DE1568483A1 - Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonylharnstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BenzolsulfonylharnstoffenInfo
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- C07C311/52—Y being a hetero atom
- C07C311/54—Y being a hetero atom either X or Y, but not both, being nitrogen atoms, e.g. N-sulfonylurea
Description
FARBWERKE HOECHST AG vormals Meister Lucius & Brüning
Aktenzeichen P 15 68 '^"3.0 - Fv Ί531 B a
Frankfurt (Main)-Höchst, den 2. Juli I969
Verfahren zur Herstellung von Bonzolsulfonvlharnstoffen
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P ikk"} 898.3)
Gegenstand der Erfindung sind Benzolsulfonylharnstoffe der
Formel
X-CO-N-Y-/ VsO0-NH-CO-NH-R1,
ti k
w 2
die als Substanz oder in Form ihrer Salze blutzuckersenkende
Eigenschaften besitzen und die sich durch eine starke und
insbesondere langanhaltende Senkung des Blutzuckerspiegels
auszeichnen. In der Formel bedeuten .
X = einen aromatischen oder in einem Ring ganz oder partiell hydrierten bicyclischen Kohlenwasserstoffrest der
gegebenenfalls über ein niederes Alkylen oder O-Alkylen
an die folgende Carboxylgruppe gebunden ist,
Z = Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis k C-Atomen,
Alkoxy mit 1 bis k C-Atomen oder Hydroxy,
Z'= Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen oder
Alkoxy mit 1 bis k C-Atomen,
Y = einen geraden oder verzweigten Kohienvrasserstoffrest
mit 1 bis k C-Atomen und
R = a) Alkyl, Alkenyl oder Mercaptoalkyl mit 2 bis 8
Kohlenstoffatomen,
b) Alkoxyalkyl oder Alkylmercaptoalkyl mit k bis 8
Kohlenstoffatomen, von denen mindestens 2 dem Alkylen-Teil des Alkoxyalkyl bzw. Alkylmercaptoalkyl
angehören,
c) Phenylalkyl mit 1-2 Alkyl-Kohlenstoffatomen,
009813/1855
Unterfaaen (Art. 7 § l Abs. 2 :;r. l : 2 : des ÄnderunSafle».& 4.9. lgjg|
d)Cyclohexyalkyl mit 1 - 2 C-Atomen im Alkylrest, '
e) Endoalkylencyclohexyl, Endoalkylencyclohexenyl,
Endoalkylencyclohexylmethyl oder Endoalkylencyclohexenylmethyl mit 1 bis 2 Endoalkylen-Kohlenstoffatomen,
f) niederes AlkyJcyclohexyl, niederes Alkoxycyclohexyl,
g) Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen,
h) Cyclohexenyl, Cyclohexenylmethyl,
i) ein heterocyclischer Ring mit ^ bis ρ Kohlenstoffatomen
und einem Sauerstoff- oder Schwefelatom sowie bis zu zwei äthylenischen Doppelbindungen oder
k) ein über einen Methylenrest an das Stickstoffatom
gebundener heterocyclischer Ring mit k bis 5 Kohlenstoffatomen
und einem Sauerstoff- oder Schwefelatom sowie bis zu zwei äthylenischen Doppelbindungen.
Von der Erfindung ausgenommen sind Benzolsulfonylharnstoffe
der Formel
Z°-X°- CO-XH-Y0 -V \\-SO9-NH-CO-NH-R0
in der X° einen"aromatischen oder ganz oder partiell in
einem Ring hydrierten bicyclischen Kohlenwasserstoffrest, der gegebenenfalls über -CHCJ- oder -O-CH,,-an
die folgende Carbonylgruppe gebunden ist,
Z° Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis k C-Atomen,
Alkoxy mit 1 bis k C-Atomen oder Hydroxy,
Y einen geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis k C-Atomen und
R° einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 2 bis 8 C-Atomen,
einen durch Sauerstoff oder Schwefel unterbrochenen Alkylrest mit k bis 8 C-Atomen, einen Benzyl-,
Phenylethyl-, Cyclohexylmethyl, Cyclohexyläthyl-. rest, einen durch Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Methoxyl, Athoxyl, Propoxyl oder Isopropoxyl substituierten Cyclohexylrest, einem Cycloalkyl-
0 09813/1855 BAD ORIGINAL
rest mit 5 bis 8 C-Atomen oder einen im Ring
Sauerstoff- oder Schwefelatome enthaltenden gesättigten oder'ungesättigten Cycloalkyl- bzw.
Cycloalkylmethylrest mit h bis 5 Ring--C-Atomen
bedeuten sowie deren Salze.
In den vorstehenden und folgenden Definitionen steht "niederes Alkyl", "niederes Alkylen", "niederes Alkoxy", "niederes
-O-Alkylen" oder "niederes S-Alkylen" stets für ein solches
mit 1 bis k Kohlenstoffatomen in gerader oder verzweigter
Kette. "Niederes Acyl" bedeutet einen Acylrest (organischen Säurerest) mit bis zu k Kohlenstoffatomen, vorzugsweise einen.
geradkettigen oder verzweigten Alkanoylx-est entsprechender
Kettenlänge.
R kann beispielsweise bedeuten Äthyl, Pi-opyl, Isoprppyl,
Butyl, Isobutyl, sec. Butyl, geradkettiges oder verzweigtes
Atnyl (Pentyl), Hexyl, Heptyl oder Octyl; die den genannten
Kohlenwasserstoffresten entsprechenden. Reste mit einer äthylenischen
Doppelbindung mit Allyl oder Crotyl, ferner solche Alkyle mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, die noch eine Mercaptogruppe
tragen wie ß-Mercaptoäthyl oder höhere Mercaptoalkyle.
Ferner kann Rz B. bedeuten ίΓ-Methoxypropyl, <7-Methoxy-nbutyl,
ß-Äthoxyäthyl, Z^-Äthoxypi-opyl, c/-»Äthoxybutyl oder
höhere Alkeyloxyäthyle, -propyle oder -butyle sowie.die
entsprechenden Gruppen, die statt des Sauerstoffatoms ein
Schwefelatom tragen. Weiterhi
^-Phenylethyl, jß-Phenyläthyl.
^-Phenylethyl, jß-Phenyläthyl.
Schwefelatom tragen. Weiterhin kommen als R in Frage Benzyl,
Besonders bevorzugt sind im Sinne der Erfindung solche Verbindungen, die als R einen cycloaliphatische», gegebenenfalls
mit Alkyl bzw. Alkoxy substituierten oder über Alkylen an das Stickstoffatom gebundenen Kohlenvasserstoffrest enthalten.
Als solche Reste seien beispielsweise genannt Cy-clopentyl,
Cyclohexyl, Cyclohepty}, Cyclooctyl, Methylcyclohexyl,
Äthylcyclohcxyl, Propyl- und Isopropylcyclolvexyl, Methoxy-
- *·- 1568Α83
cyclohexyl, Äthoxycyclohexyl, Propoxy- und Isopropoxycyclohexyl,
wobei die Alkyl- bzw. Alkoxygruppen in 2-, 3~ oder vorzugsweise in ^-Stellung, und zwar sowohl in eis- als
auch in trans-Position vorliegen können, Cyclohexylmethyl,
CC- oder ß-Cyclohexyläthyl, Endomethylencyclohexyl (2,2,1-Bicycloheptyl),
Endoäthylencyclohexyl (2,2,2-Bicyclooctyl), Endomethylencyclohexenyl, Endoäthylencyclohexenyl, Endomethylencyclohexylmethyl
oder Endoäthylencyclohexenylmethyl.
Endlich sind noch heterocyclische Ringe als R geeignet, welche außer 4 bis 5 Kohlenstoffatomen noch 1 Sauerstoffoder
Schwefelatom und bis zu 2 Doppelbindungen enthalten können und gegebenenfalls an das benachbarte Stickstoffatom
durch eine Methylen-Gruppe gebunden sein können. Beispiele solcher heterocyclischer Ringe sind:
-O
-CH2
Ringsysteme, die als Grundgerüst für das Glied X der allgemeinen Formel infrage kommen, sind insbesondere solche
mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Naphthalin,
Inden oder Benzocyclobuten sowie die entsprechenden in einem Ring teilweise oder ganz hydrierten Systeme wie
Dihydronaphthaline oder Tetrahydronaphthalin, Indan oder Benzocyclobutan. Bevorzugt unter den teilweise hydrierten
Ringsystemen sind solche, in denen ein aromatischer und ein gesättigter cycloaliphatischer Ring zusammengeschlossen
sind.
Die Bindung des Ringsystems an die benachbarte Carbonylgruppe kann sich in beliebiger Stellung, und zwar bei teil-
0 0 9 813/1855 BAD
weise hydrierten Systemen sowohl am aromatischen als auch am hydrierten Teil des Ringsystems befinden, wobei eine
Bindung ein den aromatischen Teil bevorzugt ist. Sie kann
auch über- eine niedere Alkylen- oder O-Alkylen-Gruppe wie
-CH2-CH0-CH2-, -CH(CH3)-CH0-, -CH2-CH(CH3)-, -CH0-CH9-,
-CH(CH )-, -0-CH0-CH0-CH0-, -0-CH(CH )-CH2-, -0-CH2-CH(CH )-,
-0-CH0-CH0-, -0-CH(CH )- oder vorzugsweise -CHg- oder
-O-CH - verlaufen.
Die Substituenten Z und Z1 können ebenfalls in beliebiger
Stellung mit dem Ringsystem X verknüpft sein, wobei für einen Substituenten die o-Stellung zur Carbonylgruppe bevorzugt
Als Substituenten Z oder Z1 kommen beispielsweise infrage:
Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, see.
Butyl oder tert. Butyl sowie die diesen entsprechenden Alkoxygruppen, Fluor, Chlor, Brom oder Jod, wobei von den Halogenen
Chlor bevorzugt ist.
Als Beispiele für das Brückenglied Y seien genannt: -CH2-, -CH2-CH0-, -CH(CH3)-, -CH2-CH0-CH2-, -CH(CH3)-CH2-,
-CH2-CH(CH3)-, -C(CH )2-, -CH0-CH0-CH2-CH2-, -CH(CH )-CH0-CH2-,
-CH2-CH(CH3)-CH0-, -CH2-C(CH3)2-, -CH(C0H5)-,
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur
Herstellung der genannten Benzolsulfonyl-Harnstoffe.
D..S Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
a) mit der Gruppe ZZ'-X-CO-N-Y- substituierte B^nzolsulfonylisocyanate,
-carbaminsäureester, -thiocarbaminsäureester, -carbaminsäurehalogenide oder -harnstoffe mit R *-substituierten
Aminen oder gegebenenfalls deren Salzen umsetzt, wobei im Falle der Verwendung von Benzolsulfonylisocyanaten
mit Z = OH dieser Rest durch Benzylierung
oder Veresjifyrung geschützt wird oder
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b) Benzolsulfonamide dor Formel
ZZ1 -X-CO-K-Y-T^ 7-S0r.-NHo
oder gegebenenfalls deren Salze mit H -substituierten Isocyanaten, Carbaminsäureester^ Thiocarbaminsäui'eestern,
Carbaminsäurehalogeniden oder Harnstoffen umsetzt,
c) entsprechend substituierte Benzolsulfonylhalogenide mit R -substituierten Harnstoffen, Isoharnstoffäthern,
Isothioharnstoffäthern oder Parabansäuren umsetzt und
die auf diesem oder anderem Wege erhaltenen Benzolsulfonylisoharnstoffather,
BenzolsulfonyIisοthioharnstoffäther
oder Benzolsulfonylparabansäuren hydrolysiert,
d) in entsprechend substituierten Benzolsulfonyl-thioharnstoffen
das Schwefelatom durch ein Sauerstoffatom
austauscht,
e) entsprechende Benzolsulfinyl- bzw. Benzolsulfenylharnstoffe
oxydiert,
f) in Benzolsulfony!harnstoffen der Formel
HN-Y-/ Λ-SO0-NH-CO-NH-R1
I
H
H
in bekannter Weise durch Acylierung den Rest ZZ'-X-CO-einführt,
wobei dieser Vorgang auch in mehreren Schritten erfolgen kann, oder
g) in Benzolsulfony!harnstoffen der im Oberbegriff wiedergegebenen
Formel, in der Z eine durch Veresterung
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oder Veretherung geschützte Oll-Gruppe darstellt, diese
durch katalytische Hydnierung bzw. Verseifung abspaltet
>
und die Verfahrensprodukte gegebenenfalls mit alkalischen
Mitteln behandelt.
Für die Einzelheiten der genannten Umsetzungen gilt das im Hauptpatent Gesagte.
Als Ausgangsstoffe kann man solche Verbindungen verwenden,
die einen mit der Gruppe ZZ'-X-CO-N-Y-sifbstituierten
Benzolrest enthalten. Als Beispiele für den Bestandteil ZZ'-X-CO- dieser Formel seien - ohne Anspruch auf Vollständigkeit
- die folgenden genannt:
CO
CO-
OH
-CO-
CO-
CO-
CO-
CO-
CO-
CO-
CO-
-CO-
CO-
CO-
CH2-CO-
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0-CH2-CO-
CO-
OCH
CO-
Cl
CH,
CO-
CO-
CH,
Cl
-CO-
0-CH2-CH-CO-
0-(CH2)3-C0-
Cl
OH OCH,
CO-
CO-
Cl
CO-
Cl
CH2CH9-CO-
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Die blutzuckersenkende Wirkung der beschriebenen Benzolsulfonylharnstoff-Derivate
konnte dadurch festgestellt werden, daß man sie in Dosen von 10 mg/kg an Kaninchen
verfütterte und den Blutzuckerwert nach der bekannten
Methode von Hagedorn-Jensen oder mit einem Autoanalyzer über eine längere Zeitdauer bestimmte.
So wurde beispielsweise ermittelt, daß 10 mg/kg N-/~4-(ß-<2-Methoxy-4-chlornapht-(
1) -amido> -äthyl) -benzolsulf onyl 7-N'-cyclohexyl-harnstoff
nach 3 Stunden eine Blutzuckersenkung von l8 % und der N-/"*4- (ß-<
(Naphthyl- (l)-propion)-amido>äthyl)-benzolsulfonyl
7-N'-cyclo-^hexylharnstoff eine Sekung
von 19 '% bewirkt, während der bekannte N- ('t-Methyl-benzolsulfonyl)-N'-butyl~harnstoff
bei einer Dosierung von weniger als 25 mg/kg am Kaninchen keine Senkung des Blutzuckerspiegels
mehr hervorruft.
Die Verfahrenserzeugnisse sollen vorzugsweise zur Herstellung
von oral verabreichbaren Präparaten mit blutzuckersenkender Wirksamkeit zur Behandlung des Diabetes mellitus dienen, und
können als solche oder in Form ihrer Salze bzw. in Gegenwart von Stoffen, die zu einer Salzbildung führen, appliziert
werden. Zur Salzbildung können beispielsweise herangezogen werden: Alkalische Mittel wie Alkali- oder Erdalkalihydroxyde,
-carbonate oder -bicarbonate. Als medizinische Präparate kommen vorzugsweise Tabletten in Betracht, die neben den
Verfahrenserzeugnissen die üblichen Hilfs- und Trägerstoffe
wie Talkum, Stärke, Milchzucker, Tragant oder Magnesiumstearat enthalten.
Ein Präparat, das die beschriebenen Benzolsulfonylharnstoffe
als Wirkstoff enthält, z. B. eine Tablette oder ein Pulver mit oder ohne die genannten Zusätze, ist zweckmäßig in, eine
geeignete dosierte Form gebracht. Als Doais ist dabei eine
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solche zu wählen, die der Wirksamkeit des verwendeten Benzol·
sulfunylharnstoffs und dem gewünschten Effekt angcpnßt ist.
Zweckmäßig beträgt die Dosierung je Einheit etwa 0,5 bis 100 mg, vorzugsweise 2 bis 10 mg, jedoch können auch erheblich
darüber oder darunter liegende Dosierungseinheiten verwendet werden, die gegebenenfalls vor applikation zu
teilen bzw. zu vervielfachen sind.
N-/*"/i-(ß-(6-Brom-2-oxy-napht- (3 )-amido)-äthyl )-benzolsulfonyl
7-N «-cyclohexylharnstoff
9 g 1I- (ß-(6-Brom-2-oxy-napht- (3 )-amido }-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 26l°C) werden unter Rühren in 110 ml Aceton und 20 ml 2n Natriumhydroxyd (2 Mol) gelöst und
unter Kühlung (0-5 C) 2,7 g Cyclohexylisocyanat eingetropft,
Nach Beendigung des Eintropfens läßt man die Temperatur
langsam steigen und rührt bei Zimmertemperatur bis zu einer Gesamtzeit von 3 Stunden nach. Man säuert mit Chlorwasserstoff
an und entfernt das Aceton im Rotationsverdampfer. Der Rückstand wird aus Dimethylformamid plus HO umkristallisiert
und dann noch einmal aus CH-OH plus Ho0. Schmelzpunkt 178 C.
Auf analoge Weise wurden dargestellt:
a) aus dem ^t- (ß-<4-Chlor-l-oxy-napht- (2)-amido)-äthyl )-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 204 - 2O5°C) der H/'k-(ß-^i-Chlor-l-oxy-napht-(2)-amido)-äthyl)-benzolsulfonyl
7-N'cyclohexylharnstoff vom Schmelzpunkt 167 C
(Zers.) (aus Methanol/VTasser)
b) aus dem k- (ß-^'i-Chlor-l-methoxy-napht- (2)-amido}-äthyl)-benzolsulfonamid
(Schmelzpunkt 237°C) der
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4- (ß-^-'i-Chlo-r-l-methoxy-napht- (2 ) ami do )>- ät hy 1)-benzo 1-sulfonyl
, -N '-cyclohexyljiariis tof f vom Schmelzpunkt 223 C
(aus Methanol/Wasser)
c) aus dem 1I- (ß-<^ (Xaphtyl- (1 )-propion) -amido) -äthyl) -benzolsulfonaniid
(Schmelzpunkt l68 C) der N/~4- (ß-^ (Naphtyl- ( l) -propion) -amido} -äthyl-benzolsulf onyl /-N'-cyclohexylharnstoff
vom Schmelzpunkt l88 C (aus Äthanol).
Beispiel 2: ν
X/Ti- (ß-^'j-Chlor-l-methoxy-napht- (2 ) -amido) -äthyl)-benzolsulfonyl
7-^'-endomethylencyclohexylmethylharnstoff
10 g N-Z^-ifi-^-Chlor-l-methoxy-napht- (2 ) -amido) -äthylbenzolsulfonyl
/-methylurethan (Schmelzpunkt 169 C) werden in
100 ml Dioxan gelöst und 2,5 S EndomethylencyclohexylmethyJ-amin
zugegeben. Die Lösung wird innerhalb einer Stunde langsam auf 125 C Badtemperatur angeheizt und Ip Minuten dabei
belassen. Dann wird Vacuum angelegt und alles Dioxan abdestiliiert.
Der Rückstand wird mit l;oigen NH,,OH extrahiert, das
Extrakt angesäuert und der anfallende Niederschlag aus Methanol/H„0 umkristallisiert. Schmelzpunkt 179 C-.
N-/ 'i- (ß-^4-Chlor- 1-methoxy-napht- ( 2) -amido/ -äthyl) sulfonyl
/-X '-endome^^thy len- eye Io hexeny line thy 1-har ns to ff
ΐΛΐ,δ g N-/*"4- (ß-<4-Chlor-l-methoxy-iiapht- (2)-amldö)-äthyl)·
benzolsulfonyl "'-harnstoff (Schmelzpunkt 235° C), 350 ml
Toluol, 2,15 g Eisessig und 3i7 g Eiidomethj-lencyclohexenyl.
methylamin werden J Stunden bei 120 C gerührt. Man engt
im Vncuuni ein und behandelt den Rückstand mit l?bigem
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Ammoniak, säuert den Extrakt an und kristallisiert den anfallenden
Niederschlag aus Methanol um. Schmelzpunkt l8l C.
N-/ k-(ß-^4-Chlor-1-methoxy-napht-(2)-amidoS-äthyl)-benzolsulfonyl
J-K'-cyclohexylharnstoff
11,6 g Ν/~4- (ß-<4-Chlor-l-methoxy-napht-(2)-amido)-äthyl)-benzolsulf
onatni dna tr ium werden mit 3i5 S gemahlener Pottasche
und 10 g Cyclohexylcarbaminsäureäthylester (Schmelzpunkt 57 G) gut vermischt und unter gelegentlichem Umrühren
3 Stunden im Ölbad auf 13Ο C erhitzt. Nach dem
Erkalten versetzt man mit Wasser und entfernt durch Ausschütteln mit Äther überschüssigen Carbaminsäureester.
Danach säuert man die wäßrige Lösung an, saugt ab und kristallisiert aus Methanol/Wasser um. Schmelzpunkt 182 C.
BAD ORIOJNAL 009813/1855
Claims (1)
1. Benzolsulfonylharnstoffe der Formel
X-CO-N-Y-^ NS-SO0-NH-CO-NH-R1 ,
/ ι
worin
X = einen aromatischen oder in einem Ring ganz oder partiell hydriex*ten bicyclischen Kohlenwasserstoffrest,
der gegebenenfalls über ein niederes Alkylen oder 0-Alkylen an die folgende Carbonylgruppe gebunden
ist, "
Z = Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis k C-Atomen,
Alkoxy mit 1 bis k C-Atomen, Hydroxy,
Zf = Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis k C-Atomen
oder Alkoxy mit 1 bis ^i C-Atomen,
Y = einen geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis k C-Atomen,
R a) Alkyl, Alkenyl oder Mercaptoalkyl mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
b) Alkoxyalkyl, Alkylmercaptoalkyl mit k bis 8
Kohlenstoffatomen, von denen mindestens 2 dem Alkylen-Teil des Alkoxyalkyls, Alkylmercaptoalkyls
angehören,
c) Phenylalkyl mit 1 - 2 C-Atomen
d) Cyclohexylalkyl mit 1-2 C-Atomen im Alkylrest,
e) Endoalkylencyclohexyl, Endoalkylencyclohexenyl, Endoalkylencyclohexylmethyl oder Endoalkylencyclohex3rlmethyl
mit 1 bis 2 Endoalkylen-Kohlens t::: ff atomen,
f) niederes Alkylcyclohexyl, niederes Alkoxycyclohexyl,
g) Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen,
009813/1855
h) Cyclohexenyl, Cyclohexenylmethyl,
i) ein heterocyclischer Ring mit !i bis 5 Kohlenstoffatomen
und einem Sauerstoff- oder Schwefelatom
sowie bis zu zu-ei äthylenischen Doppelbindungen'
oder
k) ein über einen Methylenrest an das Stickstoffatom
gebundener heterocyclischer Ring mit k bis 5 Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoff- oder
Schwefelatom sowie bis zu zwei äthylenischen
Doppelbindungen,
bedeuten und von deren Salzen, wobei Verbindungen der Formel
bedeuten und von deren Salzen, wobei Verbindungen der Formel
-SO2-NH-CO-NH-R0
in der X einen aromatischen oder ganz oder partiell in einem Ring hydrierten bicyclischen Kohlenwasserstoffrest,
der gegebenenfalls über -CIi0- oder
-0-CH9- an die folgende Carbonylgruppe gebunden ist,
Z° Wasserstoff, Halogen, Alkyl mit 1 bis k C-Atomen,
Alkoxy mit 1 bis 4 C-Atomen oder Hydroxy,
Y° einen geraden oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis k C-Atomen und
R einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls verzweigten Alkylrest mit 2 bis 8 C-Atomen,
einen durch Sauerstoff oder Schwefel unterbrochenen Alkylrest mit k bis 8 C-Atomen, einen Benzyl-,
Phenylethyl-, Cyclohexylmethyl, Cyclohexyläthylrest,
einen durch Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Methoxyl, Äthoxyl, Propoxyl oder Isopropoxyl substituierten Cyclohexylrest, einen Cycloalkylrest
mit 5 bis 8 C-Atomen oder einen im Ring Sauerstoff oder Schwefelatome enthaltenden gesättigten
oder ungesättigten Cycloalkyl-^bZw.
afc. Cycloalkylmethylrest mit k bis 5 Ring-C-Atomeη
bedeuten, und deren Salze ausgenommen sind.
BAD 009813/1855
Verfahren zur Herstellung von Benzolsulfonylharnstoffen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man entsprechend dem Hauptpatent
(Patentanmeldung P l.;l43.898)
(Patentanmeldung P l.;l43.898)
a) mit der Gruppe ZZ1-X-CO-NH-Y-substituierte Benzolsulfonylisocyanate,
-carbaminsäureester, -thiocarbaminsäureester, -carbaminsäurehalogenide oder -harnstoffe
mit R -substituierten Aminen oder gegebenenfalls deren Salzen umsetzt, wobei im Falle der Verwendung
von Benzolsulfonyl-isocyanaten mit Z = OH dieser Rest durch Benzylierung oder Veresterung
geschützt wird oder
b) Benzolsulfonamide der Formel
ZZ'-X1CO-NH-Y-/^~\- SO2-NH2
oder gegebenenfalls deren Salze mit R substituierten
Isocyanaten, Carbarainsäureestei'ii, Thiocarbaininsäureestern,
Carbamxnsäurehalogenxden oder Harnstoffen umsetzt,
c) entsprechend substituierte Benzolsulfonylhalogenide
mit R -substituierten Harnstoffen, Isoharnstoffäthern, Isothioharnstoffäthern oder Parabansäuren umsetzt
und die auf diesem oder anderem Wege erhaltenen Benzolsulfonylisoharnstpffather, Benzolsulfonylisothioharnstoffather
oder Benzolsulfonylparabansäuren hydrolysiert,
d) in entsprechend substituierten Benzolsulfonyl-thioharnstoffen
das Schwefelatom durch ein Sauerstoffatom austauscht,
e) entsprechend Benzolsulfinyl- bzw. Benzolsulfeny.lharnstoffe
oxydiert,
f) in Benzolsulfonylhax-nstoffe der Formel
OB«"»»· 009813/1855
-SO2-NH-CO-NH-R1
in bekannter Weise durch Acylierung den Rest ZZf-X-CO-einführt,
wobei dieser Vorgang auch in mehreren Schritten erfolgen kann, oder
g) in Benzolsulfony!harnstoffen der im Oberbegriff wiedergegebenen
Formel, in der Z eine durch Veresterung oder Verätherung geschützte OH-Gruppe darstellt, diese
durch katalytische Hydrierung bzw. Verseifung abspaltet
und die Verfahrensprodukte gegebenenfalls mit alkalischen Mitteln behandelt.
3· Verfahi-en zur Herstellung von blutzuckersenkend wirksamen,
zur oralen Behandlung von Diabetes mellitus geeigneten pharmazeutischen Präparaten, dadurch gekennzeichnet, daß
Benzo!sulfonylharnstoffe der in Anspruch 1 wiedergegebenen
Formel oder deren Salze, gegebenenfalls in eine pharmazeutisch geeignete Verabreichungsform gebracht werden.
k. Blutzuckersenkend wirksame, zur oralen Behandlung des
Diabetes mellitus geeignete pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem in Anspruch
definierten Benzolsulfonylharnstoff oder einem Salz davon.
009813/1855
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