DE1570232A1 - Verfahren zum Polymisieren von Lactamen - Google Patents

Verfahren zum Polymisieren von Lactamen

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DE1570232A1
DE1570232A1 DE19651570232 DE1570232A DE1570232A1 DE 1570232 A1 DE1570232 A1 DE 1570232A1 DE 19651570232 DE19651570232 DE 19651570232 DE 1570232 A DE1570232 A DE 1570232A DE 1570232 A1 DE1570232 A1 DE 1570232A1
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tris
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DE19651570232
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Kveglis Albert Andrew
Kolyer John Mcnaughton
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Allied Chemical Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/14Lactams
    • C08G69/16Preparatory processes
    • C08G69/18Anionic polymerisation
    • C08G69/20Anionic polymerisation characterised by the catalysts used

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

Verfahren zum Polymerleieren von Lactamen Zusatz zu Patent Nr* * ,., .·. (Patentanmeldung A 41 427 IVdi/39o)
Die Erfindung betrifft die Polymerisation von Laotamen mit wenigstens einem Hing aus wenigstens einer Imldgruppe und wenigstens 5 weiteren Ringatomen, die alle Kohlenstoffatome sind«
Die anionische Polymerisation von Lactamen mit wenigstens .Ringatomen kann unter Verwendung gewisser Triezine, beispielsweise der in der Patentanmeldung A 41 427 X7d/39c der gleichen Angelder in beschriebenen, als Aktiv at ο ran (promotors) durchgeführt werden. Zu den wirksamsten dieser Triazine gehört das Triphenoxy-s-triasin. Es wurde jedooh gefunden* daß bei Verwendung. dieses Triazine, beispielsweise für die Polymerisation von <5-Caprolaotam, das gebildete Polymerisat, das anfangs eine wenig von weis abweichende, elfenböinartige Farbe hat, gelb wird, wenn man es ultraviolettem
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Aufgabe der Erfindung i3t ein Verfahren zur Herstellung von Lactampolymerisaten guter Farbe, die ultraviolettem Licht gegenüber stabil sind, wobei als Aktivator ein (p-Halogen- oder p-(niedr.Alkyl)-phenylthio)-s-triazin verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zum Polymerisieren eines Lactams mit wenigstens einem gesättigten Ring aus wenigstens einer Imidgruppe und wenigstens fünf weiteren Ringatomen, wobei alle Ringatome außer dem Imidstickstoff Kohlenstoffatome sind. Das Verfahren besteht darin * daß das Lactam bei einer Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt des Lactams und der Zersetzungstemperatur des gebildeten Polymerisats in Oegenwart eines netallhaltigen anlonischen Polymerisationskatalysators und eines (p-Halogenoder p-(niedr.Alkyl)-phenylthio)-s-triazine als Aktivabor in einem Reaktionssystem, das gegenüber Substanzen, die mit dem katalytischen Metall In der Form des Imlnlumsalzes des zu polyaerisierenden Laotams zu reagieren vermögen, gesohUtzt 1st, polymerisiert wird.
Lactame, die bevoreugt in dem Verfahren der Erfindung verwendet werden, sind aJ-Lactarne mit eine« einzigen Ring, der nur eine Imidgruppe In einem Ring mit 5 bis Ii Methylengruppen enthält, Insbesondere !.-Caprolactam.
9098 81/1551 BAD ORIGINAL
Metallhaltige Katalysatoren, die si3h für eine Verwendung bsi der anionischen Polymerisation eignan, sind beispielsweise aus den USA-Fatentschriften 3 015 6*2, 3 017 391, 3 017 392, 3 018 273 und 3 141 006 bekannt. Der Katalysator liegt in metallischer Polin oder als eine Legierung oder als Verbindung vor und ist ausreihend basiech, um ein Metalliminiumsalz des zu polymer!sierenden Lactams zu bilden. Zu diesen Katalysatoren gehören Alkalimetalle und Ihre Legierungen, Erdalkalimetalle, einschließlich Magnesium, und basisch reagierenden Verbindungen von Alkali- oder Erdalkalimetallen, wie Hydride, Amide, Oxyde, Hydroxyde, Salze sohwacher anorganischer Säuren, wie Carbonate, oder schwacher organischer Säuren und metallorganische Verbindungen.
Bekanntlich reagiert der für eine anionische Polymerisation verwendete Katalysator leicht entweder in der Form, in der er eingesetzt wird, oder in der Form seines Lactamiminiumsalzes mit sauren Substanzen und Substanzen, die einem starken Reduktionsmittel Wasserstoff zu liefern vermögen. Beispiele für solche reaktionsfähigen Substanzen sind Kohlendioxyd, Wasser, Säuren und primäre Amine. Solche Substanzen nüssen also von dem Reaktionsgemisch ferngehalten werden.
In dem Verfahren der Erfindung wird der metallhaltige Katalysator in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 10 äquivalenten
909881MSSI
Metall je 100 Mol eingesetztes Lactam verwendet, wobei diese Menge als diejenige, die über die Menge, die duroh andere reaktinnsfähige Substanzen in dem Gemisch mit Ausnahme des Lactams verbraucht wird, hinausgeht, zu verstehen 1st. Der Aktivator wird zweckmäßig in einer Menge in dem Bereich von etwa 0,001 bis etwa 10 Äquivalenten Thiogruppen je 100 Mol eingesetztes Lactam verwendet, wobei dor Begriff "äquivalent" in seinem üblichen Sinn entweder als das Molekular gewicht des verwendeten Katalysators entsprechend seiner Bruttoformel, dividiert durch die Valenz des Metalls bzw. das Molekulargewicht dee als Aktivator verwendeten, Mercaptogruppen enthaltenden Triazine, dividiert durch die Anzahl Mercaptogruppen zu verstehen ist. Beispielsweise ist ein Äquivalent Tris-(p-chlorphenylthio)~s-triazin das seiner Bruttoformel entsprechende Molekulargewicht, d.h. 508,5, dividiert durch also 169,5.
Die Polymerisation kann in dem Temperaturbereich zwischen dem Schmelzpunkt des zu polymerisierenden Lactams oder Lactarogemisches und der Zersetzungstemperatur des gebildeten Polymerisats liegen. Oute Polymerisationagesohwindigkeiten bei geringfügiger Bildung von Nebenprodukten werden in dem bevorzugten Temperaturbereich von 100 bis 20041C erzielt.
Die in dem Verfahren der Erfindung verwendeton Aktivatoren
!09881MlEI
BAD ORIGINAL
aind die eynmii-isöhen Triazine, die mit wenigstens einer p-Halogenphenylthio- oder p-{niedr.Alkyl)-phenylthiogruppe substituiert aind, wobei untor "niear.Alkyl" eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen zu verstehen ist. Die wirksamsten und aus praktischen Gründen bevorzugten dieser Verbindungen sind Tris-(p-chlorphenylthio)-s-trinzin und Tris-(p-t-butylpfoenylthio)-s-trlazln; gut geeignet sind aber auch TriE~(p-Bromphenylthio)-s-triazln und Tris-(p-toluylthio)-s-triazin.
Die in dem Verfahren der Erfindung als Aktivatoren verwendeten Verbindungen enthalten außer wenigstens einer Mercaptogruppen wie oben definiert, noch weitere solche Mercaptogruppen oder andere Subsfcituenten an den restlichen Kohlenstoffatomen des s-Triazinringes» Die ganze Klasse der gemäß der Erfindimg verwendeten Aktivatoren kann daher durch die folgende allgemeine Ροκηβΐ wiedergegeben werden:
v-s1
worin X ein Halogen, insbesonctere ΟΙιΙ,οϊ5 oder Bzoni» ©d@r eine alfsdrig molekulare. Allqflgi-iupp® Ist und jeder
Reste R- und R2 eine Gruppe der Ροιτπβΐ -
wie soeben definiert, oder eine unter den Polymerisat ionsbedingungen inerte Gruppe oder eine von den oben definierten Mercaptogruppen verschiedene Oruppe, die unter den Polymerisat ionsbedingungen als Aktivator wirksam ist, ist. Beispiele für Gruppen R- und R2 sind: p-Halogenphenylthio» p-(niear.Alkyl)-phenylthiο-und andere Mercapto-(d.h.Organothio)-gruppen; Wasserstoff, Alkyl, Arylalkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Aryloxy, Alkoxy, Cyc3oalkoxy, Alkenyloxy, Halogen, Nitro und Dialkylamino
Bei Verwendung von Triazineη, dl· an allen drei eubetituierbaren Stellungen den Triaxlnringee aktiv· Oruppen gebunden enthalten, werden Im allgeneinen Polymerisate, die in m-Kresol unlöslich sind« was auf eine Vernetzung hinweist, erhalten, während bei Verwendung von Triazlnen mit ein oder zwei inaktiven oder beträchtlloh weniger aktiven Subetltuenten als den oben definierten aktiven Gruppen im allgemeinen besser lösliche Polymerisateerhalten werden. D.h. die Eigenschaften des Polymerists können durch Wahl des Substituenten an dem als Aktivator verwendeten Triazlns gesteuert werden.
Die Eigenschaften des Polymerisats können bekanntlich aber auch durch Variieren anderer Parameter einer unter Verwendung eines Aktivators durchgeführten anionischen Polymerisation, beispielsweise durch Variieren der Konzentra-
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;1(:η=η rd: Xsne.lyuator und Aktivator gesteuert werden. Zähig-'ceIt und Tr-insj arenz des Polymerisats können durch Verwendung ■3?.nc3 Gemischen von lactamen anstelle eines Leet ams allein erhöht werden. Beispie?.sweise können Gemische von 6-Caprolactam, substituierten £~Caprolactarnen, wie den Methyl- £ -c aprol act amen, cj«Snant hol εο tarn und cj-Laurolactam* verwendet werden. Auch Gemische dieser Lactame ir.it anderen Lactamen, einschließlich DilactaTiGn, können nach dem Verfahren der Erfindung polymerisiert werden. Ein geeignetes darartigcs Gemisch enthält beispielsweise 5-25 MoIJi iEopropyliden-di- £ -caprolactam und im übrigen 6-Caprolactain unö/oder. cJ-Enantholactam und/oder cJ-Laurolactairu
Das Verfahren tier Erfindung wird vorzugsweise vjie folgt äui'chge führt:
Das zu polymerisierende Lactam wird in einer inerten Atmosphäre bei einer Temperatur über seinem Schmelzpunkt gut mit einem anionJ/schen Katalysator, beispielsweise in der Form eines Natrium-, Kalium- ofler Lithiums al ze s einas Lactams in Lösung in dem Lactam vermischt. Diese Katalysatorlösung wird mit dem als Aktivator verwendeten Mercapto-triazin, zweckmäßig in einer 'geheizten Form oder einem anderen Oefiß, dab deh Aktivator in geschmolzenem Zustand oder in den Laotam gelöst enthält, vermischt. Die Temperatur kann durch Erwärmen
SÖ-98ff/ffit BAD ORIGINAL
T 5t 02 3 - 8 -
und bzw oder durch Verwendung vorgeheizter Dispersionen oder Lösungen der Bestandteile oder einer vorgeheizten Lösung .des Katalysators, die dann mit dem Aktivator vermlseht wird, auf die Polymerisationstemperatur erhöht werden. Wim ein hochlineares Polymerisat erhalten werden soll, kann es manchmal zweckmäßig sein, den Aktivator in einzelnen Anteilen zu Katalysator und Lactam zuzusetzen.
Nach dem Verfahren der Erfindung können Formkörper hergestellt werden, wenn es in einer Form bei einer Temperatur in dem Bereich zwischen dem Schmelzpunkt des Lactame und dem Schmelzpunkt des Polymerisate durchgeführt wird, so daß direkt kompakte oder hohle Gegenstände aus dem polymerisierten Lactam, die das Innere der als Polymerisationszone verwendeten Form wiedergeben, erhalten werden. Wenn bei einer solchen Polymerisation hohlraumfreie Gegenstände erhalten werden sollen, erfolgt das Vermischen gewöhnlich in flüssigem Zustand unter der Polymerisationstemperatur, und das Gemisch wird nach Entweichen etwaiger! Blasen so weit erhitzt, da3 die Polymerisation einsetzt. Die Entfernung von Blasen kann durch Drehen des Behälters oder der Form, so daß die Blasen Über dem RotatIonsZentrum entweichen, beschleunigt werden. Dann kann die Drehung abgebrochen werden, beispielsweise wenn feste Gegenstände hergestellt werden sollen, oder fortgesetzt werden, Insbesondere wenn hohle
Gegenstände hergestellt werden sollen. Da keine flüchtigen Nebenprodukte, die entfernt werden müssen, gebildet werden, kann die Form vollständig geschlossen sein.
Die Tris-mercapto-triazine, in denen alle drei Mercaptogruppen p-Halogen- oder p-(nledr.Alkyl)-phenylthio-gruppen sind, haben gegenüber anderen Triazinen, wie Triphenoxy-striazin, den wesentlichen Vorteil, daß sie verhlltnismäflig niedrige Schmelzpunkte von nicht über 17CW haben. Diese Schmelzpunkte ermöglichen es, die Aktivatoren direkt, d.h. ohne daß sie zuvor in Lösung gebraoht werden müssen, in das Re akt ions gemisch einzubringen. Diese niedrig schrael senden Aktivatoren lösen sich bei den Üblichen Realctionstemperaturen von 16O-18<K rasch in dem Reaktionsgemische
In dem das monomere Material enthaltenden Reaktionsgeaisoh können feste Materialien, wie Fasern, Füllstoffe und Pigmente dlsporgiert werden, bevor die Polyatrisation durch geführt wird. Auf diese Welse werden sit Füllstoff·* versehen· Gegenstände gebildet. Beispiele für Artni*nm«s«itt·!, Füllstoffe und Pigmente sind Sand oder eilioiuadloXfd (bis zu 75 Gew,-£), Ruß (1 Qew.>£), Aluminluafüllatoffe (bis zu 50 Qew.-$(), Glaswolle oder Glas fasern (bis su 50 Gew»-?C) Molybdändisulfidpulver als Gleitmittel und Bariumcarbonate a.^id als Treibfiiittel (1-5 Gew.-%\ das einen geschäumten Gegenstand ergibt.
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- ίο -
Die folgenden Baispiele veranschaulichen die Erfindung. Die Beiopiele wurden durchgeführt, indem eine Katalysatorlöaung, in der das katalytische Metall Lithium war, mit einem gleichen Volumen Aktivatorlösung vermischt wurde. Jede A.itivatorlösung enthielt den Katalysator in der gleichen molaren Konzentration in Caprolaotam. Die Katalysa torlösung wurde hergestellt, indem 0,12 Teile Lithiumhydrid mit 100 Teilen trockenem Caprolaotam unter wasserfreien Bedingungen 5 Stunden bei lOCC umgesetzt wurden. Die verschiedenen Aktivatoren wurden hergestellt, indem das Natriumsalz des entsprechenden Mercaptans in wäßrig aoetonischem Medium oit der stöohiometrischen Menge Cyanursäurechlorid nach der folgenden Gleichung umgesetzt wurdet
seC,-—Cl
>N wäßriges RS-C T —C 21-Cl Aceton . ^N-C^SR
Die Herstellung erfolgte durch Zugabe der berechneten Menge Mercaptan zu wäßrigem Natriumhydroxyd (20 g Je 400 al Wasser) unter Bildung des Natriumsalzee des Mercaptans in Wasser und Zugabe einer acetonisohen Lösung von Cyanureäurechlorid (28 g Cyanursäurachlorid je 100 ml Aceton) zu der Lösung unter Rühren innerhalb etwa 1/2 Stunde und Erwärmen des so gebildeten Gemisches für etwa 1/2 bis 1 Stunde auf . Das Realctionsprodukt wurde auf Zimmertemperatur
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JM
oder darunter ,gekühlt und durch Zugabe von wäßrigem Natriuaihydroxyd alkalisch gemischt.. Das rohe Produkt wurde abfiltrierfc, rrit Wasser gewaschen und durch Umkristallisieren gereinigt, wie in Tabelle T angegeben. Die Eigenschaften dor verschiedenen In den Eaispielen verwendeten Aktivatoren sind in Tabelle I zusam»»ngestel]t.
Die Aktivatoren wurden in Caprolaötam gelöst, so daß lösungen mit einer Konzentration von O,i6 Hol Aktivator in 100 Mol Caprolactam erhalten wurden. In dorn aus Katalysatorlösung und Aktivatorlösung bestehenden Ausgangsgemiech waren Katalysator und Aktivator in Mengen von et v/a 0,85 Äquivalenten Metall und etwa 0.24 Äquivalenten Mercaptogruppen je 100 Mol eingesetztes CaprolactaTi anwesend. Die Fealctionsgemische wurden unter wasserfreien Bedingungen in Folyroerisafcionsrohren in einem bei l60-l65cG gehaltenen Bad erhitzt. Die Eigenschaften der mit den verschiedenen AKtivatoren erhaltenen Polymerisate sind in Tabelle II zusammen-mit do· ηβη eines Vergleichapolyraerisata, das mit Triphenoxy-e-triazin als Aktivator unter den gleichen Bedingungen erhalten wurde, zusammengestellt.
In den Beispielen wurde die Aktivität geprüft, indtn nan 1.) die Zeit Ms zum Gelieren deß flüssiger! Reaktions-
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gemisches in Minuten, 2.) die Zeit biß zur beginnanden. Trübung des flüssigen Reaktionsgemißehes in Minute» und 3.) die Zeit bis zum Ablösen .des vollstänäig erstarrten Reaktionsgemischea von den Seiten des Reaktionsgefäßes in Minuten bestimmte. Diese Zeiten sind in Tabelle II als "Gelneit", "Trübungezeit" und "Ablösen von der Wand" sngegeben.
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T a b e 11 e II
Beispiel Teil 1: Triazin Aktivität Trübungezeit,
min«
Ablösen von
der Wand,
min.
% extrahic".···
bares Material
Vergleich Triphenoxy OeIzeit,
»in.
8,5 13,7 7,1
A. 1 Tris-p-toluylthlo 4,1 8,7 11,2 7,4
2 Tris-p-t-butyl-
phenylthio
4,0 7.0 10,8 6,2
«Ο 3 Trie-ρ-brompheny1-
thio
3.5 7.9 11,1 8,5
88 ti Trie-p-ohlorphenyl-
thio
3.7 6,3 7,8' 7.S
ϊ 3,2
CJ Ni
IL JLJLJLJL1 e jJ (Ports.)
(O A. Beispiel Teil Triazin Trlphenoxy 2: StabilitHt 15,0 Farbe dec Pro
duktes
I
098 Vergleich Triphenoxy TrIa-p-toluyIthio 14,3 elfenbein VJl
I
αο

·*+
1 Tris-p-toluylthio 15,0 Ii
. A. 2 Trls-p-t-butyl-
phenylthio
(A) Hitzestabilitäb von Akcivatorlösungen,
Ljageiunß_24 Stunden bei 1900C
13,6 t:
OO Tris-ρ-brompheny1-
thio
Oelzeit, Trübungszeit, Ablösen von der
min min Wand, min
14,3 hellbraun
TrIs-p-ehlorpheny1-
tho
3,3 6,6 des Produktes el.fenbein
3,1 6,6 Farbe des Produktes
3,4 6,4 Nach Bestrahlung mit U.V.
für 11/2 Stdn.
- 3,5 6,8 vergilbt Nach Bestrahlung mit U.V.
für 17 Stdn.
Vergleich 3,0 6,5 olfenbein, keine Verand. hellbraun
1 (B) U_.V. -Stabilität
Trie ~p-fc-butylphenylthio
Tris-p-brofflphenylthio
Trie-ρ-ehlorpheny1 · thio
etwas vergilbt
NJ CaJ
Die Produkte car Beispiele waren foste Gegenstände, die die Gestalt de3 Inneren der Polymerisat:'onsrohre hatten. Sie wurden auf eine Korngröße unter 0,84 mm (20 ineBh US Standard Screen Scale of Sieves) vermählen und 2 Stunden rait 50 Volumen siedendem Wasser ausgelaugt, um waseerlb'nliche Bestandteile zu extrahieren, und dann Stunden im Vakuum bsi weniger als 10 mm Hg bei 150"C getrocknet. Der prozentuale Gehalt an extrahiorbarem Material (monomeren Verbindungen und niedrig molekularen Polynerisaten) wurde aus der Gewichtsdifferenz des Produktes vor and ruaoh der Extraktion mit heißem Wasser bestimmt und ist in Tabelle II angegeben.
Die Produce w»r#n anfangs elfenbeinfarben. Bei
Sonnenlicbtbestrählung wurde das unter
Verwendung" des Vei-gleichaaktivatora Triphenoxy-s-triazin erhaltene Produkt gelb, während die unter Verwendung dor Trie -men apt overbindungen der Erfindung ale Aktivatoren
erhaltentn Produkte unverändert blieben. Die Stabilität gegen Licht wurde geprüft, indem man die Produkte naoh
Entfernen aus den Polymerisationsrohren Licht mit »eilenlängen von 366 und 2$k ηημ aussetzte. Die Prüfungen
ergaben daß der Einfluß von Sonnenlicht auf die UV-Komponenten dielte Lichte, d.h. auf die Wellenlängen der Größenordnung
809881/t$58
BAD ORIGINAL
vcn 25^ .Tip zuziickzuführen waren. Die in Tabelle Il angeführten Ergebnlsae dieser Prüfungen wurden erhalten, indem man die Produkte 1 1/2 Stunden UV-Licht mit einer Wellenlänge von hauptsächlich 25^ ΐημ aussßtzte.
Die Hitzebeständigkeit der Aktivatoren beim Lagern bei etwa 19O--'95"C als Lösungen in Lactam mit der für die anschließende Polymerisation angewandten Konzentration (0,16 Mol Je 100 Mol Caprolactam) wurde geprüft, indeir. man sie für die in Tabelle II angegebenen Zeiten bei diesen Temperaturen lagerte und d«nn für Polymerisationen nach dem oben beschriebene!* Verfahren verwendete. Die Aktivität der Lösungen und die Farbe der Produkte waren die in Tabelle II angegebenen, die zeigen, daß diese Aktivatoren bei verhältnismäßig hohen Temperaturen hergestellt und gelagert werden können, ohne an Aktivität einzubüßen. In der Technik kann eine solche Lagerung manchmal erforderlich sein.
Beispiel 5
Nach dem Verfahren der Ba!spiele, i-4, Jedoch mit 4©n isi folgenden angegebenen Modifikationen wurde ein weiterer Aasatsdurchgeführt. Die Katalysatorlösung wurde aus £-G&prol&*Gtast und Lithiusnhydrid mit der doppelten Konzentration, d..h« unter Verwendung von 0,21I- Gew.-# Lithiumhydrid hergestellte und die so erhaltene Lösung wurde mit der dreifachen Gewichtsiasnge a>"-Laur©laefcanis die Qsk$ Gew.~$ Tris-p-ciilorphenylthio»s-
triazin enthielt, vermischt. Des Gemisch wurde in einem Bad von 18O8C erhitzt. Die Gel ze it betrug 1 Minute. Das naoh 15-minütigem Erhitzen erhaltene Polymerisat war ein blaSgelber transparenter Feststoff, der bei der oben bd&ohriebenen 1 1/2-stündigen Bestrahlung mit ultravioletten Lioht stabil war und bei der maschinellen Verarbeitung keinen unangenehmen Oeruoh erzeugte.
Die Eignung der Produkte der Beispiele zur spanabhebenden Verformung und maschinellen Bearbeitung für dl· technische Erzeugung von Gegenständen aus Stäben u.dgl. Porakörpern aus dem Polymerisat wurde geprüft. B* reigte sich* daß dl« unter Verwendung der Chlorphenylthloverbindung, der Broraphanylthioverbindung und der t-ButylphenylthioYerbineüng erhaltenen PolTmerleate Tollettodig geruchlos waren, eueh wenn der direkt duroh Filtrieren uttd eine al ige* Trocknen (bei 55*C» 1 « Rg) erhalten· roh· Aktivator wurde. Dm unter Verwendung der p-Toluylthiorerblndune erhaltene Polymerisat war tufriedenstellend, ergab jedoch bei so loher Verarbeitung «inen sohwaohen Oeruoh. Dagegen wurden mit anderen Thio-trlasinen außerhalb der Definitionen der Triazine der Erfindung, insbesondere Mit Tris-phenylthio-etriazin, auoh naoh Reinigung duroh dreimaliges öesicrietalll-Bleren Polyuerisate erhalten» die bei der spanabhebenden Verformung und maschinellen Bearbeitung einen sehr unangenehmen Geruch entwickelten.
90986 W156S
BAD ORIGINAL

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Polymerisieren eines Lactams mit wenigstens einem gesättigten Ring aus wenigstens einer Imidgruppo und venigatcns fiinf weiteren Ringatomen, .wobei alle Ringatome mit Ausnahme des Imidsticicstoff atoms oder der Imid3tiekst off atome Kohlenstoffatome sind, durch Polymerisieren des Lactams bei einer Temperatur zwischen dem Schmelzpunkt des Lactams und der Zerse;zungstemperatur des gebildeten Polymerisats, insbesondere bei 100 bis 200*C, in Gegenwart einec met allhalt igen Katalysators für eine anlonieche Polymerisation und βΐηββ Aktivatοrs in einem Rsaktionesystem, das gegen Substanzen, die mit dem katalytischen Metall in dar Form des Iminiumcalzes des zu polymerisierenden Lactams zu reagieren vermögen, geschützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines (p-Halogen- oder p-(ni«dr*. Alkyl)-phenylthio-n-triazins als Aktivator (promoter) durchlieführt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh ge kenn ze lehnet, daß ein Lactam, das eine Im id gruppe und 5 bis 11 Methylangruppen in einem einzigen Ring enthält, vorzugsweise έ-Caprolactam polymerisiert wird.
    909881/1158 BAD ORIGINAL
    3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der metallhaltige Katalysator In einer Menge von 0*001 bis 10 Äquivalenten Metall je 100 Mol Laotam verwendet wird.
    4. Verfahren naoh einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekenn- ' zeichnet, daß der Aktivator in einer Menge von 0,001 bis 10 Äquivalenten Mercaptogruppen Je 100 Mol Laotarn verwendet wird.
    5. Verfahren naoh eine« der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn zeichnet, daß ala Aktivator Tris-(p-ohlorphenylthio)-s-triazin, Trie-(p-t-butylphenylthlo)-s-triasln, Trie-(p-toluylthio)-·- triasin oder Tris-(p-broephenyl)-s-trla»ln verwendet wird.
    BAD ORIGINAL 909881/1558
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