DE1561354B2

DE1561354B2 - Registrierdrucker

Info

Publication number: DE1561354B2
Application number: DE19671561354
Authority: DE
Inventors: Johannes 5143 Birgelen Gossens; Josef 5138 Lieck Heinen
Original assignee: ENKA GLANZSTOFF AG 5600 WUPPERTAL
Current assignee: ENKA GLANZSTOFF AG 5600 WUPPERTAL
Priority date: 1967-02-20
Filing date: 1967-02-20
Publication date: 1975-02-13
Also published as: DE1561354C3; FR1553592A; GB1209821A; LU55410A1; AT290574B; DE1561354A1; CH463547A; NL6801597A; BE710007A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drucker zum mechanischen Registrieren von Einheiten mittels Abdrucken von auf diesen, erhaben, angebrachten Kennzeichnungen auf Registrierstreifen, bei welchem der Registrierstreifen mit Hilfe einer Plätte gegen die Kennzeichnungen andrückbar ist.

Aus Gründen einer optimalen Ausnutzung und damit zur Erreichung größter Wirtschaftlichkeit ist die Überwachung des Umlaufes bestimmter Einheiten, z. B. Produkttransporteinrichtungen, innerhalb und außerhalb eines Industriebetriebes notwendig. Dabei muß die laufende Registrierung an den einzelnen Betriebsstellen mit geringem Aufwand sicher und schnell erfolgen.

Solche Transporteinrichtungen, wie z. B. die Kettbäume der Chemiefaserhersteller, sind üblicherweise einzeln nach einem bestimmten Schlüsselsystem gekennzeichnet. Diese Kennzeichnungen sind an den Außenseiten der Scheiben gut sichtbar angebracht. Bei der Registrierung der Baumnummern ergaben sich dennoch immer wieder Ablese- bzw. Schreibfehler, so daß umständliche Rückfragen und Reklamationen die Folge waren. Diese Fehler mit all ihren sehr nachteiligen Folgeerscheinungen können vermieden werden, wenn man — statt die Kennzeichnungen durch Personen ablesen und von Hand aufschreiben zu lassen — die erhaben angebrachten Schlüsselzeichen mit Hilfe eines handlichen Druckgerätes vom Kettbaum auf einen Registrierstreifen druckt.

Druckgeräte, die von Hand bedient werden, sind bereits bekannt. So wird in der deutschen Auslegeschrift 015 016 eine Druckvorrichtung gezeigt, mit der Stempelaufdrucke auf einen Werkstoffstrang aufgebracht werden. Das Gerät ist, wie aus den zugehörigen Zeichnungen ersichtlich, für eine ortsfeste Anordnung gedacht und daher als handliche Registriereinheit, die an vielen Stellen eines Betriebes eingesetzt werden muß, ungeeignet. Gleiche Nachteile im Hinblick auf derartige Registrierarbeiten weist auch die Vorrichtung gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 1 907 044 auf. Außerdem wird bei diesen vorbekannten Vorrichtungen die zum Drucken benötigte Anpreßkraft von der bedienenden Person aufgebracht. Die Kraft kann daher • sehr verschieden groß und der Druck entsprechend unterschiedlich deutlich sein.
Aufgabe der Erfindung es es, ein handliches Druckgerät der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit dem sich auf einen Registrierstreifen gleichmäßig deutliche und deshalb gut lesbare Kennzeichnungen abdrukken lassen, wobei der Flächendruck der gegeneinander gepreßten Teile der Druckeinheit jeweils annähernd gleich gehalten werden soll.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Registrierdrucker eine Vorspannvorrichtung für die Druckplatte besitzt, bei der die Druckplatte gegen einen Kraftspeicher verschiebbar, in diesem 'gespannten Zustand mit Hilfe einer Halterung fixierbar, und die»'" Halterung über einen Hebel lösbar angeordnet ist. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Haltegriff des Druckers als Betätigungselement der Auslöseeinrichtung anzuordnen. .So kann der Registrierdrucker, nachdem die Druckplatte vorgespannt ist, mit nur einer Hand bedient werden.

Als Kraftspeicher wird in die Vorrichtung zweckmäßigerweise eine Spiralfeder eingebaut. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Vorspannung des Druckstempels mit Hilfe anderer Federarten sowie pneumatisch oder hydraulisch zu speichern. Da sich der Druck aus den Faktoren Kraft und Fläche ergibt, kann zum Ausgleich unterschiedlich großer Schlüsselzeichen der Kraftspeicher einstellbar angeordnet werden.

Das Bedrucken des Registrierstreifens kann erfolgen, indem zwischen der Druckplatte und dem Registrierstreifen eine Druckfarbquelle, ζ. Β. ein Farbband, angebracht wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, für den Registrierstreifen selbstzeichnendes Papier zu verwenden. Auf diesem Papier zeichnen sich die Stellen unter Druckbelastung ohne die Benutzung eines Farbspenders deutlich ab. Kennzeichnungen werden so auf den Registrierstreifen ohne die Gefahr einer Verschmutzung durch die Druckerfarbe aufgebracht.

An Hand der Zeichnung wird die Vorrichtung näher erläutert. In dem Gestell 1 sind die Spulen 2 und 3 gelagert. Von der Spule 2 wird der Registrierstreifen 4 abgezogen, vor der Druckplatte 6 vorbeigeführt und auf der Spule 3 aufgewickelt. Mit dem Streifen 4 wird ein Farbspender 5 von der Spule 2 zur Spule 3 geführt. Der Farbspender 5 ist so angeordnet, daß seine Farbseite dem Streifen 4 zugewandt ist. Der Drucker ist auf die erhaben angebrachten Schlüsselzeichen 7 eines zu registrierenden Kettbaumes aufgesetzt.

Die Druckplatte 6 ist am unteren Ende des Stempels 8 befestigt. Um den unteren Teil des Stempels 8 ist achsengleich mit diesem die Feder 9 so angeordnet, daß sie sich mit einem Ende an der Druckplatte 6 und mit dem anderen Ende an der mit dem Gestell 1 verbundenen Stempelführung 10 abstützt. Die Stempelführung 10 ist gegen das Gestell 1 mit Hilfe eines Gewindes verstellbar. Auf diese Weise kann die Spannung der Feder 9 und damit die Anpreßkraft der Druckplatte ein-

gestellt werden. Am Stempel 8 ist ein Stift 11 befestigt. Der um die Drehachse der Welle 13 schwenkbare Spannhebel 12 greift unter diesen Stift 11. Mit Hilfe des Armes 14, der aus dem Gestell 1 herausragt und wie der Spannhebel 12 fest auf der Welle 13 sitzt, wird der Spannhebel 12 um die Drehachse im Uhrzeigersinn bewegt. Dabei hebt der Spannhebel 12 über den Stift 11 den Stempel 8 mit der Druckplatte £igegen die Kraft der Feder 9 so weit an, bis die Sicherung 1'5, die um die Achse 16 drehbar ist, unter den Stift 11 greift und diesen festhält. Die Transmission 20 überträgt die Drehbewegung der Welle 13 auf die Spule 3, so daß mit dem Spannen des Registrierdruckers zugleich der Registrierstreifen 4 mit dem Farbspender 5 um eine Teilung unter der Druckplatte 6 weiterbewegt werden.

Nachdem das gespannte Gerät auf die erhabenen Zeichen 7 aufgesetzt ist, wird mit Hilfe des Handgriffs 18 die Sicherung 15 gelöst. Hierzu drückt der Ansatz 19

des Handgriffs 18 den mit der Sicherung 15 fest verbundenen Hebel 17 nach unten. Dabei drehen sich die Teile 15 und 17 um die Achse 16. Die Sicherung 15 gibt den Stift 11 frei und der Stempel 8 wird mit der Druckplatte 6 nach unten auf den Streifen 4 und den Farbspender 5 sowie die Zeichen 7 geschnellt. Die Zeichen 7 werden so positiv auf dem Registrierstreifen 4 abgedruckt.

Durch die Federspannung der Druckplatte und eine ständig frische Druckfarbquelle ist ein immer gleichmäßiger Abdruck der Schlüsselzeichen und die gute Lesbarkeit derselben gewährleistet. Damit besteht aber auch die Möglichkeit, im Zuge weiterer Rationalisierungsmaßnahmen den bedruckten Registrierstreifen nicht von Personen bearbeiten zu lassen, sondern ihn über ein vorgeschaltetes Lesegerät in eine Datenverarbeitungsanlage direkt einzugeben und dort auszuwerten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drucker zum mechanischen Registrieren von Einheiten mittels Abdrucken von auf diesen erhaben angebrachten Kennzeichnungen auf Registrierstreifen, bei welchem der Registrierstreifen mit Hilfe einer Platte gegen die Kennzeichnungen andrückbär ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierdrucker eine Vorspannvorrichtung (9, 11, 12, 13, 14, 15) für die Druckplatte (6) besitzt, bei der die ■ Druckplatte (6) gegen einen Kraftspeicher verschiebbar, in diesem gespannten Zustand mit Hilfe einer Halterung (11, 15) fixierbar, und die Halterung (11, 15) über einen Hebel (12) lösbar angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltegriff (18) des Registrierdrükkers als Betätigungselement der Auslöseeinrichtung (15) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicher eine Spiralfeder angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Kraftspeichers (9) veränderlich und einstellbar ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierstreifen (4) unter Zwischenschaltung einer Druckfarbquelle (5) gegen die Kennzeichnung (7) andrückbar ist.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierstreifen (4) als selbstzeichnender Papierstreifen angeordnet ist.