DE156600C - - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Drucklufthammer, bei dem der Schlagkolben das röhrenförmige, mit einem Bunde versehene Umsteuerventil aufnimmt. Von den bekannten Drucklufthämmern dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die Umsteuerung des Druckmittelverteilungsventils. Auf der Zeichnung ist der Erfiridungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt
ίο Fig. ι einen Längsschnitt durch das Werkzeug,

Fig. 2 einen gegen Fig. ι um 90 ° gedrehten Längsschnitt bei entgegengesetzter Stellung des Schlagkolbens,
¹S Fig. 3 eine Vorderansicht,

Fig. 4, 5, 6 und 7 Querschnitte des Kolbens nach den Linien 1-1, 2-2, 3-3 und 4-4 der Fig. i.

A ist der Schlagkolben, B das in einer achsialen Bohrung des Schlagkolbens spielende Urnsteuerventil und C der Zylinder.

Der Schlagkolben ist ein Differentialkolben, dessen hinterer schmälerer Teil luftdicht in der Muffe D spielt, die mittels eines Flansches d durch den aufgeschraubten Handgriff C¹ in dem Zylinder festgehalten wird. Die vorn an den Handgriff sich ansetzende, also hinter der Muffe D liegende Kammer c^l besitzt einen größeren Durchmesser als die Muffe und steht nach Öffnen des Ventiles E durch den Kanal c³ mit der Druckmittelleitung in Verbindung.

Das im Schlagkolben spielende Ventil B besteht aus einer zylindrischen, beiderseitig"

offenen Röhre, die vorn durch einen außen liegenden ringförmigen Ansatz verdickt ist und in dem mittleren Teil einen Bund b^l besitzt. Durch den vorderen Ansatz wird vorn für das durch das röhrenförmige Ventil tretende Druckmittel eine breitere Angriffsfläche geschaffen, so daß das Druckmittel das Bestreben hat, das Ventil dauernd nach hinten zu drücken. Der Flansch b^x des Ventiles spielt in einem Raum α³, der durch eine in die Bohrung des Schlagkolbens eingeschraubte Röhre A¹ gebildet wird, die in ihrer Lage durch einen Stift α⁶ gesichert ist. Die vordere Fläche des Flansches steht durch Kanäle α² dauernd mit dem Auspuff c⁴ in Verbindung (Fig. 2). Die andere Fläche wird durch den Kanal a* bei der Hin- und Herbewegung des Schlagkolbens abwechselnd mit dem Auspuffraum a¹ und der dauernd mit dem Druckmittel gefüllten Kammer c^l verbunden. Um das Ventil sicher in seiner vorderen Stellung zu erhalten, ist in ihm ein kleiner Kanal b'² angeordnet, der bei der vorderen Stellung des Ventiles dauernd frisches Druckmittel auf die hintere Fläche des Ventilbundes leitet, bei der hinteren zurückgedrückten Stellung jedoch abgeschlossen ist. Im vorderen Teile des Schlagkolbens befinden sich Kanäle a, die das Druckmittel bei der hinteren Stellung des Ventiles vor den Kolben leiten. Der Arbeitsgang des Hammers ist nun folgender: Bei der in Fig. ι gezeichneten Stellung tritt das Druckmittel aus der Kammer C¹ durch das röhren-

förmige Ventil B und die Öffnungen a vor den Schlagkolben und treibt ihn zurück, bis der Kanal α⁴ die hintere Kante der Muffe D überschneidet und hierdurch das-Druckmittel durch den Kanal α⁴ auf die hintere Fläche des Ventilbundes geleitet wird, so daß das Ventil sich nach vorn bewegt. Hierbei dient der Kanal α⁵ zum Auslaß der vor dem Ventil befindlichen Luft, denn der Auslaßkanal a¹

ίο ist kurz vorher zur Bildung eines Luftkissens zwischen der Ringfläche des Schlagkolbens und der Muffe D durch Eintritt in die Muffe abgeschlossen. Nunmehr entweicht das vor dem Kolben befindliche Druckmittel durch die Kanäle a, den um das Umsteuerventil herum befindlichen Ringraum und die Kanäle a^;' und c⁴, so daß die dauernd auf dem dünneren Teil des Schlagkolbens lastende Druckluft diesen nach vorn treibt. Sobald nun der

ao Kanal α⁴ beim Vorwärtsgange des Schlagkolbens aus der Muffe heraustritt, wird die hintere Fläche des Ventilbundes entlastet und die dauernd auf der vorderen größeren Ringfläche des Ventiles lastende Druckluft treibt das Ventil zurück, worauf der Arbeitsgang sich wiederholt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Drucklufthammer mit im Schlagkolben spielendem und mit einem Bunde versehenen, röhrenförmigen Ümsteuerventil, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seite des Bundes dauernd mit dem Auspuff in Verbindung steht, während die andere Seite bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens abwechselnd mit dem Auspuff und dem Druckmitteleinlaß in Verbindung gebracht wird, wodurch die Umsteuerung des Ventiles in einer Richtung erfolgt, während die Bewegung des Ventiles in der anderen Richtung durch die Ausbildung der dauernd unter Druck stehenden Endflächen des Ventiles als ungleich große Flächen geschieht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.