DE1569312A1 - Pigmentierte Fluorkohlenwasserstoff-Harze - Google Patents
Pigmentierte Fluorkohlenwasserstoff-HarzeInfo
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Description
Li. J■·.· ■ · -J.r- il
Franklin t a. M.-Höchst
Unsere Kr„ X21CO
Pennsalt Chemicals Corporation Philadelphia, Pa., 7. St. Ae
Die Erfindung betrifft pigmentierte iluorkohlenwasserstoff-Polymeren
und insbesondere pigmentierte Polyvinylidenfluorid« Harze mit verbesserten Eigenschaften gegenüber bisher
erhältlichen Polyvinylidenharzen.
Die chemische Industrie und andere Industrien kennen 'und schätMen Vinylidenfluoridpolymere als höchst wirksame
korrosionsbeständige Harze für vielseitige Verwendungszwecke«, In vielen Fällen, z. B. bei Fasern, Filmen, Überzügen,
Preßlingen und Formungen ist es wünschenswert, das Harz mit Pigmenten oder anderen Farbzusätzen zu färben.
Unglücklicherweise ist in vielen dieser Fälle, bei denen
0Ö9Ö10/1584 βΛ1Λ
SAD ORIGINAL
ein weißes TiO?—Pigment erforderlich ist, dessen Anwendung
dadurch behindert, daß unter den relativ heißen Herstellungabedingungen
der Polyvin;/lidenfluoricinarze Verfärbung'Buf- ■·
tritt. · ...
Bs wurde r;un gefunden, aaß eir verbessertes, mit.'
pigmentiertes Polyvinyliaenfluoridharz daaurcn erhalten wird, daß man in das Harz und das Pigment gewisse Pol,yacrylat-Zusammensetzungen
einarbeite!. Die erfindungsgemäßen Produkte enthalten Polyvinylidenfluorid, TiOp-Pigment una
1 bis 50 3ew.^, bezogen auf dieses Polyvinylidenfluorid,
eines Polyacrylate, das aus einem Konomeren der folgenden
Struktur .
0
«
H0C = C-C - 0R0
aufgebaut ist, in welcher R.. Wasserstoff oder eine Kethylgruppe, und R„ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, Die Erfindung umfaßt auch das Verfahren
zur Herstellung der berbesserten Polyvinylidenfluorid-Zusammensetzungen, welches darin besteht, daß man Polyvinylidenfluorid, TiOp-Pigment und 1 bis 50 Gew.^, bezogen auf
dieses Polyvinylidenfluorid, eines Acrylatpolymeren dyer oben beschriebenen Art homogen miteinander misfat. Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten 1 bis 25 Gew.96 des
Polyacrylate. :
Die Herstellungsmethode für die verbesserten erflnäung»-^ ■ ;
gemäßen Zusammensetzungen kann variieren und aus irgend
009810/1584
einer der üblicherweise zum innigen !Tischen von Komponenten
angewendeten Verfahren bestehen. Jedoch werden drei 'Methoden bevorzugt, nämlich mechanisches Vermengen mittels
a) Feststoffmishen
b) I'ispersionsmiechen und
c) Lösungsdarstellung·
Als Feetstoffmischen ist As Schmelzmischen ein zweckmäßiges
Erzielung inniger Gemische der Komponenten.
In diesem F He wird das Polyvinylidenfluorid in Pelletoder anderer zerkleinerter Form mit dem TiO« und dem Acrylat
bei Raumtemperatur vermischt und in einen erhitzten Extruder, Banbury-Mischer oder eine Walzenmühle gespeist, wo die
Materialien heiß vermengt werden. Dieses Gemsich kann geschnitzelt, gemahlen oder extrudiert und pelettisiert
und in eine beliebige Verarbeitungsmaschine gespeist werden, z. B0 in einen Extruder, in die Füllkammer einer
Spritzgußmaschine usw..
Bei der zweiten Methode können die Bestandteile gemahlen werden, vorzugsweise in einer Kugelmühle, um eine pigmentierte
Dispersion zu erhalten, welche anschließend zur Zubereitung von Filmen und Überzügen verwendet wird«, Bei
dieser Methode wird ein flüßiger Träger verwendet, welcher das Acrylatpolymere löst, in welchem jedoch das Polyvinylidenfluorid
bei Raumtemperatur unlöslich ist„ Dieses Lösungsmittel solvatisiert jedoch das Polyvinylidenfluoridharz bei
erhöhten Temperaturen, so daß sich beim Einbrennen der aus
009810/1584 8^D original
der Dispersion hergestellten Überzüge das Polyaorylat und das Polyvinylidenhara, zusammen mit dem Pigment, während des
E wärmens zu (fei gleichmäßigen verbesserten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vermischen,,
Bei dem dritten Verfahren werden gewöhnliche Überzugspraktiken angewendet, wobei eine gemeinsame Lösung der Harze
erhalten wird, in welcher das TiOp suspensiert ist»
Wie bereits erwähnt wurde, ist der Polyacrylat-Zusatz aus
einem Konomeren der Formel
H2G - C - C - OR2
R
aufgebaut, in welcher R.. Wasserstoff oder eine Methylgruppe
und R2 eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutete Zu diesen Acrylaten gehören sowohl Homopolymere, als auch Copolymere, ebenso wie die hochmolekularen
thermoplastischen Homopolymeren von Methylmethacrylat,
Methylacrylat, Äthylacrylat, Äthylmethaorylat, Butylmethacrylat
uswe, und ähnliche hochmolekulare thermoplastische Copolymeren sol&er Acrylate und Methacrylate mit anderen
äthylenisch ungesättigten Verbindungen, in denen das Comonomere
den geringeren Teil des Copolymeren ausmacht, vorzugsweise weniger als etwa 25 Mol# oder, noch besser,
weniger als etwa 10 Mol#. Zu den geeigneten Copolymeren
gehören beispielsweise solche, die durch Polymerisieren der obigen Acrylate und Methacrylate mit einer kleineren
Menge solcher Comonomeren, wie Äthylmethacrylat, Propyl-
009810/1584 ^
methacrylat, Butylmethacrylat, Xthylacrylat, Propylacrylat,
Butylacrylat, Styrol a-Methylstyrol und Methacrylsäure
erhalten werden. Die thermoplastischem Homopolymeren von
Methylmethacrylat und die etwa 20 bis 80 Mol# eines anderen
äthylenisch ungesättigten Comonomeren enthaltenden Copolymeren,
wie die Methylmethacrylat-Äthylacrylat-Oopolymeren, werden hierbei stark bevorzugte Häufig sind auch geringe
Mengen ( d„ h« weniger als 5# ) anderer Comonomeren, z„ B.
Acrylsäure, Methacrylsäure usw. in den obengenannten Acrylateopolymeren enthalten.
Wie bereits angegeben, beträgt die Menge an Acrylat, die in den erfindungsgemäfien Zusammensetzungen enthalten ist,
etwa 1 bis etwa 50 Gew.#, bezogen auf das Polyvinylidenfluoriüo
Die Acrylatmenge kann schwanken, 'je nach dem jesonderen Endzweck des Produktes, Soll das Produkt beispilesv/eise
extrudiert werden, dann beträgt der Acylat— gehalt etwa 10#f während bei Überzügen die Menge an Acrylaten
von 1 bis 25# reichen kann.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle ■Teile sind Gewicht steile.
Seispiel 1
Ein mechanisches Gemisch aus 450 Teilen Polyvinylidenfluoridpulver,
50 Teilen Polymethylmethacrylatpulver und
10 Teilen TiOg-Pigment wird in einem Mxsoher kalt vermengt
und in einen 61 cm laugen Extruder gespeist, der einen Innendurchmesser von 2,54 cm hat und mit einem Einfadenlochstempel
von 0,15mm Durchmesser ausgerüstet ist.
009810/1584 bad obg.nal
Der Extruder wird auf 2040G in der Einfüllzone, 2130G in
der Prallflächenzone unü 2320O an üer Düse erhitzt. Ein
glatter, glänzende·, hellweißer Einzelfaden wurde erhalten.
Am Ende dieses Versuches wurde die Temperatur der Düse auf
26O0G erhöht. Es trat ein leichter Acrylgeruch auf, jedoch
wurde keine Verfärbung des Fadens beobadatet. Ist kein Acrylat
anwesend, dann verfärbt sich das mit TiO2 pigmentierte
Polyvinylidenfluorid stark und raucht bei 2600C-
Der pigmentierte Faden wird zu Pellets geschnitten und bei 2040G unter einem Gesamtdruck von 18160 kg zu 0,5 nun
dicken Folien gepreßt. Diese Folien werden mit ähnlichen, acrylatfreien Produkten verglichen. Die mit Polyacrylat
stabilisierte Folie ist hell, glänzendund weiß, während die aus dem polyacrylatfreien Gemisch hergestellte einen
deutlichen Gelbstich hat.
Eine pigmentierte Zusammensetzung wird hergestellt, indem 49,9 g TiOp und 20,5 g einer Toluol-Lösmng, die 40 Gew.#
eines Polyniethylmethacrylat-Xthylacrylat-Gopolymeren
(Molverhältnis etwa 6Oi40) enthält, mit einer Polyvinylidenfluorid-Harzdispersion
die aus 146,4 g Harz, diespergiert in einem 80:20 Gemisch (Gewichtsverhältnis) von Dirnethylphthalat
und Diisobutylketon besteht, in der Kugelmühle vermählen werden. In diesem Ansatz beträgt das Harz-Pigment-Gewichtsverhältnis
75,6j24,4, und das Gewichtsverhältnis von
Polyvinylidenfluorid zu Polyacrylat 94,7:5,3 (17,85ti).
009810/1584
Zu Vergleichszwecken wurde die gleiche Polyvinylidenfluorid-Dispersion
mit TiO« im gleichen Verhältnis (25 Gewe# des
Harzes) vermählen', jedoch ohne das Polyacrylatcopolymere„
100 g jeder dieser Zusammensetzungen wurde mit 20 g eines Dimethylphthalat-Diisobutylketon-Gemisches
(60/40 Gew. Basis) verdünnt. Mit Salzsäure gebeizte kaltgewalzte Stahlplatten wurden mit jeder dieser Abätze unter
Bildung eines 0,25 ram dicken massen Filmes bestrichene
Die Platten wurden aus dem Ofen genommen und in Wasser von Raumtemperatur abgeschreckte Die mit den Polyvinylidenfluorid-Polyacrylat-Zusaramensetzungen
überzogenen Platten waren glatt, glänzend und weiß, während die pigmentierten polyacrylatfreien Polyvinylidenfluorid-Zusammensetzungen
gelb geworden waren und keine glatte, glänzende Oberfläche aufwiesen«,
1050 g gemahlenes Polyvinylidenfluoridpulver, 138 g einer
40 Gewo#igen Lösung eines Polymethylmethacrylat-A'thylacrylat-Copolymeren
in Toluol, und I084 g Dimethylphthalat, sowie
271 g Diisobutylketon wurden in den Becher einer Kugelmühle gegebene Es wurden 8,63 kg Burundum-Zylinder von
20,6 χ 22,2 mm zugesetzt, und der Becher wurde 16 Stunden bei 24 Tj/min0 rotierte
Der Ansatz wurde durch vier Schichten Filtertuch von 90x90 cm
filtriert. Seine Viskosität (Bookfield LVT, TE-Spindel,3ü/mine)
betrug 9300cpo Der Mahlwert nach Hegman war 5o
009810/1584
BAD ORIGINAL
15Og äer Dispersion wurden rait 63 g TiOp-Pigment vermischt
und dreimal durch eine Dreiwalzenmühle (6,35 x 12,7 cm) gegeben« 47,7 g der erhaltenen Paste wurden 2u 336 g der
Dispersion gegeben, um einen weißen Einbrennlack mit 50,6$ Feststoffgehalt zu erhalten.
Dieser Einbrennlack wurde auf 10,2 χ 30,6 cm große Aluminium-Platten
gesprüht und 20 Minuten bei 204 C in einem
Ofen mit zirkulierender Heißluft eingebrannt» Der Überzug war hart, weiß und 0,025 - 0,038 mm dick„ Der Überzug
blieb festhaftend und zeigte iene ausgezeichnete Beständigkeit gegen Abkreiäen während eines einjährigen Tests in
45° - Südlage in King of Prussia, Pennsilvania. Der überzug war ausgezeichnet verformbar, ohne Anzeichen von Abblättern
oder Reißen beim Biegen um einen Radius von 0,51 mm. Diese Zähigkeit der Überzüge zeigte sich in ihrer Fähigkeit,
wiederholtes Biegen zu überstehen, wobei die Aluminium-Trägerplatten zerbracnen. Die Überzüge hatten eine Bleistifthärte
von 3H und überstanden zweistündiges Kochen in Wasser ohne Abnahme des Haftvermögens oder Veränderung
ihrer Eigenschaften.
Überzogene Platten, die 1000 Stunden in einer Salzsprühkammer
ausgelegt wurden, blieben unbeschädigt. Die Überzüge wurden, wenn sie bei 800G 5#igem Natriumhydroxyd
und 5#iger Salzsäure ausgesetzt wurden, leicht gefleckt.
0 09 810/158U
Nach dem Verfahren von Beispiel 3 wurde an Überzugs-Ansatz
hergestellt aus:
600 GewoTeilen gemahlenem Polyvinylidenfluorid,
375 GeWoTeilen Polymethylmethacrylat-Äthylacrylat-
Lösung in Toluol,
1200 .-Se w β Teilen Dirne tnylph thai at,
300 Gew., Teilen Dii3obutylketonf
450 g TiO2~Pigment,
300 g ZnO-Pigment
300 g ZnO-Pigment
Feststoffgehalt 47$,
. Earz-Pigment—Verhältnis 50/50,
Brookfield-LVT-Viskosität (TE-Spindel, 3TJ/rnino) 50464 op,
Partikelgröße (mikroskopisch) : 75/^ 3 Lükronj 95^ 5 Mikron,
Hegman-Mahlwert o|
Der Überzug wurde auf Aluminium-Platten aufgetragen und
wie in Beispiel 3 eingebrannte Es wurden die gleichen Eigenschaften wie in Beispiel 3 erhalten, jedoch eine
Zunahme der Deckkraft erzielt»
Ein Semisch aus 50 Gew. Teilen Polyvinylidaa fluorid, 50 Sew«,
Teilen Methylmethacrylat mit mittelhohem Molekulargewicht
(Viskosität bei 30 Gew„?& in Oellosolve-Acetat bei 25O0G =
800 cp)r und 100 Gew„Teilen TiO?-Pigment wurden bei 163°C
auf einer dampferhitzten Zweiwalzemaühle heiß vermascht,
wie nachstehend geschildert wirdo
009810/1584
BAD ORIGINAL
Diese 50 Gewo/ό ige Pignient-^usanmensetziing vrarae für die Verwendung
als ein stabilisiertes 11Pigmeiit-Konzentrat11
für die herstellung extruaierter Isolierungen für elektrische
Drähte zubereitet,, Scnnitzel des unten beschriebenen "Superkonzentrats"
wuraen mit aem 24fachen ihres Iewicht3 art
Kunstharzpellets vermischt und zu einem sogenannten "2;ί-Κοπ-zentrat"
gemeinsam extruaiert. Dieses warie wiederjm ait
Kunstharz vermiscnt, welches uie gewünschte Deo.-ikraft
oder Farbintensität aufwies.
Die Materialien wurden zunächst in Pulverform in einem
LabDratoriumsmischer vernengt« Dann wurden sie auf einer dampf erhitzten Zweiwal zen-Guinmimühle (7,62 cn Durchmesser)
bei 163°G gemahlen. Nachden eine homogenes Wälzband erhalten
worden war, wurde da3 Gemisch zu einer 1,6 bia 3,2 mm
dicken Folie ausgewalzt. Diese wurde in einer Mühle zu
Schnitzeln von etwa 6,4 mm zerschnitten. Die Schnitzel wurden bei 2040G und unter 13160 kg Druck preßverforsrfc.
Verchromte Messing-HQuetschM-Platten wurden als OberÄäehe
verwendet, auf denen zähe, wei3e, glatte 0,51 mm dicke
Filme erhalten wurden. Die Haftung an den Platten war äußerst stark.
Vergleichsfilme aus acrylfreien Harzen waren brüchig»
porös und verfärbt.
Bei spül 6
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Acrylaarzen
zur Erhaltung des WeiBgrades von pigmentierten Polyvinylidenfluorid-ulaerzügen
und -Filmen vom LÖ3ungstyp.
009810/15 84
Eim Gemisch aus:
12- Gewo^ Polyvinyliaenfluoridpulver,
20 Sewe^ Triäthylphosphat,
40 €ewo5fe Dimethylacetamid,
S Sewc?b Xylol,
fA Acrylpolymerlösung (4-?° Feststoffe aus Poljrmethyl-
methacrylat-Äthylacrylat-Copolymer
in 6^6 Toluol),
vrarete auf 8O0C erwärmt und gerührt, bis völlige Lösung
eingetreten war„ Die Lösung wurde, zusammen mit 10 aewo?5
TiöU-Pigment in den 3echer einer Kugelmühle gegeben.
Bas Polyvinylidenfluorid-Acryl-Verhältnis betrug 75/25J
das Harz/Pigment-Verhältnis 62/30, und der Feststoffgenalt
pigmentierten Lösung
Sr Exigelmüiilenbecher wurae wie in Beispiel 3 rotierte
Bie Viskosität der Lösung betrug 2100 cp (3rookfield
tW-Spinael 3,6 ü/nino). Der Hegman-Wert betrug 7.
Äuis dieser Lösung wurden Filme auf getempertes Scheibenglas
mit einem Auftragmesser mit 0,25 mm Spiel gegossen,,
Bie Filme wurden in einem Ofen mit zirkulierender Heißluft 30 Minuten bei 175°O eingebrannt» Es entstanden festiisdrfcende,
weiße, glänzende, 0,025 mm dicke überzüge„ Wird
das Yerfahren unter Verwendung eines Ablösemittels auf dem GöLas wiederholt, dannwerden zähe, weiße, 0,025 mm dicke
Filme durch Abstreifen der eingebrannten Überzüge von den Slasseheiben erhalten.
009810/1584 bad ORIGWAL
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei ein Hunter-Reflektometer
verwendet wurde, um aie Verbesserung des WeiSgrades von
Acrylharzen enthaltenden Polyvinylidenfluorid-überzügen
zu bestimmen.
Aluminium-Platten wurden als Standard-Träger verwendet, auf
welche Überzüge aufgesprüht wurden0 Die überzüge waren
nach dem Einbrennen 0,025 mm dick„ Die prozentuale Reflektion
jedes Überzuges wurde unter Verwendung eines Blaufilters
und eines Grrünfilters nach üblicher Methode gemeßen. Die erhaltenen Werte sind in der nachfolgenden Tabelle
zusammengestellte Je niedriger die Reflektionswerte, desto dunkler die Proben. Ein Unterschied von 1 Prozent
ist nit bloßem Auge erkennbar«
Überzug-Zusammensetzung # Reflektion $Reflektion
(Blaufilter) (arUnfilter)
A. 15$ TiO9 in 95/5 Gew./Gew.
Polyvinylidenfluorid/Polymethylmethacrylat auf chro-
Polyvinylidenfluorid/Polymethylmethacrylat auf chro-
matbehandeltem Aluminium 80,5 86,5
B. 18 96 TiO2 in Polyvinylidenfluorid
auf chromatbehandel-
tem Aluminium 71 30
Aus dieser Tabelle geht klar hervor, daß das Polymethylmeth·
acrylat die Zusammensetzung bedeutend verbessert.
009810/1584
_ 1 3 _
Ein schneller qualitativer Weißgrad-Standard wurde aufgestellt, um den Weißgrad von geformten Polyvinylidenfluorid
folien zu bewerten. Hierfür wurden Farbschnitzel aus 01-Porzellan-Weiss
(Ferro Corporation) mit der Kote 10 bewertet Farbschnitzel a_ des Color Harmony Handbuchs, Container Corporation
of America wurden mit 20 bewertet, und der Weiss-Standard(Hellgrenze)
des Military-Standard 104, Ergzg.1, wurde mit 100 bewertet.
Folien wurden hergestellt, indem in getrennten Proben
2 Gewo# Zinkoxyd, 2 Gew.# Zinksulfid, 2 Gew„# A^timonoxyd,
2 Gew.# Titandioxyd (Rutil), und 50 Gew.^ Titandioxyd in
Polyvinylidenfluoridproben auf einer dampferhitzten Zweiwalzenmühle
bei 153 C eingearbeitet wurden. Eine ähnliche 2#ige TiOp-Zusammensetzung wurde hergestellt, indem 10 Gew.?S
in ein 9/1-Gemisch aus Polyvinylickafluorid und
Polymethylmethacrylat auf der Mühle bei 1630C eingearbeitet
wurden.
Die gemahlenen Zusammensetzungen wurden von der Mühle in 3,2 mm dicken Folien abgezogen, und 5,08 mm dicke Folien wurden
bei 2040C unter einer Gesamtbelastung von 13160 kg preßgeformt.
An den Folien wurden Färb vergleiche vorgenommen,, Je niedriger
der Wert, desto weißer die Probe. Die Proben werden bewertet von "am weißesten" bis "am meisten cremefarben"
wie folgt:
0 09 810/1584
BAD
1569312 | |
Probe aus Polyvinyliienfluorid, enthaltend |
Farbwert |
2$ TiOp und Polymethylmethacrylat | 5 |
2$ TiO2 | 40 |
2$ ZnS | δ |
2% ZnO | 25 |
2$> Antimonoxyd | 30 |
0* TiOn | 75 |
Aus diesen Ergebnissen geht klar hervor, aafl aie nethacrylathaltige
Zusammensetzung den nethacrylatf reien Proben weit überlegen ist, und ebenso klar geht daraus hervor, daß die
erfindungsgemäße Zusammensetzung um da· 2,5fache weißer
ist als der Standard (OI-Porzellan-Weis-Be-aertung 10).
009810/1584 °
Claims (1)
- Pa tentanaprüc he1, Stoffzusammensetzung, bestehend aus Polyvinyliden— fluoridj TiOp-Pigrment und 1 bis 50 Gew„$, bezogen auf das Polyvinylidenfluorid, eines Polyacrylate aus einem Monomeren aer Struktur9
H9C = G - 0 - OR9R1in welcher R^ Wasserstoff oder eine Kethylgruppe, und Rp ein Alfeylrest mit 1 bis 4 Fohlenstoffatomen ist„2o Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, öaS das Polyacrylat Polymethylmethacrylat ist„3«. Susananensetsung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, äaS es 1 bis 25 Gew.# Polymethylmethaprylat enthält.4· Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daE es 1 bis 25 Ge'w.;£ eines Copolymere!! aus Kethylmethacry lat*und Äthylacrylat enthält.5. Verfahren zur Herstellung von pigmentiertem Polyvinylidenfluorid B»it verbesserter Färb st at ill tat, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyvinyliaenfluorid, TiOp und 1 tis 50 Gew„^ bezogen auf das Polyvinylidenfluorid,.eines Polyacrylate aus einem Monomeren der FormelP
HpC = C - C - 0RpÄ1in welclier R* Wasserstoff oder eine Methylgruppe und Rp ein Äll^ylrest mit 1 tis 4 Kohlenstoffatomen ist, miteinander vermischt.009810/T58A6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyacrylat Polymethylmethaorylat verwendet«7« Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 25 Gew.# Folyaethylmethaorylat verwendet·8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 25 Gew.# eines Copolymeren aus Methylmethacrylat und jithylacrylat verwendet.für Fennsalt Chemicals Corporation Philadelphia, Fa., V. St. A.00981Ü/1S84
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