DE2009494C3 - Verfahren zur Herstellung hxxochmolekularer linearer aromatischer Polyestercarbonate und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hxxochmolekularer linearer aromatischer Polyestercarbonate und deren VerwendungInfo
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Description
einer Hydroxycarbonsäure aus der Gruppe p- und m-Hydroxybenzoesäure, Hydroxynaphthalincarbonsäuren, p'- bzw.
m'-Hydroxydiphenyläthercarbonsäure, p'- bzw. m'-Hydroxydiphenylcarbonsäure
und p'-Hydroxy-(diphenyIen-2,2-propan)-carbonsäure,
Ri bis R4, die gleich oder verschieden sind. Wasserstoff, Chlor oder Brom, oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
kyliden- bzw. Isoalkylidenrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylen- bzw. Cycloalkylidenrest mit 5
bis 12 Kohlenstoffatomen, Sauerstoff oder Schwefel und
η
0 oder 1 bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man etwa molare Mengen von Halogenkohlensäureester-car-
30
bonsäurehalogeniden der aromatischen Hydroxycarbonsäuren der allgemeinen Formel
O O
Il Il
und von aromatischen Dihydroxyverbindungen der allgemeinen Formel
R3
R*
worin Ri bis R<, R', X und η analog der obengenannten Bedeutung definiert sind und Hai ein Halogenatom bedeutet,
gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, bei Temperaturen zwischen —20 und +1500C umsetzt.
2. Verwendung der Polyestercarbonate nach Anspruch 1 zur Herstellung von Fasern, Folien und
Formkörpern.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochmolekularer linearer aromatischer Polyestercarbonate, d. h. Polykondensationsprodukte, in deren Molekülketten zweiwertige aromatische Reste sowohl durch
Carbonsäureester- als auch durch Kohlensäureestergruppen miteinander verbunden sind, mit verbesserten
Eigenschaften, die nach einem bestimmten Verfahren
hergestellt sind.
Nach der US-PS 31 69 121 kann man u.a. Gemische
eines Bisphenols und einer aromatischen Hydroxycarbonsäure in Pyridin mit Phosgen umsetzen. Die so erhältlichen Polyestercarbonate enthalten neben anderen
Struktureinheiten solche der Formeln
C)-
-A-
-O (
— o-
[(Y)
I |
r - | (R)n | (YL |
:-O-r-A- | I | -A | |
„ ο c -o FrV c
Darin bedeuten:
A einen zweiwertigen aromatischen Rest, z. B. Pheny-
|en, Bisphenylen, Naphlhylen usw.,
E einen Alkylen-, Alkyliden- oder Cycloalkylen- bzw.
E einen Alkylen-, Alkyliden- oder Cycloalkylen- bzw.
Cycloalkylidenrest,
R Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder
R Wasserstoff oder einen Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder
Cycloalkylrest,
R' einen Alkylen-, Alkyliden-, Cycloalkylen-, Cyclo-
R' einen Alkylen-, Alkyliden-, Cycloalkylen-, Cyclo-
alkyliden- oder Arylenrest,
Y Halogen oder eine Nitrogruppe bzw. eine Alkyl-
Y Halogen oder eine Nitrogruppe bzw. eine Alkyl-
oder Arylgruppe,
m eine ganze Zahl von Null bis zu der Zahl der für eine
m eine ganze Zahl von Null bis zu der Zahl der für eine
Substitution verfügbaren Positionen an A,
ρ eine ganze Zahl von Null bis zu der Zahl der für eine
ρ eine ganze Zahl von Null bis zu der Zahl der für eine
Substitution verfügbaren Positionen an E,
t eine ganze Zahl δ I,
t eine ganze Zahl δ I,
5 0 oder 1,
u irgendeine ganze Zahl einschließlich 0 und
q vorzugsweise I.
Diese Polyestercarbonate haben jedoch nur mäßig gute Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich ihrer
mechanischen Festigkeit.
Es wurde nun gefunden, daß man hochmolekulare Polyestercarbonate herstellen kann, die zwar formal
ebenfalls durch die erwähnten Struktureinheiten dargestellt werden können, die aber ein wesentlich besseres
Eigenschaftsbild als die nach dem erwähnten Verfahren erhältlichen besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung hochmolekularer linearer aromatischer
Polyestercarbonate mit wiederkehrenden Struktureinheiten der Formeln
und
--ο
R2
Il Il
Ο—C—R'—O—C-
O O
I! II
-O —C —O—R'—C-
worin
R' den zweiwertigen aromalischen Rest einer
Hydroxycarbonsäure aus der Gruppe p- und m-Hydroxybenzoesäure, Hydroxynaphthalincarbonsäuren,
p'- bzw. m'-Hydroxydiphenyläthercarbonsäure, p'- bzw. m'-Hydroxydiphenylcarbonsäure
und p'-Hydroxy-(diphenylen-2,2-propan)-carbonsäure,
Ri bis R4, die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff,
Chlor oder Brom, oder einen Alkylrest mil I bis 3 Kohlenstoffatomen,
X eine Einfachbindung, einen Alkylen-, Alkyliden- bzw. Isoalkylidenrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder einen Cycloalkylen- bzw. Cycloalkylidenrest mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Sauerstoff oder Schwefel und
/7 0 oder 1 bedeuten,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man etwa molare Mengen von Halogenkohlensäureester-carbonsäurehalogeniden
der aromatischen Hydroxycarbonsäuren der allgemeinen Formel
Hai —C—O — R'—C-HaI
und von aromatischen Dihydroxyverlbindungen der allgemeinen Formel
HO
OH
worin Ri bis R4, R', X und η analog der obengenannten
j5 Bedeutung definiert sind und Hai ein Halogenatom bedeutet,
gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, bei Temperaturen zwischen —20 und +1500C umsetzt
Die Polyestercarbonate nach dem et f'ndungsgemä-Ben Herstellungsverfahren sind, zum Unterschied zu den aus der US-PS bekannten Produkten gleicher summarischer Zusammensetzung, in vielen organischen Lösungsmitteln, wie Methylenchlorid, Chloroform, Toluol, Chlorbenzol, Cyclohexanon und Dimethylformamid, gut löslich, und aus solchen Lösungen lassen sich klare, transparente Filme und Folien gießen. Ebenso können die erfindungsgemäß hergestellten Polyestercarbonate über die Schmelze mittels Spritzgußmaschinen oder Schneckenextrudern zu klaren, farblosen Formkörpern aller Art verarbeitet werden. Eine besonders vorteilhafte und überraschende Eigenschaft besteht darin, daß ihre mechanische Festigkeit, insbesondere die Schlagzähigkeit, bei gleichzeitig erhöhter Wärmefestigkeit erheblich verbessert ist
Die Polyestercarbonate nach dem et f'ndungsgemä-Ben Herstellungsverfahren sind, zum Unterschied zu den aus der US-PS bekannten Produkten gleicher summarischer Zusammensetzung, in vielen organischen Lösungsmitteln, wie Methylenchlorid, Chloroform, Toluol, Chlorbenzol, Cyclohexanon und Dimethylformamid, gut löslich, und aus solchen Lösungen lassen sich klare, transparente Filme und Folien gießen. Ebenso können die erfindungsgemäß hergestellten Polyestercarbonate über die Schmelze mittels Spritzgußmaschinen oder Schneckenextrudern zu klaren, farblosen Formkörpern aller Art verarbeitet werden. Eine besonders vorteilhafte und überraschende Eigenschaft besteht darin, daß ihre mechanische Festigkeit, insbesondere die Schlagzähigkeit, bei gleichzeitig erhöhter Wärmefestigkeit erheblich verbessert ist
Zum Nachweis dieser verbesserten Eigenschaften wurden Vergleichsprodukte gleicher molarer Zusammensetzung
nach den beiden verschiedenen Verfahren hergestellt und ihre Eigenschaften miteinander verglichen.
Polyestercärbonat aus Bisphenol A und
p-Hydroxybenzoesäure, hergestellt nach dem
Verfahren der US-PS
Nach der im Beispiel 22 dieser Patentschrift angcgebenen
Verfahrensweise wurde ein Gemisch von 456 g (2 Mol) Bisphenol A und 276g (2 Mol) p-Hydroxybenzoesäure
in Pyridin mit 440 g (4,4 Mol) Phosgen umgesetzt und das Reaktionsprodiikt nach Beispiel I der
Patentschrift aufgearbeitet, gereinigt und getrocknet. Rs wurden 690 g (92% der Theorie) eines Polyeslercarbonats
der relativen Viskosität 1,362, gemessen an einer Lösung von 0,5 g Produkt in 100 ml Methylenchlorid
bei 20"C, erhalten. Pas Produkt wurde zu
Normprüfstäben in einer Schneckenspritzgußmaschine verarbeitet.
Polyestercarbonat aus Bisphenol A und p-Hydroxy-
benzoesäure, hergestellt nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
(zugleich Beispiel 1)
a) Herstellung des Chlorkohlensäureestersäurechlorids
der p-Hydroxybenzoesäure
In eine Aufschlämmung von 138 g(l Mol) p-Hydroxybenzoesäure
in 1500 ml Toluol wurden bei — 100C unter Kühlen 300 g (3 Mol) Phosgen eingeleitet und anschließend
langsam 253 g (2,1 Mol) N,N-Dimethylanilin bei —5 bis + i0"C unter Rühren zugetropft Dann wurde
die Reaktionsmischung langsam innemalb 1 Stunde auf 900C erwärmt und bei dieser Temperatur noch eine
weitere Stunde gerührt, wobei zur Entfernung des überschüssigen Phosgens gleichzeitig Stickstoff durchgeleitet
wurde. Nach dem Abkühlen wurde dreimal mit Wasser ausgewaschen und die organische Lösung über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abdestilliert und der Rückstand im Vakuum fraktioniert.
Ausbeute: 175 g (80% der Theorie), Sdp. 0,1 Torr, 75-800C, π ;..= 1,5483.
Das Destillat erstarrte langsam zu farblosen Kristallen
vom Schmelzpunkt 30°C. Das Infrarutspektrum bestätigte
die angenommene Struktur.
b) Polykondensation
Zu einer intensiv gerührten Mischung aus 3,01 Methylenchlorid,
3,01 Chlorbenzol und einer Lösung von
456 g (2 Mol) Bisphenol Λ in 3,52 I wäßriger 5%igcr Natriumhydroxidlösung (4,4 Mol NaUH) wurden bei
κι 10 bis 20°C während etwa 40 Minuten 438 g (2 Mol) des Chlorkohlensäureestersäurechlorids der p-Hydroxybenzoesäure,
gelöst in 1,51 Methylenchlorid, zugetropft. Anschließend wurden 2,0 ml Triethylamin als
Katalysator zugegeben, dann wurde noch 30 Minuten
ti nachgerührt. Die Phasen wurden getrennt, und die
organische Polymerlösung wurde mit Wasser elektrolytfrci gewaschen. Aus der PolymerJösung wurde das
MethyJenchlorid abdestilliert und die zurückbleibende zähe Lösung des Polycstercarbonals in Chlorbenzol
jo auf Blechen im Trockenschrank >:jis zur Trockene eingedampft.
Nach Zerkleinern und weiterem Trocknen im Vakuum bei 100"C wurden 725 g (97% der Theorie)
Polyestercarbonat mit der relativen Viskosität 138 erhalten (gemessen in Mcthylcnchloridlösung; 20"C, 0,5 g
r> Produkt/100 ml).
Auch aus diesem Material wurden Filme gegossen und Normprüfstäbe durch Schneckcnsprilzgußverarbeitung
hergestellt.
In der Tabelle 1 sind die Eigenschaften der beiden
«ι Produkte (bezeichnet als »US-PS 31 69 121« und »Verfahrensprodukt«)
nebeneinandergestellt.
Tabelle 1 | US-PS 31 69 121 | Verfahrensprodukt |
trüb | klar | |
Lösung in Methylenchlorid | trüb | klar |
Film | trüb | klar |
Normprüfkörper | 18 cmkp/cm2 | nicht gebr. |
Schlagzähigkeit | '—2 cmkp/cm2 | 46 cmkp/cm2') |
Kerbschlagzähigkeit | 661 kp/cm2 | 980 kp/cm2 |
Biegefestigkeit | 162° C | 180° C |
Einfriertemperatur nach DTA2) | ||
Mittelwert.
DTA = DifferenCalthermoanalyse.
Die erheblich verbesserten Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Produkte dürften wahrscheinlich
darauf zurückzuführen sein, daß die Produkte je 50% Ester- und Carbonatbindungen in streng alternierender
bzw. paarweise alternierender Reihenfolge enthalten, während die nach dem Verfahren der US-PS
hergestellten Polyestercarbonate aus verschieden großen Blocksegmenten, die entweder nur Ester- oder nur
Carbonatgruppen enthalten, aufgebaut sein dürften.
Als Dihalogenderivate aromatischer Hydroxycarbonsäuren werden solche der p- und rn-Hydroxybenzoesäure
der Hydroxynaphthalincarbonsäuren, der p'- bzw. m'-Hydroxydiphenyläthercarbonsäure, der p'- bzw.
m'-Hydroxydiphenylcarbonsäure und der p'-Hydroxy-(diphenylen-2,2-propan)-carbonsäure
verwendet. Bevorzugt sind die Chlorkohlensäureester-carbonsäurechloride.
Diese können in an sich bekannter Weise in guter Ausbeute durch Umsetzung der Hydroxycarbonsäuren
in homogener Lösu.itf, z. B. in Toluol, Chlorbenzol, Benzol
oder einem anderen geeigneten inerten Lösungsmittel in Gegenwart organischer tertiärer Basen, wie
Ν,Ν-Dimethylanilin, Chinolin und Dimethylcyclohexylamin,
mit Phosgen bzw. den entsprechenden anderen Halogenverbindungen bei Temperaturen von etwa
-20° bis etwa +150° hergestellt und durch Destillieren
gereinigt werden.
Als Dihydroxyverbindung der Formel VI eignen sich beispielsweise:
Als Dihydroxyverbindung der Formel VI eignen sich beispielsweise:
4,4'-Dihydroxydiphenyl,
4,4'-Dihydroxydiphenyläther,
4,4'-DihyJroxydiphenylsuIfid,
6q verzugsweise Bis-(4-hydroxyphenyl)-alkane,
wie 4,4'-Dihydroxydiphenylmethan,
2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan,
2,2-(4,4'-Dihydroxy-33',5,5'-tetrachlordiphenyl)-propan,
2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan,
2,2-(4,4'-Dihydroxy-33',5,5'-tetrachlordiphenyl)-propan,
2,2-(4,4'-Diii) droxydiphenyl)butan und
3,3-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)pentan,
aber auch mehrkernige aromatische
Dihydroxyverbindungen, wie
aber auch mehrkernige aromatische
Dihydroxyverbindungen, wie
^A'-(4.4'-Dihydroxydiphenyl)-
p-diisopropylbenzol und
<"x.iV-(4.2'-Dihydroxydiphenyl)-
<"x.iV-(4.2'-Dihydroxydiphenyl)-
m-diisopropylbenzol.
Das Verfahren kann in verschiedener Weise durchgeführt werden. Eine besonders glatt verlaufende Ausführungsform
besteht darin, das Chlorkohlensäureestcrcarbonsäurechlorid einer der aufgeführten Hydroxycarbonsäuren
im Temperaturbereich von etwa — 10 bis etwa +100r'C. vorzugsweise bei etwa +10 bis etwa
+ 40"C. in inerten Lösungsmitteln, wie Benzol. Chloroform.
Äthylenchlorid. Methylenchlorid. Chlorbenzol Toluol oder Cyclohexanon, in einer Phasengrenzflächenreaktion
in Gegenwart einer äquivalenten Menge einer wäßrigen Alkalihydroxid- oder -carbonatlösung
unter Zusatz einer geringen Menge eines tertiären Amins, wie Triethylamin, Dimethylcyclohexylamin,
[N.iN-L/irVicu'iyidiiiint, Ctituuiiit uuei ι f lUuiytdiHiri, u/w.
einer quartären Base, wie Tetramethylammoniumhydroxid
oder Triäthylbenzylammoniumhydroxid. als Katalysator mit einer äquivalenten Menge einer der
genannten Dihydroxyverbindungen zu polykondensieren. Die Polykondensation kann aber z. B. auch in
homogener Lösung durchgeführt werden, in der Form, daß das Chlorkohlensäureestercarbonsäurechlorid
einer der genannten Hydroxycarbonsäuren bei einer Temperatur von etwa 0° bis etwa IOOCC. vorzugsweise
zwischen etwa IOC und etwa 40"C. in eine Lösung einer
der erfindungsgemäß zu verwendenden Dihydroxyverbindungen in einem inerten Lösungsmittel unter Zusatz
einer äquivalenten Menge einer organischen tertiären Base, wie Dimethylanilin. Dimethylcyclohexylamin
oder Pyridin. unter Rühren eingetropft wird. Vorzugsweise wird als Lösungsmittel und gleichzeitig als
Base Pyridin verwendet.
Die so hergestellten Polyestercarbonate können aus der Reaktionslösung entweder durch Eindampfen und
Extrudieren des Polykondensats oder durch Ausfällen mit einem geeigneten Fällungsmittel, wie Methanol
oder Aceton, isoliert werden. Die Ausbeuten sind praktisch
Quantitativ.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polyestercarbonate
haben relative Viskositäten von etwa 1,15 bis etwa >
2.0 (gemessen als Lösung von 0.5 gin 100 ml Methylenchlorid
bei 20^C).
Es folgen noch 3 weitere Beispiele zur Erläuterung der Erfindung:
PoKestercarbonat aus p-Hydroxybenzoesäure
und i,Ä-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-p-diisopropylbenzol
(Dreikernbisphenol)
Nach der im Beispiel Ib angegebenen Vorschrift werden 34.6 g (0.1 Mol) *^'-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-pcliisopropylbenzol,
gelöst in 176 ml 5gewicht.sproz.entiger wäßriger Natriumhydroxidlösung, in Gegenwart
von 400 ml Methylenchlorid/Chlorbenzolmischung als organische Phase mit 21,9 g (0.1 Mol) Chlorkohlen-
> säureester-säurechlorid der p-Hydroxybenzoesäure in einer Phasengrenzflächenpolykondensation unter
Zusatz von 0.5 g Tributylamin als Katalysator umgesetzt. Erhalten werden 46,5 g (95% der Theorie) des
entsprechenden Polyestercarbonats der relativen Vis-
in kosität 1,32. Das Produkt ist in Methylenchlorid, Chlorbenzol.
Cyclohexanon sowie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid löslich und läßt sich aus Lösung zu
Folien und Fasern sowie aus der Schmelze zu beliebigen Formkörpern verarbeiten. Die durch DTA gemessene
ι ■> FJnfriertemperatur beträgt 178" C.
Polyestercarbonat aus m-Hydioxv-henzoesäure
und Bisphenol A
und Bisphenol A
Zu einer Lösung von 22,8 g (0,1 Mol) Bisphenol A in 500 ml wasserfreiem Pyridin wird die Lösung von
21.9 g (0.1 Mol) Chlorkohlensäureester-säurechlorid der
y, m-Hydroxybenzoesäure, das nach der im Beispiel la
für die p-Hydroxybenzoesäure angegebenen Methode erhalten wurde, in 100 ml Methylenchlorid bei 20"C
langsam u.-.'.er Rühren zugetropft. Man rührt die Reaktionslösung
30 Minuten lang nach und fällt das Polykon-
in densat durch Eintropfen in Methanol aus. Nach Auswaschen und Trocknen werden 28 g (75% der Theorie)
Polyestercarbonat der relativen Viskosität 1,35 erhalten. Einfriertemperatur I48°C. Das Material kann aus
einem der im Beispiel Ib genannten Lösungsmittel so-
ii wie aus der Schmelze zu Fasern. Folien und Formkörpern verarbeitet werden.
Polyestercarbonat aus p-Hydroxybenzoesäure
und Tetrachlorbisphenol A
und Tetrachlorbisphenol A
Wie im Beispiel Ib beschrieben, werden in einer Phasengrenzflächeripolykondensation
36,6 g (0,1 Mol) Tetrachlorbisphenol A (2.2-(4,4'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetrachlor-dipheiiyl)-propan)
in Gegenwart wäßriger Natriumhydroxidlösung mit 21,9 g (0,1 Mol) Chlorkohlensäureester-säurechlorid
der p-Hydroxybenzoesäure in Methylenchlorid. Chlorbenzol als organischer Phase unter Zusatz von Triäthylamin als Katalysator umgesetzt.
Erhalten werden 43.5 g (85% der Theorie) Teirachlorbisphenolpolyestercarbonat.
Einfriertemperatur 2030C. Relative Viskosität: 1,28.
Das Polykondensat ist schwer entflammbar und kann vorzugsweise aus Lösung, aber auch aus der Schmelze
verarbeitet werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:|. Verfahren zur Herstellung hochmolekularer linearer aromatischer Polyestercarbonate mit wiederkehrenden StruktureinheitenundR,worin
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US5085777A (en) * | 1990-08-31 | 1992-02-04 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Reverse osmosis membranes of polyamideurethane |
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