DE1694555C3 - Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten - Google Patents

Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten

Info

Publication number
DE1694555C3
DE1694555C3 DE19661694555 DE1694555A DE1694555C3 DE 1694555 C3 DE1694555 C3 DE 1694555C3 DE 19661694555 DE19661694555 DE 19661694555 DE 1694555 A DE1694555 A DE 1694555A DE 1694555 C3 DE1694555 C3 DE 1694555C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
minutes
stabilization
vinyl chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19661694555
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Lazcano, Carlos Sena, Las Arenas, Vizcaya (Spanien)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lazcano, Carlos Sena, Las Arenas, Vizcaya (Spanien) filed Critical Lazcano, Carlos Sena, Las Arenas, Vizcaya (Spanien)
Application granted granted Critical
Publication of DE1694555C3 publication Critical patent/DE1694555C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

dadurch gekennzeichnet, daß im Stabilisatorgemisch zusätzlich
e) 0,1 bis 2 Gewkhtsteile S^Epoxy-cyclohexylmethyl-B^-epoxycyclohexancarboxylat
oderS^-Epoxy-e-methyl-cyclohexylmethyl-a.'t-epoxy-e-methyl-cyclohexancarboxylat und gegebenenfalls
f) zusätzlich Ttüodiglykol als Costabilisator zur Stabilisierung von 100 Gewichtsteilen VinylchloridhcHmo- oder Mischpolymerisat mitverwendet werden.
a) 0,1 bis 0,2 Gewichtsteilen Cadmiumlaurat
b) 0,1 bis 3 Gewichtsteilen Diisodecylphenylphosph.it
c) 0,1 bis 4 Gewichtsteilen Trimethylolpropan
d) steriscb gehinderten Phenolen
vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß im Stabilisierungsgemisch zusätzlich
e) 0,1 bis 2 Gewichtsteile 3,4-Epoxycryclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat oder 3,4-Epoxy-6-methyl-cyclohexyl-methyl-S^epoxy-e-methylcyciohexancarboxylat und gegebenen!a] I:;
f) zusätzlich Thiodiglykol als Costabilisator
zur Stabilisierung von 100 Gewichtsteilen Vinylchloridhomo- oder -mischpolymerisat mitverwendet werden.
Vorzugsweise wird zusätzlich noch Thiodiglykol als Costabilisator im Stabilisatorgemisch niitverwendet.
Gemäß Erfindung werden also als epoxydierte Zusätze nicht die allgemein bekannten epoxydierten Ester von ungesättigten Fettsäuren, sondern spezielle Epoxide verwendet, nämlich Epoxyverbindungen mit einem 3,4-EpoxycyclohexylresL
Derartige Reste sind:
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer neuen Stabilisatorkombination, um Vinylchloridpolyimerisaten eine erhöhte Helligkeit, «ine bessere Wärmestabilität und eine verbesserte Oberfläche zu verleihen.
Es ist aus der GB-PS 8 41 890 bereits bekannt, Polyvinylchlorid als Stabilisator nichtflüchtige Phosphorsäuretriester allein oder zusammen mit epoxydierten Estern dieser Art und/oder mit Epoxidäthern ungesättigter C12—C22-Fettsäuren in Gegenwart von Metallsalzen einer Carbonsäure zuzusetzer.. Jedoch reichen diese Zusätze nicht aus, eine Vergilbung des Polymerisates bei Wärmeeinwirkung völlig auszuschalten.
Es ist ferner aus der GB-PS 9 34 644 die Stabilisierung von Halogen enthaltenden Homo- oder Mischpolymerisäten bekannt, wobei diese Polymerisate mit einer Stabilisatorkombination aus
a) Cadmium- oder Zinksalzen organischer Carbonsäuren,
b) substituierten organischen Phosphiten,
c) Polyolen wie Trimethylolpropan,
d) dreifach substituierten Phenolen und
e) Epoxyverbindungen und/oder glycidischen Phenoläthern
stabilisiert werden. Auch hier reicht die Wärmestabilisierung nicht aus.
Letztlich wurde zum gleichen Zweck eine derartige Stabilisatorkombination in der DT-AS 11 90 659 vorgeschlagen, die als Epoxyverbindung epoxydierte Isooctylester von Tallölfettsäuren enthält.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die stabilisierende Wirkung solcher Gemische zu verbessern, eine Vergilbung bei höheren Temperaturen auszuschalten und deren Oberfläche zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher die Verwendung eines Stabilisatorengemisches aus
Im folgenden soll die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert werden.
Beispiel 1
Man löst in 1,5 Gewichtsteilen von 3,4-Epoxycyclohexylmethyl-S^-epoxycyclohexancarboxylat 1 Gewichtsteil Trimethylolpropan und 0,1 Gewichtsteil 2,6-Di-tert.-butyI-4-methylphenol auf, wobei man erwärmt und rührt. Ein Teil der erhaltenen Lösung wird langsam und unter starkem Rühren mit 0,3 Teilen Cadmiumlaurat versetzt, ohne daß man die Temperatur unter 35 bis 400C absinken läßt Hierbei erhält man eine gleichmäßige homogene Paste.
100 Teile Vinylhalogenidpolymerisat werden mit 2,9 Teilen dieser Paste und 0,5 Teilen Diisodecylphenylphosphit vermengt und vorzugsweise unter Verwendung eines Trockenmischers oder Walzenstuhls verarbeitet.
Um die Wirksamkeit dieser Stabilisatormischung zu bestimmen, wird die trockene Masse 3 Minuten auf einem Zweiwalzenstuhl bei 1700C zu einem Film verarbeitet. Die Folienabschnitte werden dann in Intervallen von 10 Minuten in einem Ofen von 190° C erhitzt.
Die Probestreifen blieben während der ersten 40 Minuten vollständig unverfärbt und transparent, zwischen der 40. und 55. Minute wurden sie leicht gelb und nach 64 Minuten stark braun, was einer vollständigen Zersetzung gleichkam.
Beispiel 2
Es wurde eine Stabilisatorkombination der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
0,4 Gewichtsteile Cadmiumlaurat
1 Gewichtsteil Trimethylolpropan
0,5 Gewichtsteile Diisodecylphenylphosphit
0,1 Gewichtsteile 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
1,5 Gewichtsteile S^Epoxycyclohexylmethyl-SA-epoxy-cyclohexancarboxylat
Diese Mischung wurde 100 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid homogen einverleibt
a) Im Vergleich zur GB-PS 9 34 644 wurde eine Mischung verwendet, bei der anstelle der erfindungsgemäß zu verwendenden Epoxyverbindung (Komponente e) epoxydiertes Sojaöl benutzt wurde. Es wurde deutlich, daß bei einer Bearbeitungstemperatur von 180° C die erfindungsgemäße Mischung eine etwa doppelt so große Stabilität erbrachte, nämlich geringe Gelbfärbung nach 40 Minuten anstelle von 20 Minuten bzw. eine Bräunung nach 50 Minuten gegenüber einer etwas dunkleren Bräunung mit Blasenbildung bei 30 Minuten.
b) Im Vergleich gegenüber einer Stabilisierungskombination gemäß DT-AS 11 90 659 wurde das 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol durch Bis-phenol-A (diphenylolpropan) und die erfindungsgemäß zu verwendende Epoxyverbindung durch epoxydiertes Sojaöl ersetzt.
Sowohl im Heizschrank gealterte Probeabschnitte als auch Preßstücke zeigen deutlich die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Stabilisatormischung.
Beispiel 3
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wird die folgende Mischung hergestellt:
100 Gewichtsteile Polyvinylchlorid
1,5 Gewichtsteile
epoxy-cyclohexancarboxylat
0,1 Gewichtsteile 2,6-Di-tert-butyi-4-methylphenol
03 Gewichtsteile Cadmiumlaurat
0,5 Gewichtsteile Diisodecylphenylphosphit
1 Gewichtsteil Trimethylolpropan
Die Mischung wird bei 160"C 3 Minuten in einer ίο Laboratoriumsmühle mit zwei Zylindern bearbeitet. Von dem starren Film werden Proben entnommen, diese in Versuchsröhren eingebracht, die ihrerseits in ein thermostatisches Bad von 180° C verlegt werden, wobei alle 10 Minuten Muster entnommen werden.
■5 Es werden Druckproben bei 180° C vorgenommen, und zwar in Intervallen von 15 bzw. 30 Minuten.
Zum Vergleich wird eine Mischung gemäß der GB-PS
9 34 644 bereitet, wobei wie oben verfahren wird, nur daß hier 1,5 Teile epoxydiertes Sojaöl anstatt der 1,5
Teile S^-Epoxycylohexylmethyl-S^-epoxycyclohexan-
carboxylat verwendet werden.
Ein Vergleich der Resultate ergab folgendes:
Bei den erfindungsgemäß stabilisierten Proben bleibt die Farbe bis zur 50. Minute konstant; nach 60 Minuten *5 tritt eine leichte gelbliche Verfärbung ein, nach 70 Minuten ist die Probe gelb und nach 80 Minuten schwarz.
Die gemäß der GB-PS 9 34 644 bereiteten Proben zeigen schon nach 10 Minuten eine violette Verfärbung, die sich nach 20 bzw. 30 Minuten verstärkt; nach 40 Minuten ist das Muster schwarz.
Die Preßversuche ergeben, daß nach 15 Minuten beide Proben gleich sind, jedoch nach 30 Minuten bei 180° C die Probe gemäß GB-PS 9 34 644 rot-violett ist, während die erfindungsgemäß stabilisierte Probe nur eine gelbliche Farbe aufweist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung eines Stabilisatorgemiscbes aus
    a) 0,01 bis 0,2 Gewichtsteilen Cadmiumlaurat
    b) 0,1 bis 3 Gewichtsteilen Diisodecylphenylphosphit
    c) 0,1 bis 4 Gewichtsteilen Trimeihylolpropan
    d) sterisch gehinderten Phenolen ι ο
DE19661694555 1965-07-24 1966-07-20 Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten Expired DE1694555C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES31579365 1965-07-24
DEL0054107 1966-07-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1694555C3 true DE1694555C3 (de) 1978-01-05

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3843581A1 (de) Halogen enthaltende thermoplastische harzzusammensetzung
DE3019910C2 (de) Stabilisatormischung und deren Verwendung
DE2316940C3 (de) Ester von 1,1,3-Trimethyl-3-phenyl-indan und deren Verwendung
DE3687662T2 (de) Verfahren zur herstellung homogene stabilisatorzusammensetzungen fuer vinylhalidpolymeren.
DE1569374A1 (de) Polyvinylharz-Stabilisatorsysteme und mit diesen stabilisierte Harzmassen
DD207917A5 (de) Verfahren zum stabilisieren von polymerisaten auf der basis von vinylchlorid
DE1569407B2 (de) Stabilisatorgemische fuer vinylchloridpolymerisate
DE1569361A1 (de) Polyvinylchloridharzmassen mit verbesserter Bestaendigkeit gegenueber Schaedigung durch Waerme
DE1669989B2 (de) Stabilisierte Massen auf der Basis von halogenenthaltenden Polymerisaten und Organozinnverbindungen
DE2559201B2 (de) Organozinnverbindungen und ihre Verwendung als Stabilisatoren
DE1694555C3 (de) Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten
DE2719526A1 (de) Organo-zinn-verbindungen und deren verwendung
DE1219223C2 (de) Stabilisierung von Vinylhalogenidpolymerisaten und -mischpolymerisaten
DE1694555B2 (de) Stabilisierung von vinylchloridpolymerisaten
DE2100455C3 (de) Stabilisatormischung für Halogenenthaltende Polymerisate
DE1022003B (de) Verfahren zur Hitzestabilisierung von Polymerisate oder Mischpolymerisate des Vinylchlorids enthaltenden Massen
DE69106888T2 (de) Metallcarboxylate.
DE3850453T2 (de) Antistatikum für Polyvinylchlorid.
DE1149164B (de) Stabilisieren von Vinylchloridpolymerisaten
DE1494223B2 (de) Stabilisiermittel für Polyvinylhalogenidpolymere
EP0017023B1 (de) Stabilisator für chlorhaltige Vinylpolymerisate
DE1569407C (de) Stabilisatorgemische für Vinylchloridpolymerisate
DE940065C (de) Verfahren zur Stabilisierung von Vinylharz- und von Kautschukerzeugnissen
DE1494171C (de) Stabilisieren von chlorhaltigen Polymerisaten
DE862511C (de) Verfahren zum Stabilisieren von Vinylchlorid-Polymerisaten