DE157411C - - Google Patents

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DE157411C
DE157411C DE1903157411D DE157411DA DE157411C DE 157411 C DE157411 C DE 157411C DE 1903157411 D DE1903157411 D DE 1903157411D DE 157411D A DE157411D A DE 157411DA DE 157411 C DE157411 C DE 157411C
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DE
Germany
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solution
manganese
silver
ecm
compounds
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Expired
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DE1903157411D
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/40Chemically transforming developed images

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Unter dem Namen »Katatypie« ist ein Verfahren bekannt geworden, nach welchem man mittels eines Silbernegativs vermöge der Eigenschaft des Silbers, bei gewissen Reaktionen die Rolle eines Katalysators zu spielen, Bilder herstellen kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei Benutzung von Wasserstoffsuperoxyd zur Katatypie mit Silberbildern das Silber des Bildes allmählich
ίο eine Veränderung erleidet, die seine katalysierende Wirksamkeit mehr oder weniger beeinträchtigt.
Die Ursache dieser Veränderung kann einmal darin bestehen, daß die zur Verwendung gelangende ätherische Wasserstoffsuperoxydlösung stets Spuren von Säure enthält und daß diese Säure beim wiederholten Eintauchen des Bildes in die ätherische Lösung von Wasserstoffsuperoxyd im Bilde selbst angereichert wird, so daß hierdurch allmählich eine Veränderung des Silbers erfolgt. Andererseits können aber, hauptsächlich eben bei Gegenwart von Säure, beim Behandeln des Silberbildes mit Wasserstoffsuperoxyd zwei Vorgänge nebeneinander verlaufen, nämlich einmal die Hauptreaktion, d. i. die Zersetzung des Wasserstoffsuperoxyds durch das Silber, und zweitens eine Einwirkung des Wasserstoffsuperoxyds auf das Silber, wodurch die oben erwähnten-Veränderungen des Silbers hervorgebracht,werden. Die erwähnten Veränderungen des; Silbers können verzögert werden durch, häufiges Räuchern des Silber-. bildes mit Ammoniakdämpfen.
Es ist nun wünschenswert, an Stelle des Silbers im Originale solche Katalysatoren zu setzen, die unter den gegebenen Umständen haltbarer als Silber sind. Da jedoch das Silber bei dem gewöhnlichen photographischen Negativ die Urbildsubstanz ist, mit der man zu rechnen hat, so ist es notwendig, einen solchen Katalysator zu wählen, der durch chemische Umwandlung des Silbers erhalten werden kann, damit man in einfacher Weise das nach der gewöhnlichen Methode erhaltene Silbernegativ in ein beständigeres umwandeln und sodann von diesem umgewandelten Bild Abdrücke auf dem Wege der Katatypie herstellen kann.
Solche haltbaren Katalysatoren sind z. B. die höheren Sauerstoffverbindungen des Mangans.
Zur Umwandlung des Silberbildes in ein Bild, das aus höheren Sauerstoffverbindungen des Mangans besteht, bedient man sich am besten einer Lösung von Manganisalzen. Diese haben jedoch den Ubelstand, daß sie sich in Lösung sehr leicht zersetzen. Es ist bisher von den in Lösung relativ haltbaren Manganisalzen nur das Manganiphosphat bekannt; dieses Phosphat läßt sich für die Umwandlung von Silber in höhere Sauerstoffverbindungen des Mangans verwenden. .
Ganz besonders geeignet sind aber solche Manganisalzlösungen, die auf die nachstehend beschriebene Art erhalten werden.
Wenn man Manganosalzlösungen mit einer Lösung von Kaliumpermanganat versetzt, so
erhält man einen braunen Niederschlag. Dieser Niederschlag ist in mehrwertigen organischen Säuren, z. B. Weinsäure, löslich. Man erhält dabei eine rotbraune bis grünliche Lösung, die sich jedoch rasch zersetzt, durch Zusatz von Alkali bis zur alkalischen Reaktion aber haltbar gemacht werden kann. Haltbare Lösungen entstehen ferner, wenn man den erwähnten braunen Niederschlag mit Salzen
ίο derartiger organischer Säuren behandelt. Man erhält sodann dunkle, alkalisch reagierende Lösungen, die sehr lange haltbar sind.
Die Mengenverhältnisse müssen -zur Sicherung der Haltbarkeit der Lösungen in allen Fällen derartig gewählt werden, daß die fertige Lösung ein Alkalisalz der betreffenden Säure im Überschuß enthält.
Allgemein werden also diese Manganisalzlösungen dadurch erhalten, daß man höhere Sauerstoffverbindungen des Mangans oder solche Manganverbindungen, die im Verlauf der weiteren Reaktion zur Bildung von Manganverbindungen führen können, auf mehrwertige organische Säuren oder deren Salze einwirken läßt. Soweit sich dabei nicht Alkali bildet, muß solches zugesetzt werden, da es für die Haltbarkeit der Lösungen wesentlich ist, daß sie alkalisch sind. Nachstehend sind einige Beispiele zur Her-Stellung derartiger Lösungen angegeben.
Beispiel 1. Man löst Manganihydroxyd in überschüssiger Weinsäure und versetzt diese Lösung mit Natriumhydroxyd bis zur alkalischen Reaktion.
Beispiel 2. Man versetzt eine Lösung von Natriumtartrat mit einer Lösung von Kaliumpermanganat in solchem Verhältnis, daß ein Überschuß von Natriumtartrat vorhanden ist.
Beispiel 3. Man versetzt eine Lösung von Weinsäure mit einer Lösung von Kaliumpermanganat in solchem Verhältnis, daß ein Überschuß von Weinsäure vorhanden ist, und setzt dann Natriumhydroxyd bis zur alkalischen Reaktion hinzu.
Beispiel 4. Man versetzt eine gesättigte Lösung von Natriumtartrat mit so viel des aus Kaliumpermanganat und Manganosulfat erhaltenen und ausgewaschenen Niederschlags, als diese Lösung zu lösen vermag. Die entstandene Flüssigkeit ist direkt zu dem oben angegebenen Zwecke zu verwenden.
Beispiel 5. Eine ähnliche Lösung kann man erhalten, wenn man 5 ecm einer 25 prozentigen Manganosulfatlösung mit 40 ecm gesättigter Natriumtartratlösung, 20 ecm einer 3 prozentigen Natriumhydroxydlösung und 30 ecm einer 2 prozentigen Kaliumpermanganatlösung versetzt.
Das Umwandeln von Silberbildern in Manganbilder wird nun derart vorgenommen, daß man das Silberbild mit einer Lösung von Ferricyankalium, sowie einer der oben beschriebenen Maganisalzlösungen und etwas Säure, z. B. Salzsäure, behandelt, bis die Schwärzen vollständig verschwunden sind. Sodann wird das Bild kurze Zeit gewaschen und in eine Lösung von Ferricyankalium und Natriumhydroxyd gebracht. Hier erscheint das Bild mit brauner Farbe.
Nachfolgendes
Beispiel 6 gibt eine Zusammensetzung der beiden eben erwähnten Bäder an, nach welcher man gute Resultate erhält.
Bad I. 3 ecm Manganilösung nach Beispiel 4, 4,5 ecm 3,<sprozentiger Salzsäure, 100 ecm 2prozentiger Ferricyankaliumlösung.
Bad II. 90 bis 95 ecm Ferricyankaliumlösung, 5 bis 10 ecm 4prozentiger Natriumhydratlösung. "■'
Beispiel 7. Das Bild wird nacheinander mit folgenden Bädern behandelt.
Bad I wird aus folgenden Lösungen A und B in der angegebenen Weise gemischt.
Lösung A. 3 ecm ioprozentiger Kaliumbromidlösung, 2 ecm ioprozentiger Zitronensäurelösung, 3 ecm der untenstehenden Manganilösung.
Hierzu setzt man
Lösung B. 20 ecm 2prozentiger Ferricyankaliumlösung, 80 ecm Wasser.
Zu Lösung A verwendete Manganisalzlösung: 150 g Natriumtartrat, 25 g Manganosulfat, kristallisiert, 100 ecm Normalnatronlauge, 100 ecm 4prozentiger Kaliumpermanganatlösung.
Nachdem die Bilder einige Zeit mit Bad I bis zum Verschwinden des Silbers hehandelt worden sind, werden sie kurze Zeit ausgewaschen und dann in ein Bad II von 90 ecm 2prozentiger Ferricyankaliumlösung, 10 ecm Normalnatronlauge gebracht, worauf das Bild mit brauner Farbe erscheint.
Die so erhaltenen Bilder eignen sich sehr gut zur katalytischen Vervielfältigung mittels Wasserstoffsuperoxyd.
Läßt nach längerem Gebrauch ihre katalytische Wirksamkeit nach, so kann man diese leicht durch Behandeln der Bilder mit Ammoniakdämpfen regenerieren.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Umwandeln von Silberbildern in beständigere katalysierende Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß man die Silberbilder mit Manganisalzlösungen in Verbindung mit Ferricyankalium unter Zusatz von Säure, z. B. Salzsäure, behandelt.
  2. 2. Ausführungsform des durch Anspruch ι geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß als Manganisalzlösungen solche verwendet werden, welche durch Einwirkung von höheren Sauerstoffverbindungen des Mangans oder solchen Manganverbindungen, die im Verlaufe der weiteren Reaktion zur Bildung von Manganverbindungen führen können, auf im Überschuß anzuwendende mehrwertige organische Säuren oder deren Salze, gegebenenfalls unter Zusatz von Alkali, entstehen.
DE1903157411D 1903-08-22 1903-08-22 Expired DE157411C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT21724D AT21724B (de) 1903-08-22 1904-12-27 Verfahren zum Umwandeln von Silberbildern in beständigere katalysierende Bilder.
AT31519D AT31519B (de) 1903-08-22 1906-06-23 Verfahren zum Umwandeln von Silberbildern in Bilder aus höheren Oxyden des Mangans, sowie zum Tonen von Silberbildern.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE157411T 1903-08-22

Publications (1)

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DE157411C true DE157411C (de) 1904-12-06

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT180948D Active DE180948C (de) 1903-08-22
DE1903157411D Expired DE157411C (de) 1903-08-22 1903-08-22

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DE (2) DE157411C (de)
FR (3) FR343583A (de)

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FR6633E (fr) 1907-01-21
FR6632E (fr) 1907-01-21
FR343583A (fr) 1904-10-10
DE180948C (de)

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