DE1571852A1 - Kopierverfahren - Google Patents
KopierverfahrenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Kopierverfahren. Genauer gesagt umfaßt die Erfindung ein Verfahren,
grafische Originale wie Gedrucktes, bildhafte Darstellungen, Fotografien und dergleichen zu kopieren, und basiert auf dem
Prinzip der Feuchtigkeitsabsorption. Das Verfahren benutzt die unterschiedlichen Eigenschaften zwischen den unbedruckten
und den bedruckten Zonen des Originals, um ein latentes Abbild lediglich· durch Berühren herzustellen. Das latente Abbild
wird danach entwickelt, auf geeignetes Kopiermaterial übertragen und fixiert.
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i Palenrwnlor
Es wurden bereits verschiedene Verfahren, Originale zu kopieren, entwickelt, von denen die ineisten
auf thermischen oder elektrostatischen Prinzipien beruhen.
Obgleich mehrere dieser Verfahren ausgedehnte Anwendung gefunden und das Büroleben in mancher Hinsicht v/esentlich
verviandelt haben, haben sich doch wenigstens für gev.isse Anwendungsbereiche eine oder mehrere gewichtige Begrenzungen
gezeigt, v.ie z.B. ungenügende Arbeitsgeschwindigkeit, nicht genügende Zahl' von Kopien annehmbarer Güte, starkes Geräusch
und / oder übermäßige Größe des Kopiergerätes αηα hohe Unkosten,
sowohl Anschaffungskosten für die Anlage als auch
wiederkehrende Kosten der Zutaten und der Unterhaltung.
Deshalb ist es die Hauptaufgabe der Erfindung, ein neues Reproduzierverfahren zu schaffen, das auf äußerst
einfachen physikalischen Prinzipien beruht, so daß dessen zur Ausstattung erforderliche Geräte niedrige Anschaffungsund
Unterhaltungskosten haben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung
eines Kopierverfahrens von Originalvorlagen, das auf dem Prinzip der Feuchtigkeitsabsorption beruht und den direkten
Gebrauch von ultravioletter, sichtbarer oder infraroter Strahlung vermeidet und damit die Grenzen, die mit der Verwendung
solcher Strahlung gegeben sind.
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Dit-Sc λιλι v.eitere Aufgaben der Erfindung v.erden aus
dor folgende»., genauen Beschreibung und dem beigefügten
Üd ersichtlich.
Das cr-findui^SüUi..kl:e Verfahren beruht auf den verschiedenen
AboOi-itionseisensckaften des unbedruckten Grundmaterials
und dv r bedruckten Bereicht- des Originals, das
vervielfältigt werden soll. Entsprechend einer bevorzugten
Ausführung;; form der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt
ist, schlieft das Verfahren folgende Schritte ein:
1. Die Bildung tii.es Feuchtigkeitsfilms auf einer dazu gecigri«jtt-ii
Fläche;
2. das Inicoutaktbrincen des Pouchtigi-.eitsfilms mit einem
zu vervielfältigenden Lriginal, v.odurch der Ptuchtigkeitsfilm
in unbedruckten Zor.an aes Originals auf
dieses übertragen ϊ.ά^ά, nicht dagegen in den bedruckter.
Zonen, wodurch ein scharfes, latentes Spiegelbild auf der Fläche entsteht;
J. das Entwickeln des entstandenen, latenten Abbildes,
z.B. durch Bestäuben des F-_uchtigkeitsbildes mit eir.em
einfachen Farbpulver, das an den feuchten aber nicht auf den trockenen Zonen der Fläche haftet;
4. das Übertragen des spiegelverkehrten Bildes auf einen
geeigneten Träger, z.B. unter Ausnutzung der Adhäsion;
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5· das Fixieren des Bildes auf dem Träger.
In einer Abwandlung wird der Feuchtigkeitsfilm direkt
auf das zu kopierende Original aufgebracht, so daß die Feuchtigkeit in den unbedruckten Zonen aufgesogen wird, auf
den bedruckten Zonen jedoch ansteht. Danach wird das überlagerte Feuchtigkeitsbild "entwickelt" und das Bild auf
einen geeigneten Träger übertragen und fixiert.
Vor allem als Folge seiner Einfachheit eröffnet das Verfahren hervorragende Möglichkeiten auf dem Gebiet des
Kopierens und Vervielfältigen, besonders bei der schnellen Vervielfältigung der Ergebnisse von Elektronenrechnern, bei
denen- der Ausdrucker entweder drucklos oder mit so hoher Geschv.'indigkeit
arbeitet, daß mit den bekannten Verfahren des mechanischen Drückens auf mehrere Lagen Papier und Kohlepapier
nur Kopien geringer Qualität erreichbar sind. DarUberhinaus ist das Verfahren anwendbar beim einfachen Kopieren
aller Arten von Dokumenten einschließlich aber nicht beschränkt auf Briefe, Zeitschriften, Bücher gleich wie bei
anderen, bekannten Vervielfältigern, die thermische oder elektrostatische Verfahren anwenden.
In der Erfindung kann der FeuchtigkeitsfiIm, der
vorzugsweise aus kleinsten Tröpfchen besteht, im wesent- .
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lichen aus irgendeiner flüchtigen oder nicht flüchtigen,
' einheitlichen oder nicht einheitlichen Flüssigkeit bestehen, bei der die Tröpfchen eine durchschnittliche Größe
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• von 10 bis 10 ram aufweisen sollen. Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, ist es wesentlich, daß die
Feuchtigkeit in der unbedruckten Zone aufgesaugt wird und in der bedruckten Zone von der Oberfläche abgestoßen wird,
so daß sie nicht schnell aufgesaugt wird. Die geeignete Wahl der verwendeten Feuchtigkeitsflüss-igkeit hängt in weitem
Maß von den Eigenschaften des Trägers und der bedruckten Zonen des zu kopierenden Originals ab. Abhängig von den anderen
maßgebenden Teilen des Verfahrens, z.B. dem zu kopierenden Original, der Trommeloberfläche und den Eigenschaften
des Farbstoffes usw. kann die Flüssigkeit wasseranziehend oder -abstoßend sein. Obgleich das Verfahren nicht auf die
Verwendung von Wasser als ArbeitsflUssigkeit beschränkt ist, verbinden sich doch mit der Verwendung von Wasser mehrere,
bestimmte Vorteile, wie niedrige Kosten, Giftfreiheit, Geruchlosigkeit usw. Deshalb ist Wasser die bevorzugte^Feuchtigkeit
und wird als Beispiel bei der Beschreibung der vielen Möglichkeiten der Erfindung herangezogen. Es versteht sich
jedoch, daß auch andere Flüssigkeiten als Wasser, z.B. Methanol, Äthanol und die Glykole von der Erfindung eingeschlossen
sind.
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Obgleich das vorliegende Verfahren zur Reproduktion mit Hilfe von Feuchtigkeitsabsorption als einheitliches Verfahren
angesehen werden muß, werden die v/ichtigeren Abschnitte des Verfahrens für sich betrachtet, damit die zahlreichen
Abwandlungen, die die Erfindung enthält, besser verständlich werden. So ist die erste Stufe, die in dem Schaubild
aufgezeigt wird, das Aufbringen der Feuchtigkeit auf eine Platte oder eine andere geeignete Fläche, vorzugsweise
in Form kleiner Tröpfchen. Obgleich die Oberfläche der Platte nicht von besonderer Bedeutung ist, muß sie widerstansfähig
für die im Verfahren verwendeten Stoffe und oftmals verwendbar sein, ohne sich wesentlich zu verändern, und nur seltener
Reinigung bedürfen. Darüberhinaus muß die Platte, die von der Substanz, aus der der Feuchtigkeitsfilm aufgebaut
werden soll, abhängt, in der Lage sein, die Kondensationswärme des verwendeten Flüssigkeitsdampfes aufzunehmen, und
sollte vorzugsweise gewisse abstoßende Wirkung auf die Flüssigkeit haben, damit sich eher viele kleine Tröpfchen bilden
als ein geschlossener Feuchtigkeitsfilm. Geeignete Materialien sind unter anderem Metalle, Glas und Plastikstoffe.
Außerdem kann die Platte starr sein; in vielen Fällen kann aber Biegsamkeit v/ertvoll sein, wobei dann eine gurtartige
Ausbildung gewählt v/ird. Zusätzlich kann es wegen der Eigenschaften
des zu kopierenden Originals wünschenswert erscheinen, einmal wasserabstoßende und ein andermal wasseranziehen-
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de Substanzen auf die Plattenoberfläche aufzubringen, um die
nötige, abstoßende Wirkung der Feuchtigkeit zu erhalten. Geeignete,
wasserabstoßende Flüssigkeiten sind Silikon-Flüssigneiteii
und / oder eine dünne Schicht von Polytetrafluoräthylen. Viele bekannte Oberflächenbearbeitungen sind anwendbar,
die wasseranziehende Eigenschaften herbeiführen.
Obgleich in der bevorzugten Anwendungsweise der vorliegenden
HrflndungFlatten eingesetzt werden, ist es möglich,
völlig auf die Matten zu verzichten und die Feuchtigkeit
direkt auf das Papier aufzubringen, also das endgültige Bild zu erzeugen. Der Träger des endgültigen Bildes muß in dieser
Ausführungsform ohne schnelle Absorption die Feuchtigkeit und das Bild tragen in der Zeit zwischen dem Befeuchten und
der endgültigen Entwicklung des Bildes. Venn diese Methode angewendet wird, muß die Matrize oder das Original spiegelbildlich
gedruckt sein, so daß das erste davon abgenommene Bild bereits seitenrichtig ist.
Die Verfahren, die Feuchtigkeit auf das Originalblatt
oder die Trommel aufzubringen, können erheblich voneinander abweichen. Die Flüssigkeit kann aus dem Dampfzustand kondensiert
werden, kann in flüssigem Zustand aufgetragen werden, a,ls feiner Nebel von zerstäubter Flüssigkeit niedergeschlagen
werden, mit einem Wischer als Flüssigkeit auf einer leicht aufgerauhten Oberfläche verteilt werden, oder die
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Trommel kann schmale Einprägungen aufweisen, so daß die
Flüssigkeit aus einem Bad aufgenommen werden kann und der Überschuß mit Schabern von der Trommeloberfläche abgenommen
wird. Der Flüssigkeitsbelag wird so gleichmäßig wie möglich gehalten und so dünn, wie es die nachfolgenden Schritte
des Verfahrens verlangen. Wenn Kondensation aus dem Damp&ustand angewendet wird, ist es nötig, die Temperatur der Platte
und des Dampfes, die Dampfkonzentration und seine Bewegung
nahe der Platte zu regeln. Die Zeit, in der die Platte flei liegt, ist automatisch durch die Bewegungsgeschwindigkeit
der Platte gegeben. Deshalb ist es in gewissen Fällen besser, da das Beschichten mit einem Film durch Kondensation sorgfältige
Steuerung verlangt, wie oben erwähnt, den Feuchtigkeitsfilm direkt auf der Oberfläche der Platte zu verteilen,
als ihn durch Kondensation von Dampf herzustellen.
Es wurde schon erörtert, daß ein Bild dadurch entsteht, daß der Feuchtigkeitsfilm von der Platte auf das Trägerpapier
des zu reproduzierenden Originals übertragen wird, wobei das gedruckte Bild ausreichend wasserabstoßend sein
muß, wenn die Feuchtigkeit Wasser ist, damit nicht gleichzeitig auch Wasser auf diese Zonen übertragen wird. Es 1st
also der Grad der Wasserauf nähme, der das vorliegende Verfahren
ermöglicht. Obgleich der wirkliche Vorgang nicht offenbar ist, scheint die Feuchtigkeit durch einfaches
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Aufsaugen der Flüssigkeit in die Fasern des Papiers übertragen zu werden oder die Flüssigkeit verdampft und konden- ·
siert an den Fasern. Im ersteren Fall hemmt die Tinte in den bedruckten Zonen den Feuchtigkeitsübergang, indem sie
die Fasern feuchtigkeitsabstoßend machtj dagegen stören im
zweiten Fall die bedruckten Zonen den Dampfübertritt von der Platte auf das Papier. Vorzugsweise sollte die übertragene
Feuchtigkeitsmenge so klein wie möglich sein.
Die Entwicklung des latenten Abbildes kann in bekannten Verfahren bewerkstelligt werden. So kann z.B. das Feuchtigkeitsbild
durch Bestauben mit einem Farbpulver oder durch Zusetzen von löslicher Farbe entwickelt werden, worauf das
entwickelte Bild auf das Kopierblatt übertragen wird. Oder" das latente Bild kann auf ein Kopierblatt übertragen werden,
das so vorbehandelt ist, daß das latente Bild auf dem Blatt einen sichtbaren Abdruck hervorbringt. Genauer kann feines
Farbpulver aufgestaubt und der Überschuß abgeschüttelt werden. Es kann wünschenswert sein, dem feinen Pulver gröberes
beizumengen, damit das grobe Pulver das feine über die Platte verteilt. Überdies kann die Pulverentwicklung der bedruckten
Zonen, wenn es sich um "Wasserbilder" handelt, mit wasserunlöslichem Pulver bewerkstelligt werden, wobei dann das
Pulver nur mechanisch mit der Platte verbunden ist. Anderer-• seits kann das Entwicklerpulver aber auch zum Teil oder
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völlig wasserlöslich sein, wodurch das "Wasserbild" in ein "Tintenbild" verwandelt wird, das dann auf das Papier
übertragen wird wie jedes mit Druckfarbe hergestellte Bild. Außerdem können noch andere Entviicklungsverfahren angewendet
werden. Z.B. kann der Feuchtigkeitsfilm auf einen Klebebelag auf einem gefärbten Kohlepapier einwirken, indem er
den Belag in den bedruckten Zonen entfernt. Das so entstandene Bild wird dann auf ein Papier übertragen und bildet
das endgültige' Bild. Weiterhin kann dicke, auf Wasser aufgebaute Tinte von einer Gummirolle auf die Bildzonen, nicht jedoch
auf das Umfeld, übertragen werden, wenn die Umfeldbereiche der Platte wasserabstoßend sind. Zahlreiche weitere,
bekannte Entwicklungsverfahren können angewendet werden.
Die Verfahrensschritte in denen das Bild übertragen und fixiert wird, werden ebenfalls durch bekannte Methoden
ausgeführt und sind kein erfindungswesentlicher Teil. Es muß jedoch bemerkt werden, daß, wenn je Trommelumlauf eine Kopie
des Originals entstehen soll, wie es die Zeichnung zeigt, das entwickelte Bild und übriggebliebene Spuren des latenten
Bildes bei jeder Umdrehung vollständig von der Trommel entfernt werden müssen. Dieser Gesichtspunkt macht es notwendig,
daß das Bild restlos von der Trommeloberfläche entfernt wird. Es ist jedoch nach der Erfindung auch möglich, daß das
Peuchtigkeitsbild auf das Kopierpapier übertragen wird, be-
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vor es entwickelt oder mit einem farbigen oder chemisch
wirksamen Material sichtbar gemacht wird. Dies hat den Vor-' teil, daß die Notwendigkeit, die Platte, auf der das Feuchtigkeitsbild
gebildet ist, zu reinigen, entfällt oder daß das Pulverbild nicht übertragen werden braucht. Mehr noch, es
ist möglich, das Original-Feuchtigkeits-Abbild direkt auf dom Kopierpapier zu bilden. Das erfordert, daß die Papieroberfläche
ausreichend wasserabstoßend ist, wenn Wasser als Befeuchtigungsmittel verwendet wird. Die wasserabstoßende
Eigenschaft kann durch eine dünne Silikonschicht erhalten werden. Bei diesem Verfahren würde auf die Kopier-Fapler-Oberflüche
ein gleichmäßiger Feuchtigkeitsfilm aufgebracht und das Kopierpapier mit einer Oberfläche gegen das Original
gedrückt, worauf das entstandene F- uchtigkeitsabbild bestäubt und fixiert wird und das fertige Abbild darstellt. Dieses
Verfahren kann nur dort verwendet werden, wo es möglich ist,
die Matrize als Spiegelbild herzustellen, oeder es kann eine
spiegelbildliche Zwischenkopie als Teil des Verfahrens angefertigt v/erden, da das Verfahren im Normalfall beim Kopieren
gewöhnlicher Originale nur anwendbar ist, wenn diese aus Transparentpapier bestehen.
Nachdem die Erfindung im allgemeinen beschrieben wurde,
soll eine arbeitsfähige und bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung im weiteren mit Bezug auf die Zeichnung be-
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schrieben werden.
Entsprechend der Zeichnung, die im wesentlichen ein Schaubild einer Ausführungsform der Erfindung ist, wird auf
der Oberfläche einer glatten Aluminiumtrommel 1 ein äußerst dünner uasserfilm von etwa J /U Dicke in Form von winzigen
Tröpfchen niedergeschlagen. Die Trommel ist mit kaltem Wasser gefüllt, um ihre Temperatur zu steuern. Die Temperatur
wird sehr nahe am Kondensat!onspunkt des Wassers bei
der im Raum herrschenden Temperatur und Feuchtigkeit gehalten. Ein maschinengeschriebenes Blatt 2, das kopiert v/erden
soll, wird eng auf die Trommeloberfläche gedrückt. Nach dem Abziehen des Blattes ist ein scharfes, latentes Spiegelbild
des geschriebenen Originals auf der Aluminiumoberfläche sichtbar. Das latente Bild wird mit feinem Pulver entwickelt
(einem gefärbten, pulverisierten Material, das stärker an dem unbeständigen Bild als an dem übrigen Untergrund haftet,
wenn es über die Oberfläche, die das unbeständige Bild trägt, gestäubt oder geschüttet wird.). Danach wird das entwickelte
Bild auf das Kopierpapier 3 übertragen. Das übertragene
Bild wird fixiert, indem das Farbpulver durch Erhitzen verschmolzen wird. Um die Trommel für einen neuen Kreislauf
aufzubereiten, wird sie mit.einem Filz abgefischt, der eine
Reinigungsflüssigkeit wie Alkohol oder ein anderes geeignetes Lösungsmittel enthält, bevor sie abermals mit einem Feuchtig-
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- keitsflim bedeckt wird.
Das obige Verfahren wird nochmals durchgeführt; diesmal wird der Feucht'igkeitsfilm direkt auf das zu kopierende
Original aufgebracht. Der Feuchtigkeitsfilm wird überall außer in den bedruckten Zonen schnell aufgesogen. Das überlagerte
Wasserabbild wird dann auf die Trommel durch Anpressen übertragen, entwickelt und das entwickelte Abbild
auf das Kopierpapier übertragen wie bei der früheren Ausführung .
Wenn hierin auch nur zwei Ausführungsformen beschrieben
wurden, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Zahlreiche Abwandlungen, die in den Rahmen der Erfindung, der
genauen Beschreibung und der folgenden Ansprüche fallen, bieten sich einem Fachmann darauf an.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung einer Kopie von einem grafischen Original, gekennzeichnet durch die Schrittea) Bilden eines Peuchtigkeitsfilms auf einem Träger;b) in Berührung bringen des Peuchtigkeitsfilms mit dem zu kopierenden Original;c) Entfernen des Originals von dem Träger, wodurch auf dem Träger ein latentes Abbild hergestellt ist;d) Entwickeln des in Stufe c) erzeugten latenten Abbildes; unde) übertragung des entwickelten latenten Abbildes auf ein Kopiermaterial.2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Wasser als Feuehtigkeitsfilm.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß das latente Abbild mit einem feinen Farbpulver ent-s
wickelt wirdi.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsfilm auf dem Träger durch Kondensation-15-009866/0333erzeugt wird.5.. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsfilm auf dem Träger durch Besprühen mit feinstem Nebel erzeugt wird.Verfahren zur Erzeugung einer Kopie von einem grafischen Original, gekennzeichnet durch die Schrittea) Bilden eines Feuchtigkeitsfilms auf einem zu kopierenden grafischen Original;b) in Berührung bringen des Originals mit einem Trägerιc) Entfernen des Originals von dem Träger, wodurch auf dem Träger ein latentes Abbild hergestellt istjd) Entwickeln des in Stufe c) erzeugten latenten Abbildes unde) Übertragen des entwickelten latenten Abbildes auf einKopiermaterial.7· Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Wasser als Feuchtigkeitsfilm.8. Verfahren zur Erzeugung einer Kopie von einem grafischen Original, dadurch gekennzeichnet, daß ein Original mit bedruckten und unbedruckten Zonen mit einem Feuchtigkeitsfilra in Berührung gebracht wird« der Feuchtigkeitsfilm in nur einer der unterschiedlichen Zonen vom Original absorbiert- 16 · BAD QR!!?.!^.-*'1006866/0333-IC-uird, die Feuchtigkeit von den nicht absorbierenden Zonei; auf ein Kopiermaterial übertragen v.'ird und ein Abbild erzeugt, das daiiii ent ν.·ί ekelt wird.>. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daü· das Übertragen der Feuchtigkeit auf das Kopiermaterial durch einen zwischengeschalteten Träger erfolgt.IG. Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daio die Eritv.icklung des Bildes vor dem übertragen auf das Kopiermaterial erfolgt.009886/0333 ν'%Λ-;
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