DE1567542A1 - Verfahren zur Herstellung von stabilem Zeolith - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stabilem Zeolith

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DE1567542A1 DE1965G0044644 DEG0044644A DE1567542A1 DE 1567542 A1 DE1567542 A1 DE 1567542A1 DE 1965G0044644 DE1965G0044644 DE 1965G0044644 DE G0044644 A DEG0044644 A DE G0044644A DE 1567542 A1 DE1567542 A1 DE 1567542A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stabilem Zeolith Zusatz zu Patent e ... ... (Patentanmeldung G 39 878 IVa/12i) Die vorliegende Erfindung betrifft Zeolithe mit hoher Dampf-und Hitzebeständigkeit sowie deren Herstellung und stellt eine Weiterbildung der in dem deutschen Patent. t (Patentanmeldung G 39 878 IVa/12i) beschriebenen Erfindung dar.
  • Zeolithe sind mikroselektive Adsorptionsmittel oder Molekularsiebe und bestehen aus kristallinen Metallaluminiumsilikaten mit einer dreidimensionalen Struktur aus Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Tetraedern. Die Zeolithstruktur ist durch ein sich wiederholendes dreidimensionales Gerüst aus großen offenen Aiuminiumsilikatkäfigen gekennzeichnet, die durch kleine gleichmäßige Öffnungen oder Poren miteinander verbunden sind. Einige dieser mikroselektiven Adsorptionsmittel lassen sich synthetisch aus Natriumsilikat und Natrimulaminat herstellen. Nach der Synthese sind die großen Hohlräume mit Wasser gefüllt. welches durch Erhitzen ausgetrieben werden kann, ohne daß die Gerüstztruktur zusammenfällt. Die Hohlräume können dann nach de Entwässern bei niedrigem Partialdruck wieder große Mengen Wasser oder andere Dämpfe aufnehmen. Aufgrund der die Aluminiumsilikato käfige verbindenden gleichmäßigen Verengungen oder Porenöffnungen haben diese Zeolithe die einmalige Eigenschaft, größere Moleküle aus den Hohlräumen auszuschließen und kleinere einzulassen und zu adsorbieren, wodurch sie als mikroselektive Adsorptionsmittel für Moleküle nach deren Form und Größe dienen können.
  • Es besteht gegenwärtig ein großes Interesse an Molekularsieben zur Verwendung als Beschleuniger für Krackkatalysatoren und die Verwendung von Zeolithen in Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Katalysatoren für die Erdölkrackung wurde in der britischen Parallelanmeldung 44 050/63 beschrieben.
  • Eines der Hauptorobleme beim Einbringen von Zeolithen in einen Fluidkrackkatalysator ist ihre allgemein schlechte Strukturbeständigkeit. Dieses ist von großer Bedeutung, da Fluidkrackkatalysatoren beim Regenerieren Dampf und/oder Hitzeatmosphären von 700 bis 9300 C aushalten müssen, wobei der Katalysator selbst häufig sehr hohe Temperaturen erreicht Katalysatoren, die derartigen Temperaturen nicht standhalten, verlieren beim Regenerieren ihre katalytische Aktivität und ihre Brauchbarkeit wird stark beeinträchtigt.
  • In der britischen Patentschrift 986 864 wird die Herstellung eines als Z-14HS bekannten Zeoliths beschrieben, welcher ohne Zusammenbrechen der Kristallstruktur in die Wasserstofform überführt werden kann (d.h. in eine Form, in welcher Natriumionen teilweise durch Wasserstoff ersetzt sind). Zeolith Z-l4HS hat die Grundformel Na2O:Al2O3:3,5-7SiO2:yH2O, worin y eine kleine Zahl ist.
  • In der Hauptanneldung G 39 878 IVa/12i wird eine Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Zeoliths mit reduziertem Alkaligehalt aus Zeolith Z-14HS beschrieben. Die Hauptanmeldung beansprucht einen synthetischen Zeolith mit der in Oxyden ausgedrückten Formel xM2/nO#Al2O3.#,5-7SiO2#yH2O, worin M mindestens ein kation mit einer Wertigkeit von nicht über 4, n die Wertigkeit von M, x ein Wert von 0 bis 1 und y ein Wert von 0 bis 9 ist und der weiter durch einen als Alkalioxyd ausgedrückten Alkaligehalt von unter 1 Gew.% und eine kubische Elementarzellengröße von 24,2 bis 24,45 2 gekennzeichnet ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Zeoliths, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen kristallinen Faujasit einem Basenaustausch mit der Lösung eines Salzes einer stickstoffhaltigen Base unterwirft bis der Alkaligehalt (berechnet als Alkalioxyd) auf unter 5 Gew.% verringert ist, den Zeolith frei von gegebenenfalls enthaltenen nichtflüchtigen Anionen wäscht den ausgetauschten Zeolith bei einer Temperatur von 940 bis 8200 C 0,1 bis 12 Stunden kalziniert, kühlt, nochmals einem Basenaustausch mit einer Lösung eines Salzes einer stickstoffhaltigen Base unterwirft, bis der Alkaligehalt (als Na2O) auf unter 1 Gew.% verringert ist, ihn nochmals frei von gegebenenfalls enthaltenen nichtflüchtigen Anionen wäscht, ihn 0,1 bis 12 Stunden bei einer Temperatur von 5400 bis 8200 C kalziniert, kEihlt und, wenn M nicht H ist, das gewünschte Kation in das erhaltene Produkt einbringt0 Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Zeoliths der Formel (xR2O:yM2O):Al2O3:3,5-7SiO2 : :zH2O, worin R ein Alkaliion und M ein Wasserstoffion ist, x im Bereich von 0,1 bis 0,3, y im Bereich von 0 bis 0,9 und z im Bereich von 0 bis 9 liegt, vorgeschlagen, bei welchem man einen Ausgangsseolith einem Basenaustausch mit einer Lösung unterwirft, welche Wasserstoffionen oder Kationen enthält, die sich beim Erhitzen des ausgetauschten Zeoliths unter Abgabe von Wasserstoffionen zersetzen, bis der als Oxyd berechnete Alkaligehalt des Zeoliths auf 1 bis 4 GewOX verringert ist und den ausgetauschten Zeolith auf eine Temperatur von 700 bis 8700 C erhitzt, wobei der Ausgangszeolith die Formel R2O:Al2O3:3,5-7Sio2:zH2O aufweist, worin R und z die oben angegebene Bedeutung haben0 Mit der Erfindung wird außerdem ein stabilisiertes synthetisches Aluminiumsilkiat mit der in Moverhältnissen der Oxyde ausgedrückten Formel (xR20: yM2O) :Al2O3:3,5-7SiO2: zH2O vorgeschlagen, worin R ein Alkaliion, x eine Zahl von etwa 0,1 bis 0,3 ist, M Wasserstoff, y eine Zahl von 0 bis 0,9 und s eine Zahl von 0 bis 9 ist, dessen Elementarzellengröße 24140 bis 24,55 2 beträgt.
  • Es wurde gefungen, daß bekannte Zeolithe in trockenem Zustand mit scheinbar der gewünschten Struktur und der erforderlichen Alkalikonzentration zur Herstellung der ultrastabilen Zeolithe unbefriedigend waren. Beispielsweise ergab der in der USA-Patentschrift 3 130 006 beschriebene Zeolith, welcher aus einem zu 30 Mol% mit Ammonium ausgetauschten Molekularsieb Typ Y besteht, einen als Oxyd ausgedrückten Alkaligehalt von 2,3 Gew.% aufweist und bei 5380 C kalziniert istX unbefriedigende Resultates Wenn das kalzinierte Material vor dem Entfernen weiterer Natriumionen einige Tage gelagert wurde, war das erhaltene Produkt bei erhöhter Temperatur völlig unbeständig.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen stabileren Zeolith herzustellen.
  • Der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Auswahl eines geeigneten Zeoliths. Das neue Produkt kann aus bestimmten natürlichen und synthetischen Zeolithen wie natürlichem oder syntheitischem Faujasit hergestellt werden.
  • Ein besonders geeignetes Roheaterial ist der als z-l4HS bezeichnete synthetische Faujasit, der in der britischen Patentschrift 986 864 beschrieben ist.
  • Das Verfahren zur Herstellung dieses Zeolithrommaterials ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung. Kurz zusammengefaßt besteht es darin, daß Man eine Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Natriumoxyd-Wasser-Aufschliämmung herstellt, in welcher das Molverhältnis Natriumoxyd zu Kieselsäure 0,2 bis 0,8, das Molverhältnis Kieselsäure zu Alu-iniu.oxyd 10 bis 30 und das Molverhältnis Wasser zu Natriunoxyd 20 bis 60 beträgt0 Bei der Herstellung dieser Verbindungen ist es wesentlich, daß die Kieselsäure in reaktionsfähiger Teilchenfora vorliegt.
  • Die erhaltene wässrige Kieselsäure-Aluminiumoxyd-Natriumoxyd-Wasser-Aufschlän-ung, welche die reaktionsfähige Teilchenform der Kieselsäure enthält, wird zur Einstellung des Gleichgewichts oder zum Aufschluß mindestens 3 Stunden bei Raumtemperatur oder mäßig erhöhter Temperatur stehengelassen Danach wird die Mischung erhitzt, bis der synthetische Zeolith auskristallisiert, welcher dann abgetrennt wird. Das Produkt kristalisiert weitgehend frei von anderen Zeolithen0 Die nächste Stufe des neuen Verfahrens ist dann der Basenaustausch des ausgewählten Zeoliths mit einer Lösung welche Wasserstoffionen oder in Wasserstoffionen umwandelbare Kationen enthält, d.h. Kationen, welche sich beim Erhitzen des damit behandelten Zeoliths zersetzen und einen wesentlichen Teil des Zeoliths in der Wasserstofform zurücklassen.
  • Als einfache Quelle für die Wasserstoffionen können die verschiedensten sauren Verbindungen wie anorganische oder organische Säuren verwendet werden.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbare anorganische Säuren sind beispielsweise Salzsäure, Unterchlorigesäure, Chlorplatinsäure, $Schwefelsäure, Schwefligsäure, Schwefelwasserstoffsäure, Peroxodisulfonsäure (H2S208), Peroxomonoschwefelsäure (H2SO5), Dithionsäure (H2S2O6), Sulfamidsäure (H2NHS3H), Amidodisulfonsäure (NH(SO2H)2), Chlorschwefelsäure, Rhodanwasserstoffsäure Unterschwefligesäure (H2S204)1 Pyroschwefelsäure (H2S2O7), 9 Thioschwefelsäure (H2S203) 9 Nitrosulfonsäure (HSO2.NO), Hydroxylamindisulfonsäure ((HSO3)2NOH), Salpetersäure, Salpetrigsäure. Untersalpetrigesäure, Kohlensäure und dergleichen0 Als organische Säuren können für die vorliegende Erfindung axiphatisches aromatische oder cycloaliphatische Mono-, Di-und Polycarbonsäuren verwendet werden0 Zu den geeigneten aliphatischen Mono-, Die und Polycarbonsäuren gehören gesättigte und ungesättigte, substituierte und nicht-substituierte Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure Chloressigesäure, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, Bromessigsäure Propionsäure, 2-Brompropionsäure, 3-Brompropionsäure, Milchsäure, n-Buttersäure, Isobuttersäure, Crotonsäure, n-Valeriansäure, Isovaleriansäure, n-Capronsäure, Önanthsäure, Pelargonsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Oxalsäure, MaLonsäure, Bernsteinsäure Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Alkylbernsteinsäure, Alkenylbernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itakonsäurc, Zitrakonsäure, Mesakonsäure, Glutonsäure, Mukonsäure, Äthylidenmalonsäure, Isopropylidenmalonsäure und Allylmalonsäure Zu den geeigneten aromatischen und cycloaliphatischen Mono-, Die und Polycarbonsäuren gehören 1,2-Cyclohexandicarbonsäure, 1, 4-Cyclohexandicarbonsäure, 2-Carboxy-2-methylcyclohexanessigsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, 1,8-Napthanlindicarbonsäure, 1, 2-Naphthalindicarbonsäure, Tetrahydrophthalsäure, 3-Carboxyzimtsäure, Hydrozimtsäure, Pyrogallussäure 9 Benzoesäure, o-, m- und p-methyl-, -hydroxy-, -chlor-, -brom- und -nitrosubstituierte Banzoesäure, Phenylessigsäure, Mandelsäure, Benzylsäure, Hippursäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure und dergleichen0 Woitere Quellen für Wassorstoffionen sind carboxypolyester, die durch Umsteung eines Überschusses Polycarbonsäure oder Polyearbonsäureanbydrid mit einem mehrwertigen Alkohol orhalten wurden.
  • Woitere Wasserstoffionen liefernde Materialien sind Ionenaustauscherharze mit austauschbaren Wasserstoffionen cm Grundharz, zu denen beispielsweise vernetzte Polymere aus monovinylaromatischen Monomeren und Polyvinylverb indungen gehören. Darartige harze sind bekannte Produkte, die im allgemeinen durch Copolymerisation einer oder mehrerer monovinylaromatischer Verbindungen wie Styrol, VinyltOlUOlt Vinylaxlol mit einer oder mehreren divinylaromatischen Verbindungen wie Divinylbenzol, Divinyltoluol, Divinylxylol, divinylnaphthalin und divinylacetylen in Cegenwart eines Polymerisationskatalysators hergestellt -rerdeno Im Anschluß an die Copolymerisation werden die Harze weiter zur Umwandlung in die Wasserstofform mit geeigneten. Säuren behandelt.
  • Als weitere Quelle für Wasserstoffionen können in der Basnaustauschstufe Verbindungen verwendet werden insbesondere Ammoniumsalze und Ammoniumhydroxyd, deren Kationen sich unter Bildung von Wasserstoffionen zersetzen, wenn das Aluminiumsilikat nach der Behandlung mit einer Lösung dieser Verbindung Tomperaturen unterhalb der Zersetzungstemeperatur des Aluminiumsilikats ausgesetzt wird.
  • Hi erfür geeignets Ammuniumverbindung en sind be spiel seris @ Amioniumchlorid, Ammoniumbromid, Ammoniumjodid, Ammoniumcarbonat Ammoniumbicarbonat, , Ammoniumsulfat, , Ammoniumsulfid, Ammonivm3ehiocyanat, Ammoniumdithicaranmat, Ammoniumperoxysulfat, Ammoniumacetat, Ammoniumwoframat, Ammoniumhydroxyd, Ammoniummolybdat , Ammoniumbenzoat, Ammoniumborat, t Ammoniumcarbamat, Ammoniumsesquecarbonat, Ammoniumchlorplumbat, Ammuniumcitrat, Ammoniumdithionat, Ammoniumfluorid Ammoniumgallat, Ammoniumnitrat, Asoniunitrit Ammoniumformiat, Ammoniumporpoionat, Ammoniumbutyrat, Ammoniumvaleriat, Ammoniumlactat, Ammoniummalenat, r oxalat Ammoniumpalmitat, Ammoniumtartrat und dergleichen Weitere geignete Ammoniumverbindungen sind Tetraalkyl-und Totraarylammeoniumsalze wie tetramethylammoniumhydroxyd und Trimethylammoniumhydroxyd. Ebenso können Stickstoffbasen wie Guanidin-, $Pyridin- und Chinolinsalze usw. verwendet werden0 Die bevorzugten Verbindungen sind die Ammoniumvorbinungen insbesondere die Ammoniumsalze wie Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat und Ammoniumnitrat, und ammoniumhydroxyd.
  • Die beston Ergebanisse werden erzielt, wenn den Kationenaustausch schnell mit einem Überschuß an Austauschkationen in der Salzlösung über die erforderliche stöchionetrische Menge durchgeführt wird. 'I)as Salz kairn in e@ in Uberschuß von etwa 5 bis 600 %, vorzugsweise etwa 20 bis 300 %, zugegen sein. Ein schneller Austausch wird bei 1000 C erzielt, jedoch werden befriedigende Ergebnisse im allgemeinen im Bereich von 25 bis 1500 C erhalten. Der Austausch ist im allgemeinen innerhalb von 0,1 bis 24 Stunden beendt und kann entweder in einer oder in mehreren Stufen erfolgen. Durch diesen ersten Austausch wird der Alkaligehalt-des Zeoliths reduziert0 Nach Analysenergebnissen enthält das Produkt in dieser Stufe über 1 bis zu etwa 4 Gew.% Alkali. Vorzugsweise soll das Produkt in dieser Stufe einen Na2Q-Gehalt von etwa 1,5 bis 2,9 Gew.% aufweisen.
  • Nach Beendigung des ersten Austausches wird das Produkt im allgemeinen filtriert und gewaschene Dann wird der Zeolith auf ei.to Temperatur von 700 bis 8700 C und vorzugsweise auf 760 bis 8700 C erhitzt. Bei diesen Temperaturen sind Erhitzungszeiten von mehr als 0,1 Minute zweckmäßig. Die Erhitzungszeit kann bis zu 12 Stunden und mehr betragen jedoch werden dadurch keine weiteren Vorteile erzielt Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Produktes aus ausgetauschtem getrocknetem Material ist es wichtig, den Zeolith innerhalb von etwa 8 Stunden nach dem Trocknen zu kalzinieren Wenn zwischen dem Trocknen und Kalzinieren ein zu langer Zeitraum liegt, kann das Produkt zur Herstellung von ultrasiabilem zeolith ungeeigenet sein.
  • Die Röntgenanalyse der Produkte wurde mit einem Norelco-Röntgendiffraktomoter mit nickelgefilterter Kupfer-K-Strahlung durchgeführt, welches mit einem Potential von 40 kV und einem Strom von 20 mA betrieben wurde.
  • Die innere Oberfläche der Produkte wurde nach der bekannten Brunauer-Emmett-Teller-Methode gemessen (5. Brunauer, P. Emmett und E. Teller, J.Am.Chem.Soc. 60 309; 1938).
  • Die Eignung der Materialien zur Herstellung ultrastabiler Produkte wurde nach dem Ammoniumaustauschtest geprüft, welcher wie folgt durchgeführt wird. Zunächst wird ein kristalliner Zeolith mit einem als Oxyd ausgedrückten Alkaligehalt von über 1 bis etwa 4 Gew.% entnommen und mit A-noniumionen behandelt indem aus dem Zeolith, Ammoniumsulfat und Wasser eine Mischung im Gewichtsverhältnis 1:3:60 hergestellt wird. Die Temperatur der Mischung wird auf 1000 C gehalten und der Zeolith 3 Stunden unter Rdhren in der Mischung belassen0 Dann wird der Zeolith von der Mischung abfiltriert und gründlich gewaschen, d. h. bia im Waschwasser keine Sulfationen mehr nachweisbar sind. Danach wird der Zeolith mindestens 2 Stunden bei 1100 C getrocknet und dann als getrocknetes Material mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Darauf wird der Zeolith 2 Stunden auf über 9300 C erhitzt und die innere Oberfläche des Zeoliths gemessen. Bei einem etwas schärferen Test kann auf 9400 C erhitzt werden, jedoch ist eine Temperatur von 9300 C für den Ammoniumaustauschtest ausreichend. Wenn die innere Oberfläche des erhitzten Materials mindestens 150 m2/g beträgt, wird der Teat als erfüllt angesehen.
  • In den folgenden Beispielen wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Zeoliths näher erläutert und der erfindungsgemäße Zeolith mit einem anderen Zeolith verglichen. bveispiel 1 In diesem Beispiels wird das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben.
  • Als Ausgangszeolith zur Herstellung des erfindungsgemäßen Produktes wurde ein Z-14HS-Zeolith mit der in Oxyden ausgedrückten Grundformel Na2O:Al2O3:5,1SiO2:4H2O verwendet0 Dieses Material zeigte die folgenden Röntgenbeugungslinien: d(Å) I/Io 14,6 100 8,9 34 7,56 22 5,75 40 4,81 12 4,41 20 3,95 10 3981 48 3,34 46 3,05 11 2,947 19 2,882 44 29794 18 2,661 18 Von diesem Material wurden 9 kg mit 68 kg Wasser aufgeschämmt, welches 13,6 kg Ammoniumsulfat enthielt. Die Aufschlämmung wurde unter Rühren 1 Stunde auf 1000 C erhitzt. filtriert und der Ionenaustausch noch zweimal wiederholt. Dann wurde das Produkt abfiltriert und gründlich gewaschen. In diesem Stadium enthielt das Produkt 1,86 Gew.% Na2O (Trockenbasis).
  • Dann wurden 1,86 kg (Trockenbasis) dieses Materials 4 Stunden bei 8150 C kalziniert.
  • Das Produkt wurde wie folgt nach de Ammoniumaustauschtest geoprüft: 1,86 kg des kalzinierten Materials wurden mit 113 kg Wasser aufgeschlämmt, welches 5,7 kg Ammoniumsulfat enthielt Die aufschlämmung wurde unter Rühren 3 Stunden auf 1000 C erhitzt. Danach wurde das Produkt filtriert und gründlich gewaschen. Der Natriumgehalt des Produktes betrug 0,25 Gew.% (Trockenbasis). Eine Probe des Produktes wurde über Nacht bci 1100 C getrocknet und dann 24 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Danach wurde das Produkt 2 Stunden bei 9400 C kalziniert und dann die innere Oberfläche bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle A unter Probe 1 weidergebegen.
  • Beispiel 2 Dieses Bespiel zeigt daß das erfindungsgemäße Produkt einmalige Eigenschaften aufweist, welche bei entsprechenden Produkten, die nicht bei einer Temperatur zwischen 700 und 870° C kalziniert waren, nicht gefunden wurden.
  • Eine Probe iron Z-14HS-Zeolith wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 einem Basenaustausch mit Ammoniumsulfatlösung unterworfen. Von dem erhaltenen Mateiral wurde eine Probe von 30 g (Trockenbasis) 2 Stunden bei 2050 C kalziniert. Eine zweite Probe von 30 g (Trockenbasis) wurde 2 Stunden auf 815° C erhitzte Beide Produkte wurden nach dem Ammoniunmaustauschtest untersucht. Die Ergebnisso sind in Tabelle A unter Probe NrO 2 und 3 wiedergegeben.
  • Beisspiel 3 Mid diesem Beispiel werden die einmeilgen Eingenschaften des erfindungsgemäßen Produkt : es gegenüber den in der USA-Patentschrift 3 130 006 beciurabenen Zeolithen vom Typ Y gezeigt.
  • Der Vergleichszeolith bestand aus einem mit Ammoniak ausgetauchten Zeolith Typ Yvon der Union Carbide Corportation.
  • Das Material zeigte die folgenden analysendaten: Gew.% Gesmtflüchtiges bei 9550 c 62,82 Si°2 (Trockenbasis) 71,59 A1203 (Trockenbasis) 23,77 Na20 (Trockenbasis) 2,08 Eine Probe dieses Materials ron @5 g wurde gemäß der USA-Patentschrift 3 130 oo6 bei 5380 ; kalziniert.
  • Das Produkt wurde dann nach dsm Ammioniumaustauschtest. geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle A unter Probe Nr. 4 wiedergegeben.
  • T a b e l l e A Piiysikalische Eigenschaften nach dem Ammoniumaustauschtest Probe Nr, Innere Oberfaläche, m2/g 1 525 2 unter 10 3 615 4 unter 10 Aus den Werten für die im Ammoniumaustausch-Kalizinerungs-Test gemessene innere oberfaläche gehen weiterhin die einmaligen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Produktes hervor.
  • Nur die Proben 1 und 3 wiesen eine innere oberfläche von über 150 m2/g auf, d.h. behielten ihre Kristallstruktur bei 9400 C,
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