DE1572309B2 - Verfahren zur graphischen Reproduktion von Parallaxstereogrammen - Google Patents

Verfahren zur graphischen Reproduktion von Parallaxstereogrammen

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    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anpassen des Abbildes mindestens eines Streifenbüdes, das aus nebeneinanderliegenden, zueinander parallelen Bildstreifen zusammengesetzt ist und auf ein photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer Druckplatte projiziert wird, an einen Prägestempel für das Prägen eines Linsenrasters mit vorgegebener Linienzahl zur graphischen Reproduktion von Parallaxstereogrammen.
Unter einem Parallaxstereogramm versteht man ein aus streifenweise ineinandergeschachtelten Teilbildern, die von dicht nebeneinanderliegenden Standpunkten aus photographisch aufgenommen wurden, strichrasterartig zusammengesetztes Streifenbild, das beim Betrachten durch ein vorgesetztes Linsenraster gleicher Linienzahl jedem Auge ein anderes Teilbild bietet und so einen räumlichen Eindruck hervorruft Das Wort »Linienzahl« bezeichnet hierbei die Anzahl der Streifen oder der Linien eines Streifenbüdes bzw. eines Linsenrasters pro Längeneinheit.
Die Reproduktion eines solchen Streifenbildes wird in der folgenden bekannten Weise erhalten:
Ein Gegenstand wird mit einer Spezialkamera von einer Vielzahl von Winkelstellungen auf einen Film aufgenommen, vor dem ein Aufnahmestrichraster, d. h. ein Linsenraster oder ein gewöhnliches Strichraster, das aus im gegenseitigen Abstand nebeneinander angeordneten parallelen undurchsichtigen Streifen gebildet ist, angeordnet ist. Beim Bewegen der Kamera wird das Aufnahmestrichraster in bezug auf den Film leicht verschoben, um dadurch bei jeder Stellung des Aufnahmestrichrasters eine Reihe von vertikalen Bildstreifen zu erhalten, die der Winkelstellung der Kamera zugeordnet sind. Wird der Film entwickelt, gedruckt und durch ein äquivalentes Betrachtungsstrichraster betrachtet, dann wird ein räumlicher Eindruck erhalten, da die beiden Augen des Betrachters zwei verschiedenen Winkelstellungen der Kamera zugeordnet sind.
Das Raster kann z. B. auf einer Bezugsstrecke von 25,4 mm einhundert Linien aufweisen. Als Linsenraster
kann es aus einem durchsichtigen Blatt bestehen, in dessen Oberfläche einander benachbarte Rippen eingeprägt sind, von denen jede eine zylindrische Oberfläche aufweist und dadurch eine Linse bildet.
Um Parallaxstereogramme in größeren Auflagen herstellen zu können, z. B. für den Gebrauch in Zeitschriften oder auf einer großen Anzahl von Werbeschaustellungen, muß zunächst das Streifenbild auf ein Papier gedruckt werden. Dann muß das Papier mit einem durchsichtigen Kunststoff beschichtet und schließlich die Kunststoffschicht zu einem Linsenraster geprägt werden. Die Linienzahl des Streifenbildes muß hierbei genau der Linienzahl des aufgeprägten Linsenrasters entsprechen, da andernfalls verwirrende Flächen von moirierten Mustern entstehen, die die ganze angestrebte Wirkung des Parallaxstereogramms zerstören. Wie entscheidend es ist, eine Fehlanpassung, die solche Moirelinien erzeugt, zu vermeiden, geht aus dem folgenden Beispiel hervor.
Es sei angenommen, daß das Original mit einem Aufnahmestrichraster aufgenommen wird, dessen Linienzahl 100 Linien pro 25,4 mm Bezugsstrecke beträgt, und daß die Linienzahl des auf das bedruckte Papier aufzubringenden Linsenrasters 200 Linien pro Bezugsstrecke beträgt Wird ein Prägestempel mit der ge- nannten Linienzahl des Betrachtungsstrichrasters, z. B. in Form einer Prägewalze, benutzt, dann muß das Bild auf die Hälfte reduziert werden. Wenn jedoch das Bild nur so weit reduziert wird, daß seine Linienzahl 195 Linien pro Bezugsstrecke an Stelle von 200 Linien pro Bezugsstrecke beträgt, wird eine Fehlanpassung von 5 Moirelinien pro Bezügsstrecke verursacht. Das hat aber zur Folge, daß in dem endgültig beschichteten und geprägten Bild auf jede Bezugsstrecke 5 Moirelinien oder auf je 5 mm eine Moirelinie fällt, die verwirrend ist und sowohl den Gesamteindruck des Parallaxstereogramms beeinträchtigt als auch den Stereoeffekt verringert. Wenn 195 Linien pro Bezugsstrecke eine Fehlanpassung von 5 Moirelinien pro Bezugsstrecke im endgültigen Parallaxstereogramm ergeben, ergeben 199 Linien pro Bezugsstrecke eine Fehlanpassung von einer Moirelinie pro Bezugsstrecke. 199,9 Linien pro Bezugsstrecke ergeben 0,1 Moirelinien pro Bezugsstrecke. Eine Fehlanpassung von 0,1 Moirelinien pro Bezugsstrecke ist also eine Moirelinie auf 25,4 cm. Selbst diese kleine Fehlanpassung überschreitet die zulässige Toleranz. Die Fehlanpassung sollte nicht eine Moirelinie auf 50 cm des Parallaxstereogramms überschreiten, um eine wahrnehmbare Verwirrung vollständig auszuschließen.
Bei dem obengenannten Beispiel (d. h. mit 200 Linien pro Bezugsstrecke) wird eine Fehlanpassung von einer Moirelinie auf 50 cm des Parallaxstereogramms erhalten, wenn ein Betrachtungsstrichraster verwendet wird, bei dem der Linsenabstand 0,005 der Bezugsstrecke und der Abstand der Bildstreifen 0,005001 der Bezugsstrecke beträgt. Die Abweichung beträgt also 1/1 000 000 der Bezugsstrecke, das sind 25 Mikrometer, was eine außerordentlich hohe erforderliche Präzision bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Anpassen des Abbildes mindestens eines Streifenbildes an einen Prägestempel für das Prägen eines Linsenrasters mit vorgegebener Linienzahl zur graphischen Reproduktion von Parallaxstereogrammen so auszugestalten, daß die Anpassung einfach, schnell und ohne teure Hilfsapparaturen mit der erforderlichen Präzision durchgeführt werden kann, wobei die Bildstreifen der Streifenbilder bezüglich der Linien des Prägestempels jeweils die gleiche Beziehung haben sollen.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Vergleichsstrichraster mit einer nur wenig von der Linienzahl des Prägestempels abweichenden Linienzahl hergestellt wird, daß das Streifenbild auf das Vergleichsstrichraster so projiziert wird, daß die Bildstreifen des Abbildes des Streifenbildes mit den Linien des Vergleichsstrichrasters einander parallel sind, daß dann die Größe des Abbildes des Streifenbildes so lange verändert wird, bis sich beim Projizieren des Streifenbildes auf das Vergleichsstrichraster eine der bekannten Abweichung der Linienzahlen des Vergleichsstrichrasters und des Prägestempels entsprechende Anzahl von Moirelinien pro Längeneinheit ergibt, und daß danach das Vergleichsstrichraster in der Projektionsebene gegen das photographische Aufzeichnungsmaterial ausgetauscht wird.
Beim Anpassen des Abbildes mindestens zweier Streifenbilder, die aus nebeneinanderliegenden, zueinander parallelen Bildstreifen zusammengesetzt sind, von Aufnahmen mit dem gleichen Aufnahmestrichraster stammen und auf ein photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer Druckplatte projiziert werden, an einen Prägestempel ist die Aufgabe in der Weise gelöst, daß beide Streifenbilder über ein Vergleichsstrichraster gelegt werden, daß die Linien der Streifenbilder parallel zu den Linien des Vergleichsstrichrasters ausgerichtet werden und daß dann die senkrecht zu den Linien des Strichrasters gemessenen Abstände der Streifenbilder durch Beobachtung der Abstände der Moirelinien eingestellt werden, die sich durch die Überlagerung der den Streifenbildern zugrunde liegenden Strichraster mit dem Vergleichsstrichraster ergeben.
Hierbei kann eine während des Herstellens der Druckplatte gegebenenfalls eintretende Größenänderung, z. B. Schrumpfung des Abbildes, auf der Druckplatte dadurch ausgeglichen werden, daß diese Größenänderung zuerst festgestellt wird und daß das angepaßte Abbild vor dem Herstellen der Druckplatte in seiner Größe zur Kompensierung dieser Größenänderung entsprechend verändert wird, was wieder durch das Abzählen der Moirelinien ohne weiteres möglich ist.
Hat beispielsweise eine als Prägestempel dienende Prägewalze 200 Linien pro Bezugsstrecke, dann können ein Vergleichsstrichraster mit z. B. 199 oder 201 oder zwei Vergleichsstrichraster mit 199 und 201 Linien pro Bezugsstrecke verwendet werden.
Nun kann das projizierte Abbild von dem Vergleichsstrichraster sich um die gleiche Linienzahldifferenz unterscheiden, wenn es sowohl eine kleinere als auch eine größere Linienzahl besitzt. Um nun sicher zu sein, daß nach der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Linienzahl des projizierten Abbildes ebenso wie die Linienzahl der Prägewalze beide entweder kleiner oder größer als die Linienzahl des Vergleichsstrichrasters sind, kann so vorgegangen werden, daß zwei Vergleichsstrichraster mit verschiedenen Linienzahlen verwendet werden, die um den gleichen Betrag von der Linienzahl des Betrachtungsstrichrasters abweichen, und daß die Größe des Abbildes so lange verändert wird, bis es auf beide Vergleichsraster projiziert die gleiche Anzahl von Moirelinien ergibt. Dadurch wird mit Sicherheit ein Abbild erreicht, dessen
Linienzahl mit der Linienzahl der Prägewalze übereinstimmt.
Um die Linienzahlen des projizierten Abbildes mit den Linienzahlen des Vergleichsstrichrasters möglichst bequem durch Abzählen der Moirelinien vergleichen zu können, ist es vorteilhaft, daß beim Photographieren des Streifenbildes das Aufnahmestrichraster auf zwei aneinanderstoßende Ränder neben dem Bildfeld aufbelichtet wird. Dadurch müssen nur zwei Strichraster, nämlich das Bild des Aufnahmestnchrasters und das ic Vergleichsstrichraster, verglichen werden, was den Vergleich wesentlich erleichtert. Das Bild des Aufnahmestrichrasters auf dem sich in Richtung der Linien des Aufnahmestrichrasters erstreckenden Rande erleichtert dabei auch noch die Parallelisierung des projizierten Abbildes mit dem Vergleichsstrichraster, während des Bild des Aufnahmestrichrasters auf dem senkrecht zu den Linien des Aufnahmestnchrasters verlaufenden Rande die beste Möglichkeit für das Abzählen der Moirelinien ergibt. .ic,
Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen derselben sind in der folgenden Beschreibung an Hand von stark schematisierten Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf die Stellungen einer Kamera beim Aufnehmen eines Streifenbildes,
F i g. 2 und 3 schematische Schnitte zur Darstellung der Beziehung zwischen dem Aufnahmestnchrasters in der Kamera und dem Film, auf den das Streifenbild belichtet werden soll,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der Herstellung eines Parallaxstereogramms,
F i g. 5 einen vergrößerten Schnitt durch ein gedrucktes Streifenbild, der die Zusammenwirkung einer Prägewalze mit einer Kunststoffbeschichtung zur Bildung eines Linsenrasters über dem Streifenbild illustriert,
F i g. 6 eine schematisch vereinfachte perspektivische Darstellung einer Reproduktionskamera zur Illustrierung der Art, wie die Linienzahl eines Streifenbildes der Linienzahl einer Prägewalze angepaßt wird und
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung, die das Anordnen von zwei an ein Betrachtungsstrichraster angepaßten Streifenbildern auf einer Druckplatte zum Drucken auf ein einziges Blatt zeigt.
Aus Gründen der Einfachheit wird die Erfindung im folgenden in bezug auf ein Verfahren zum Herstellen von Druckplatten für das Buchdruckverfahren beschrieben, insbesondere da anzunehmen ist, daß die Erfindung auf diesem Gebiet seine größte Anwendung finden wird. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Erfindung in gleicher Weise auch bei anderen Druckverfahren, z. B. beim Offsetverfahren, Lithographieverfahren, Itaglioverfahren und anderen, anwendbar ist. Auch wird die Erfindung im folgenden in Anwendung bei einem Verfahren zum Herstellen von Schwarzweißdrucken beschrieben. Es ist jedoch offensichtlich, daß die Erfindung in der gleichen Weise auch für Farbdrukke anwendbar ist, nur daß dort einige Schritte wieder- (>o holt werden müssen, um die Linienzahl des Streifenbildes bei der Farbseparation der Linienzahl der Prägewalze anzupassen.
Das Verfahren, wie das Originalstreifenbild aufgenommen wird, ist in den F i g. 1 bis 3 dargestellt. Dies ft5 Verfahren ist im allgemeinen bekannt. Eine ins Einzelne gehende Beschreibung dieses Verfahrens und der dazugehörigen Vorrichtungen ist in der USA-Patentschrift 12 60 682 enthalten. Die in Fig. 1 dargestellte Kamera 10 ist auf einem Ständer angeordnet, auf dem sie um den aufzunehmenden (nicht dargestellten) Gegenstand gedreht werden kann. Die Aufnahmekamera 10 weist Mittel zum Halten eines Filmes 11 und eines Aufnahmestrichrasters 12 auf, das sich in einem Abstand vor dem Film zwischen diesem und dem Objektiv 13 der Kamera befindet. Wie F i g. 2 zeigt, ist das Aufnahmeraster ein Rost, der undurchsichtige Teile 14 aufweist, die in Abständen voneinander angeordnet sind und dadurch linienförmige Öffnungen 15 begrenzen. Das Aufnahmestrichraster hat eine Strichzahl von 100 linienförmigen öffnungen 15 pro Bezugsstrecke (25,4 mm).
Beim Aufnehmen wird die Kamera durch zehn Stellungen bewegt, die auf einem Teil einer Kreislinie um den aufzunehmenden Gegenstand liegen. In jeder Stellung wird belichtet. Beim Bewegen der Kamera von einer Stellung zur anderen wird das Aufnahmestrichraster 12 in bezug auf den Film verschoben. Wie durch einen Vergleich der F i g. 2 und 3 hervorgeht, die die Verhältnisse bei zwei benachbarten Aufnahmestellungen der Kamera zeigen, wird in der ersten, in F i g. 2 A dargestellten Stellung eine Reihe von im Abstand von- ' einander angeordneten Bildstreifen 16 auf dem Film 11 aufgenommen. Jeder Bildstreifen ist einem jeweils etwas anderen Teil des Gegenstandes zugeordnet. Die Kamera wird dann in die nächste benachbarte Stellung bewegt, und das Aufnahmestrichraster wird dann ein wenig in bezug auf den Film verschoben. Dann wird neu belichtet, und eine zweite Reihe von Bildstreifen 17 wird neben der ersten Reihe der Bildstreifen auf dem Film 11 aufgenommen. Das Verfahren wird so lange fortgesetzt, bis so viel Belichtungen durchgeführt sind, wie erforderlich sind, um die ganze Bildfläche des Filmes genau auszufüllen.
Aus im folgenden näher erläuterten Gründen ist es ratsam, eine Kopie des Aufnahmestnchrasters auf mehreren Seitenrändern des Bildfeldes des Filmes zu erzeugen. Diese Kopie wird dadurch erreicht, daß das Bildfeld des Films abgedeckt wird und daß eine besondere Lichtquelle in der Kamera dazu benutzt wird, die dem Bildfeld benachbarten Ränder durch das Aufnahmestrichraster hindurch zu belichten. Vorzugsweise wird diese Belichtung gemacht, wenn die Kamera und das Aufnahmestrichraster sich in der Mitte ihrer Bewegungsbahnen befinden, so daß jede belichtete Linie gegenüber einer Reihe von einander benachbarten Bildstreifen zentriert ist. Diese Belichtung kann aber auch an jedem anderen Punkt der Bewegungsbahn gemacht werden, wenn diese Belichtung in jeweils derselben Relativstellung erfolgt.
Wenn der Film zum Negativ entwickelt und ein Positiv vom Negativ kopien ist, dann erscheint dies Positiv dem nackten Auge des Betrachters als ein sinnloses Streifenbild. Wenn es jedoch durch das Aufnahmestrichraster 12 betrachtet wird, dann werden alle Bildstreifen, mit Ausnahme von denjenigen, die in einer ganz bestimmten Stellung der Kamera aufgenommen wurden, verdeckt, so daß nur eine einzige ein Teilbild bildende Reihe von Bildstreifen mit einem Auge gesehen wird. Zum Beispiel würde das linke Auge nur die Reihe der Bildstreifen 16 und das rechte Auge nur die Reihe der Bildstreifen 17 sehen. Da diese beiden Bildstreifenreihen von verschiedenen Stellungen aus aufgenommen wurden, entsteht im Geiste des Betrachters ein räumlicher Eindruck.
Derselbe räumliche Eindruck kann erhalten werden.
wenn das Streifenbild durch ein Linsenraster betrachtet wird, das strichpunktiert in den F i g. 2 und 3 dargestellt und mit 18 bezeichnet ist. Dies Linsenraster ist aus einer Vielzahl von halbkreiszylindrischen Linsen gebildet und hat dieselbe Linienzahl wie das Aufnahme-Strichraster. Die Benutzung des durchsichtigen Linsenrasters, zum Betrachten ist der Verwendung des als Rost ausgebildeten Aufnahmestrichrasters 12 für diesen Zweck vorzuziehen, da der Aufnahmestrichraster 12 ungefähr 90%ig undurchsichtig ist. ,
Die Art, wie ein Parallaxstereogramm für das endgültige Betrachten vorbereitet wird, ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt. Das Streifenbild 19 wird auf einen Druckzylinder 20 durch folgende Verfahrensschritte aufgebracht, von denen einige in der Drucktechnik bekannt sind:
Das Streifenbild wird auf ein Band 21 gedruckt, das anschließend mit einer dünnen Schicht 22 eines thermoplastischen Materials beschichtet wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Schicht 22 mit einer Prägewalze 23 bearbeitet, die umlaufende Rillen 24 auf ihrer Oberfläche aufweist, die in der thermoplastischen Schicht ein Linsenraster einprägen, dessen Linsen parallel zu den Linien des Streifenbildes 19 sind und dessen Linienzahl der Linienzahl des Streifenbildes gleich ist. '
Das Prägen der thermoplastischen Schicht erfolgt nicht immer mittels einer Walze, wie dargestellt. Zu diesem Zweck können andere Prägestempel, z. B. eine an einem Zylinder befestigte Platte, benutzt werden. Die so beschichteten und geprägten Parallaxstereogramme 25 haben die gewünschte räumliche Wirkung, wenn sie durch das Linsenraster 26, das durch die geprägte thermoplastische Schicht 22 gebildet ist, betrachtet werden.
Die oben beschriebenen Verfahrensschritte mit Abänderungen, wie sie für verschiedene bekannte photographische und Druckverfahren erforderlich sind, sind bekannt. Die Erfindung betrifft die Anpassung der Linienzahl des Streifenbildes an die Linienzahl der Prägewalze und betrifft weiterhin das Anordnen des Abbildes von zwei oder mehr Streifenbildern für die graphische Reproduktion auf einer Fläche.
In der folgenden Beschreibung der Erfindung wird angenommen, daß das Originalstreifenbild durch ein Aufnahmestrichraster mit einer Linienzahl von 100 Linien pro Bezugsstrecke 25,4 mm) aufgenommen wurde, daß aber das Betrachtungsstrichraster, wie es durch die Prägewalze geformt wird, 200 Linien pro Bezugsstrecke aufweist. Das endgültige Abbild muß also auf die Hälfte reduziert werden, wobei auch noch eine gewisse Schrumpfung im Reproduktionsverfahren berücksichtigt werden muß. Jedenfalls muß das Abbild, das auf die Druckplatte geätzt wird, genau dieselbe Linienzahl haben, wie das schließlich verwendete Betrachtungsstrichraster.
Um die genaue Anpassung zu erreichen, wird zunächst ein Strichraster hergestellt, dessen Linienzahl von der Linienzahl der Prägewalze abweicht. Dies Strichraster wird auf Papier gedruckt und schließlich geprägt. Dadurch erscheinen Moirestreifen, deren Anzahl von dem Grad der Fehlanpassung abhängt. Für eine Anpassung an eine Prägewalze mit einer Linienzahl von 200 Linien pro Bezugsstrecke wird ein im folgenden Vergleichsstrichraster genanntes Strichraster geschaffen, das eine Moirelinie pro Bezugsstrecke erzeugt. Das Vergleichsstrichraster hat dann eine Linienzahl von 199 oder 201 Linien pro Bezugsstrecke. Es muß hier jedoch bemerkt werden, daß die Kenntnis der wirklichen Linienzahl der Prägewalze und des Vergleichsstrichrasters für das Durchführen des Verfahrens unwichtig ist. Wichtig ist nur, daß die Linienzahl des Vergleichsstrichrasters auf dem ganzen Raster immer gleich groß ist. Wenn dann die beim Prägen des gedruckten Vergleichsstrichrasters erscheinenden Moirelinien gleichmäßig verteilt sind, dann hat auch die Prägewalze eine immer gleichbleibende Linienzahl und somit auch einen immer gleichbleibenden Linienabstand. Das Vergleichsstrichraster kann über die ganze Fläche gedruckt werden, die von der Prägewalze geprägt wird, um Flächen mit ungleichförmigem Linienabstand auf der Prägewalze gegebenenfalls festzustellen.
Im allgemeinen ist es für die Erfindung nicht wesentlich, wie das Vergleichsstrichraster hergestellt wird. Es kann photographiert, gedruckt oder auf einer Teilmaschine hergestellt werden. Es kann aus Metall, Glas, Kunststoff oder Papier hergestellt sein. Es kann durch Prägen eines Blattes mit der Prägewalze und anschließendem gleichförmigem Schrumpfen des Blattes hergestellt werden. Der Betrag der Abweichung der Linienzahl ist nicht kritisch, da zwei verschiedene Dinge, die aneinander angepaßt werden müssen, mit dem Vergleichsstrichraster verglichen werden und dann richtig sind, falls beide sich von dem Vergleichsstrichraster um den gleichen Betrag unterscheiden, ganz gleichgültig, wie groß dieser ist.
Wenn ein extrem genaues Vergleichsstrichraster benutzt wird, dient es nicht nur dem Zwecke der Anpassung gemäß der Erfindung, sondern auch um die Prägewalze selbst auf Abweichungen oder Flächenstücke zu prüfen, die von der wirklichen oder mittleren Linienzahl pro Bezugsstrecke abweichen. Es kann dann Vorsorge getroffen werden, die Prägung nur mit guten Flächenstücken vorzunehmen.
Es ist auch nicht wesentlich, wie die Abweichung der Linienzahlen des Vergleichsstrichrasters und der Prägewalze miteinander verglichen werden. Ein direkter Weg besteht darin, ein Linsenraster, das von der Prägewalze hergestellt ist, über dem Vergleichsstrichraster anzuordnen uncf die Moirelinien zu zählen, z. B. eine pro Bezugsstrecke beim oben beschriebenen Ausführungsbeispiel. Das Moiremuster liefert eine außerordentlich genaue, aber sehr bequeme Kontrolle, da eine Moirelinie pro Bezugsstrecke innerhalb von weniger als V20 der Bezugsstrecke sehr leicht festgestellt werden kann, was bedeutet, daß eine Abweichung von einer Linie auf 20 Bezugsstrecken sehr leicht festgestellt werden kann.
In F i g. 6 ist ein Vergleichsstrichraster 29 auf einer Mattscheibe 30 einer Reproduktionskamera 31 angeordnet. Eine Kopie 32 des originalen Negativs ist auf dem Kopiertisch 33 der Reproduktionskamera angeordnet. Das Abbild der Kopie 32 wird auf die Mattscheibe 30 projiziert, die genau in der Filmebene in einer solchen Stellung angeordnet ist, daß das Abbild auf das Vergleichsstrichraster 29 fällt. Wieder erscheinen Moirelinien, wenn das Abbild und das Vergleichsstrichraster verschiedene Linienzahlen haben. Die Größe des Abbildes wird optisch so lange geändert, bis die Zahl der auf der Mattscheibe erscheinenden Moirelinien gleich ist der Zahl, die mit der mit der Prägewalze geprägten Schicht auf dem gedruckten Vergleichsstrichraster festgestellt wurde. Gewöhnlich sind die Moirelinien des Abbildes und des Vergleichsstrichrasters leicht wahrnehmbar. Jedoch liefert die Kopie des
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Aufnahmestrichrasters an den Seitenrändern neben dem Bildfeld des Streifenbildes ein sehr einfach feststellbares Moiremuster. Es kann aber auch eine einzige Prüfbelichtung zur gleichen Zeit, zu der das originale Bild gemacht wurde, gemacht und gleichzeitig mit dem Original entwickelt werden. Ein so geschaffenes Prüfstrichraster kann dann im Reproduktionsapparat auf dem Kopiertisch zum Anpassen an Stelle des Originals verwendet werden.
Die gleiche Anzahl von Moirelinien kann erhalten werden, wenn die Linienzahl des Abbildes größer oder kleiner als die Linienzahl des Vergleichsrasters ist. Es muß also nicht nur die Anzahl der Moirelinien gleich sein, sondern die Linienzahl des Vergleichsstrichrasters muß größer sein als die Linienzahl des Abbildes, wenn die Linienzahl des Vergleichsstrichrasters größer ist als die Linienzahl der Prägewalze. Es können daher zwei Vergleichsstrichraster vorgesehen werden, die beide leicht abzählbare Moirelinien liefern, von denen aber das eine mit einer Linienzahl hergestellt ist, die ein wenig größer ist als die Linienzahl der Prägewalze und von denen das andere eine Linienzahl hat, die etwas kleiner ist als die Linienzahl der Prägewalze. Es gibt dann nur eine einzige Einstellung der Reproduktionskamera, die die richtige Anzahl der Moirelinien auf beiden Vergleichsstrichrastern gleichzeitig liefert. Diese Abwandlung des oben beschriebenen Verfahrens vermeidet mögliche Fehlaufnahmen, die erhalten werden, wenn die richtige Anzahl von Moirelinien erhalten wurde und sich die Bildgröße auf der falschen Seite der richtigen Größe befand.
Gewöhnlich ist es erforderlich, die beim Herstellen von Halbtonpositiven und Negativen eintretende Schrumpfung zu berücksichtigen. Dies kann leicht dadurch geschehen, daß das Vergleichsstrichraster benutzt wird, um den Betrag der eintretenden Schrumpfung festzustellen. Liefert z. B. das Abbild und das Vergleichsstrichraster vor dem Reproduktionsverfahren zehn Moirelinien auf der ganzen Länge des Vergleichsstrichrasters und erscheinen nach dem Reproduktionsverfahren elf Moirelinien, dann ist der Film um das Äquivalent einer Moirelinie geschrumpft. Um daher die gewünschte Größe zu erreichen und die im Reproduktionsverfahren eintretende Schrumpfung zu kompensieren, müssen das Abbild und das Vergleichsstrichraster nur neun Moirelinien vor dem Reproduktionsverfahren bilden.
Wenn die gewünschte Abbildgröße auf der Mattscheibe 30 eingestellt ist, wird der Film in die Reproduktionskamera eingeführt und durch das Halbtonraster 34 belichtet. Das belichtete Negativ wird dann in bei graphischen Reproduktionsverfahren bekannter Art und Weise behandelt, um ein gedrucktes Streifenbild 19 zu erhalten, das in Verbindung mit F i g. 4 beschrieben wurde.
Zusätzlich zu der Anpassung eines Streifenbildes an die Linienzahl des Linsenrasters, durch das es betrachtet werden soll, ermöglicht die Erfindung auch das Anordnen des Abbildes von zwei oder mehr angepaßten Negativen für das Drucken auf ein gemeinsames Blatt. Dabei sollen die verschiedenen Abbilder die gleiche Beziehung zu dem endgültigen Betrachtungsstrichraster haben, d. h. zu der geprägten Beschichtung. Dies wird wiederum durch Betrachten der Negative durch ein Vergleichsstrichraster erreicht, durch das eine kontrollierte Fehlanpassung und eine Anordnung der Negative in bezug aufeinander erhalten wird, um eine ununterbrochene Periodizität von Moirelinien zu schaffen, oder mit anderen Worten, um über die ganze Druckplatte in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordnete Moirelinien zu erhalten.
In F i g. 7 sind zwei negative Streifenbilder 35 und 36 dargestellt, und es ist gewünscht, diese Negative richtig in bezug aufeinander vor dem Herstellen einer Druckplatte vorbereitend anzuordnen, z. B. vor dem Herstellen einer gravierten Platte. Die Negative sind vorzugsweise einzeln der Linienzahl des endgültigen Betrachtungsstrichrasters angepaßt und, wie vorher dargelegt, weisen sie entlang zweier aneinanderstoßender Ränder 37 und 38 Kopien des Aufnahmestrichrasters auf, so daß ein L-förmiges Strichrasterfeld erhalten wird. Der quer zu den Linien des Rasters verlaufende Rand 38
t5 wird zuerst zur Anpassung in der obengenannten Weise benutzt und dann zum Anordnen. Der sich längs den Rasterlinien erstreckende Rand 37 wird zum Herstellen des Parallelismus benutzt.
Ein der Größe der Druckplatte entsprechendes großes Strichraster 39 wird mit einer Linienzahl hergestellt, die von den Linienzahlen der Bildstreifen auf den beiden angepaßten Negativen abweicht, so daß, wenn das Gitter 39 mit den Bildstreifen überlagert wird, Moirelinien längs den die Gitter tragenden Rändern der negativen Streifenbilder 35 und 36 erscheinen. Das große Strichraster 39 ist mit einem Kunststoffblatt 40 bedeckt und über einen Lichttisch 41 ausgebreitet. Die angepaßten Negative werden dann mit Klebstreifen angeheftet oder in anderer Weise an dem Kunststoffblatt so befestigt, wie das von den Moirelinien angezeigt wird. Die auf den sich in der Linienrichtung erstreckenden Rändern 37 der Negative erzeugten Moirelinien müssen einander parallel sein. Die Moirelinien in den quer verlaufenden Rändern 38 werden benutzt, um ein genaues Nebeneinander der Negative zu erreichen. Angenommen, an dem Querrand des negativen Streifenbildes 35 erscheinen Moirelinien A, B, C und D und an dem Rand des negativen Streifenbildes 36 erscheinen Moirelinien E, F, G und H, wobei die Abstände zwischen den Linien eines jeden Negativs voneinander gleich X ist. Die Negative müssen in diesem Falle nun so verschoben werden, bis die Entfernung Y zwischen Linien der beiden benachbarten Negative ein ganzzahliges Vielfaches von X ist. Auf diese Weise er- % hält man gleiche Bildinformation benachbarter Bilder in einer ganzzahligen Anzahl von Betrachtungssystemen. Anders ausgedrückt, betrachtet man ein Parallaxstereogramm und bewegt man sich horizontal in bezug auf dieses, dann tritt das Phänomen des Bildwechsels oder des »Umschaltens« (bei dem das Auge sich auf ein benachbartes Bild verschiebt) regelmäßig auf, wenn sich der Betrachter in bezug auf das Parallaxstereogramm seitlich bewegt. Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens tritt für einen sich quer zu den Linien des Betrachtungsstrichrasters bewegenden Betrachter von mehreren auf einer Fläche angeordneten Streifenbildern der Wechsel der sichtbaren Teilbilder in allen verschiedenen Streifenbildern im gleichen Augenblick ein.
θο Das oben beschriebene Anordnungsverfahren kann geringfügig dadurch abgewandelt werden, daß das Strichraster 39 durch ein Betrachtungslinsenraster oder ein Strichraster im engeren Sinne des Wortes ersetzt wird, deren Linienzahlen mit den Linienzahlen der negativen Streifenbilder 35 und 36 übereinstimmen. Das Betrachtungsstrichraster wird über den Streifenbildern und den Rändern 37 und 38 angeordnet und dann betrachtet. Die negativen Streifenbilder werden in bezug
lufeinander so lange verschoben, bis die seitlichen Ränier 37 die Parallelität anzeigen und bis die Stereoinfor-Tiation unter dem Betrachtungslinsenraster zentriert ist. Diese Ausrichtung wird durch das Beobachten des aufbelichteten Randes 38 durch das Strichraster bestimmt. Wenn die Belichtung, bei der das Strichraster auf den Rand 38 aufbelichtet wurde, in der Mitte der Bewegungsbahn erfolgte, dann erscheinen die schwarzen belichteten Linien als voll schwarz, wenn sie unter den Linsen des Linsenrasters zentriert sind und wenn sie senkrecht zur Ebene des Linsenrasters betrachtet werden. Wird an Stelle eines Linsenrasters ein Strichraster im engeren Sinn des Wortes benutzt und berüh-
ren die Rasterlinien die Emulsionsseite des Negativs, dann ist ein senkrechtes Betrachten nicht erforderlich. Es ist jedoch notwendig, das Negativ so lange zu verschieben, bis ein volles Schwarz an den Rändern 37 und 38 erscheint.
Nachdem die negativen Streifenbilder 35 und 36 richtig angeordnet sind, wird das Kunststoffblatt, an dem diese Negative befestigt sind, auf eine Druckplatte aufgelegt und die Druckplatte wird dann in bekannter Weise behandelt, bevor das Drucken und Prägen durchgeführt wird, wie es im allgemeinen in Verbindung mit F i g. 4 beschrieben wurde.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Anpassen des Abbildes mindestens eines Streifenbildes, das aus nebeneinanderliegenden, zueinander parallelen Bildstreifen zusammengesetzt ist und auf ein photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer Druckplatte projiziert wird, an einen Prägestempel für das Prägen eines Linsenrasters mit vorgegebener Linienzahl zur graphischen Reproduktion von Parallaxstereogrammen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vergleichsstrichraster (29) mit einer nur wenig von der Linienzahl (n)des Prägestempels abweichenden Linienzahl (n bis d) hergestellt wird, daß das Streifenbild (32) auf das Vergleichsstrichraster (29) so projiziert wird, daß die Bildstreifen des Abbildes des Streifenbildes (32) mit den Linien des Vergleichsstrichrasters (29) einander parallel sind, daß dann die Größe des Abbildes des Streifenbildes (32) so lange verändert wird, bis sich beim Projizieren des Streifenbüdes auf das Vergleichsstrichraster (29) eine der bekannten Abweichung (d) der Linienzahlen (n bis d bzw. n) des Vergleichsstrichrasters (29) und des Prägestempels entsprechende Anzahl von Moirelinien pro Längeneinheit ergibt, und daß danach das Vergleichsstrichraster (29) in der Projektionsebene gegen das photographische Aufzeichnungsmaterial ausgetauscht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Herstellens der Druckplatte gegebenenfalls eintretende Größenänderung des Abbildes auf der Druckplatte festgestellt wird und daß das angepaßte Abbild (29) vor dem Herstellen der Druckplatte in seiner Größe zur Kompensierung dieser Größenänderung entsprechend verändert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vergleichsstrichraster (29) mit verschiedenen Linienzahlen (n bis d, η + d) hergestellt werden, die um den gleichen Betrag (d) von der Linienzahl (n) des Prägestempels abweichen, und daß die Größe des Abbildes so lange verändert wird, bis es auf beide Vergleichsstrichraster projiziert die gleiche Anzahl von Moirelinien ergibt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Photographieren des Streifenbüdes das Aufnahmestrichraster auf zwei aneinanderstoßenden Rändern (37, 38) neben dem Bildfeld (35,36) aufbelichtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbelichten des Aufnahmestrichrasters auf verschiedenen Streifenbildern immer bei derselben, vorzugsweise der mittleren Relativstellung des Aufnahmestrichrasters gegenüber dem Bildfeld durchgeführt wird.
6. Verfahren zum Anpassen des Abbildes mindestens zweier Streifenbilder, die aus nebeneinanderiiegenden zueinander parallelen Bildstreifen zusammengesetzt sind, von Aufnahmen mit dem gleichen Aufnahmestrichraster stammen und auf ein photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer Druckplatte projiziert werden, an einen Prägestempel für das Prägen eines Linsenrasters mit vorgegebener Linienzahl zur graphischen Reproduktion von Parallaxstereogrammen, wobei die Streifenbilder an die Linienzahl des Prägestem-
pels angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß beide Streifenbilder (35, 36) über ein Vergleichsstrichraster (39) gelegt werden, daß die Linien der Streifenbilder (35, 36) parallel zu den Linien des Vergleichsstrichrasters (39) ausgerichtet werden und daß dann die senkrecht zu den Linien des Strichrasters gemessenen Abstände der Streifenbilder durch Beobachtung der Abstände der Moirelinien eingestellt werden, die sich durch die Oberlagerung der den Streifenbildern zugrunde liegenden Strichraster mit dem Vergleichsstrichraster ergeben.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Vergleichsstrichraster (39) mit einer Linienzahl, die von der Linienzahl der Streifenbilder (35, 36) abweicht, die senkrecht zu den Linien der Strichraster gemessenen Abstände der Streifenbilder (35, 36) so lange verändert werden, bis der Abstand (Y) zwischen einer beliebigen Moirelinie (D) des einen Streifenbüdes (35) und einer beliebigen Moirelinie (E) des anderen Streifenbüdes (36) ein ganzzahliges Vielfaches des Abstandes (X) zwischen zwei benachbarten Moirelinien (A, B) eines Streifenbüdes (35) ist.
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