DE2265226C3 - Elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine mit einem eine periodisch ausschaltbare Rückkopplung enthaltenden Steuermulti vibrator - Google Patents
Elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine mit einem eine periodisch ausschaltbare Rückkopplung enthaltenden Steuermulti vibratorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage nach der Gattung des Patentanspruchs
1, die Gegenstand des älteren Patents 20 54 435 ist.
Wenn die Auslösung des Steuermultivibrators durch die Zündanlage- der Brennkraftmaschine erfolgt, ist die
Gefahr besonders groß, daß in den Steuermultivibrator von den übrigen Zündkabeln der Brennkraftmaschine
ausgehende Störwellen eingestrahlt werden und zu Fehlauslösungen führen. Um dies zu vermeiden, wird bei
einer Einspritzanlage der oben beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der von einer am
Ausgang der Frequenzteilerstufe auftretenden Schaltspannung steuerbare Schalttransistor gemäß dem
Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angeordnet ist und während des Ladevorgangr am Zeitglied-Kondensator
die im Multivibrator enthaltene Rückkopplung wirkungslos hält, jedoch bei Beginn und während des
Entladevorgangs zur Wirkung bringt.
Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus dem nachstehend beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Es zeigt
Fig. 1 eine Kraftstoffeinspritzanlage und ihre zugehörige
Brennkraftmaschine in einem Übersichtsbild und in teilweise schematischer Darstellung ihres Signalgebers,
ihrer Impulsformerstufe, ihrer Frequenzteilcrstufe, ihres Steuermultivibrators, ihrer lmpulsvcrlängerungsstufe
und ihrer der Leistungs.;tufe vorgeschalteten Spannungskorreklurstufe,
F i g. 2 ein vereinfachtes elektrisches Schaltbild für die
Impulsformerstufe, die Frcquenzteilerstufe und den Steuermultivibrator sowie einen Impulszeitbegrenzer
der Kraftstoffeinspritzanlage nach Fig. 1 und
Fig 3 ein Zeitdiagramm für die sich in der Anlage
nach F i g. 1 und 2 abspielenden Vorgänge.
Die in Fig. 1 dargestellte Benzineinsprit/.anlagc ist
zum Betrieb einer mit Batterie-Zündung arbeitenden Vierzylinder-Viertakt-Brennkraf'maschiiic I bestimmt
und umfaßt als wesentliche Bestandteile vier elektromagnetisch betätigbare Einspritzventile 2, denen aus
einem Verteiler 3 über je eine Rohrleitung 4 der einzuspritzende Kraftstoff zugeführt wird, eine elektromotorisch
angetriebene Kraftstoff Förderpumpe 5, einen Druckregler 6, der den Kraftslofl'druck auf zwei
atü konstant hält, sowie eine im folgenden näher beschriebene, elektronische Steuereinrichtung, die bei
jedt >■ Kurbelwellenumdrehung von der Zündeinrichtung
der Brennkraftmaschine 1 einmal in der weiter unten näher beschriebenen Weise ausgelöst wird und
dann je einen rechteckförmigen, elektrischen öffnungs-
impuls Jv für die Einspritzventile 2 liefert Die in der Zvichnung angedeutete zeitliche Dauer Tv der Öffnungsimpulse
Jv bestimmt die Öffnungsdauer der Einspritzventile 2 und demzufolge diejenige Kraftstoffmenge,
welche während des Öffnungszustandes aus den Einspritzventilen 2 austritt
Die Magnetwicklungen 7 der Einspritzventile 2 sind zu je einem Entkopplungswiderstand 8 in Reihe
geschaltet und an eine gemeinsame Verstärkungs- und Leistungsstufe 10 angeschlossen, die wenigstens einen
Leistungstransistor II enthält, welcher mit seiner Emitier-Kollektor-Strecke in Reihe mit den Magnetwicklungen
7 geschaltet und mit seinem Emitter an Masse und den Minuspol einer nicht dargestellten
Batterie angeschlossen ist
Bei gemischverdichtenden, mit Fremdzündung arbeitenden Brennkraftmaschinen der dargestellten Art wird
durch die bei einem Ansaughub in einen Zylinder gelangende Ansaugluftmenge diejenige KraftSioffmenge
festgelegt, die während des nachfolgenden Arbeitstaktes
vollständig verbrannt werden kann. Für eine gute Ausnutzung der Brennkraftmaschine ist es außerdem
notwendig, daß nach dem Arbeitstakt kein wesentlicher Luftüberschuß vorhanden ist Zur Messung der Ansaugluftmenge
ist im Ansaugrohr 12 der Brennkraftmaschine vor der mit einem Gaspedal 13 betätigbaren Drosselklappe
14 eine Stauklappe 15 vorgesehen, die sich entgegen der Kraft einer nicht dargestellten Rückstellfeder
umso weiter verschwenkt je größer die Ansaugluftmerige ist. Mit der nicht näher bezeichneten
Welle der Stauklappe ist der Abgriff 16 eines elektrischen Potentiometers 17 gekuppelt, an welchem
eine von der Winkelstellung der Stauklappe 15 abhängige Steuerspannung für die im folgenden näher
beschriebene Steuereinrichtung abgenommen werden kann.
Die Steuereinrichtung enthält einen Auslöse-Signalgeber 20, eine Impulsformerstufe 21, eine Frequenzteilerstufe
22 sowie einen Steuer-Mullivibrator 23, an welchen eine Impulsverlängerungsstufe 24 sowie eine
Spannungskorrektur-Stufe 25 angeschlossen ist, mit welcher die bei Batteriespannungsschwankungen auftretenden
Einflüsse auf die jeweilige Öffnungsdauer der Cinspritzventile 2 kompensiert werden. Der Steuermultivibrator
23 liefert an seinem Ausgang Steuerimpulse Io, deren Impulsdauer To sich in Abhängigkeit von der
am Potentiometer 17 eingestellten, luftmengenabhängigen Steuerspannung und der Drehzahl ändert. Diese
Steuerimpulse Jo werden in der nachfolgenden Impuls-Verlängerungsstufe
24 um einen Faktor /"verlängert, der in Abhängigkeit von der Drosselklappenstcllung durch
einen Lastgeber 26, zur Start- und Nachstart-Anreicherung durch einen Startgeber 27 und während der
Warmlauf-Phase durch einen Temperaturgeber 28 verändert werden kann. Der in seiner Dauer zum
Steuerimpuls Jo proportionale, am Ausgang der Impuls-Verlängerungsstufe 24 entstehende Impuls wird
zum Ausgleich der von der Battcriespannung abhängigen Anzugs- und Abfallzeiten der Einspritzventile um
einen festen Betrag verlange ·. «clcher durch die
Spannungskorrektur-Stufe 25 bereitgestellt wird und umso gröUer wird, je weiter die Batteriespannung
absinkt.
Die Auslösung der einzelnen Öffnungsimpulse /vund
der gleichzeitig mit diesen beginnenden Steuerimpulse /o erfolgt synchron zu den Kurbclwellenumdrehungen
der Brennkraftmaschine, weil als Auslösesignal-Stufe 20 der bei 30 angedeutete, mit dem Unterbrechernocken 31
des im übrigen nich: dargestellten Zündverteilers zusammenarbeitende Unterbrecherhebel verwendet ist
Die Signalabnahme erfolgt an dem feststehenden Unterbrecherkontakt 32, welcher mit der in F i g. 2 bei
33 angedeuteten Primärwicklung der Zündspule verbunden ist
Wie das in F i g. 2 wiedergegebene, zur Ausführung in IC-Technik bestimmte Schaltbild erkennen läßt enthält
die Impulsformerstufe 21 eine an ihrem Eingang angeordnete Sicherungsstufe, die zur Unterdrückung
von Fehlauslösungen dient, welche durch Störwellen auf den beiden Betriebsstromleitungen, nämlich der gemeinsamen
Plusleitung 35 und der gemeinsamen Minusleitung 36 beim Betrieb von anderen Stromverbrauchern
entstehen können. Die Sicherungsstufe besteht im wesentlichen aus einem lateralen pnp-Transistor
37, der mit seiner Basis an die Plusleitung 35 angeschlossen ist und mit seinem Emitter am Abgriff
eines aus zwei Festwiderständen 38 und 39 bestehenden, zum Unterbrecher 30,32 parallel liegenden Spannungsteilers
angeschlossen ist. Zum Spannungsteüarwiderstand 39 liegt ein Kondensator 40 und eine Diode 41
parallel, welche mit ihrer Anode an die Minusleitung 36 angeschlossen ist. Der Transistor 37 kann nur dann
stromleitend werden, wenn das Potential an seinem Emitter höher als das Potential an seiner mit der
Plusleitung 35 verbundenen Basis wird. Dieser Fall tritt immer dann ein, wenn der Unterbrecherhebel 30 von
seinem Gegenk intakt 32 abgehoben wird. Dann entsteht in der Primärwicklung 33 eine hohe induktive
Spannungsspitze, die ein Mehrfaches der Spannung der mit der Plusleitung 35 und der Minusleitung 36
verbundenen Batterie betrügt. Durch den von den Widerständen 38 und 39 gebildeten Spannungsteiler ist
die Ansprechschwelle des Transistors 37 so hoch gelegt, daß nur diese extrem hohen, beim öffnen des
Unterbrechers 30, 32 entstehenden Spannungsspitzen den Transistor 37 kurzzeitig stromleitend machen
können. An den Kollektor des Transistors 37 ist mit einem Widerstand 42 die Basis eines npn-Transistors 43,
der zusammen mit einem zweiten npn-Transistor 44 einen monostabilen Multivibrator bildet, zu welchem
außerdem ein Koppelkondensator 46 und ein Transistor 45 gehören, angeschlossen. Dieser ist mit seiner Basis an
den Kollekte des Transistors 43 und an zwei zur Minusleitung 36 führende Widerstände 47 und 48
angeschlossen, deren Verbindungspunkt mit einer der beiden Elektroden des Koppelkondensators 46 und mit
dem Emitter des Transistors 45 verbunden ist. Der Transistor 45 sorgt für eine schnelle Rückladung des
Koppelkondensators 46, so daß sich auch dann keine wesentlich kürzere Standzeit des monostabilen Multivibrators
ergibt, wenn dieser kurz nach seinem Zurückkippen in den stabilen Zustand erneut beim nächsten
Zündvorgang getriggert wird. Außerdem ist ein als Zenerdiode geschalteter, an seiner Basis-Kollektor-Strecke
kurzgeschlossener Transistor 51 vorgesehen, dessen Emitter mit der Basis eines Emitlerfolger-Transistors
52 vom npn-Typ und über einen Vorwiderstand 53 mit der Plusleitung 35 verbunden ist. Der Transistor 52
stellt in Verbindung mit dem Transistor 51 sicher, daß der Koppelkondensator 46 ungeachtet der möglichen
Batteriespannungsschwankungen stets auf den gleichen Spannungswert aufgeladen wird und dann jeweils im
instabilen Kippzustand des Multivibrators eine konstante Standzeit ergibt.
Der Widerstand 48 sorgt dafür, daß auch nach Ablauf der sehr schnell über den leitenden Transistor 45
erfolgenden Aufladung des Kondensators 46 der Transistor 45 leitfähig bleibt. Dadurch wird der Emitter
dieses Transistors auf einem bestimmten definierten Potential festgehalten, welches er nach Ende der
schnellen Aufladung annimmt. Hierbei wird eine Drehzahlabhaiigigkeit der Standzeit der aus den
Transistoren 43 und 44 bestehenden monostabilen Stufe weitgehend vermieden.
Wenn der Widerstand 48 fehlen würde, könnte der Kondensator 45 zwar auch sehr schnell über den
leitenden Transistor 45 aufgeladen werden.
Doch bleibt dann der Transistor 45 nicht leitend, da ihm am Ende der Aufladung nicht mehr genügend
Basis-Emitter-Vorspannung zur Verfügung steht. Nunmehr erfolgt eine relativ langsame Nachladung der
Kapazität über den Widerstand 47 und den nicht näher bezeichneten Arbeitswiderstand des Transistors 43.
Durch diesen Effekt würde bei Weglassen von 48 die abgegebene Standzeit von der Nachladedauer und
damit von der Drehzahl abhängig.
Eine Lösung dieses Problems, durch gleichzeitiges Weglassen des Widerstandes 47 ist nicht möglich, da in
diesem Falle wegen des Diodenverhaltens der Basis-Emitter-Strecke des Transistors 45 der Strompfad für
die Entladung unterbrochen würde.
Der Transistor 44 wird im Ruhezustand des monostabilen Multivibrators durch einen einstellbaren,
an den Emitter des Transistors 52 angeschlossenen Widerstand 54 stromleitend gehalten und sperrt dann
nicht nur den Transistor 43 über den Rückkopplungswiderstand 55, sondern auch den Ausgangstransistor 56
der Impulsformerstufe 21, der an seiner Basis einerseits über einen ersten Spannungsteilerwiderstand 57 mit
dem Kollektor des Transistors 44 und mit einem zweiten Spannungsteilerwiderstand 58 mit der Minusleitung
verbunden ist
Der an die Impulsformerstufe 21 angeschlossene Frequenzteiler 22 ist als bistabiler Multivibrator
ausgebildet und enthält zwei Transistoren 61 und 62 vom npn-Typ, die beide mit ihren Emittern an die
Minusleitung 36 angeschlossen sind und an ihrem Kollektor über je einen Arbeitswiderstand 63 bzw. 64
mit der Plusleitung 35 in Verbindung stehen. Ihre Basen sind über Kreuz durch je einen Rückkopplungswiderstand
65 bzw. 66 mit dem Kollektor des anderen Transistors verbunden und außerdem über je einen
Basisableitwiderstand 67 bzw. 68 an die Minusleitung 36 angeschlossen. Darüberhinaus sind die Basen der
Transistoren jeweils mit der Anode einer Diode 69 bzw. 70 verbunden, deren Kathoden über je einen Koppelkondcnsator
71 bzw. 72 an den Kollektor des Ausgangstransistors 56 der Impulsformerstufe 21
angeschlossen sind. Zur rückwirkungsfreien Auskopplung der an den Kollektorwiderständen 63 und 64
entstehenden, zueinander gegenphasigen Schaltspannungen 80 und 81 sind zwei Emitterfolger-Transistoren
73 bzw. 74 jeweils mit ihrer Basis an den Kollektor der beiden Transistoren 61 und 62 angeschlossen, wobei ihre
Emitter-Basis-Strecke durch jeweils eine in der Gegenrichtung leitfähige Diode 75 bzw. 76 überbrückt
ist Vom Emitter des Transistors 73 und der Anode der Diode 75 führt ein Widerstand 77 zum Verbindungspunkt der Diode 69 und des Koppelkondensators 71.
wohingegen an den Emitter des die Schaltspannung 81 liefernden Transistors 74 ein mit der Diode 70 und dem
Koppelkondensator 72 verbundener Widerstand 78 sowie ein Widerstand 79 angeschlossen ist, der über eine
Diode 82 diese Schaltspannung dem weiter unten beschriebenen Steuermultivibrator 23 zuführt.
Die beiden Transistoren 61 und 62 befinden sich jeweils in zueinander entgegengesetztem Leitungszu·
stand. Bei jedem Öffnungsvorgang des Unterbrecher« 30, 32 wird der Ausgangstransistor 56 des Impulsformers
21 stromleitend Dies hat zur Folge, daß derjenige der beiden Transistoren 61 und 62, welcher bishei
stromleitend war, nunmehr in seinen Sperrzustanc übergeht wohingegen der andere, seither gesperrt«
ίο Transistor stromleitend wird. Auf diese Weise wire
erreicht, daß jeweils einer der Zündvorgänge den einer der beiden Transistoren 61 und 62 stromleitend machi
und der nächste Zündvorgang dann den anderer Transistor in seinen stromleitenden Zustand bringt
Dabei entsteht am Kollektor des Transistors 61 unc demzufolge auch am Emitter des Transistors 73 die
angedeutete mäanderförmige Schaltspannung 80. Die Zuordnung der Schaltspannung zu den einzelner
Zündvorgängen ist in Fig.3 dargestellt, in welcher die einzelnen Ansaugtakte für die Zylinder ZI—Z4 füi
eine Zündfolge 1-4-3-2 mit schraffierten Rechteckflächen dargestellt sind. Die Frequenz der Schaltspannunj;
80 ist nur halb so groß wie diejenige der beim Schließer und öffnen des Unterbrechers 30, 32 entstehender
Spannung.
Das bei dem Steuermultivibrator 23 verwendete Prinzip beruht darauf, daß der als Zeitglied dienende
Kondensator C über einen festgelegten, konstani bleibenden Drehwinkel der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
hinweg aus einer Konstantstrom-Quelle aufgeladen und anschließend über eine zweite Konstantstrom-Quelle
entladen wird, wobei während de; Entladevorganges ein Steuerimpuls Jo der in F i g. 1
angedeuteten Art entsteht Damit dieser Steuerimpuh eine Impulsdauer To aufweist, welche zu der bei einerr
Ansaughub in einen der Zylinder gelangenden Luftmenge proportional ist, kann der Aufladestrom von dem mil
der Stauklappe 15 ermittelten zeitlichen Mittelwert dei
Ansaugluftmenge abhängig gemacht werden und dem Kondensator Cein zur Steuerspannung am Potentiometer
17 proportionaler Ladestrom zugeführt werden und der Entladevorgang unabhängig von der Ansaugluftmenge
mit einem fest eingestellten Entladestrom erfolgen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel isi
■)5 von der zweiten Alternative Gebrauch gemacht. Hier
wird nämlich dem Kondensator C aus einer Aufladestromquelle A ein konstanter, von der Ansaugluftmenge
unabhängiger Ladestrom Ia zugeführt, während der Entladevorgang mit einem Entladestrom Ie erfolgt
welcher von der Entladestromquelle E geliefert und in seiner jeweiligen Stromstärke umgekehrt proportional
zur Ansaugluftmenge eingestellt wird. Diese zweite Alternative bietet den Vorteil, daß auch noch während
des Entladevorganges eintretende Änderungen der Ansaugluftmenge die Impulsdauer To beeinflussen
können.
Der Steuermultivibrator 23 enthält über den Speicherkondensator C hinaus zwei Transistoren Ti
und TI vom pnp-Typ, die beide mit ihren Emittern an
die Plusleitung 35 angeschlossen sind und mit je einem von zwei weiteren Transistoren Γ11 und Γ12 in
Lin-Schaltung betrieben werden. Der Transistor T\ ist
an seiner Basis über einen Widerstand 85 mit der Plusleitung 35 verbunden und er wird dadurch im
Ruhezustand des Multivibrators gesperrt gehalten. Außerdem ist seine Basis über einen Koppelwiderstand
86 und einen Koppelkondensator 87 mit der die Schaltspannung 80 führenden Leitung 84 verbunden,
sowie über einen Widerstand 88 mit dem Kollektor eines Transistors TA verbunden, der mit seinem Emitter
an der Minusleitung 36 liegt und an seiner Basis mit zwei Widerständen 90 und 91 verbunden ist. Der eine
Widerstand 90 liegt an der Minusleitung 36, der andere Widerstand 91 führt zum Kollektor eines Vortransistors
T3 und über einen weiteren Widerstand 92 zur Plusleitung 35.
Der Vortransistor Γ3 liegt mit seiner Basis am Verbindungspunkt von zwei im Kollektorstromkreis der
Lin-Schaltung 7}, Γ12 angeordneten Widerständen 93
und 94 und ist über einen Widerstand 95 mit der Leitung 84 und deren Schaltspannung 80 verbunden. An den
Kollektor des Transistors TZ ist außerdem die Basis eines Transistors Γ5 über einen Koppelwiderstand 96
angeschlossen und über einen Widerstand 97 mit der Minusleitung 36 verbunden. Vom Transistor 7~5 wird ein
weiterer Transistor Γ6 gesteuert, an dessen Kollektor die luftmengenabhängigen Steuerimpulse Jo abgenommen
werden können.
Bei der Erzeugung dieser Steuerimpulse Jo arbeitet der Steuermultivibrator folgendermaßen:
Zunächst wird der Speicherkondensator Cüber einen festgelegten Kurbelwellen-Drehwinkel KW mit konsiantem
Aufladestrom la aufgeladen; die jeweiligen Aufladeperioden erstrecken sich beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 jeweils über einen Kurbelwellen-Drehwinkel von 180°. In der Darstellung nach Fig. 3
erstreckt sich der Aufladevorgang über den Bereich von 180° KW bis 360° KW und von 540° bis zur Vollendung
der zweiten Kurbelwellenumdrehung bei 720° KW. Während dieser Aufladeperioden hat die in F i g. 3
eingetragene Schaltspannung 80 positive Werte, wohingegen die zur Steuerung der Aufladestromquelle A
dienende Schaltspannung 81 während der Aufladeperioden Null-Potential hat. Der während der Aufladeperiode
vom Zeitpunkt f 1 bis zum Zeitpunkt ti fließende Ladestrom Ia erzeugt am Speicherkondensator C eine
linear ansteigende Spannung Uc, deren Endwert im Zeitpunkt ti bei 360° bzw. 720° erreicht wird und
umgekehrt proportional zur jeweiligen Drehzahl der Brennkraftmaschine ist. Während einer solchen Aufladeperiode
sind die Transistoren Π und TIl gesperrt,
die Transistoren 7"2, 7M2 hingegen leitend und halten
über den dann stromleitenden Transistor 7"3 den zu dem Transistor Π komplementären Transistor TA
ebenfalls gesperrt. Dieser Zustand wird außerdem durch die Zwangssteuerung des Transistors T3 mit Hilfe der
Schaltspannung 80 sichergestellt und dabei verhindert, daß irgendwelche auf der Plusleitung 35 entstehende
Spannungseinbrüche dazu führen könnten, den Ladevorgang vorzeitig zu beenden.
Der Ladevorgang wird erst dann beendet, wenn im Zeitpunkt ti bei 360° oder 720° die Schaltspannung 80
von den seitherigen Pluswerten auf Null-Potential zurückspringt. Dann überträgt der Differenzierkondensator
87 einen negativen Trigger-Impuls K auf die Basis des Transistors 71 und macht diesen leitend. Gleichzeitig
sperrt die zweite Schaltspannung 81 die Ladestromquelle A. Durch die auf dem Speicherkondensator C
sitzende Ladung werden die seither stromleitenden Transistoren Tl und 7"12 gesperrt, so daß auch der
Transistor 7"3 in den Sperrzustand übergeht und der Transistor TA stromleitend wird. Während des hierbei
beginnenden Entladevorgangs liefert die Entladestromquelle E einen konstanten Entladestrom Ie, welcher
bewirkt, daß die Spannung Uc am Speicherkondensator Clinear abfällt. Sobald diese Spannung einen festgelegten,
nahe bei Null liegenden Wert erreicht, vermag diese den Transistor Tl nicht mehr weiter gesperrt zu halten.
Dieser geht vielmehr in stromleitenden Zustand über und bringt trotz der noch vorherrschenden Null-Werte
der Schaltspannung 80 mit Hilfe seines über den Widerstand 94 fließenden Kollektorstromes den Transistör
7"3 in stromleitenden Zustand, der dann den Rückkopplungskreis zur Wirkung bringt und den
Transistor TA sperrt. In diesem in Fig. 3 bei /3 angedeuteten Zeitpunkt ist somit der seither laufende
Steuerimpuls Jo beendigt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine mit wenigstens einem
elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil — vorzugsweise mit mehreren Einspritzventilen, von
denen je mindestens eines jeweils einem der Zylinder zugeordnet ist — und mit einem zur
Magnetisierungswicklung des Ventils in Reihe liegenden Leistungstransistor sowie mit einem
diesem vorgeschalteten Steuermultivibrator, der synchron zu den Kurbelwellenumdrehungen der
Brennkraftmaschine durch die Ausgangsimpulse einer an die Zündanlage angeschlossenen, bistabilen
Frequenzteilei stufe unter gleichzeitigem öffnen des
Einspritzventils eingeschaltet und für eine die jeweilige Einspritzmenge bestimmende, von der
Ansaugluftmenge abhängige Zeitdauer in diesem Zustand während der Entladezeit eines elektrischen,
als Zeitglied dienenden Kondensators gehalten wird, der vor jedem Entladevorgang auf die anderen
Ausgangsimpulse der bistabilen Frequenzteilerstufe hin während eines festgelegten Kurbelwellendrehwinkels
mit Hilfe einer Ladestromquelle geladen wird, und mit einem dem Steuermultivibrator
vorgeschalteten Schalttransistor, der von einer am Ausgang der Frequenzteilerstufe auftretenden
Schaltspannung steuerbar ist, wobei der Steuermultivibrator einen ersten Transistor enthält, der mit
seinem Emitter an eine erste der beiden Stromversorgungsleitungen und mit seinem Kollektor an eine
der beiden Elektroden des Zeitglied-Kondensators angeschlossen ist, sowie einen zweiten Transistor
vom gleichen Leistungstyp, der mit seinem Emitter ebenfalls an die erste Stromversorgungsleitung
angeschlossen und an seinem Kollektor mit der anderen Elektrode des Zeitglied-Kondensators
verbunden ist, und einen dritten Transistor enthält, der den zu den beiden anderen Transistoren
entgegengesetzten Leitungstyp hat, an seinem Emitter mit der anderen Stromversorgungsleitung
verbunden ist und an seiner Basis von einer von der Ausgangsspannung der Frequenzteilerstufe abhängigen
Spannung gesteuert wird, und wobei schließlich der Steuermultivibrator eine an den Zeitglied-Kondensator
angeschlossene Ladestromquelle aufweist, die einen während des Ladevorgangs annähernd
konstanten Ladestrom liefert, und eine Entladestromquelle umfaßt, die einen während des
Entladevorgangs wenigstens annähernd konstanten Entladestrom liefert, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalttransistor (T 3) mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke und/oder Emitter-Basis-Strecke
in einem zum Steuermultivibrator (23) gehörenden Rückkopplungszweig angeordnet ist
und den Rückkopplungszweig während der Dauer des jeweiligen Ladevorganges wirkungslos macht.
2. Einspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalttransistor (T3) mit
seiner Emitter-Kollektor-Strecke zur Enntter-Basis-Strecke des dritten Transistors (TZ) parallelgcschaltet
ist, wobei der dritte Transistor an seinem Kollektor mit der Basis des ersten Transistors (TI)
— vorzugsweise über einen Widerstand (88) verbunden ist.
3. Einsprilzanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalttransistor (T3) den
gleichen Leitungstyp wie der dritte Transistor (T4)
aufweist und ebenso wie dieser an die zweite Stromzuführungsleitung (36) mit seinem Emitter
angeschlossen ist und an seiner Basis über einen Widerstand (93) mit der zweiten Stromzuführungsleituiig
(36) und über einen weiteren Widerstand (94) mit dem Kollektor des zweiten Transistors (T2,
7"12) und über einen zusätzlichen Widerstand (95) mit einem Ausgang der Frequenzteilerstufe (22) in
Verbindung steht, sowie ferner an seinem Kollektor über einen Widerstand (92) mit der ersten Stromzuführungsleitung
(35) und außerdem mit der Basis des dritten Transistors (T4) — vorzugsweise über einen
Widerstand (91) — verbunden ist.
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1972
- 1972-08-31 DE DE19722265226 patent/DE2265226C3/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE2265226A1 (de) | 1977-01-20 |
DE2265226B2 (de) | 1979-12-13 |
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