DE156295C - - Google Patents

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DE156295C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B43/00Time locks

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  • Superstructure Of Vehicle (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine an Haustüren anzubringende Vorrichtung, durch welche sich durch Vermittlung eines Uhrwerkes das Schloß der Haustür durch Aushebung der Zuhaltung unter der Wirkung einer an sich bekannten Öffnungsfeder zu einer eingestellten Zeit selbsttätig öffnet, so daß ein Aufschließen des Schlosses nicht mehr notwendig ist, einesteils daher
ίο die das Haus schon in früher Morgenstunde besuchenden Personen, wie Bäcker und Milchhändler, das Haus sofort betreten können, ohne auf das Aufschließen des Schlosses warten zu müssen, anderenteils aber auch der Hauswirt zum Aufschließen des Türschlosses seine Lagerstatt zu verlassen nicht nötig hat, wie es bisher der Fall war.
. Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung zum Öffnen des Türschlosses derart ausgebildet, daß das Auf- und Zuschließen des Schlosses mittels Schlüssels nach der Einstellung der Aushebevorrichtung für die Riegelzuhaltung durch nach Hause zurückkehrende Personen in keiner Weise behindert wird, indem die Riegelzuhaltung zum öffnen und Schließen des Schlosses in der üblichen Weise durch den Schlüsselbart bewegt werden kann.
Das Aushebegestänge für die Zuhaltung ist derart gebildet, daß es nach seiner Einstellung in gesperrter Lage gehalten wird, und zwar durch eine Sperrnase, die nur zu der der Einstellung. des Uhrwerkes entsprechenden Zeit zur Freigabe der Aushebevorrichtung für die Riegelzuhaltung durch das Uhrwerk ausgehoben werden kann, so daß die Zuhaltung absichtlich oder unabsichtlich mittels des Gestänges zu einer der Einstellung des Uhrwerkes nicht entsprechenden Zeit nicht ausgehoben werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht der eingestellten Aushebevorrichtung mit in der Schließstellung dargestelltem Schloßriegel, Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt zu Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht der Vorrichtung nach erfolgter Aushebung der Riegelzuhaltung und Fig. 4 einen teilweisen Längsschnitt zu Fig. 3. Fig. 5 und 6 stellen Einzelheiten dar.
Zur Ausführung der vorliegenden Erfindung kann man sich des Uhrwerkes einer gewöhnlichen Weckeruhr bedienen, das, um den Händen mutwilliger Personen oder spielender Kinder entrückt zu sein, zweckmäßig am oberen Ende des das Schloß aufnehmenden Türrahmens Aufstellung findet. Auf der Welle α des Uhrwerkes ist eine Scheibe b angeordnet, an welcher ein Daumen c vorgesehen ist, in dessen Bewegungsebene das untere Ende eines um Zapfen d schwingenden zweiarmigen Hebels e hineinragt. Das obere Ende dieses Hebels ist durch einen Lenker f mit dem einen Ende eines um einen Zapfen g schwingenden zweiarmigen Hebels h verbunden, dessen anderes Ende hinter eine Blattfeder j tritt, deren Nase i zur Sperrung eines durch eine Deckleiste k verdeckten und unter Wirkung einer
Feder I stehenden Gestänges m dient. Das untere Ende des Gestänges m steht mit einem Hebel η in Verbindung, der außerhalb des Schloßgehäuses an einem Zapfen ο des Schloßbodens gelenkig befestigt ist. An der Zuhaltung q (Fig. i) ist ein Stift ρ befestigt, der durch einen im Schloßboden vorgesehenen Schlitz in die Bewegungsebene des Hebels η hineinragt. Dieser Stift ρ ist derart an der
ίο Zuhaltung angebracht, daß er bei eingestellter Aushebevorrichtung gerade auf dem Hebel η aufliegt (Fig. i). Da demnach zwischen dem Hebel η und der Zuhaltung keine feste Verbindung besteht, so kann das Schloß bei eingestellter Aushebevorrichtung für die Zuhaltung zu jeder Zeit durch Aushebung der Zuhaltung aus dem Zuhaltungsausschnitt des Schloßriegels mittels des Hausschlüssels geöffnet und in derselben Weise wieder yerschlossen werden, ohne daß hierdurch die Aushebevorrichtung in irgend einer Weise beeinflußt wird.
Der Riegel r steht in bekannter Weise unter der Wirkung einer Öffnungsfeder s, welche den Riegel nach der Aushebung der Zuleitung in die Offenlage drückt.
Bei der durch das Uhrwerk zur eingestellten Zeit bewirkten Auslösung der Vorrichtung veranlaßt der Daumen c eine Schwingung der Hebel efh, wodurch die Blattfeder j in die in Fig. 4 dargestellte Lage geschwungen wird und die Sperrnase i das Gestänge m freigibt, das nunmehr unter der Wirkung der Feder / nach aufwärts schnellt.
Hierdurch wird durch den in Schwingung versetzten Hebel η die Zuhaltung q mittels ihres Stiftes ρ aus dem Zuhaltungsausschnitt des Schloßriegels r ausgehoben und der Riegel durch die Feder s in die Offenlage geschnellt (Fig. 3).
Um das Schloß wieder verschließen zu können, drückt man das Gestänge m mittels eines an diesem befestigten Griffes t in der in Fig. 4 eingezeichneten Pfeilrichtung nach unten, wobei die Sperrnase i der Feder j wieder über das Gestänge m tritt und dieses gesperrt hält, so daß eine erneute Aushebung der Riegelzuhaltung durch das Uhrwerk erst dann wieder eintreten kann, wenn das Uhrwerk wieder die eingestellte Zeit zeigt. Eine absichtlich oder unabsichtlich bewirkte Hebung des Gestänges m wird daher durch die Sperrnase i auf jeden Fall verhindert.
Um ein unnötiges Ablaufen des Uhrwerkes zu verhindern, verwendet man eine Arretierfeder u (Fig. 1), die in eine Ausklinkung der Scheibe b einschnappt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem einfachen Riegelschloß ausgeführt dargestellt, doch kann die Erfindung auch an jedem anderen Einlaß- bezw. Einsteckschloß angebracht werden. Auch die Anzahl der Zuhaltungen ist belanglos und ebenso die Ausbildung des Gestänges m.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Ausheben der Riegelzuhaltung mittels Uhrwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß das nur hebend auf die Zuhaltung wirkende Aushebegestänge fm η) entgegen dem Drucke einer Feder (I) durch die Nase (i) einer Sperrfeder (j) niedergehalten wird, nach Auslösung der Sperrfeder durch ein vom Uhrwerk aus bewegtes Hebelsystem in die Höhe schnellt und dabei die Riegelzuhaltung (q) aushebt, worauf der Riegel in bekannter Weise durch eine Öffnungsfeder zurückgezogen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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