DE1571657B2 - Regenerativkoksofenbatterie - Google Patents
RegenerativkoksofenbatterieInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B21/00—Heating of coke ovens with combustible gases
- C10B21/10—Regulating and controlling the combustion
- C10B21/18—Recirculating the flue gases
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C10B21/00—Heating of coke ovens with combustible gases
- C10B21/20—Methods of heating ovens of the chamber oven type
- C10B21/22—Methods of heating ovens of the chamber oven type by introducing the heating gas and air at various levels
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Description
25
Gegenstand der Erfindung ist eine Regenerativkoksofenbatterie mit paarweise zusammenarbeitenden
Heizzügen, hoch- und tiefliegenden Starkgasbrennern und Verbrennungsluft an der Heizzugsohle
zuführenden Luftkanälen, wobei die Brenner mit einer Abgasrückführung versehen sind.
Die Notwendigkeit, hoch- und tiefliegende Brenner vorzusehen, d. h. Wärme an Stellen unterschiedlichen
Niveaus zuzuführen, ergab sich aus dem Bestreben, die Höhe der Ofenkammern zu vergrößern.
Man hat ferner erkannt, daß das Zumischen von Abgas zum Starkgas, wodurch eine längere Flamme erzielt
wird, eine gleichmäßigere Beheizung der Kammerwände gestattet. Das Zumischen von Abgas hat
darüber hinaus den Vorteil, daß die bei reinem Starkgasbetrieb unvermeidbaren Kohlenstoffablagerungen
in den höheren Temperaturen ausgesetzten Starkgaskanälen nicht mehr oder zumindest nicht in
nennenswertem Umfang auftreten.
Eine Regenerativkoksofenbatterie mit hoch- und tiefliegenden Starkgasbrennern ist beispielsweise aus
der britischen Patentschrift 800 525 bekannt. Bei der
dort beschriebenen Konstruktion haben jeweils ein hoch- und ein tiefliegender Brenner Anschluß an
einen gemeinsamen, durch die darunter befindliche Regeneratorwand führenden senkrechten Starkgaszuführungskanal,
der seinerseits mit der waagerechten Starkgasleitung verbunden ist. Unterhalb der Regeneratoren
ist eine Abgasrückführung von dem Brennerpaar eines Heizzuges vorgesehen, der von
den Abgasen gerade abwärts durchströmt wird. Das Ansaugen des Abgases erfolgt hierbei mittels der
dem Starkgaszuführungskanal zugeordneten Starkgasdüse, die somit ein Gemisch von Starkgas und
Abgas durch diesen Kanal zu dem hoch- und dem tiefliegenden Brenner leitet.
Nachteilig bei der bekannten Ofenkonstruktion ist die Tatsache, daß eine Regelung der Gasverteilung
auf den hoch- und den tiefliegenden Brenner praktisch nicht möglich ist. Dabei hat sich gerade gezeigt,
daß für eine optimale Beheizung über die Höhe der Ofenkammer es unbedingt anzustreben ist, die dem
hoch-;wie dem tiefliegenden Brenner zuzuführende Menge mit Abgas vermischten Starkgases unabhängig
voneinander beeinflussen zu können. So erfordert zum Beispiel der Einsatz einer stärker schrumpfenden
Kohle eine Reduzierung der Wärmezufuhr zum oberen Bereich der Ofenkammer, wo es sonst durch
ein Überangebot von Wärme zu störenden Graphitbildungen im Gassammeiraum kommt.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Ofenkonstruktion zu schaffen, die eine optimal
gleichmäßige Beheizung der Kammerwände bei gleichzeitiger Ausschaltung von Kohlenstoffablagerungen
ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß jeder hoch- und tiefliegende Brenner einen eigenen, von der Starkgasleitung
abzweigenden Starkgaszuführungskanal aufweist und die Starkgaszuführungskanäle der hoch-
und tiefliegenden Brenner separate Abgasrückführungen besitzen.
Durch den Vorschlag gemäß der Erfindung ist es möglich, mittels der den einzelnen Starkgaszuführungskanälen
zugeordneten Starkgasdüsen die Heizgasmenge und die hiervon angesaugte Abgasmenge
für jeden hoch- und tiefliegenden Brenner einzeln einzustellen und erforderlichenfalls unabhängig von
allen anderen Brennern zu variieren.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Trennwände der paarweise "zusammenarbeitenden Heizzüge
im Bereich der Heizzugsohle zusätzlich mit einer abgasrückführenden Verbindungsöffnung versehen
sein können. Eine solche Verbindungsöffnung ist bei Regenerativkoksofenbatterien, bei denen
Starkgas unverdünnt durch die Brennermündungen in die Heizzüge eintritt, bereits bekannt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt.durch eine Koksofenbatterie
nach den Linien A-A und B-B der F i g. 2,
F i g. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Koksofenbatterie nach den Linien C-C und D-D der
Fig.l,
F i g. 3 ein Fließschema entsprechend dem Teil A-A der Fig. 1,
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine Koksofenbatterie
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
F i g. 5 ein Fließschema zu F i g. 4.
Gemäß F i g. 1 und 2 besteht die Regenerativkoksofenbatterie
10 aus einer Reihe von Heizwänden 12 und zwischen diesen angeordneten Ofenkammern 14.
Die Heizwände und Ofenkammern werden von Stützwänden 16 getragen, die auf der Ofentragplatte
18 ruhen. Jede Heizwand weist eine Mehrzahl von Heizzügen 20 und 22 auf, die paarweise durch eine
obere Öffnung 24 miteinander verbunden sind.
Unterhalb der Ofenkammern sind Regeneratoren 26 mit Trennwänden 28 vorgesehen. Den Regeneratoren
sind Sohlkanäle 30 zugeordnet, die mit ihnen mittels Durchlässe 32 verbunden sind. Die Regeneratoren
wiederum stehen mit den Heizzügen durch Kanäle 33 in Verbindung, so daß das Abgas aus den
nicht beflammten Heizzügen abwärts strömend durch
die entsprechenden Regeneratoren zu den diesen zugeordneten Sohlkanälen gelangt, während die anderen
Sohlkanäle und mit ihnen die zugehörigen Regeneratoren und die beflammten Heizzüge mit Verbrennungsluft
beaufschlagt werden. Der Wechsel der Beheizung erfolgt mittels bekannter Vorrichtungen.
Die jeweils ein Paar bildenden Heizzüge sind durch einen gemeinsamen Buchstaben gekennzeichnet,
beispielsweise 20/1 und 22 A, 2OB und 22 B
usw. Zwischen den Heizzügen 20 und 22 sind Quer- ίο
wände 34 vorgesehen, deren oberer Teil 36 unterhalb der oberen Begrenzung 38 der Heizzüge unter Bildung
von Durchlässen 24 liegt. Benachbarte Heizzugpaare sind durch Wände 40 voneinander getrennt.
An jeder Querwand 34 ist ein senkrechter Kanal 42 angeordnet, der oberhalb der Sohle 44 in den
Heizzug 22 mündet und dessen Öffnung 46 den hochliegenden Brenner darstellt. In gleicher Weise
weist die Wand 40 einen senkrechten Kanal 48 auf, dessen Mündung 50 den hochliegenden Brenner für
den Heizzug 20 bildet. Die Kanäle 42 und 48 erstrecken sich durch die Stützwände 16 bis unterhalb
der Ofentragplatte 18. Die Heizzüge 20 und 22 besitzen ferner an ihrer Sohle 44 Öffnungen 52 und 54,
die die tiefliegenden Brenner darstellen. Letzteren sind Kanäle 56 und 58 zugeordnet, die ebenfalls bis
unter die Tragplatte 18 führen. Der Kanal 42 des Heizzuges 22,4 ist mit dem Kanal 56 des Heizzuges
20 A durch einen horizontalen Kanal 60 unterhalb der Regeneratoren 26 verbunden. Ebenso sind der
Kanal 58 des Heizzuges 22,4 mit den Kanal 48 des Heizzuges 20 B durch einen horizontalen Kanal 62
und der Kanal 56 des Heizzuges 20 B mit dem Kanal 42 des Heizzuges 22 B durch einen horizontalen Kanal
64 verbunden. Die Kanäle 48,56,42 und 58 sind
an eine gemeinsame Starkgasleitung 68 unter der Ofentragplatte 18 angeschlossen, wobei die Zufuhr
von Gas zu den jeweils beflammten Heizzügen durch geeignete Ventile erfolgt.
Wie durch die Pfeile in den F i g. 1 und 3 angezeigt ist, werden die Heizzüge 20 gerade aufwärts beflammt,
wozu Starkgas aus der Leitung 68 durch die Kanäle 56 und 48 geleitet wird. Zur Regelung der
Gasgeschwindigkeit in den Kanälen sind Düsen 70 vorgesehen. Durch das Vorhandensein der horizontalen
Verbindungskanäle 60,62 und 64 dienen die Kanäle 42 und 58 in den nicht beflammten Heizzügen
22 A und 22 B zur Rückführung eines Teiles des Abgases. So strömt Abgas durch den Kanal 42 des
Heizzuges 22,4 und durch den horizontalen Kanal 60 und wird mit dem Starkgas vermischt, das durch
den Kanal 56 dem tiefliegenden Brenner 52 im Heizzug 20 A zugeführt wird. In gleicher Weise gelangt
Abgas aus dem Heizzug 22,4 durch die Kanäle 58 und 62 in den Kanal 48, der das sich bildende Starkgas-Abgas-Gemisch
zu dem hochliegenden Brenner des Heizzuges 205 leitet. So wird auch in den anschließenden
Heizzügen Abgas von dem hochliegenden Brenner des nicht beflammten Heizzuges zu dem
tiefliegenden Brenner des aufwärts beflammten Heizzuges geführt und umgekehrt, wie dies aus dem
Fließschema der F i g. 3 klar ersichtlich ist. Beim Wechsel der Beheizung ist dann auch die Strömungsrichtung von Starkgas und Abgas umgekehrt.
F i g. 4 und 5 zeigen eine andere Ausführungsform der Erfindung, wobei Teile, die denen gemäß F i g. 1
bis 3 entsprechen, mit um 100 erhöhten Bezugszahlen versehen sind. Hier sind an den Trennwänden
140 beidseitig senkrechte Kanäle 142 und 148 angeordnet, die in hochliegende Brenner der Heizzüge
122,4 und 120,4 münden, während an den Querwänden
136 keine Kanäle vorgesehen sind. Es wird somit bei dieser Anordnung, wie aus den Zeichnungen
ersichtlich ist, Abgas von dem hochliegenden Brenner des nicht beflammten Heizzuges zu dem
hochliegenden Brenner des beflammten Heizzuges und entsprechend von dem tiefliegenden Brenner des
nicht beflammten Heizzuges zu dem tiefliegenden Brenner des beflammten Heizzuges geführt.
Die Querwände 136 weisen ferner im Bereich der Heizzugsohle 144 Öffnungen 176 auf, durch die ein
Abgasteilstrom rückgeführt wird, der sich mit der durch die Kanäle 133 eingeleiteten Verbrennungsluft
vermischt. Das Abgas stellt dabei ein inertes Verdünnungsmittel der Luft dar, wodurch die Verbrennungscharakteristik
an den hoch- und tiefliegenden Brennern positiv beeinflußt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Regenerativkoksofenbatterie mit paarweise zusammenarbeitenden Heizzügen, hoch- und tiefliegenden
Starkgasbrennern und Verbrennungsluft an der Heizzugsohle zuführenden Luftkanälen,
wobei die Brenner mit einer Abgasrückführung versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder hoch- und tiefliegende Brenner (z. B. 46, 50 bzw. 52,54) einen eigenen,
von der Starkgasleitung (68) abzweigenden Starkgaszuführungskanal (z. B. 42, 48 bzw. 56, 58)
aufweist und die Starkgaszuführungskanäle der hoch- und tiefliegenden Brenner separate Abgasrückführungen
(z. B. 60, 62,64) besitzen.
2. Regenerativkoksofenbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennwände (136) der paarweise zusammenarbeitenden Heizzüge (120,122) im Bereich der
Heizzugsohle (144) zusätzlich mit einer abgasrückführenden Verbindungsöffnung (176) versehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0060237 | 1966-09-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1571657A1 DE1571657A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1571657B2 true DE1571657B2 (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=7229514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661571657 Pending DE1571657B2 (de) | 1966-09-13 | 1966-09-13 | Regenerativkoksofenbatterie |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1571657B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3443976A1 (de) * | 1984-12-01 | 1986-06-12 | Krupp Koppers GmbH, 4300 Essen | Verfahren zur verringerung des no(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-gehaltes im rauchgas bei der beheizung von verkokungsoefen und verkokungsofen zur durchfuehrung des verfahrens |
-
1966
- 1966-09-13 DE DE19661571657 patent/DE1571657B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1571657A1 (de) | 1970-12-23 |
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