DE2557652A1 - Aromatische, stickstoffgruppenhaltige polyaethersulfone - Google Patents
Aromatische, stickstoffgruppenhaltige polyaethersulfoneInfo
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Description
Unser Zeichen: O.Z. 51 7^-8 M/DK
6700 Ludwigshafen, 17.12.1975
Die Erfindung betrifft neue aromatische, stickstoffgruppenhaltige Polyäthersulfone und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Polymere mit aromatisch gebundenen Sulfongruppen sind aus J. Chem.
Soc. (1961), Seiten 1604 bis 1610; J. Polymer Sei. (1959), 40,
Seiten 399 bis 406 und der US-PS 2 060 715 bekannt. Filmbildende Sulfonpolymere mit Sauerstoff- und/oder Schwefelatomen als Brückenglieder
in der Polymerkette werden in der DT-AS 15 20 131 beschrieben. Diese Polymere besitzen den Nachteil, daß sie bestimmte
funktioneile Gruppen oder Bindungen aufweisen, die sie gegenüber der Einwirkung von Säuren oder Alkalien sowie vielen organischen
Chemikalien und Lösungsmitteln bei hohen Temperaturen empfindlich machen, oder sie weisen einen unzureichenden Polymerisationsgrad
auf oder sie sind zu stark vernetzt bzw. hochkristallin, so daß sie nicht die für eine gute Hitzeverformbarkeit geforderten
Eigenschaften aufweisen.
Die Herstellung der Produkte erfolgt entweder durch Friedel-Crafts-Kondensation
von Arylsulfony!halogeniden mit einer aromatischen Verbindung unter Abspaltung von Halogenkohlenwasserstoffen
gemäß GB-PS 1 060 546, 1 109 842 und 1 163 332, durch Kondensation
von Dialkalimetallsalzen eines Bisphenols und einer aromatischen Dihalogenverbindung entsprechend den DT-OS 1 545 106 und 1 779
oder nach Angaben der DT-OS 1 620 923 und 1 795 725 durch Kondensation des Alkalimetallsalzes eines Halogenphenols unter Austritt,
von' Alkalimetallhalogenid. Wie bereits ausgeführt wurde, besitzen die Produkte zwar eine gute Temperaturbeständigkeit, sie sind jedoch
gegenüber vielen Chemikalien und organischen Lösungsmitteln, sowie gegen Säuren und Basen nicht resistent, so daß ihre Verwendungsmöglichkeit
stark beschränkt wird.
521/75 - 2 -
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o.z. 31 748
Desgleichen sind bereits Sulfon- und/oder Äthergruppen haltige aromatische Polyamide aus der CA-PS 865 810, sowie der NL-PS
69 00 675 bekannt geworden, die allerdings nicht die gute Temperaturbeständigkeit
und mechanischen Eigenschaften aufweisen und außerdem aus teuren und schlecht verarbeitbaren Carbonsäurechloriden
hergestellt werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, aus neuen, einfach und billig zu erhaltenden Monomeren hochwertige Polyäthersulfone herzustellen,
die neben guten mechanischen Eigenschaften eine verbesserte Lösungsmittel- und Chemikalienresistenz besitzen.
Es wurde gefunden, daß aromatische, stickstoffgruppenhaltige Polyäthersulfone,
die Einheiten der Formel (I)
enthalten, in der
Y einen zweiwertigen Rest der Formel -CO-NH-, -NH-CO-, -CR1SN-
2 12
und/oder -N=CR -, worin R und R gleich oder verschieden und
ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und/oder ein Phenylrest sind,
Ar eine 1,3-» 1,4-Phenylen-, eine ^,4'-Biphenylengruppe und/oder
Ar eine 1,3-» 1,4-Phenylen-, eine ^,4'-Biphenylengruppe und/oder
einen zweiwertigen aromatischen Rest der Formel
worin X -0-, -S-, -SO-, -SO0-, -CO-O-, -CO-NH- und -CR5=N- ist
und R für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6,
vorzugsweise 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und/oder einen Phenylrest steht und
η eine ganze Zahl von 10 bis 500, vorzugsweise von 30 bis 100 bedeuten,
diese vorzüglichen Eigenschaften besitzen.
Die erfindungsgemäßen aromatischen, stickstoffgruppenhaltigen
Polyäthersulfone besitzen als Endgruppen Hydroxylreste, Nitrogruppen,
Alkoxygruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Halogenide, wie Fluorid und Chlorid, insbesondere jedoch Chlorid- und/
oder Methoxyreste.
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Besonders vorzügliche Eigenschaften weisen aromatische, stickstoffhaltige
Polyäthersulfone auf, die ausschließlich aus Einheiten der Formel (I) bestehen und als Endgruppen überwiegend,
das heißt zu mehr als 90, vorzugsweise zu 95 bis 100 % Chlorid und/oder Methoxygruppen besitzen.
Die erfindungsgemäßen aromatischen, stickstoffhaltigen Polyäthersulfone
werden durch Kondensation eines Alkalimetalldoppelsalzes von Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon, vorzugsweise des Natrium- und
insbesondere des Kaliumdoppelsalzes mit einer Verbindung der Formel (II)
(ID
in der Y und Ar die vorgenannte Bedeutung haben und X und X1 gleich
oder verschieden sind und einen nucleophil substituierbaren Rest bedeuten, erhalten. Als nucleophil substituierbare Reste kommen
beispielsweise Nitrogruppen und Halogenide, vorzugsweise Fluorid- und insbesondere der Chloridrest in Betracht.
Als Verbindungen der Formel (II) haben sich beispielsweise bewährt
:
A) Umsetzungsprodukte aus p-Nitro- und/oder p-Chlorbenzaldehyd mit
Diaminen,
B) Umsetzungsprodukte von p-Nitro- und/oder p-Chloranilin mit
aromatischen Dicarbonylverbindungen, wie aromatischen Dialdehyden
und/oder Diketonen. Besonders geeignet und vorzugsweise verwendet werden
C) Umsetzungsprodukte von p-Nitro- und/oder p-Chloranilin mit Dicarbonsäurechloriden
und insbesondere
D) Umsetzungsprodukte von p-Nitro- und/oder p-Chlor-benzoylchlorid
mit aromatischen Diaminen.
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- ir - ο.ζ. 31
Im einzelnen seien beispielhaft genannt:
Zu A) Verbindungen der Formeln III - XIV
O2N /cTY CH = N -föy CH2 -TÖ\ N = CH /Ö\ NO2 (III)
Cl /Ö\ CH = N /cTY CH2 -fÖ\ N = CH -fÖ\ Cl (IV)
O2N-/Ö\ CH = N -fÖ\ O /"Ö\ N = CH -fÖ\ NO3 (V)
Cl -/"ÖY CH = N *fÖ\ O "/Ö\ N = CH -fÖ\ Cl (VI)
O2N /Ö\ CH = N /Ö\ CO /o\ N = CH ^cT)- NO3 (VII)
Cl -TÖV CH = N -fÖ\ CO /Ö\ N = CH ~ζθ\ Cl (VIII)
CH = N -fÖ\ SO2 "ΤΟΥ N = CH /"Ö\ NO2 (IX)
Cl "/^V CH = N -fÖ\ SO2 -\θ\ N = CH \Ö\ Cl (X)
O2N -{^V CH = N -fÖ\ N = CH -CÖ\ NO2 (XI)
N "jOr N = CH -{~Ö\ NO3 (XIII)
-(Or N = CH -fÖ\
Cl /^ÖV CH = N /Ö\ N = CH /ΐ\ Cl (XII)
CH =
Cl /oV CH = N -(Or N = CH -fÖ\ Cl (XIV)
Zu B) Verbindungen der Formeln XV - XVI
Zu C) Verbindungen der Formeln XVII - XXII
- 5 -709825/0854
ο.ζ. 31 7^8
Cl -<fo~y NH - CO -fÖ\ SO2 -fÖ\ CO - NH ~fÖ\ Cl (XVIII)
ON -^Ö\ NH - CO -(~Ö\ CO - NH "/~Ö\ NO2 (XIX)
Cl "/o\ NH - CO "fÖ\ CO - NH /"oY Cl (XX)
O2N -^cTS- NH - CO -fCV CO - NH /"o\ NO2 (XXI)
Cl \o\ NH - CO -T^Y CO - NH "fÖ\ Cl (XXII)
und zu D) Verbindungen der Formeln XXIII - XXXIV
CO - NH /o\ CH2 \Ö\ NH - CO -("ÖY NO2 (XXIII)
Cl -/"Ö~y CO - NH ~(~Ö\ CH2 -CÖ\ NH - CO /^Y Cl (XXIV)
O2N -(T)" CO - NH "fÖ\ 0 -/*Ö\ NH - CO -fo\ NO2 (XXV)
Cl -Co\- CO - NH -/"ÖY 0 -<^Ö\ NH - CO -/"oV Cl (XXVI)
O2N -(^Ö\ CO - NH ·\θ\ CO -\Ö\ NH - CO ~ζθ\ NO2 (XXVII)
Cl -fo\ CO - NH -föy CO /"oV NH - CO /^V Cl (XXVIII)
O2N -\o\ CO - NH -fÖ\ SO2 -(oV NH - CO ~fÖ\ NO2 (XXIX)
Cl \Ö\ CO - NH -(~Ö\ SO2 "(nÖ\ NH - CO -/~ÖV Cl (XXX)
O2N /"oV CO - NH "fo\ NH - CO "fÖ\ NO2 (XXXI)
Cl "/"ÖV CO - NH "\o\ NH - CO /oV Cl (XXXII)
O2N -TÖV CO - NH fC>
NH - CO "fÖ\ NO3 (XXXIII)
Cl -^Ö\ CO - NH -T^Y NH - CO ~(~0\ Cl (XXXIV)
Die Verbindungen der Formeln III bis XXXIV können als solche oder in Form von Mischungen verwendet werden, wobei die Mischungsver-
- β 709825/0854
-JV- ο.ζ. 31 748
hältnisse in breiten Grenzen, beispielsweise in den Molverhältnisf
sen von 99:1 bis 1:99, insbesondere von 75:25 bis 25:75» variiert
werden können.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen aromatischen stickstoffgruppenhaltigen
Polyäthersulfone wird ein Alkalimetalldoppelsalz von Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon
und eine Verbindung oder Mischungen von Verbindungen der Formel II im Molverhältnis 0,9 bis 1,1:1, vorzugsweise
von 0,97 bis 1,05 : 1 und insbesondere von ungefähr 1 : 1 kondensiert.
Die Kondensation wird bei Temperaturen von 1200C bis unterhalb
der Zersetzungstemperatur der Reaktionsteilnehmer, vorzugsweise bei Temperaturen von 160° bis 35O°C, in wasserfreien Medien in
Abwesenheit oder vorzugsweise in Gegenwart von Lösungsmitteln durchgeführt. Als Lösungsmittel haben sich besonders polare aprotische
Verbindungen, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methyl-pyrrolidon und vorzugsweise Dimethylsulfoxid und 1,1-Dioxotetrahydrothiophen
(Sulfolan) bewährt. Bei Verwendung von Lösungsmitteln werden diese in solchen Mengen eingesetzt, daß
zweckmäßigerweise stickstoffgruppenhaltige Polyäthersulfonlösungen mit einem Peststoffgehalt von 20 bis 70 Gew.JG, vorzugsweise von
40 bis 60 Gew.# und insbesondere von ungefähr 50 Gew.# gebildet
werden.
Als Molekulargewichtsregler haben sich Halogenkohlenwasserstoffe, beispielsweise Methylchlorid, bewährt. Durch den Zusatz der Halogenkohlenwasserstoffe
nach Erreichen des gewünschten Molekulargewichts werden die in der Kondensationmischung vorliegenden
Phenolatendgruppen des Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfons in Alkoxygruppen
übergeführt. Dadurch wird die Weiterkondensation unterbunden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen aromatischen, stickstoffgruppenhaltigen
Polyäthersulfone erfolgt im einzelnen vorzugsweise auf folgende Art:
- 7 709825/0854
-^- O.Z. 31 748
•J.
Das Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon-dikalium, das auf bekannte Weise aus Kaliumhydroxid und Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfon erhalten werden
kann, wird mit einer ungefähr äquivalenten Menge einer Verbindung der Formel (II) bei Temperaturen über 1200C, vorzugsweise zwischen
l60°C und 35O°C in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels kondensiert.
Nach Erreichen des gewünschten Molekulargewichts wird die Polykondensation durch Zusatz von Methylchlorid abgebrochen.
Das bei der Polykondensation gebildete Salz wird vom Polymeren, vorzugsweise durch Filtration oder Extraktion, abgetrennt. Das erfindungsgemäße
Polyäthersulfon kann direkt aus der Lösung zu Fasern, Folien, überzügen und Laminaten weiterverarbeitet werden.
Es kann jedoch auch durch Fällung, vorzugsweise mit Wasser und/oder niedermolekularen Alkoholen, wie Methanol, Isopropanol u.a. und
anschließende Trocknung in einen Feststoff umgewandelt werden, der sich durch Druckpressen, Extrudieren oder Spritzgießen zu Formkörpern
verarbeiten läßt.
Die erfindungsgemäßen stickstoffgruppenhaltigen Polyäthersulfone,
die wärmeformbeständig bis 24O0C und;;, Viskositäten von 1TUnJ1 Ό,25
bis 7Ij11U 0,70 aufweisen, werden vorzugsweise zur Herstellung von
Folien für die Elektroindustrie und Formkörpern für Elektroartikel, Haushaltsgeräte und Automobile verwendet.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die genannten Teile sind Gewichtsteile. Die Eigenviskositäten
9] inh wurden bei 240C gemessen und entsprechend der Formel
ry\ - In Ή
I inh ~ C
bestimmt.
Herstellung von Ausgangsmonomeren-der allgemeinen Formel (II)
1. 4,4'-Di-(p-chlorbenzoylamino)-diphenylather (XXVI)
Zu einer Lösung aus 400 Teilen 4,4t-Diamino-diphenyläther in 2000
Teilen N-Methyl-pyrrolidon fügt man unter Rühren bei Raumtempera-
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- $r- '
ο.ζ. 31 748
tür 700 Teile 4-Chlorbenzoylchlorid. Nach dem Abklingen der Hauptreaktion
wird die Reaktionslösung 2 Stunden bei 1200C gerührt und
danach mit viel Wasser versetzt. Nach dem Abfiltrieren und Trocknen erhält man den farblosen 4,4'-Di-(p-chlorbenzoylamino)-diphenylather
(der Formel XXVI)) mit einem Schmelzpunkt von 336 - 337°C in nahezu quantitativer Ausbeute.
Verfährt man wie unter 1) beschrieben, verwendet jedoch die folgenden
Ausgangsstoffe, so erhält man die in der Tabelle zusammengestellten Ausgangsmonomeren 2) - 5).
6. 4J4l-[N,N'-di-(p-chlorbenzyliden--)J diamino-diphenylather (VI)
Eine Mischung aus 400 Teilen 4,4'-Diamino-diphenylather, 562 Teilen
4-Chlorbenzaldehyd und 5 Teilen konz. Salzsäure in 2500 Teilen Toluol werden in einer üblichen Veresterungsapparatur so lange
unter Rückfluß erhitzt, bis die theoretische Menge Wasser azeotrop abdestilliert ist. Beim Abkühlen der Reaktionslösung kristallisiert
das Endprodukt aus, so daß es abfiltriert und getrocknet werden kann. Man erhält 880 Teile 4,4'-|jI,N'-di-(p-chlorbenzyliden)~| diamino-dipheny
lather mit einem Schmelzpunkt von 234 - 235°C.
7. 4,4'- N,N'-di-(p-chlorbenzyliden) -diamino-diphenylmethan (IV)
Verfährt man wie unter 6) beschrieben, verwendet jedoch als Ausgangsstoffe
396 Teile 4,4'-Diamino-diphenylmethan und 562 Teile
4-Chlorbenzaldehyd, so erhält man 880 Teile 4,4'- [N,N'-di-(p-chlorbenzyliden)]
-diamino-diphenylmethan der Formel IV mit einem
Schmelzpunkt von 178° - 179°C.
-S-709825/0854
Ausgangsmonomer Art
hergestellt aus
Formel Ausb. Ausgangsstoff und
Teile Teile
Teile Teile
Ausgangsstoff Teile
4,4'-Di-(p-nitro benzoylamino)-di
phenyl me than
268-270
3 | 4,4»-Di-(p-chlor- benzoylamino)-di- phenylmethan |
310-312 | |
7 0 9 8 2 5/ | 4 | l,4-Di-(p-chlor- benzoylamino)- benzol |
350 |
ο OO cn *·> |
5 | Terephthalsäure- di-(p-chloranilid) |
290-293 |
988
940
740
750
4,4'-Diamino- 396
dipheny!methan
dipheny!methan
4-Nitrobenzoyl- 742 Chlorid
4,4I-Diamino- 396 4-Chlorbenzoyl- 700
dipheny!methan Chlorid
p-Phenylendiamin
216 4-Chlorbenzoyl- 700 Chlorid
4-Chloranilin 510 Terephthal- 406
säuredichlorid
cn™ cn
2557S52
8. Dikaliumsalz von 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon
Zu einer Lösung von 500 Teilen 4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfon in
1200 Teilen 1,1-Dioxotetrahydrothiophen und 3000 Teilen Chlorbenzol fügt man unter Rühren bei 600C 561 Teile einer 50-Gew.$igen wäßrigen
Kaliumhydroxidlösung. Anschließend wird das gesamte Wasser mit Hilfe des Chlorbenzols azeotrop abdestilliert. Nach dem Abdestillieren
des restlichen Chlorbenzols erhält man eine Lösung des 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon-dikaliumsalzes in 1,1-Dioxotetrahydrothiophen,
die für die weitere Polykondensation verwendet wird.
Zu einer gemäß 8) frisch hergestellten Lösung des 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon-dikaliumsalzes
in 1,1-Dioxotetrahydrothiophen fügt man bei l60°C unter Rühren 954 Teile 4,4'-Di-(p-chlorbenzoylamino)-diphenylather,
erwärmt die Reaktionsmischung langsam auf 220 C und kondensiert bei dieser Temperatur 6 Stunden lang. Nach dem Abkühlen
der Reaktionsmischung wird das erhaltene, stickstoffgruppenhaltige
Polyäthersulfon mit Wasser ausgefällt, abfiltriert und getrocknet.
Das Polykondensat besitzt eine Viskosität von ^JnJ1
= 0,26, weist eine ausgezeichnete Temperaturbeständigkeit auf und ist in den gebräuchlichen Lösungsmitteln unlöslich.
Verfährt man analog den Angaben von Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle von 4,4'-Di-(p-chlorbenzoylamino)-diphenyläther 992 Teile
4,4f-Di-(p-nitrobenzoylamino)-diphenylmethan, so erhält man ein
stickstoffgruppenhaltiges Polyäthersulfon mit einer Viskosität von ^inU = 0J1^* das eine gute Temperaturbeständigkeit aufweist und
in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln unlöslich ist.
Verfährt man analog den Angaben von Beispiel 1, verwendet jedoch anstelle von 4,4'-Di-(p-chlorbenzoylamino)-diphenyläther als Aus-
- 11 -
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gangsmonomeres 950 Teile 4,4f-Di-(p-chlorbenzoylamino)-diphenylmethan,
so erhält man ein stickstoffgruppenhaltiges Polyäthersulfon
mit einer Viskosität von '7^nU = O»35S das eine gute Temperaturbeständigkeit
aufweist und in den üblichen organischen Lösungsmitteln unlöslich ist.
Analog den Angaben von Beispiel 1 wird eine gemäß 8 hergestellte Lösung von 4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfon-dikalium in 1,1-Dioxotetrahydrothiophen
mit 770 Teilen l,4-Di-(p-chlorbenzoylamino)-benzol kondensiert. Man erhält ein stickstoffgruppenhaltiges Polyäthersulfon
mit einer Viskosität von Tj . . = 0,50, das eine ausgezeichnete Temperaturbeständigkeit besitzt und in gebräuchlichen organischen
Lösungsmitteln unlöslich ist.
Ein stickstoffgruppenhaltiges Polyäthersulfon wird analog den Angaben
von Beispiel 4 aus dem 4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfon-dikaliumsalz
und 770 Teilen Terephthalsäure-di-(p-chloranilid) hergestellt. Das Polykondensat, das eine ausgezeichnete Temperaturbeständigkeit
aufweist und in üblichen organischen Lösungsmitteln unlöslich ist, besitzt eine Viskosität von ^1nJ1 = 0,30.
Ein stickstoffgruppenhaltiges Polyäthersulfon wird analog den Angaben
aus Beispiel 4 aus dem 4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfon-dikaliumsalz und 890 Teilen 4,4'-rN.N'-di-Cp-chlorbenzyliden)] -diaminodiphenylather
kondensiert. Das Polykondensate das eine ausgezeichnete
Temperatur und relativ gute Lösungsmittelbeständigkeit aufweist, besitzt eine Viskosität von nn . . = 0,60.
Verfährt man analog den Angaben von Beispiel 4, verwendet jedoch anstelle von 1,4-Di-(p-chlorbenzoylamino)-benzol 886 Teile 4,4'-
709825/0854 " 12 "
NjN'-di-Cp-chlorbenzylidenH-diamino-diphenylmethan, so erhält
man ein stickstoffgruppenhaltiges Polyäthersulfon mit einer Viskosität von /T\±ny1 = °»53, das eine gute Temperaturbeständigkeit
besitzt und in gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln relativ wenig löslich ist.
Zur Prüfung der Löslichkeit in üblichen organischen Lösungsmitteln
wurden die erfindungsgemäßen aromatischen, stickstoffgruppenhaltigen
Polyäthersulfone und Diphenyläthersulfone, die Einheiten der
Formel "\_\o-V / S02~ entnalten>
sowie 2,2-(4,4'-Dihiydroxy-diphenyl)-propan-Diphenylsulfon-j
die Einheiten der Formel
-O-0CH O°ü"so2"
CH3
enthalten, pulverförmig in Methylenchlorid aufgeschlämmt und 24
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Hierbei zeigte sich, daß Polymere auf Basis von Diphenyläthersulfonen und 2,2-(4,4'-Dihydroxy■
diphenyl-)propan-Diphenylsulfon (Vergleichsbeispiele) vollständig
in Methylenchlorid gelöst wurden, während die erfindungsgemäßen
Polymeren hergestellt gemäß Beispielen 6 und 7 nut1 teilweise löslich
und gemäß Beispielen 1 bis 5 vollständig unlöslich waren.
709825/0854 " 13 "
Claims (1)
- PatentansprücheY-Ar-Y f -Λ— (I) in der bedeuten:Y einen zweiwertigen Rest der Formel -CO-NH-, -NH-CO-, -CR^N-,2 12und/oder -N=CR-, worin R und R gleich oder verschieden und ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und/oder ein Phenylrest sind,Ar eine 1,3-, lj^-Phenylen- eine 4,4!-Biphenylengruppe und/oder einen zweiwertigen aromatischen Rest der Formel Ψ \worin X -0-, -S-, -SO-, -SO5-, -CO-O-, -CO-NH- und -CR^=N--JL t-ist und R^ für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest steht und η eine ganze Zahl von 10 bis 500.2. Aromatische, stickstoffgruppenhaltige Polyäthersulfone, bestehend aus Einheiten der Formel Iin der bedeuten:Y einen zweiwertigen Rest der Formel -CO-NH-, -NH-CO-, -CR^N-,2 12
und/oder -N=CR -, worin R und R gleich oder verschieden und ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und/oder ein Phenylrest sind,Ar eine 1,3-» 1,4-Phenylen-, eine 4.H'-Biphenylengruppe und/oder einen zweiwertigen aromatischen Rest der Formel -v /"X"V__/">worin X -0-, -S-, -SO-, -S0?-, -CO-O-, -CO-NH- und -CR^=N-•"Vist und RJ tfür ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest steht, η eine ganze Zahl von 10 bis 500,und die Endgruppen der Polymeren überwiegend Fluor-, Chloratome, Methoxy- und/oder Nitrogruppen sind.709825/085 4 «,iTwertCiei- a* - ο.ζ. 3ΐVerfahren zur Herstellung aromatischer, stickstoffgruppenhaltiger Polyethersulfone gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkalimetalldoppelsalz des Bis-(4-hydroxyphenyl-) sulfons mit einer Verbindung der Formel IIVY-Ar-Y-f \X' IIin der Y und Ar die obengenannte Bedeutung haben und X und X1 gleich oder verschieden sind und ein Fluor-, Chloratom oder eine Nitrogruppe bedeuten, bei Temperaturen von 120 C bis unterhalb der Zersetzungstemperatur der Reaktionsteilnehmer kondensiert.4. Verfahren gemäß Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkalimetalldoppelsalz des Bis-(4-hydroxyphenyl)-sulfons mit einer Verbindung der Formel II im Molverhältnis 0,9 bis 1,1 : 1 kondensiert.5. Verfahren gemäß Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die
Konde
wird.Kondensation bei Temperaturen von 16O°C bis 35O°C durchgeführtBASF Aktiengesellschaft y709825/0854
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- 1975-12-20 DE DE19752557652 patent/DE2557652A1/de active Pending
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1976
- 1976-12-14 FR FR7637592A patent/FR2335551A1/fr active Granted
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- 1976-12-17 GB GB5272576A patent/GB1559599A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4324881A (en) | 1979-10-04 | 1982-04-13 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of amide-containing polyethers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE849441A (fr) | 1977-06-15 |
FR2335551B3 (de) | 1979-08-24 |
GB1559599A (en) | 1980-01-23 |
FR2335551A1 (fr) | 1977-07-15 |
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |