DE1570972A1 - Silicon-enthaltende Polymerisate - Google Patents
Silicon-enthaltende PolymerisateInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft Silicon-enthaltende Polymerisate,
mehr im einzelnen bezieht sie sich, auf Silicon-enthaltende
aromatische Polymerisate mit hoher thermischer Stabilität.
In der modernen Technik ist eine Machfrage nach Materialien,
welche preßgeformt oder anderweitig verformt werden
können, unter Bildung von Gegenständen mit hoher konstruktiver Festigkeit und hoher Widerstandsfähigkeit gegen thermische und oxydative Verschlechterung, wenn sie erhöhten
Temperaturen unterworfen werden. Eine neue Klasse von Materialien, die solche Eigenschaften aufweisen, wird duroh die
vorliegende Erfindung geschaffen. -- '
■ ©Aß
009837/1991
Die neuen Materialien der Erfindung sind Silicon-entnaltende
aromatische Polymerisate, die hergestellt werden können durch ein Verfahren, in welchem ein aromatisches Polysulfonyl-halogenid
(das heisst ein aromatisches Sulfonyl-halogenid
mit einen Gehalt von wenigstens 2 Sulfonyl-halogenidgrupren,
jedes verbunden mit einem Kern-Kohlenstoffatom) erhitzt
wird mit einer Silicon-enthaltenden aromatischen Sub-
ha-t , 7/elche ersetzbare Kern-'.V-asserstoffatome unter solchen
Bedingungen 3***, dass Schwefeldioxyd und ein Halogenwasserstoff
gebildet werden, v/obei die Z-j.nl der LIoIe der
Silicon-enthaltenden aromatischen Substanz pro I.Iol aromatisches
Sulfonyl-halogenid nicht grosser als die Anzahl der
Sulfonyl-halogenidgruppen in dem aromatischen Sulfonyl-halogenid sind.
Die Polymerisate schliessen materialien unterschiedlicher
Typen ein, aber besonders wertvoll sind Polymerisate, .velche
unschmelzbar und unlöslich sind und welche bei' der Herstellung von verstärkten Schichtstoffen verv/endet /verden
können.
Das Silicon-enthaltende Ausgangsmaterial, das heisst die aromatische
Substanz mit den ersetzbaren Kern-Wasserstoffatomen, kann ausgewählt werden aus einem Bereich von Materialien verschiedenen
Grades molekularer Komplexität, einschliesslich monomeren Substanzen, beispielsweise einfachen aromatischen
Estern der Orthokieseisäure, beispielsweise Tetraphenyl-orthosilicat
und Substanzen, die bereite eine Struktur besitzen,
009837/1991
'velelie vürhL-ltnism'-Lssig hoch polymer ist.
In den bevorzugten Ballen enthalt das aromatische Polysulfonyl-halcgenid
(das andere Au3ö-angsmateriäl) zwei Suifonylriaiogeni
!gruppen. Lie gewöhnlich very/endeten aromatischen
Polysulfonyl-halogenide sind die Sulfonyl-chloride oder
SuIfonyl-bromide und von diesen werden die Chloride bevorzugt.
Typische aromatische Polysulfonyl-halojenide sind die
Benzoldisulfonyl-nalogenide und die Diphenyl-äther-disulfonyl-halogenide.
, ■■ . .
Eine Temperatur von nicht weniger als ungefähr 175 C ist im
allgemeinen für die praktische Reaktionsgeschwindigkeit bei dem Verfahren erforderlich und bevorzugte Temperaturen sind
im allgemeinen höher als diese, beispielsweise im Bereich von 2C0° bis 3750C, besonders im !Bereich von 25Oc bis 35O0C.
las aromatische dulfonyl-halogenid kann eine Verbindung sein
mit einem Jehalt vcn einem öler mehreren aromatischen Kernen,
und ac sie mehr als einen Kern enthalt, können die Sulfonylha-loger-i
!gruppen mit den üonlenstcffatomen desselben Kerns
oder den Kohlenstoffatomen verschiedener Kerne verbunden sein
Eine bevorzugte Klasse von mehrker.nigen aromatischen SuIfoi:yl-halogei;iden.
ist eine solche, welche von 2 eis 4 aromatisciie
Kerne, in einer Heihe angeordnet enthält, wobei die
aufeinaiiderf olgenden Kerne in. der Heine uiunittelbar oder
durch ein Sauerstoff-, oder-Schwefelatom verbunden sind.
009837/ 1991 -
■ ; i$-i.; \~:ΐ~-?:^ BAD ORiG-INAL
1-57Q972
Der Kern oder die Kerne in dem Sulfonyl-halogenid können
carbocyclisch oder heterocyclisch sein, jedoch werden carbocyclische
Kerne, wie beispielsweise Benzol- oder laphthalinkerne,
im allgemeinen vorgezogen, obgleich hohe thermische Stabilität ebenso mit Kernen verbunden ist, welche einen
heterocyclischen Ring haben, welcher mit einem oder mehreren carbocyclischen Singen verschmolzen ist, beispielsweise Dibenzo
thiophen-oder Dibenzofurankerne.
Der Kern oder die Kerne des aromatischen Sulfonyl-halogenids
kann einen oder mehrere Substituenten,' zusätzlich zu den SuI-
nalogenid
fonyl'gruppen, enthalten. Solch ein Substituent kann ausgewählt
werden aus einem Bereich von Atomen oder Gruppen, einschliesslich beispielsweise Halogenatomen, Alkylgruppen
und Alkoxygruppen. Jedoch sind gewöhnlich die Polymerisate,
welche die höchste thermische Stabilität haben, solche, welche von nichtsubstituierten aromatischen Sulfonyl-halogeniden
oder von aromatischen Sulfonyl-halogeniden herrühren, welche nur ein oder mehrere Fluor- oder Chlorätome als zusätzliche
Kern3ubstituenten -haben.
Im allgemeinen sind die bevorzugten Sulfonyl-halogenide Sulfonyl-halogenidderivate von Benzol, Naphthalin, Polyarylen,
besonders Polyphenylen, v/ie beispielsweise Biphenyl und Terphenyl,
Aryl-äther, besonders Phenyl-äther, beispielsweise
Diphenyl-äther und die bis(Phenoxy)-benzole, Aryl-sulfiäe,
beispielsweise Di^-henyl-sulfide oder die Dinaphthyl-sulfide,
— 5 —
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Bad
DibenzothiopJlien und Dibenzofuran. ,
■ Spezifische Beispiele dieser aromatischen SuIfonyl-halogenide
sind: Bejnzöl-ij^-disulfonyl-chlGrid, Benzol-1,3-disulf
onyl-bromid, -2,4,5* β-Tetraehlorbenzol-l,3-disulfonyl-chlorid,
Naphthalin-1,5-disulfbnyl-ehlorid, Haphthalin-2,7-disulfonyl-ehlorid,
liaphthalin-1,3 j 6—trisulfonyl-chlorid,
Diphenyl—4 > 4' -disulfonyl-chlorid, Diphenyl-äther-4,4 '■—disulfonyl-ohlorid,
Diphenyl-sülfid-4,4'-disulfonyl-chldrid,
Dibenzothiophen-2,8-disülfonyl-chlorid und Dibenzofuran-3,7-disulfonyl-chlörid.
■
Die Silicon-enthaltende aromatische Substanz j ;velGhe der
zweite Bestandteil des Polymerisat-Bildenden ßeaktionsgemischs
ist, käxw. einen öder mehrere aromatische Kerne enthalten.
Der Kern oder die Kerrie können heterocyclisch sein j
sind aber vorzugsweise carbocyclisch j beispielsweise ein Benzol— oder liaphthälinkern; Bevbrzüg-fce Substanzen enthalten
mehr als einen aromatischen Kern und sind solche, bei.denen
.jeder aromatische Kern an ein Silicohätom oder an einen anderen aromatischen Kern gebunden ist* entweder unmittelbar
oder durch ein Sauerstoffatom, und jedes Siliconatom ist entweder unmittelbar an einen aromatischen kern oder durch
ein Sauerstoffatom an einen aromatischen Kern oder an ein
anderes Siliconatom gebunden.
Vorausgesetzt, dass ersetzbare Wasserstoffatome vorhanden
■'.■■■■■ . -- 6 -
D 0 S 8 3 7 / 1 9 9 1 ' BADORlQiNAL
1570072
sind, kann die aromatische Silicon-enthaltende Substanz einen oder mehrere Kernsubatituenten enthalten. Solch ein
Substituent kann ausgewählt werden aus einem Bereich von Atomen und Gruppen, einschliesslieh beispielsweise Halogenatomen,
zum Beispiel Fluor, Chlor oder Brom, Alkylgruppen und Alkoxygruppen. Bevorzugte aromatische Verbindungen sind
jedoch solche, die nichtsubstituiert sind oder solche,die ein.
oder mehrere Halogenätome als Kernsubstituenten haben.
Eine Klasse von geeigneten Silicon-enthaltenden Substanzen,
worin die Anordnung der aromatischen Kerne und Siliconatome wie oben erläutert ist und worin die molekulare Struktur
vernaltnismässig einfach ist, sind solche, welche die Formel
haben:
wdrin S und E· jedes eine aromatische Gruppe ist, besonders
eine Aryl- oder substituierte Arylgrüppe, beispielsweise eine Phenyl->
Naphthyl-, Biphenylyl- oder Phenoxyphenylgruppe, und η einen Wert von 0 bis 4 hat, beispielsweise
Tetraphenyl-silan, Tetraphenyl-orthosilicat, Diphenyl-diphenoxy-silan
und die Aryloxyaryloxy-silane, die in unserer Britischen'Patentbeschreibung Hr. 953»421 beschrieben sind,
beispielsweise Phenyl-tri(3-phenoxyphenoxy)-silan, Diphenyldi(3-phenoxyphenoxy)-silani
Triphenyl-(3-phenoxyphenoxy)-silan und Diphenyl-2-thienyl-(3'-i;henoxyphenoxy)-silan. Solche
Verbindungen können beispielsweise bis zu 15 aromatische
Kerne enthalten.
0 09837/19§ 1 ?
Von etwas grösserer molekularer Komplexität sind (a) Verbindungen der Formel:
R -
R
ι
ι
Si-ι
O.X.O. Sii
. R
worin R eine Aryl- oder substituierte Ary!gruppe, ist, beiapielaweiae
eine Phenyl-, Naphthyl- oder Biphenylylgruppe,
X ein Arylenrest, beispielsweise ein Thenylenrest und n. eine ganze Zahl von 1 bis möglicherweise 5 oder 6 ist. Beispiele
solcher Verbindungen sind in unserer Britischen Patentbeachreibung Kr. 947»653 beschrieben, beispielsweise
die drei isomeren di((Triphenylailoxy)-benzole, Diphenyldi(3-triphenylsiloxyphenoxy)-silan
und 1,3-di(3'~Triphenylsiloxyphenoxy-diphenylsiloxy)-benzol.
Ebenso von etwas grösserer Komplexität sind die aromatischen
Silicone, beispielsweise die cyclischen aromatischen Siloxane, wie beispielsweise Hexaphenylcyclotrisiloxan und Octaphenylcyclotetrasiloxan
und die linearen Oligomeren der Formel!
Q | Q |
I | ι |
Si - 0 | - Si |
ι | I |
Q1 . | Qt |
worin Q'und Q' jedes eine aromatische Gruppe darstellt, besonders
eine Aryl- oder substituierte Arylgruppes beispiels-.
009837/1991
- - 8--BAD-ORIQiNAL
weise eine'Phenyl- oder Haphthylgruppe und η eine ganze
Zahl von möglicherweise von 3 bis 10 ist.
Wo die Silicon-enthaltende aromatische Substanz, welche zur Herstellung eines erfindungsgemäss.en Polymerisats verwendet
wird, eine solche ist, dass sie bereits eine verhältnismässig
hoch polymere Struktur besitzt, kann es beispielsweise selbst ein Polymerisat der Erfindung sein, das
aus einer Silicon-enthaltenden aromatischen Substanz von verhältnismässig niederem Molekulargewicht, wie oben beschrieben,
hergestellt wurde. Eine besonders brauchbare Klasse von Ausgangsmaterialien mit polymerer Struktur sind
Polymerisate mit wlolekülen gebildet aus wiederkehrenden Einheiten
der formel:
- Si - 0 - Ar - 0 -
ι
Z'
Z'
worin Z und z1 jedes eine einwertige aromatische Gruppe darstellt,
besonders eine Aryl- oder substituierte Arylgruppe, beispielsweise ein'e Phenyl-, Chlorophenyl- oder Biphenylylgruppe
und Ar einen zweiwertigen aromatischen Rest darstellt. Solche Kondensationspolymerisate können erhalten werden
durch Kondensation eines di-aromatischen Dihalosilans, beispielsweise
Diphenyldichlorsilan, mit einem zweiwertigen Phenol. Sie können verschiedene Grade y'on Polymerisation aufweisen,
im Molekulargewicht wechselnd von beispielsweise 1,000 bis 10,000. Der Bereich der zv/eiwertigen Phenole, die
0 0 9837/1991
_ ο — '
verwendet werden, können, schliesst Verbindungen ein, in
welchen beide Hydroxylgruppen Substituenten in einem einzi gen aromatischen Kern sind, beispielsweise die Dihydroxybenzole
und Dihydroxynaphthaline und zweiwertige Phenole, worin die zwei Hydroxylgruppen Substituenten in verschiedenen aromatischen Kernen sind, beispielsweise 4,4'-Dihydroxybiphenyl
und 4>4I-Dihydroxydiphenylmethan. Der zweiwertige
aromatische Best, dargestellt durch Ar in der obigen Formel, kann demgemäss ein- oder mehrkernig sein und kann beispielsweise
eine Arylen- oder bis(Arylen)-methylen-Gruppe sein.
Wie bereits oben angegeben sind die Silicon-enthaltenden
aromatischen polymeren Materialien der Erfindung verschiedenen
Typs, Bei einer gegebenen Reaktionstemperatur wechseln
die Eigenschaften der Polymerisate mit der Dauer der Erhitzung und den Anteilen der Reaktionspartner. Während der
frühen und den Zwischenproduktstufen des Polymerisations-Verfahrens
sind die polymeren Produkte leicht in solchen Lösungsmitteln, wie Chloroform, Trichlorethylen, Chloro- ,
benzol oder Xylol löslich und sind nach Abkühlen viskose
Flüssigkeiten oder Feststoffe, welche Erweichungspunkte von
bis zu möglicherweise 15O0C haben. Solche polymeren Produkte
werden geeigneterweise als Zv/ischenprodukt-Polymerisate bezeichnet.
Bei fortschreitender Polymerisation wird jedoch eine unlösliche Fraktion oder GeI gebildet, wobei der Anteil
derselben sich progressiv erhöht, und der Erweichungspunkt des Polymerisats erhöht sich in entsprechender Weise.
009837/1991 S
Mehrere Verfahren sind für die Durchführung des Verfahrens zur Herstellung der aromatischen Polymerisate erhältlich.
Beispielsweise können die Gesamtmengen der Reaktionspartner, die verwendet werden sollen, anfangs gemischt werden,
wobei das Sulfonyl-halogenid allmählich oder in Stufen der
aromatischen Verbindung zugegeben v/erden kann oder ein Gemisch von Sulfonyl-chlorid und ein Teil der aromatischen
Verbindung können allmählich zu dem Rest der aromatischen Verbindung zugegeben v/erden. Die Abtrennung von einem oder
mehreren Zwischenprodukt-Polymerisaten ist im allgemeinen einfach, besonders wenn das Sulfonyl-chlorid in Stufen zugegeben
wird, sofern eine solche Abtrennung gewünscht wird.
Die Gesamtverhältnisse der ^eaktionspartner können von einer
Menge aromatische Silicon-enthaltende Substanz äquivalent
zu η Mol, pro Mol Sulfonyl-halogenid, wechseln, worin η die
Zahl der Sulfonyl-halogenidgruppen im Molekül des aromatischen Sulfonyl-halogenids ist, bis zu Molar-Verhältnissen
Sulfonyl-halogenid zu aromatischer Silicon-enthaltender
Substanz von beispielsweise 10:1 oder sogar mehr. Beispielsweise können äquimolare Mengen der beiden Reaktionspartner
verwendet werden oder das Uolarverhaltnis des Sulfonyl-halogenids
zu aromatischer Silicon-enthaltender Substanz kann im Bereich von 2:1 bis 5s1 liegen.
Die Eigenschaften eines Polymerisats, welches aus einem aromatischen
Disulfonyl-halogenid als grösserem aromatischem
009837/1991 ~
Sulfonyl-halogenid Reactionspartner hergestellt wurde, kann
modifiziert werden durch Einschließen in das jjeaktionsgemisch
eines Teils eines aromatischen Sulfonyl-halogenids mit einem Gehalt von mehr, als zwei SuIfonyl-halogenidgruppen,
beispielsweise einem aromatischen Trisulfonyl-halogenid
oder einem Teil eines Monosulfony1-halogenide.
Ein Katalysator ist nicht notwendig, jedoch kann ein solcher,
wenn gewünscht, verwendet werden, beispielsweise einer der
Katalysatoren für das Arylierungsverfahren, beschrieben in unserer Britischen Patentbeschreibung Nr. 959>6Q5. Kupfer
und Kupferverbindungen, beispielsweise Kupfer-halogenide,
sind unter diesen die wirksamsten Katalysatoren. Ein Katalysator wird vorzμgsweise in einer Menge von ungefähr 0,001
bis ungefähr 0,1 Mol pro Mol aromatisches Sulfonyl^halogenid
verwendet. ■
Die Endpolymerisate, welche durch Erhitzen des aromatischen
Sulfonyl-halogenids und der aromatischen Verbindung für eine ausreichend lange Zeit erhalten werden, sind nichtschmelzbare
Feststoffe. Diese Materialien schmelzen nicht bei irgendwelchen Temperaturen und sind längere Zeitdauer bei -Temperaturen von 25O0G oder höher stabil.
Diese nichtschmelzbaren Polymerisate sind in besonderer
Weise wertvoll als Bindemittel zur Verwendung mit faserigen Verstärkungsmaterialien bei der Herstellung von Gegenständen
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welche hohe mechanische Festigkeit haben. Wo der Vorteil
der hohen thermischen Stabilität der Polymerisate gegeben ist und der Artikel zur Verwendung bei hohen Temperaturen
vorgesehen ist, ist das verwendete Verstärkungsmaterial
ein solches, welches selbst schwerflüssig, beziehungsweise feuerfest, ist, beispielsweise Glasfaser oder vorzugsweise
Asbest.
Die Herstellung eines solchen Artikels, wenigstens der Endstufe der Polymerisation, das heisst der umwandlung von
einem im wesentlichen löslichen Zwischenprodukt-Polymerisat zu dem entsprechenden im wesentlichen unlöslichen und nichtschmelzbaren
Polymerisat, wird in Gegenwart des Verstärkungsmittels durchgeführt.
Das übliche Verfahren besteht darin eine Masse von faserigem Material^ mit einer Lösung eines löslichen Polymerisats zu
imprägnieren, zu welchem wahlweise eine weitere Menge SuI-fonyl-halogenid
zugegeben wurde und dann den so erhaltenen iäischkörper einer erhöhten Temperatur zu unterwerfen, bei
welcher die Polymerisierung fortgesetzt wird. Vorzugsweise ist das verwendete Zwischenprodukt-Polymerisat ein solches,
welches den höchsten Grad an Polymerisierung, übereinstimmend mit den Löslichkeitserfordernissen, hat.
Die mechanische festigkeit der so hergestellten Gegenstände wird oftmals verbessert durch weitere Lagerung bei erhöhter
Temperatur, nachdem die Umwandlung zu der unlöslichen und
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— ι j —
nichtsehmelzbaren Form des Polymerisats im wesentlichen
beendet ist. Während einer solchen Lagerung kann von dem
Polymerisat gesprochen werden, dass es einer "Nachhärtung" unterzogen wird. Die erhöhte Temperatur kann im wesentlichen
im gleichen oder innerhalb; im wesentlichen demselben Bereich
liegen, bei welchem die Polymerisationsreaktion durchgeführt wird. Die Zeitdauer des Uaohhärtens kann von mehreren
Stunden bis zu einer Woche oder mehr, beispielsweise 12 Stunden,
2 Tage oder 4 Tage, dauern.
Die bevorzugten Gegenstände hochmechanischer festigkeit
haben eine Schichtstruktur. Solch eine Struktur kann gebildet
werden indem man unter Druck bei Polymerisationstemperaturen unterwirft eine Zusammensetzung, beziehungsweise
Montage verschiedener übereinander angebrachter Schichten oder Matten von imprägniertem Fasermaterial. Drücke von
beispielsweise von 25 psi bis 750 psi und vorzugsweise von
50 bis 600 psi können verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele erläutert .
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Polymerisats
von Octaphenylcyclotetrasiloxan und Benzol-1,3-disuifonyl-chlorid.
*
-14-'
BAD ORIGINAL
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-H-
Ein Gemisch von 7,9 g (0,01 Mol) Octaphenylcyclotetraailoxan
und 2,75 g (0,01 Mol) Benzol-1,3-diaulfonyl-chlorid
wurde unter Rückfluss bei 2500C 8 Stunden erhitzt. Schwefeldioxyd
und Chlorwasserstoff wurden gebildet. Die Temperatur wurde dann auf*35O0C erhöht und das Gemisch 2 1/2 Stunden
unter reduziertem Druck gehalten. Das Produkt war ein
leicht braunes Harz.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung einee Laminats
durch Erhitzen eines Kondensationspolymerisats von Diphenyldichlorsilan und Hydrochinon mit einem Molekulargewicht von
ungefähr 5,000 mit Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid in Gegenwart
von Asbest.
Eine lösung, welche 9,1 g (0,0018 Mol) Kondensationspolymerisat, 1 g (0,0036 Mol) Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid und
0,006 g Kupfer-naphthenat in 25 com Chloroform enthielt,
wurde zur Imprägnierung einer 6 inch Quadrat Matte eines Ghrysotil-Asbestfilzes verwendet. Nach Trocknen an der luft
bis das meiste des lösungsmittels verdampft war, wurde der
Best duroh Erhitzen der Matte bei 9O0C 20 Minuten lang entfernt.
Die Matte wurde dann in vier 3ineh Quadrate geschnitten, diese wurden mit einem oberen Teil auf den anderen gelegt
und die Ansammlung in eine Presse eingebracht. Die Presse
wurde 20 Minuten bei 2650C erhitzt, wobei der verwendete
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Druck verhältnismassig nieder gehalten wurde, um die Rauchentfernung
zu ermöglichen. Die Temperatur wurde dann auf 280 bis 29O0C und der Druck auf 200 pounds pro sq.. inch erhöht.
Diese Bedingungen wurden 2 3/4 Stunden beibehalten mit dem Ergebnis eines Endproduktes, welches nach Kühlen
eine-starke»'harte Platte war. -.;..'
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Sehichtstoffes
durch Erhitzen eines Kondensationspolymerisats von Diphenyldichlorsilan und Resorcinol mit einem Molekulargewicht
von ungefähr 6,200 mit Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid in Gegenwart von Asbest.
Eine Lösung mit einem Gehalt von 8,5 g (0,0014 Mol) Kondensationepolymerisat,
1,5 g (0,0055 Mol) Benzol-1,3-disulfony1-chlorid
und 0,006 g Kupfer-naphthenat in 31 ecm Chloroform wurde zur imprägnierung einer 6 inch Quadrat Matte
von Chrysotil-Asbestfilz verwendet. Mach Trocknen an der
Luft wurde die Matte bei 9O0C 20 Minuten erhitzt und dann
in vier 3 inch Quadrate geschnitten. Diese wurden mit einem
oberen Teil auf den anderen gelegt und in eine Presse gegeben.
Die Ansammlung wurde leicht für 1/4 Stunde gepresst, während die Temperatur auf 3280C erhöht wurde. Der Druck
wurde dann auf 400 pounds pro sq..inch erhöht und bei dieser
Zahl gehalten, während die Temperatur im Bereich von 320
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bis 33O0C 2 i/2 Stunden gesteuert wurde. Das Endprodukt
nach Kühlen war ein harter, starker Schichtstoff.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Harzes
durch Erhitzen eines Konäensationspolymerisats VOn Diphenyldichlorsilan
und Resorcinol mit einem Molekulargewicht von ungefähr 2,500 mit Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid.
1,3 g (0,0047 Mol) Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid wurden zu
einer gerührten Schmelze von 18,4 g (0,0074 Mol) Kondensationspolymerisat
in einer Stickstoffatmosphäre zugegeben und das Gemisch dann auf 235 C erhitzt. Nach 17 Minuten
bei dieser Temperatur gelierte das Reaktionsgemisch, wodurch
auf diese Weise weiteres Rühren verhindert wurde. Das Erhitzen bei 235 C unter Stickstoff wurde weitere 18 Stunden
und an der Luft weitere 73 Stunden fortgesetzt.
Bei Zimmertemperatur v/ar das produkt ein hartes Harz. Seine hohe thermische Stabilität wurde aufgezeigt durch die Tat-3ache,
dass bei 400cC sein Gewichtsverlust an der Luft bei einer Stanton Thermobalance nur 0,9^ pro Stunde während
einer 48 Stunden Zeitdauer war.
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung eines Schichtstoffes durch Reaktion eines Kondensationspolymerisats von
00 9837/199 1 ^OOft- 17 t-
Diphenyldichlorsilan lind Resorcinol mit einem Molekulargewicht
von ungefähr 1,100 mit Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid.
Ein Gemisch von 50,4 g (0,046 Mol) Kondensationspolymerisat,
9,53 g (0,035 Mol) Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid und 0,004 g
Kupfer-I l-chlorid wurde unter Stickstoff "bei 23O0C gerührt.
Das Erhitzen wurde nach 11,5 Minuten bei den ersten Anzeichen von Gelbildung unterbrochen, wobei 20*3$ theoretische
Menge Schwefeldioxyd und 31,8$ theoretische Menge Chlorwasserstoff ermittelt wurden.
Das Produkt wurde (im.wesentlichen vollständig) in 300 ecm
Chloroform gelöst und die Lösung zur Imprägnierung einer
Asbestfilzmatte im Ausmass von 16 inch χ 12 inch verwendet.
Man liess das Lösungsmittel verdampfen, dann wurden 6 Stük—
ke, jedes 4 inch χ 2 inch, aus der Matte geschnitten und an der Oberfläche aufeinandergelegt. Die Zusammensetzung
wurde in eine presse bei 2340C überbracht und nach einer
Aufwärmzeitdauer von 3 1/2 Minuten.wurde ein Druck von
pounds pro sq.inch (gauge) angewendet. Diese,Bedingungen
wurden 2 Stunden beibehalten, und der Schichtstoff wurde dann, in der Luft bei 24O0C 2 Tage nachgehärtet. Dessen Biegefestigkeit bei Zimmertemperatur war 24,000 pounds pro sq.
inch und bei 24O0C 19,000 pounds pro sq..inch. ITach einwöchigem
Lagern an der Luft bei 24O0C hatte sich die Biegefestigkeit
bei 24O0C auf 22,000 pounds pro sq..inch erhöht.
00 9837/1991 IiAD original
I D / U 3 / 'L
Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung von Schiohtstof
fen durch Erhitzen eines Kondensationspolymerisats von Diphenyldichlorsilan
und Resorcinol mit einem Molekulargewicht von ungefähr 4|400 mit zwei verschiedenen Anteilen.
von Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid in Gegenwart von Asbest.
(a) Ein Gemisch von 50,8 g (0,0115 Mol) Kondensationspolymerisat, 6,4 g (0,023 Mol) Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid
und 0,004 g Kupfer-I -chlorid wurde unter Stickstoff bei 230 C gerührt. Das Erhitzen wurde mit dem Anfangen der Gelierung
(nach 43 Minuten bei üeaktionstemperatur) unterbro
chen, wenn 50$ der theoretischen Menge Schwefeldioxyd und
theoretische Menge Chlorwasserstoff entwickelt waren.
Mach Kühlen wurde das produkt in 240 ecm Chloroform gelöst
und die Lösung wurde zur Imprägnierung einer Asbestfilzmatte im Ausmasa von 16 inch χ 12 inch verwendet. !.lan Iies3 das
Lösungsmittel-verdampfen, und es wurden dann 6 Stücke, jedes
4 inch χ 2 inch aus der Matte geschnitten und an der Oberseite aufeinandergelegt. Die Zusammensetzung wurde in eine
Presse bei 2350C eingebracht und nach einer Aufwärmzeitdauer
von 3 Minuten wurde ein Druck von 550 pounds pro sq..inch '.
angevendet und 2 Stunden gehalten. Der Schichtstoff wurde dann an der Luft bei 2400C. 49 Stunden lang nachgehärtet.
Seine Biegefestigkeit bei Zimmertemperatur war 27,000 .pounds
009837/ 1991 - - 19 -
pro sq..inch und bei 240 G 19,000 pounds pro sq.inch. Nach,
einwöchentlicher Lagerung an der Luft bei 240 C hatte sich
die Biegefestigkeit bei 24O0O auf 25,000 pounds pro sq.inch
■vergrössert. - -.
(b) Ausgehend von 47 g (0,0107 Mol) Kondensationspolymerisat
und 25,7 g' (0,086 Mol) Benzol-1,3-disulfonyl^chlorid und bei
Durohfuhrung im wesentlichen des gleichen Verfahrens, wie
es unter (a) oben beschrieben ist, wurde ein Schichtstoff
nach 2 Stunden unter Druck und einer 4.8-stündigen Nachhärtungazeitdauer
erhalten. Die Anfangsbiegefestigkeit, des Schichtstoffes bei Zimmertemperatur war 29,000 pounds pro
sq..inch und bei 24O0C 25,000 pounds pro sq..inch. Die bei
Zimmertemperatur gemesse/ie Biegefestigkeit nach einwöchentlicher
Lagerung an der Luft bei 2400C war die gleiche .vie
die Anfangsbiegefestigkeit.
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Claims (52)
1./Aromatisches Polymerisat dadurch gekennzeichnet, dass
es hergestellt wird durch Erhitzen eines aromatischen SuI-fonyl-halogenids
mit einem Gehalt von wenigstens zwei Sulfonyl-halogenidgruppen,
jede verbunden mit einem Kernkohlenstoffatom mit einer Silicon-enthaltenden aromatischen Substanz,
welche ersetzbare Kernwasserstoffatome hat, unter
solchen Bedingungen, dass Schwefeldioxyd und ein Halogenwasserstoff gebildet werden, wobei die Zahl der Mole der
Silicon-enthaltenden aromatischen Substanz pro Mol aromatisches Sulfonyl-halogenid nicht mehr ist als die Anzahl
der Sulfonyl-halogenidgruppen in dem aromatischen Sulfonylhalogenid.
2. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, dass es aus einem aromatischen Sulfonyl-halogenid hergestellt wird, welches einen oder mehrere aroma-
■ *
tische Kerne .enthält, wobei der Kern oder die Kerne carbocyclisch
sind.
3. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 2 dadurch
gekennzeichnet, dass in demselben jeder aromatische Kern des aromatischen Sulfonyl-halogenids ein Benzolkern ist.
4. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 3 dadurch
icrLTiOt, dass es aus einem aromatischen Sulfonyl-
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BAD ORIGINAL
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halogenid, das heisst einem Derivat von Benzol, Biphenyl
oder Diphenyl-äther hergestellt wird.
5. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem aromatischen Sulfonyl-chlorid oder -bromid hergestellt wird.
6. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem aromatischen Sulfonyl-halogenid mit einem Gehalt von zwei Sulfonylhalogenidgruppen
hergestellt wird. ·
7. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, dass das aromatische Sulfonyl-halogenid
Benzol-1,3-disulfonyl-chlorid, Biphenyl-4,41-disulfonylchlorid
oder Diphenyl-äther-4,4'-disulfonyl-chlorid ist.
8. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch .1 dadurch
gekennzeichnet, dass es aus einem aromatischen Sulfonylhalogenid hergestellt wird, das heisst einer Verbindung,
welche eine Reihe von zwei bis vier aromatische Kerne enthält, wobei die aufeinanderfolgenden Kerne in der ßeihe unmittelbar oder durch ein Sauerstoff- oder Schwefelatom verbunden
sind.
9. Aromatisches Polymerisat gemäss»Anspruch 8 dadurch
gekennzeichnet, dass jeder aromatische Kern in dem Sulfonylhalogenid
carbocyclisch ist.
BAD M ' 00 9837/199 1
10. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 9 dadurch
gekennzeichnet, dass jeder aromatische Kern in dem Sulfonyl-halogenid
ein Benzolkern ist.
«ft
11. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
δ "bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem aromatischen
Sulfonyl-chlorid oder -bromid hergestellt wird.
12. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche b bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem aromatischen
Sulfonyl-halogenid mit einem Gehalt von zwei SuI-fonyl-halogenidgruppen
hergestellt wird.
13. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die aromatische SiIicon-enthaltende
Substanz mehr als einen aromatischen Kern enthält.
H. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 13 dadurch
gekennzeichnet, dass die aromatische Silicon-enthaltende Substanz ein cyclisches oder lineares oligomeres aromatisches
Siloxan ist.
15. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, dass die aromatische Silicon-enthaltende
Substanz ein polymerisat ist, mit Molekülen, welche gebildet werden au3 wiederkehrenden Einheiten der Struktur:.
- 23 -009837/1991 Bad
ζ ■ . : . ■ ■ ' ;■
ι · · ■ ■ ■ ■ ■. ■
- Si - O - Ar - O - '
I
Z1
worin Z und Z* jedes eine einwertige aromatische Gruppe
und Ar einen zweiwertigen aromatischen Rest darstellt.
16. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
13 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass jeder aromatische
Kern der aromatischen Silicon-enthaltenden Substanz carbocyclisch
ist. ,
17. Aromatisches Polymerisat .gemäs.s Anspruch 16 dadurch
gekennzeichnet, dass jeder aromatische Kern der aromatischen Silicon-enthaltenden Substanz ein Benzolkern ist.
18. Aromatisches Polymerisat gemuss Anspruch 15 dadurch
gekennzeichnet, dass Z und 2* jedes eine Phenylgruppe und
Ar eine Phenylengruppe darstellt.
19. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 13 dadurch
gekennzeichnet, dass Z und Z! jedes eine Aryl- oder substituierte Ary!gruppe und Ar eine Arylen- oder bis(Arylen)-methylengruppe
darstellt. .
20. Aromatisches Polymerisat genäss einem der Ansprüche
15, 16 und 19 und 16 und 17 in Abhängigkeit von Anspruch 15
dadurch gekennzeichnet, dass das aromatische Siliccn-erithaltende
Aus gangs mate rial ein luclekulargewiGht von 1,000 bis
10,000 hat. ·
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21. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7 und 13 bis 18 dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl
der Mole des aromatischen Sulfonyl-halogenids pro Mol aromatische Silicon-enthaltende Substanz, nicht mehr als 5 ist.
22. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
1 bis 7, 13 bis 18 und 21 dadurch gekennzeichnet, dass es durch Erhitzen des Sulfonyl-halogenids und der aromatischen
Silicon-enthaltenden Substanz bei einer Temperatur im Bereich
von 200 bis 3000C hergestellt wird.
23· Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
1 bis 7, 13 bia 18, 21 und 22 dadurch gekennzeichnet, dass
es durch Erhitzen des Sulfonyl-halogenids und der aromatischen Silicon-enthaltenden Verbindung in Anwesenheit von
Kupfer oder einer Kupfer-enthaltenden Verbindung hergestellt wird.
24. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7 j 13 bis 18 und 21 bis 23 dadurch gekennzeichnet,
dass die aromatischen Kerne entweder frei von zusätzlichen Kernsubstituenten sind oder nur Chlor oder Fluor als solche
oubstituenten enthalten»
25. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 1 im wesentlichen
wie in einem der Beispiele 1 bis 3 beschrieben.
26. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
0 0 9 8 3 7/1991 ßAD oni '5
"■■ -.25 -■.■■■■
1 bis 20 dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Mole
des aromatischen-SuIfonyl-halogenids pro Mol der aromati- .
sehen Silicon-enthaltenden Substanz nicht mehr als 10 ist.
27. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
8 bis 12, 19, 20 und 26 dadurch gekennzeichnet, dass es durch Erhitzen des SuIfonyl-halogenids und der aromatischen
Silieon-enthaltenden Substanz bei einer Temperatur im Bereich
von 200 bis 5000C hergestellt wird.
28. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
8 bis 12, 19j 2Ό, 26 und 27 dadurch gekennzeichnet, dass es
durch Erhitzen des SuIfonyl-halogenids und der aromatischen.
Silieon-enthaltenden Verbindung in Gegenwart von Kupfer oder
einer Kupfer-enthaltenden Verbindung hergestellt wird.
29. Aromatisches Polymerisat gemäss einem der Ansprüche
8 bis 12, 19, 20 und 26 bis 28 dadurch gekennzeichnet, dass die aromatischen Kerne entweder frei von zusätzlichen Kernsubstituenten
sind oder nur Chlor oder Fluor als solche Substituenten
enthalten.
30. Aromatisches Polymerisat gemäss Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, dass es im wesentlichen in einem der Beispiele
4 bis 6 beschrieben ist. -.
31. Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Polymerisats dadurch gekennzeichnet, dass ein aromatisches SuIfonyl-
■'.-■-. BAD _OB!GINAL
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halogenid mit einem Gehalt von wenigstens zwei Sulfonylhalogenidgruppen,
jede verbunden mit einem Kernkohlenstoffatom erhitzt wird mit einer aromatischen Verbindung, welche
ersetzbare Wasserstoffatome hat, unter solchen Bedingungen,
dass Schwefeldioxyd und ein Halogenwasserstoff gebildet werden, wobei die Anzahl der Mole der aromatischen Verbindung
pro Mol aromatisches Sulfonyl-halogenid nicht mehr als die Anzahl der Sulfonyl-halogenidgruppen in dem aromatischen
Sulfonyl-halogenid sind.
32. Verfahren gemass Anspruch 31 zur Herstellung eines
aromatischen Polymerisats, wie es in einem der Ansprüche 2 bis 7, 13 bis 18 und 22 bis 25 erläutert i3t.
33· Verfahren gemass Anspruch 31 zur Herstellung eines aromatischen Polymerisats, wie es in einem der Ansprüche
8 bis 12, 19, 20 und 26 bis 30 beschrieben ist.
34. Gegenstand hoher mechanischer Festigkeit dadurch gekennzeichnet,
dass er umfasst ein aromatisches Polymerisat gemass einem der Ansprüche T bis 7, 13 bis 18 und 21 bis 24
mit einem Gehalt eines fasrigen Verstärkungsmaterials, wobei das Polymerisat als solches nichtschmelzbar ist.
35· Gegenstand gemass Anspruch 34 dadurch gekennzeichnet, dass das fasrige Verstärkungsmaterial Asbest ist.
36. Gegenstand gemass Anspruch 34 dadurch gekennzeichnet,
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dass er im 'wesentlichen in einem der Beispiele 2 und 3
beschrieben ist.
37. Gegenstand hoher mechanischer Festigkeit dadurch
gekennzeichnet, dass er umfasst ein aromatisches Polymerisat
gemäss einem der Ansprüche & bis 12, 19» 20 und 26 bis mit einem Gehalt an fasrigem Verstärkungsmaterial, wobei
das Polymerisat nichtschrcelzbar ist.
38. Gegenstand gemäss Anspruch 37 dadurch gekennzeichnet,
dass das fasrige Verstärkungsmaterial Asbest ist.
. 39· Gegenstand gemäss Anspruch 37 im wesentlichen wie
in einem der Beispiele 5 und 6 beschrieben.
40. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands, wie in einem der Ansprüche 34 und 35 erläutert dadurch gekennzeichnet
, dass die weitere Polymer is ierung eines Zwischenprodukt-Polymerisats (wie vorausgehend erläutert) zu-der
entsprechenden, unschmelzbaren Form, in Gegenwart eines Verstärkungsmaterials, durchgeführt wird.
41. Verfahren gemäss Anspruch 40 dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsmaterial mit dem Zwischenprodukt-Polymerisat
imprägniert und das imprägnierte Material zur Umwandlung des Polymerisats in die uns clime lzbare Form, erhitzt
wird.
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42. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 40 und 41 dadurch
gekennzeichnet, dass die umwandlung des Polymerisats in die nichtscnmelzbare form bei einer Temperatur im Bereich
von 200° bis 3000C durchgeführt wird.
43. Verfahren zur Herstellung eines Artikels, wie in
einem der Ansprüche 37 und 38 beschrieben, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Polymerisation eines Zwischenprodukt-Polymerisats
(wie vorausgehend.erläutert) zu der entsprechenden unschmelzbaren Form in Gegenwart eines Verstärkungsmaterials
durchgeführt wird.
44. Verfahren gemäsa Anspruch 43 dadurch gekennzeichnet,
dass das Verstärkungsmaterial mit dem Zwischenprodukt-Polymerisat imprägniert und das imprägnierte ^aterial zur umwandlung
des Polymerisats in die unschmelzbare Form erhitzt wird.
45. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 43 und 44 dadurch
gekennzeichnet, dass die Umwandlung des Polymerisats
in die unschmelzbare Form bei einer Temperatur im Bereich von 200° bis .3GQ0C durchgeführt wird.
46. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 41, 42, 44 und 45 dadurch, gekeimzeichnet, dass der Gegenstand hergestellt
wird durch Erhitzen von zwei oder mehr übereinandergelegten
Matten von imprägniertem fasrigem Material unter Druck.
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/ua
47· Verfahren gemäss Anspruch 46 dadurch gekennzeichnet,
dass es in einer Presse unter Druck van 50 Ms 600 psi (gauge)
durchgeführt wird. ;
48. Verfahren gemäss einem der Ansprüche 40 "bis 47 dadurch gekennzeichnet, dass es eine Zeitdauer der Nachhärtung
von Ms zu 300 Stunden bei erhöhter Temperatur einschliesst.
49. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes hoher
mechanischer .'Festigkeit, im wesentlichen wie in einem der
Beispiele 2 und 3 beschrieben. \
50. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes hoher
mechanischer Festigkeit, im wesentlichen wie in einem der Beispiele 5 und 6 beschrieben. ■
51· Gegenstand hoher mechanischer Festigkeit dadurch gekennzeichnet, dass er durch ein Verfahren gemäss einem der
Ansprüche 40 bis 42 und 49 erhalten wird.
52. Gegenstand hoher mechanischer Festigkeit dadurch gekennzeichnet,
dass er durch ein Verfahren gemäss einem der
Ansprüche 43 bis 48 und 50 erhalten wird« -
- SAD ORiGHNAl-
009837/1991
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB7100/64A GB1037111A (en) | 1964-02-20 | 1964-02-20 | Aromatic polymeric materials and their production from aromatic sulphonyl halides |
GB22744/64A GB1049715A (en) | 1964-02-20 | 1964-06-02 | Silicon-containing polymers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1570972A1 true DE1570972A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1570972B2 DE1570972B2 (de) | 1973-04-12 |
DE1570972C3 DE1570972C3 (de) | 1973-11-22 |
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1964
- 1964-06-02 GB GB22744/64A patent/GB1049715A/en not_active Expired
-
1965
- 1965-05-26 DE DE1570972A patent/DE1570972C3/de not_active Expired
- 1965-06-01 US US460466A patent/US3402069A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |