DE1569361A1 - Polyvinylchloridharzmassen mit verbesserter Bestaendigkeit gegenueber Schaedigung durch Waerme - Google Patents
Polyvinylchloridharzmassen mit verbesserter Bestaendigkeit gegenueber Schaedigung durch WaermeInfo
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Description
PoiyvixsylehloridharJBJsaEsen mit verbesserter Beständigkeit
gegenüber Schädigung durch Wäre»
Die vorliegende Erfindung betrifft starre» d.h. nicht
piastifizierte Polyvinylchloridharzmassen, die eine Organoziimverbindung und ein organisches Sulfid enthalten
und demzufolge eine verbesserte Beständigkeit gegenüber
Schädigung durch Erhitzen bei Temperaturen von 190*0
(375*F) und darüber, d.h. eine verbesserte Wännebaatändlgkeitν aufweisen» ,
009819/1811
BAD
Viele Organozinnverbindungen werden zur Zeit ale die
besten zur Verfügung stehenden Binkoaponenten-Stablliaatoren
für Polyvinylohloridharse angesehen. Doch iat
selbst die beet» von diesen nicht immer zufriedenetelltnd.
Zahlreiche Arten von Organozinnverbindungen «mrden. «ur
Stabilisierung von Polyvinylchloridharzen Yorgeeoh lagen j
unter diesen befinden sich die in den U.3.-Patentschriften
2 914 506, 2 801 258, 2 891 922, 2 726 254, 2 870 119, 2 726 227, 2 641 588 und 2 954 363 beschriebenen Alfcylzinnmeroaptide
und AlkyXzinnmeroaptoester; die in der
U.S.-Patentschrift 2 641 596 beschriebenen Alkylzinnmercaptosäureesterverbindungen;
die in der U«3.-Patentschrift 2 704 756 beschriebenen Alkylzinnamide von Thiosäurenj
die in der U.3.-Patentschrift 2 752 325 beschriebenen
cyclischen Alkylzinnglykolthioeäureeeter; die in der
V.3.-Patentschrift 2 75'J 906 beschriebenen Alkylzinnxanthate
und die in den U.S.-Patentschriften 2 870 119,
2 870 182, 2 872 468 uno 2 883 363 beschriebenen Alkylsinneeter
von Mercaptoalkoholen«
■ ■ ■ . ι
weeeeretoffgruppe direkt an Zinn über ein Kohlenstoffatom
009819/1819
BAD ORIGINAL
und einen schwof ölhaltigen liest an das Zinn über das
Schwefelatom gebunden. Es wird angenommen, daß diese Kombination von Resten eine optimale Stabilisierung
bezüglich Klarheit und minimalem Verlust an Halogenwasserstoff aus dem Harz ergibt. Schwefelhaltige Reste bringen
jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich des Geruches mit. eich.
£8 wurden verschiedene Arten von Organozinnverbindungen
vorgeschlagen ι bei welchen das Zinn nicht an Schwefel gebunden ist. Diese Verbindungen weisen eine Kohlenwasserstoff
gruppe auf, dio über ein Kohlenstoffatom direkt an Zinn gebunden ist, sowie eine sauerstoffhaltige Gruppe,
wie eine Alkoxy- oder eine Estergruppe, die über Sauerstoff
an Zinn gebunden iotc Die in den U.S.-Patentschriften
2 938 013 und 2 680 107 beschriebenen Verbindungen aind typisch für diese Gruppe. Jodooh ergeben die eauerstoffhaltigen
Reste keine so gut« Stabilieierungswlrkung
wie die Schwefelreste.
In der U.S.-Patentschrift 2 307 157 wird die Verwendung
von sohwefelfreien Organozinncarboxylaten als die einzigen
farbetabilisierenden Mittel für Vinylchloridmassen vorgeschlagen.
Die bei alleiniger Verwendung dieser Verbindungen
erhaltenen ßrgebnieee sind nicht so günstig wie die bei
Verwendung von schwefelhaltigen Verbindungen erhaltenen
009819/ 1819
BAD ORIGINAL
-ν-
Ergebnioöo. \m 7orfahr<ii>
<Κ·γ U.ö.-Patentschrift 2 307 157 wurden einig3 Ibiinderungon vorgenommen, wie
beispielsweise di;» Verwandung von Verbindungen, wie
I3i3(dilmtyls<· hmi :■ ■ )V _i-rat) - raaleinat, einer Komplexver-·.
bindung, die üwei /.,.irma tome pro Molekül enthält. Trotz
der Abänderungen sind di:> nchwofelhaltigen Verbindungen
alo Stabilisatoren
In der U.G.-Patrmtochrift 2 564 646 wirrt die Stabilisierung
von Polyvinyl chlor} ilharüen mit Metallnnlzen, einschließlicli
fjowingor (^','^-.'iG^irm^erbinduUiion, bimchrieben. Der
Masse werden auch :'5.Vfcol ν,αβαη Trübung xuf^iactzto iäa iat
angegeben, daß dio Vi/or^u/iton Mittol ßogen Trübung organieehe
Phoephitfi 3ni i — In dyr ratentacbrift wird auBgeführt,
daß andere Mitte) /jo^en !'reibung, wie gehinderte Phenole
und organische Culfifl·^ vnrwondet werden können, wenn weniger
ausgeprägte Ergebniüac bszü/jlich 3er Triibungaverhinäerung
tragbar ainic Die in der U.S.-Patentschrift 2 564 646 in
Betraohi gezogenen PolyvinylchloridharzraaaBen sind eämtlJch
plaetlfizierte M.asuen. i;ie Auaführun/ysbeispiele darin aeigen
alle die Verwendung von beträchtlichen Mengen an
Weichmacher, Stabil iaatoren, die bei plastifivzierten Harzen
wirksam aind, oinr' nicht rjotv-undigerwei^o "iUi'rl/;donsteilend,
Υίβηη öie in etarrf·.) Pol.vvinylohlüridharxinanoiirj verwendet
werden. Starre, bzw, härte Y.öoaen münoen naturgemäß bei
■' 4 -
009819/1819
beträchtlich höheren Temperaturen verarbeitet werden als plastifiziert Massen. So sind viele Stabilisatoren
für plastifizierte Harze unter den schärferen Bedingungen nicht zufriedenstellend! obwohl sie eine auereichende
Stabilität bei niedrigeren Temperaturen ergeben« Stabilisatoren für plastifizierte Harze werden gewöhnlich bei
1770C (35O0P) geprüft, während Stabilisatoren für starre
Harze in der Lage sein sollen, eine Schädigimg nach einetündigera
Erhitzen auf 1900C (3750P) zu verhindern.» Die
besondei'en Stabiliaatorkombinstionen, von denen jetzt ge~
funden wurde, daß sie unter den schärferen, für starre
Polyvinyiehloridharze erforderlichen Bedingungen, wirksam sind, sind in der U.S»-Patentschrift 2 564 646 nicht beschrieben, die mehr die Anforderungen bei niedrigeren
icaiperaturen für die Stabilisierung rou plastifizieren
Harzen betrifft«
Erfindungsgemäß werden starre Polyvinylohloridharze mit
verbesserter Beständigksit gegen Schädigung bei bis zu
1~sfcündigem Brhit.zen auf 1900C (3750F) geschaffen. Dieae
Harze enthalten eine 0rgaiO33.rm~/erbindung, die frei τοη
Schwefel, ist. Sie haben i^doch alne ebenso gute Stabilität
wie Polyvinylchloridharze, die mit eine:? schwefelhaltigen Organozinmrerbindung stabilisiert sind, weisen jedoch
bessere Farbretention und weniger Geruch auf« Bei der
= 5 » 0 9 8 19/18 1'9
8AD ORIGINAL.
vorliegenden Erfindung wird die günstige und synergietlache Stabiliaierungswirkung von organischen Sulfiden angewendet, die die Kerngruppierung
>CH-S-CH< in Molekül
enthalten. Daher enthalten die orfindungsgemäßen starren
Folyvinylohloridharzmaseen eine Sulfidverbindung der beschriebenen Arten und eine Organozinnverbindung nlt organischen Resten, die an Zinn nur durch Kohlenstoff und
Sauerstoff gebunden sind, wobei zumindest zwei organische Beate über Kohlenstoff gebunden sind und zumindest ein organischer Rest über Sauerstoff an eine Carboxylgruppe einer
ungesättigten Dicarbonsävire gebunden ist, wobei die nicht
an das Zinnaton gebundene Carboxylgruppe unter Bildung einer Esterbindung mit einen geeigneten einwertigen oder
mehrwertigen Alkohol umgesetzt isto Das angegebene organische Sulfid allein verleiht nlcht-plastifizierten Polyvinylchloridharzen keine merkliche Stabilisierung, und auch die
Organozinnhalbester Bind keine sehr wirksamen Stabilisatoren.
Beide zusammen bilden jedoch eine stabilisierende Zusammensetzung, die selbst bei 1900G (3750P) außerordentlich wirksam ist und in der Leistungsfähigkeit den üblichen schwefelhaltigen Zinnverbinciung'j* gleichwertig iet, jedoch nicht
den Nachteil des aaßerorti^niilioh unangenehmen Geruches auf»
weistο
009819/1819
ist jedoch vorzugsweise monomer« Die erfindungsgemäß
bevorzugt verwendeten Organozinnverbindungen können duroh die nachstehende formel wiedergegeben werden:
worin H1 und R2 Kohlenwasserstoffreste mit etwa 1 bis
etwa 30 Kohlenstoffatomen bedeuten, die inerte Subatituenten^wie Halogenatome, Äther- oder Estergruppen,aufweisen können»
R^ kann beispielsweise eine aliphatische Gruppe sein,
wie Alkyl- oder Alkenyl, eine cycloaliphatische Gruppe, wie Cycloalkyl oder Cycloalkenyl,oder eine heterocyclische
Gruppe aufler sticketoffl nltißen heterocyclischen Gruppen.
Zu Beispielen gehören Mcchyl, Äthyl, Propyl, Propenyl,
Ieopropyl, η-Butyl, Butenyl, Vinyl, Isobutyl, tert,-Butyl,
sec.-Butyl, Amyl, Hexyl, Octyl, Oleyl, 2-Äthylhexyl, Ieooctyl, Lauryl, Stearyl, Behenyl, Allyl, Furfuryl, Cyclohexyl, Cyclopentyl, Tetrahydropyranyl und Tetrahydrofurfuryl.
Die Gruppe -OCR2 kann t-on einer gesättigten oder unge
0
009819/J919
sättigten organischen Mono- oder Polycarbonsäure der
Formel R2COOH abgeleitet sein, einschließlich von allphatischen, aromatischen, cycloaliphatische!! und
cyclischen Säuren, die iaerte üubstituenten,
atome, Hydroxyl-, Keto- arid Aikokygr
können, wie beispielsweise Euöigeäürei
Öleäure, Ricinolsäure^ Llnolenoäure, Steaririiäüft;
Buttersäure, ValerianBäuce, Chloreaaißßäure, rteiäneaUre,
Octansäure, Milchsäure, Lävnlinskure, 4-Meiii8^ibititii"
säure, Laurineäure, Beheieäure, Linolsäure, Pairäitin'aäure,
Bensoesäure, Methylbensössäure, Cyclohexoncarboneäüre
und furancarbonsäurec
R, bedeutet eine Kohlenwasaerstoffgrüppe mit IiM"1 bis
•twa 30 Kohlenetoffatome τ, die eine äthyleniöche Doppelbindung enthält. Die äthylenische Doppelbindung ist ab
■: -- ■'■■■ - ' ' ν.- ,. .5 *;r-., r-S %* : .i±: hfS: U'J
angeordnet, daß in einer Säure der Formel HO-G-Rg-G-OH
diese Doppelbindung sich in nlpha-ij teilung zu einer barboxylgruppe befindet. Sie Gruppen R, sind von alphä-betaungesättigten Dicarbbnsäireh abgeleitet, die voll etwa 4
bis etwa 10 Kohlenstoffetome enthalten, wie Maleinsäure,
Fumarsäure, Itaconsäure, Olutaconsäure, 2»Hydromuconsäure,
Citraconsäure, 2~Η·χβη-1,4-dicarboneäure, 2-Octen-1,θα ie lure, Cyclohexen-1,2'licarbonBäure und 2,5-Heptadiendieäure.
00g 11 l/l |1 S -· ßAD ORIGINAL
H. iat eine von einem einwertigen oder mehrwertigen
Alkohol der Formel R,-(dH)n abgeleitete Gruppe, worin
n. eine ganze Zahl von 1 bis etwa 4» voi'zugawoise i
2,'darstellt. So kann R. nine Alkyl=·» Alkylon-, Alkenyl- ■,
Aryl-, Arylen-, gjmisohta Alkyl-aryl- oder eine gemischte
Aryl-alkylgruppe oder eine cycloaliphatisch*? oder heterocycliache
Gruppu sein und kann etwa 1 bis otwa 30 Kohlenstoff
atome und auch Betergruppen, Alkoxygruppen, Hydroxygruppen, Halogenatome und andere inerte Substituenten
enthalten» Vorzugsweise wird R. ron zweiwertigen Alkoholen,
wie GIykolen; abgeleitet, die 2 bis etwa 30 Kohlenstoffatome
enthalten, einschließlich von Äthylenglykoi, Propylenglykol,
Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Tetramethylenglykol,
Neopentylglykol und Decamethylenglykol, oder von einwertigen
Alkoholen, die 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatome enthalten,
wie Methyl-, Äthyl«, Propyl, n~Butyl-, tert.-Butyl-, Iso·=·
butyl-, Octyl-, Decyl- vmd Laury!alkohol.
Die Summe von n,, n^ und n.» beträgt 4, n<
xst entweder 2 oder 3, n^ kann 1 bis 2 betragen und n, kann von 0 bis
.1 betragen, η^ bedeutet ^orzugsweiss 2.
- 9. · . 009819/1818
BAD ORIGINAL
Die folgenden Organoζim ι/erbindungen sind typlache
Beispiele für die im Bereich der vorliegenden Erfindung
liegenden Verbindungen:
B-O4H9 ο
1. C0He-Sn-0-C-CH^ iH-C-O-CqC . ^
2"5 ι 8 17 _
I 8 ÖU
2. IaO-C4H9-Sn-O-C-CH^CH-C-O-(CH2J5-OH
ι Ι Ο
3. IaO-C5H7-Sn 0
ClNCH-C-0~vCH2)5-O-iüH2)5=OH
O
a-C-O-(CH
A-O4H9
n- C .Ηο-3η-0·.<5-0Η*01I-C-O- GH,
49 j
-OH
- 10 -
009819/1819
tfn-O-CpCIJ~Cii ■ -Ο·-Ή.,ΟΗ;,-0 C
■ο ' .-': ■■■■■
0-c-cH-CH-ü-c -eiinCH, -o-i'iue
ο
ο
in-0-C-CH^ CH- ;«0-CH...CH9 -0-CH2CH,
Q
I π
O Ü
?6H13
•Sn^O-C-CH-CH-C 0-ClI2CiI2OH
C6H13
3. C.
9iOH2l
>,,- Sn-O-C-CH^CH-C -
-C-CH=CH-C-
~>*
I J
0-C
■I
9 ι t. |f 2
f. O
BAD ORIGINAL,
ie-a-C3H ΓΓ
!-CH-CH O O
-iao
1 υ
0 0
-CH-CH- C1-
I15
O-ClJt2GH2OK
-CH-CH1OH
14 # (Y)-Sn-O-C-CHaCH-C-O- 2H2CU2OH
0 0
iso-C^H«
009819/1819 8^o ORiGiNAL
Ο-Cj-CH* CH-C-C ■
O
CH,
Sn-O-C-GH=CH-C-O-CH-CH0-O-CH0-CH-OH
tu
Ii Cdi
CH,
3-Q-CiUCH-C-O-OH,
Q Jn-O-C-CH* CH-C-OCH,
,η2
I SeC-O4H9
009819/1819
BAD
Diese Verbindungen lassei sich leicht nach üblichen
Methoden herstellen, beispielsweise durch Umsetzung der *
entsprechenden Organozimoxyde mit der geeigneten organischen Carbonsäure. Eine typische Ruaktion für eine derartige Herstellung 1st die folgende»
U1)J2Sn-O + 2[HOOC-R3-CODR4]-* (R1J2-Sn-(OOC-R3-COOR4]^H2O
Weitere Einzelheiten der Herstellung von Organozinnverbindungen können der /eröffentlichung "The Development
of the Organotin Stabilisers" /on H. Verity Smith (The Tin
Research Institute, Middlesex, England, (1959} ) entnommen werden=
Die organischen, erfindmgsgemäQ verwendeten Sulfide enthalten im Molekül die Kerngruppierung
>CH-S-CH<. Diese
Gruppe kann unter Bildung von gesättigten oder ungesättigten, geradkettigen oder /erzweigten, offenkettlgen oder
carbocyclischen oder nieit-aroraatischen heterocyclischen
Sulfiden an andere Strukturen gebunden sein» Die an diese Kerngruppierung gebundenen Gruppen können mit anderen Grup~
pen, wie Aryl-, Carbonyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Amido-,, Nitril-,
Ester-, Sauerstoffäther-, Thioäther-, Hydroxylgruppen und
Halogenatomen substituiert sein. Solche Substituenten befinden sich vorzugsweise in einer Stellung, die zumindest
ein Kohlenstoffatom von lieser Kerngruppierung entfernt ist«
- 14 -
009819/1819 BAD original
Vorzugsweise sind Hydroxylgruppen und Halogenatome zumindest drei Kohlenetoffatome von der Kerngruppe entfernt.
Die bevorzugten, erfindungagemäB verwendeten! organischen
Sulfide kunnen durch Forael wiedergegeben werden:
/^ — ^CH S — CH ~"-"ϊγ-4
worin Zjt Z2t Z, und Z. jeweils Wasserstoff oder eine
organische Gruppe mit 1 bis etwa 30 Kohlenstoffatomen bedeuten können« Z1 und Z. können zusammen einen den
Schwefel enthaltenden heterocyclischen Ring bilden; Zj,
Z2* Z- und Z4 kennen z.B. gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffrest·,wie Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Arylalkyl- und Alkylarylalkylreste sein, oder Reste, die
sauerstoffhaltige Gruppen und/oder weitere Oxy- und Thiocarbonsäuren Oxy- und Thiocarbonsäureester-, Hydroxyl-,
Anido-, Mitril-, Saueretoffather-, Thioäther- und Carbonyl«
gruppen und Halogenatome wie Chlor, Brom oder Jod.enthalten.
Diese organischen Sulfide sollten zur Gewährleistung der
NichtflUohtigkeit einen Siedepunkt von zumindest etwa
175°C haben und vorzugsweise ein maximales Molekulargewicht von etwa 800 pro Schwefelatom aufweisen, um ihre Verträglich-
- 15 -
009819/1819
BAD ORIGINAL
1889361
ktit Mit den Polyvlnylehloridharraaattn su gew&hrltleten.
Dl· fie· te Z können an Jeder beliebigen Stelle an dit
XJH-S-Cn^-Kerngruppierung gtbundtn etIn9 jedooh nioht
übtr tint Carbonylgruppe odtr (ibtr «in Kohitnttoffstom
tin·· aroaatleohen Ringt·· foriugttitiat tnthaltta dit
Ktttt t ktint Hjrdroxylgrupp« und ktin Halogtnatta an
•inta Kohlen·toffatoa, da« in alpha- odtr b«ta-8ttllung
su tints fhioMthtrtohwttelato« «ttht, tinaehliteiien d··
SchwtftlatoA· dtr Ktrngrupp·
>Cfl-8-CH< ·
Su typitohtn Beispielen für dit Gruppen S gehören dit
folgendem Methyl, Äthyl, Itopropyl, Propjl, tert.-Butylf
Ι·οbutyl, η-Butyl, Iaoootyl, 2-Xthylhexyl, Deoyl, Ondeoyl,
Dodeoyl, Oleyl, fetradecyl, Tinyl, Xthylen (ala Brttokt von
S2 und Zm)1 Ftntaatthjitn (al· Brttokt τοη Z1 und S2)*
Propenyl, beta-Fhenlthyl, β-Stptadtotnyl, Linoljl, Xthoxy-■tthjrl» Butoxy!thy 1, Ithoxyäthyl, Xthylthi<methyl, 5-Plitnyl
propyl» 4-1 a ph thy 1 pen ty 1, Oarboxyaethyl, Oarboeiethoxyl,
11-Chlorundeoyl, 4-Brojibutyl, p-Jod-Aphenäthyl,
, Cyolopentyi, Cyolohexyl, /-laphtbalinftthyl,
, 3-0arboxamidopropyl, Oyanottthyl* Cymnode-
- 16 -
009819/1819
- 4 1 -
Zu typischen Beispielen für organische Sulfide , die bei
der Durchführung der Brfindung brauchbar sind, gehören
die folgenden:
iSQ-CgH 1 γ—β—iaO-GgH 1 η
n-C 12H2J-8—n-C
CH3-S-O
ieo-0-Hg—3—n-C
010H21—S-CH2-CHg-OO2H
0 ^H29-S-CH2-
^7^15""*"^"'"*^^2'
HOOC-CH2-CH2-S-CH2-Ch2-COOH
-0—CH2-CH2-i-S—CH2-CH2-Or-IH2
O
3—CH2CH2-<O—
·- 17 · 009819/1818
a9.
1869361
2frHj
0A 0A
ίο"
r-
CO
OB
- ia -
009010/181·
pH—S-CH
Njh—&—C4H9
ItO-O8Hn
C S C1
Sine besondere bevoraugt? Klaaae ron organischen Sulfiden
sind die Beter von Thiod!propionsäure. Thiodipropionaäureeeter beeit&en die foil ge: de Formel:
worin Q einen Kohlenwaaseretoffreet,*!^ Alkyl, Alkenyl,
Aryl, Cycloalkyl, gemieo ,tea Alkylaryl und ^emiachtea
Alky!cycloalkylj Hydroxyalkyl- oder Hydroxyoxyalkylenreete;
- 19 -
009819/1819
BAD
oder Ester hiervon mit aliphatischen Carbonsäuren bedeutet und Y a) Wasserstoff, b) einen «weiten Rest Q, der
Q2 bezeichnet wird und der den Rest Q gleich oder von diesem verschieden sein kann, c) eine polymere Kette
mit η Thlodipropioneäureeetereinheiten: Q1O/OCCH2 0H2 *
SCH2CH2COOXg7nOCCH2CH2 S—CH2CH2COOT, worin T Wasserstoff, Q2 oder II, η die Zahl der Thiodipropionaaureeeterelnheiten in der Kette und X eine sweiwertlge Kohlenwasserstoff gruppe von der Art von Q1 bedeuten, wobei der
Wert von η 1 oder mehl betragen kann, ohne daß es jedoch
für η eine obere Grenie gibt außer das unten angegeben· Verhältnis von Schwefelatomen zu Kohlenstoffatomen, oder
d) ein mehrwertiges Metall Jl der zweiten Gruppe de· periodischen Systems, wie 2ink, Calcium, Cadmium, Barium, Mag«
nesium oder Strontium) bedeutet.
Das Molekulargewicht der Reste Q und T wird so ausgewählt, daß der Thiodipropiont.äureester mit dem übrigen Molekül
eine Geeamtsahl von etwa 10 bis etwa 60 Kohlenstoffatomen
je Schwefelatom aufweist·
Demgemäß können die verschiedenen ThiodipropionsMureeeter,
die in die oben bezeichneten Kategorien innerhalb der allgemeinen Formel fallen, wie folgt definiert werdent
009819/1810
- 20 -
ßAD
a) Q1OOCOh2CH2SCH2CH2COOH
Ό ) Q100CCHg( 5!
ο) Q1 V^'JCIL » H2SCH2CH2COOX-.o7n0CCH2GH2SCH2CH2C0OT
d) Q,00CCH2iH
In der objgan Fovmeln haben Q^ und Q2, M, X und T die
zuvor angegebenen Bedeutungen. In dem Polymer c), sowie
in den anderen Formen etar Thiodipropionsäureeeter liegt
die G* jawtzahl von Kohlenstoffatomen pro Schwefelatom bei
etwa Ό bis etwa 60.
Die Ai-yi-, Alkyl-, Alkenyl- und Cycloalkylgruppen können*
gegebenenfalls inrrta, nicht reaktionsfähige Bubatituenteu,
wis beispielsweise Halogen und andere mV", ihnen kondensierte
<iarh'-i)Qycliörih8 eier heterocyclische Ringstrukturen
enthalten«
Zu ty!>ifiohen Btsiepielen fö:■? Re3te Q gühöi'en Methyl,
Äthyl j Propyi, Isoprop.y.1, Butyl, Isobutyl. tert.-»Bu:;y.l,
Aj.yl, I oemyl, n.-0i5t;yl, Isoo«tyl., 2-Äthylhcxyl, texit.-Uctylt
Dtu:yl, Dotiesyl, Occad^iyl, Allyl, Hexenyl, Linolyl, Ricinole
yl, o:.eylj' Phenyl, Xylyl, ToIyI1 Äthylpheuyi, Naphuhyl,
Cyclo'vT<yi., Mqv?yl-v Cyelop ή·1 yl, Methyli.yclohexyl, Äthylcyclofi-ϊ
cyl nail haphlliB»j,vlv Hjdroxyäthyl^ Hydroxypropyl,
Glyce yj„ SorbLtyl, PeVitaer.ythrifcyA und Polyoxyalkylenreste,
009819/1819
BAD ORIGINAL
wie beispielsweise die von DiäthylenglykoX, TriäthyXengXykoX
Polyoxypropylenglykol, PolyoxyäthyXengXykoX und PolyoxypropylenoxyMthylenglykol abgeleiteten Reste und Ester davon mit irgendeiner der nachfolgend bei der Erörterung
der mehrwertigen Metallsalze aufgeführten organischen Säuren und außerdem derjenigen organischen Säuren mit 2-5
Kohlenstoffatomen, wie Essigsäure, Propionsäure, Butter»
säure und Valeriansäure.
Typische Reste X sind IXkyXenreste, wie Äthylen, Tetrainethyien, Hexamethylen, Decamethylen, alkylsubstitulerte Alkylenreste, wie 1,2-Propylen,
CH, CH,
I5 I3
— C— u id —CH2—C
Arylenreste wie Phenyl·η-<[ "^-» Methylenpnenylen
—CH2—^ ]>—, DimethyXeßpbenyXen
und alicyclische Reste ,wie üjolohe^len
und Cyclopentylen —l^f >— *
AlB BeiapieXe der verwendbaren Thitidiproplonsäurees'cet·
können die folgenden genannt weiten: MonoJ.aurylfchiadi
propionsHur·, Dilauryltthiodipropiona·!;, ButyistearyX-
- 22 - . 009819/1818
thiodipropionat, 2-Xthylhexyllaurylthiodipropionat,
Dl-2-&thylhexylthiodipropionat, Diisodecylthlodlpropionat, Ieodecylphenylthiodipropionat, Benryllaurylthiodipropionat, Bentylphenylthiodipropionat, der Diester τοη geaischten Kokosfettalkoholen und Thlodipropioneäure, der
Diester von geoiachtea Talgfettalkohlen und Thiodipropionsäure, der saure Beter von geniachten BaumwollaaaenSlfettalkoholen und Thiodipropionsäure, der saure Beter τοη
gestechten Sojabohnenölfettalkoholen und «xiodipropionsäure, Cyclo&exylnonylthiodipropionat, Monoolejlthiodipropionsäure, Hj-droxjäthyllauiylthiodipropionat, Monoglycerylthiodiproplonsäure, Glycerjlaonoetearataionothiodipropionat, Sorbitylieodecylthiodipropionat, der Polyester
von Dilthyl englykol und ThiodipropionsSure, der Polyester
von Trilthylenglykol und Thiodipropioneäure, der Polyester
von Bexiaiethylenglykol und Thiod!propionsäure, der Polyester vöfi Ootaaethylenglykol und Thiodipropioneäure, der
Polyester von p-Dibeniylalkohol und Thiodipropioneäure,
Ithylbeniyllaurylthiodipropionat, Strontiumatearylthiodipropionat, iiagnesiuaoleylthiodipropionat, CalelUBdodecylbemylthiodipropionat und Mono -(dodtcylbeniyl)-tniodipropionsSure.
soweit sie nicht la Handel erhältlich sind, können sie leicht
durch Verestern von IbiodipropioneSure mit des enteprechen-
- 23 -
009819/1819
BAD ORSGlNAL
den Alkohol hergestellt werden.
Die erfindungsgemäße stabilisierende Kombination enthält etwa 0,001 bis etwa 10 Gew.-Teile organisches Sulfid je Teil Organozinnverbindung. Vorzugsweise sollten
etwa 0,002 bis etwa 1 Gew.-Teile organisches Sulfid je
Teil Organozinnverbindung vorliegen. Der Mengenanteil von organischem Sulfid zu Organozinnverbindung, der in irgendeiner gegebenen erfindungsgemäfien Stabilisierungskombination innerhalb des angegebenen Bereiches verwendet wird,
wird durch die Merkmale der besonderen verwendeten Verbindungen und Harze bestimmt. Die zwei Komponenten der
stabilisierenden Kombination können nach üblichen Methoden zusammengemischt und dann dem Harz zugesetzt werden.
Diese stabilisierenden Kombinationen sind, wie bereits erwähnt, besonders wirksame Stabilisatoren für starre, bzw.
harte Fölyvinylchloridharzmassen, d.h., Harzmassen, die
eo zubereitet werden, daß sie hohe Verarbei^ungstemperaturen in der Größenordnung vcn 19O°C(375eF) und mehr aushalten.
Bine geringe Plastifizierung solcher Polymerer ist zulässig, vorausgesetzt« daß dies nicht den Erweichungspunkt des Harzes unter die Temperatur herabsetzt, der es
ausgesetzt werden muß. Solche teilweise plastifiziert^,
jedoch noch harte Harznassen enthalten nicht mehr als
etwa 10 Gew.-% Weichmacher. Die meisten harten Massen enthalten im allgemeinen überhaupt keinen Weichmacher.
0 0 9 8 1 9 VJ |4) a ßAD ORIGINAL
Der Ausdruck "Polyvinylchlorid", wie er hier verwendet
wird, umfaßt nicht nur alle Arten von Vinylchloridhoraopolymeren, sondern auch- Copolymere mit einem größeren
Anteil an Vinylchlorid und geringeren Anteilen an anderen copolymerisierbaren Monomeren, wie Copolymere von Vinylchlorid und Vinylacetat, Copolymere von Vinylchlorid und
Vinylidenchlorid, Copolymere von Vinylchlorid und Maleinoder Fumareäureestern und Copolymere von Vinylchlorid und
Styrol, sowie Mischungen von Vinylchloridhomopolymerharzen
in einem größeren Mengenanteil mit einem kleineren Mengenanteil an anderen synthetischen Harzen, wie Polyäthylen,
chloriertem Polyäthylea oder an Copolymeren von Actylnifcril,
Butadien und Styrol. Zu den Polyvinylchloriden, die stabilisiert werden können, gehören die einachsig gestreckt orientierten Polyvinylchloride} die in der U.S.-Patentschrift
2 98fc 593 beschrieben sind, d.h. , syndiotaktisches Polyvinyl
chlorid sowie ataktische8 und isotaktisches Polyvinyl- .
Chlorid.
Die erfindungsgemäßen stabilisierenden Kombinationen
können gewünschtanfalle in Verbindung mit anderen Stabilisatoren für Polyvinylchloridharze verwendet werden» obzwar
in den meisten Fällen die durch die erfindungsgemäßen Kombinationen ersielte Stabilisierung genügt. In einigen
Fällen können jedoch iür besondere Verwendungszwecke
besondere Stabilisierungswirkungen erwünscht sein.
- 25 -0098 19/1819
15S8361
Erfindungegemäß stabilisiertes Polyvinylchlorid enthalt
im typischen Fall etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.-Teile organisches Sulfid und etwa 0,2 bis etwa 10 Gew.-Teile Organozinnverbinduttg je 100 Teile Polyvinylchlorid. Vorzugsweise
sollten etwa 0,01 bis etwa 0,5 Gew.-Teile organisches Sulfid und etwa 0,5 bis ef;wa 5 Gew.-Teile Organozinnverbindung je 100 Seile Harz vorliegen. Der Mengenanteil von
organischem Sulfid zu Organosinnverbindung, der bei der erfindungsgemSfien stabilisierenden Kombination verwendet
wird, wird durch die Merkmale der besonderen verwendeten Verbindungen und Harze bestimmt· Je höher die oberste
Temperatur ist, welcher die stabilisierte !lasse ausgesetzt werden soll, um 30 größer ist die Menge an stabilisierender Kombination. Es kann mehr Stabilisierungskombination verwendet werden, doch wird dadurch gewöhnlich
kein besseres Ergebnis erzielt, und daher sind solche Mengen unwirtschaftlich und bedeuten eine Verschwendung.
Auch eine kleine Menge eines Trennmittels bzw. Gleitmittels oder Schmiermittels» gewöhnlich nicht mehr ale
1,5 Gew«-56 des Harzes, kann ebenfalls eingebracht werden,
typische Trennmittel sind die höheren aliphatischen Säuren und Salze mit Ί2 bis 24- Kohlenstoffatomen wie Stearinsäure, LaurinsSure, Palmitinsäure und Myriatineäure, >
\ Idthiumstearat und Calciumpalmitat, Ester von Polyolen j
- 26 -
■ «
009819/1819
BAD ORIGINAL
und oxydierten Wachsen wie Glykolester von oxydiertem
Montanwachs, Mineralscbnieröle, Polyvinylstearat, Poly-
äthylen und Paraffinwachs. Für einige Zwecke kann es
erwünscht seit*« das Schmiermittel bzw» Gleitmittel mit der Stabilisierungsmasse unter Bildung einer kombinierten
Stabilisierungs- und Gleitmasse zu vereinigen, die in
besonderen Fällen leichter mit einem Harz kombiniert «orden kann als die obigen stabilisierenden Kombinationen«
Die Herstellung der stabilisierten Masse kann leicht
nach üblichen Verfahren erfolgen. Die gewählte Stabili·
eatorkoabination wird gewöhnlich mit dem Polyvinylchlorid«
harz vermischt lintel· Verwendung von beispielsweise Kunsthernnisohwalcen bei eicer Temperatur, bei welcher die
Mischung fließfähig 1st und ein gründliches Mischen erleichtert wird, wob·! der Stabilisator mit dem Harz auf
einer 2welwal»«iÄÜhXe tei ca. iJO - 20$eC (300-400"F)
solange ge waist wird, bis sich ein homogenes Fell bildet;,
was gewöhnlich 5 Minuten erfordert· Nachdem die Masse einheitlich ist, wird Abb Fell in üblicher Weise abgesogen. *
Sie folgenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen von erf indungegt-mäßen Polyvinylchloridharzmassfm
und »eigen die hierbei erhaltene synergistische Wirkung, ohne die Erfindung zu beschränken.
- 27 -009818/1819
BAD ORiGiNAL
Eine Reihe von Mischungen der folgenden Zusammensetzung
wurde hergestellt:
von Polyvinylchlorid)
Der Stabilisator wurde in den in der nachfolgenden
Tabelle I angegebenen Mengenanteilen zugesetzt und mit den Polyvinylchlorid gemischt, und die Mischling wurde
auf einer Zweiwalzenmtihle verschmolzen und dann in einem
Ofen bei 190#C (975**) auf Wärmestabilität geprüft. Die
Verfärbung und die Klerheit wurden festgestellt, und die
farbe ist in der nachfolgenden Tabelle I angegeben.
Die Ergebnisse zeigen, daß weder Dibutylzinn-bis-(dipro~
pylenglykolmaleinat) noch Dilaurylthiodipropionat besonders- wirksame Stabilisatoren fti? harte Polyvinylchloridh&rze sind. Wenn jedoch die beiden Verbindungen kombiniert werden wie bei der Masse C1 so ist die bei dem
starren Polyvinylohloridharz erzielte Stabilisierung ·νι~
mindest derjenigen gleichwertig, die durch Verwendung
eines herkömmlichen schwefelhaltigen. Qrganozinnstabili-
- 28 -009819/1819 bad original
satore, näalich DibutyJ-zinndioctylthioglykolat (Masse D)
erhalten wird, wobei der weitere Vorteil ersielt wurde, daß die Masse C nicht den Geruch aufwies, der für schwefelhaltige
Organozinnverbindungen charakteristisch ist und der bei der Masse D auftrat. Nach einstündigem Erhitzen
bei 190eC (5750F) war die Probe C nicht Merklich
dunkler geworden, was ihre Brauchbarkeit unter den Üblicherweise für Stabilisatoren für harte Polyvinylchloridharze
verwendeten Standardbedingungen zeigt.
- 29 -
009819/1819
BAO OBlGJNAL
Tabelle I σ (375·»)
XftS*·
5,0 Teile Dlbutylzinn-bis-(isooctylmaleinat)
0,1 Τ·11· Dilmurylthiodipropionat
3,0 Teile Dlbutyl- 5,5 Teil· Dibutyl
«intt-biJB-(ieooctyl- «inndioctylthio-
«al*ln»t)+0,1 Teile glykolat
-pionat ______^
Erhitiunge- Farbe
zeit
Farbe
Farbe
Farbe
tr
«ο Zu Beginn
Min. Min.
α»
-»nach 4-5 Min·
nach 60 Min. nach 75 Min. nach 90 Min. nach 105 Min.
nach 120 Min.
farblos
blaßgelb
gelb
bräunlichgelb
oliv
braun
tiefbraun
farblos
rot
dunkelbraun
angekohlt
angekohlt
angekohlt
farblos
blaßgelb
blaßgelb
gelb
gelb
grüngelb
braun
braun
braun
farblos
blaßgelb
blaßgelb
gelb
gelb
orangegelb
orangebraun
braun
tiefbraun
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde unter Verwendung von
verschiedenen Stabiliuatorkombinationen, wie sie in
Tabelle II aufgerührt sind, wiederholt. Sie jeweils beobachtete Farbe ist iu Tabelle II angegeben.
Künetetoffaaeee | Gew.-Teile |
Geon 103 Ep | 150 |
Mineralöl | 0,75 |
* *
Dilaurjrlthiodipropionut |
0,1 |
OrganoeinnTerbindung | wie angegeben |
«ie Beispiel 1 seigt auch dieses Beispiel die überlegenen Stabilisierungswirkungen, die erflndungsgeaäß
erslelt werden· Alle verwendeten Massen seigten nach
einstundigem Brhitsen bei 190eG (375eP) eine gute
Stabilität. ·
-JI-
008810/1819 ADiriMil
BAD ORlG1NAL
190·0
Masse | E | F | G |
Organo zinn-·
verbindung |
5 Teile Di~n-octyl- ?.inn-bis~(dipropylen- glykolraonomaleinat) |
4,15 Teile Tri-n- octylzinnmonoiso- octylmaleinat |
4,5 Teile Dibuty. bia-Cmonoisoocty: fumarat) |
Erhitzungs
zeit |
Farbe | Farbe | Farbe |
00981 |
Zu Beginn
~o »V, IC TtIf-J r> |
50 Min. | farblos | |
CO | nach | •i-5 Miu, | gelb | |
-»•VN | nach | 60 Mir:. | hellgelb | |
—* f
CO |
nach | 75 Min- | gell- | |
nach | 90 Min. | tiefgsXb | ||
3AD | nach | ' O? Min. -20 Min» |
oliv | |
O 33 O I |
na* Λ
nach |
dankestraun |
farblos
blaßgelb
blaßgelb
hellgelb
gelb
tiefgelb
helloliv
braun
braun
farblos | I t . I |
sehr bXaßgelb | VW X» a |
blaßgelb | Ψ |
O'■"·"■ w | |
gele | |
oliv | 1569 |
braungelb | |
CJ)
I O U vS v* W I
Dae Verfahren von Beispiel i wurde unter Verwendung der
in Tabslle ΪΧΪ ar!(£«f5©biman V^schiedeneu Stabilisator»
kombinationen wiederho'.t. Xn jedem Fall wurde die Stabilisatorkombinatlon
zue:?st durch Vermischen hergestellt und dann mit dem Harz vorschnitten. Die Farbe wurde festgestellt und ist in Tabelle Ϊ.ΙΙ angegeben.
Kunststoffmasse Gew.-Teile
Geon 105 Ep 150
üi-n-öctyl-zinn-diiso-
octylraaleiaat 5,2
organisches SuXXid wie in Tabelle III
angegeben "
Dieses Beispiel geigtf daß die erfindungsgemäß erhaltenen
syner-gistischeri Wirkunsan mit verschiedensten organischen
Sulfiden erzielbar sind und daß nach einstündigem Erhitzen
auf 1900G (575°F) eine gute Stabilisierung feststellbar
ist.
- 55 · 0098 19/1819
O O CD OO
CD
OO CO
Masse
Organisches Sulfid 0,1 Teile
zeit
Tabelle
III
C375eF)
n-Dodecyl-noctadecylsulfid
Cetyl-3-n-oetylthiopropionat
4~Rieaylbutyl·
heptylsulfid
heptylsulfid
Farbe
Farbe Farbe
Zu Begin?11 | äfl:,s. | farblos | farblos |
na ca ^y | Mi.n. | senr DxaugexD | |
m.iij. 50 | Min. | sehr blaßgelb | blaßgeXb |
nach *$ | Min. | gelb | gelb |
nach bü | to,efgelb | gexb | |
η«ob ?K | Mic „ | aunkeloliv | dunkelbraun |
nacn ^C | Mia. | dunkelbraun | dunkelbraun |
nach 1O'r | Min. | dunkelbraun | dunkelbraun |
aacJc 120 | dunkelbraun | dunkelbraun | |
farblos
Dxaiigea.0
blaßgelb
hellgelb
gelb
tiefgelb
oliv
braun
braun
Tetradecyl-2-äthy! thioäthylsulfid
Farbe
farblos
blaQgelb hellgelb
6*1*
tiefgelb
oliv
oliv
braun
C C C C C
Das Verfahren vor Beior3o3 5 würfle wiederholt, wobei als
Harz 127,5 Teile I! Vinyl it© VYHH". ei; Copolymer mit &? f·
Vinylchlorid und 1? % Vinylacetat, und ?2t5 Teile
"VinyliteVYNS", ei« .Copolyme*· mit; 90' Yo V.'uylchlorid
und 10 % Vinylacetat;j verwendet wurden,, Als Stabilisa™
torkombination vnunien At0 Teile Dibutylzinn--bis-(mono! sooctylraaleinat)
und 0,1 Teile Dilaurylthiodipropionat verwendet. Die erhalten?» Masse blieb lange Zeit farblos
und war nach einstündieera Erhitzen auf 1909C (575°F) nicht
wesentlich dunkler geworden, was zeigtet daß die erfin
dungsgemäßen Stabil!satorkombinatiouen auch auf Copoxymere
von Vinylchlorid anwendbar sird.
Die ausgezeichnete Liclitstsbilität, die erfindungsgemäß
erhalten wirdt wird durch die folgenden Mischungen gezeigt
t die gemäß dem Verfahrer, von Beispiel 1 hergestellt
wurden. .
Runsitstofjftnasse . Ge^s -Teile
Runsitstofjftnasse . Ge^s -Teile
Geon 103 Ep 150
Dibutyl-zinn-bis-Cisooctylmaleinat;) 3,0
Calciumstearat 0,75
organisches Sulfid wie nachfolgend 0,1 angegeben
- 35 =
0 0 9 8 19/1819 BAD ORIGINAL
- Die Massen wurden jeweils U.V.-Licht in einem Bewitterung^*
■eßgerät (weatherometer) Typ XW bei einer Schwarzplattentemperatur Ton 52CC (1250P) ausgesetzt. Proben jeder Masse
wurden aus der Apparatur in regelmäßigen Zeitabständen entnommen, und jegliche Verfärbung wurde festgestellt. Die
Ergebnisse sind nachstehend angegeben.
im Bewitterungemeßgerät
«* farblos
Cetyl-J-n-oetylthiopropio- Probe blieb nach 100 Stunden
nat ■ farblos, nach 200 Stunden
zeigte sie eine sehr leichte Spur von Gelbfärbung.
Beispiel 6 *
Eine kombinierte Stabilisator- und Gleitmittelkombination wurde durch Zusammenmischen von 3»5 Teilen Tri-n-hexyleinn-äthylenglykolmononaleinat mit 0,5 Teilen Didecylthio·=
dibutyrat und 0,9 Teilen Mineralöl hergestellt. Diese
kombinierte Stabilisator- und Gleitmittelmasse wurde dann mit 150 Gew.-Teilen Polyvinylchioridhar» auf einer
Zweiwalzenmühle verschnitten und in einem Ofen bei 1900C
(575*P) geprüft. Die Masse war nach einer Stunde
bei 190*0 (375eF) nicht merklich dunkler geworden.
000019/1819
-31-
Das Verfahren von Beispiel 5 wurde unter Verwendung
von 3,8 Teilen Triäthylhexyl-zinn-propylenglykolmonofumarat
und 0,1 Teilen 4-Hydroxybutyl-n~dode.oylsulfid
als Stabiliaatorkombination wiederholt. Es wurde eine
gute Stabilisierung nach einstündigeiB Erhitzen bei
190*C (575*F) festgestellt.
Bas Verfahren von Beispiel 3 wurde unter Verwendung von
0,1 Teilen 4-Chlorbutyl-n-dodecylsulfid und 4,2 Teilen
Dibutyl-ziim-bis-Cpropylenglykoldimaieinat) als Stabil!
sierungsko&bination wiederholt. Nach einer Stunde bei 190eC (375eF) wurde eine gute Stabilisierung festgestellt.
Bas Verfahren von Beispiel 3 wurde unter Verwendung von
492 Teilen Dioctyl-zinn-maleinatlaurat und 0,1 Teilen
4-Chlorbutyl~n-dadeeyIsulfid als Stabilisatorkombination
wiederholt. Nach einer Stunde bei 190°C (375e£) wurde
eine gute Stabilisierung festgestellt. * \
Q 0 9 8 19/1819 bad
Claims (1)
- Patentansprüche1* Stabilisierende Zusammensetzung, die die Beständigkeit von harten Polyvinylchloridharzaaeeen gegen Schädigung durch Erhitzen auf 19OeC (375*?) »u verbessern venue, gekennzeichnet durch einen Gehalt an (a) einer Organozinnverbindung mit organischen Resten, die an Zinn nur durch Kohlenstoff und Sauerstoff gebunden sind,, wobei zumindest zwei organische Reste durch Kohlenstoff gebäuden sind und zumindest ein organischer Rest durch Sauer» stoff an eine Carboxylgruppe eines ungesättigten Mcarbonsäureeeters eines Alkohols «it eins bis zwei hydroxylgruppen gebunden ist, und (b) eines organischen Sulfid, das im Molekül die Kerngruppierung >GH-S-CH<aufweist, wobei dieses organische Sulfid in einer die Stabilisierung»* wirkung der Organozinnverbindung erhöhenden Menge vorliegt.2. Stabilisierende Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Sulfid die Formel7 r- 58 -009819/1819SAO ORIGINALaufweist, in welcher die Gruppen. Z Wassere toff oder organische Gruppen mit Λ bie $0 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Gruppen 2 an dl« Kerngruppe dee lfolrtlriile durch andere Afceme ale aromatische und Carb-Ottylkohlenetoffatoee gebunden eind. '5. Stabilieierend* 2uea*aeneet*ung nach Anspruch 2, dad*reh gekennseichnet ♦ <S aß die Dicarbone&ure Haleine»ure igt* =; . · - '4. ßtabilieierende Suiameäeetxung nach Anspruch 2,' da« durch gekennzeichnet, daß die Dicarbonefiur« fuMareäure\ let." '-:>>r . ■'■.''■'■·. *■■· Stabilieierende SJöaejeenaetituue uach Anepruch 2, dadurch Rekfrinaeidine*, daß das organleohe Sulfid «in ist. '6« Stabilieierende Zuaftnaaeeieteung nach Anepruch 2, da-- -durch gekennte» iaft da« organlache Sulfid ein7. Stabilisierende K»sae»«aaetBttae nach Anspruch 2f dadurch gekennzeichnet, daß das organische Sulfid die-■'> "■■■ -.'■ '(''■· "' ·■"."-' Gruppe -C-(CHg)^S-(CH2)2-C- i» Molekül enthllt.fi ■r'-'r.i'"8. Stabilisierende '/.uvaaMCoae^zv.rtg nach Anbruch 1, dadurch gekeoniseiclaiet, caß si* susät^llcti ein Gleitmittel nthält.9ο Harte Polyvinylchlorid! arMmrie mit verbesserter Beetai*- dlgkel'ü gegen Schädigt» β bein Erhitüc ι an* 19O*C ί3?5ΠΤ), gekennzeichnet diuvh Mnen Gehalt aa fa) f Inoe bargen PolyrinylchJ.oridiitfv», b clßor nrganosiunYei4>ifidiiag Mit organischen ReHtOn1 di« an ?.1*in nur d^irrrb Kohlenstoff- und Sauere';off«:tome gebunden bind, wobei suraindest r.we organische Rest ο durch hohler ?toff gebunden, sind <u»u %n mindest el>i organischer Reut «lurch Sauerstoff an eine Carboxylgroupoe e'nee «ngeaät.^JgtHn D^.^arb<iaeäure«atere eines Alkohols ait eint bis ;.wei Byavorj (^zupoer. gebunden ist, und <«:' einen organischer Sulfid da« la Molekül die Kercgru^pe >CH-S CH< aufweist, wobei olese^ vnjren Sulfid in fjj.ner die stabilisierend« Wirkt ng de·*· Orr^ar.; K erhöhenden Me;ige vorliegt-10. Masse nach AnsirAch 9» .dadurr'■> gckcar acicLiet, dal? organliche Sulfid die Pormel009819/18194O -ßADb y J b 1nufwoiö?;t worin 'lie O.'upjr.on Z WKsnoratoff oder organi sche Gruppen mi?; eine bia dreißig Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Gruppen Z an den Heat des Moleküls durch andere Atome alt aromatische und Carbonylkohlon sfcoffatome gebunden sind»11. Maas** nach Anspvhuch 9i dadv.ich gekennzeichnet, daß diii Mcarbonsävro Maleinsjänva ist.12. Masse nach Ansp^wr-h 9> dadurch gekernte;Ichnet, daß dis1« i-3'ύ?:ίη:ϊί>·ϊ n-j.tih Anspruch 9, '!»-"^-w Po p'/:ipylt?>x.loi*ilb.;AS."5 e*x. Xf^ 3 si; ο, daß das von Vinylchlorid9,9. d;-A^v;;b s^':-" «^d ei.·.··.?, kl^ir οtei.! an Vinylnnch M^'fsi4ti ßulfidAU:/ ?;ul.t*i^üar-0098 19/1819I ooajo ι17. Masse nach Anspruch. 91 dadurch gekennzeichnet, daß das organische Sulfid ein Arylalkylaulfid ist.18. Masse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Sulfid die Gruppe -C-(CHg)2~S-(CH2)2~C~ia Molekül enthält. JJ |19· Verfahren zur Verbesserung der Beständigkeit einerharten Polyvinylchloridharzmasse gegen Schädigung bein Erhitzen auf 190°C (375·?), dadurch gekennzeichnet, daß in dieses Harz (a) ein hartes Polyvinylchloridharz, (b) eine Organozinnverbindung Bit organischen Resten, die an Zinn nur durch Kohlenstoff und Sauerstoff gebunden sind, wobei zumindest zwei organische Beste durch Kohlenstoff gebunden sind und zumindest ein organischer Rest durch Sauerstoff an er.ae Carboxylgruppe eines ungesättigten Dicarbonsäureester^ eines Alkohols mit eins bis zwei Hydroxylgruppen gebunden ist, und (c) ein organisches Sulfid, das ia Molekül, die Kerngruppierung >CH-S-CH< enthält, eingebracht werden, wobei dieses organische Sulfid in einer die Stab.lisierungswirkung der Organozinnverbindung erhöhenden Menge verwendet wird.0 0 9 8 19/1819 sad
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1963
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