DE15612C - Neuerungen an doppeltwirkenden Pumpen - Google Patents

Neuerungen an doppeltwirkenden Pumpen

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DE15612C
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B. SACHS in Odessa (Rufsland)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.-
PATENTSCHRIFT
KLASSE 59: Pumpen. /jIV
BERNHARD SACHS in ODESSA (Russland). Neuerungen an doppeltwirkenden Pumpen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1881 ab.
Die' gezeichnete ' Pumpe kann nach Bedarf als eine einfach- oder doppeltwirkende verwendet werden, zu welchem Behufe die beiden Ventilgehäuse A1 und A2 dienen. Jedes derselben ist für sich mit einem Saugrohr ^S1 und U1J und Druckrohr D1 und D2, sowie den Lufthähnen H1 und H2 versehen, durch welch letztere die Pumpe als einfach- oder als doppeltwirkende angeordnet wird.
Aufserdem ist der Kolben K so construirt, dafs man mit dieser Pumpe gleichzeitig zwei specifisch verschiedene Flüssigkeiten pumpen kann, ohne dafs ein Vermengen derselben stattfindet.
Der Kolben besteht nämlich aus zwei Lederstulpen L1 und L2 (s. Fig. 1), welche mittelst eiserner oder Stahlplatten P1 und P2 versteift und durch kurze, starke Stahl- oder Eisenröhrchen ß, durch welche die vier Schraubenbolzen B gehen, in gleicher Entfernung von einander erhalten werden. Die untere, in die beiden Platten P eingeschraubte Kolbenstange ist hohl, damit das eventuell in den leeren Raum K eingedrungene Flüssigkeitsgemenge in ein darunter befindliches Reservoir abfliefsen kann, zu welchem Zweck auch die obere Fläche der Platte P1 eine schwache Abschrägung gegen den Mittelpunkt zu erhält.
Bei Flüssigkeiten, welche eine starke Adhäsion zum Material des Pumpenstiefels C haben, wird mittelst eines durch den Kolben geleiteten leichten Dampf- oder Benzinstrahles die Wandung der Pumpe getrocknet und die an derselben anhaftende Flüssigkeit mitgenommen.
Zu diesem Behufe ist auch die obere, an der Platte P2 befestigte Kolbenstange K2 hohl; an ihrem oberen Ende ist sie gabelförmig, damit das Einstecken des Dampfrohres möglich werde. Die Bewegung des Kolbens wird auf ganz gewöhnliche Weise mittelst einer Kurbel oder eines Hebels bewerkstelligt. Stopfbüchsen B1 und B2 bewirken einen dichten Verschlufs und dienen zugleich als Führung der Kolbenstangen.
Die Ventile V1 und V1 und V2 und V2 sitzen in Büchsen aus Messing, Bronze oder sonst geeignetem Material, deren Auswechselung leicht möglich ist.
Nach dem Vorhergehenden ist die Wirkungsweise meiner Pumpe leicht verständlich. Beim Hinaufgehen des Kolbens wird die eine Flüssigkeit durch das Saugrohr ,S1, durch das gehobene Ventil ν ι und den Kanal C in den Pumpenstiefel C gesaugt; gleichzeitig wurde das Ventil V2 des oberen Ventilgehäuses A2 geschlossen und die beim früheren Herabgang des Kolbens eingesaugte Flüssigkeit durch das Ventil V2 und das Druckrohr D2 ausgepumpt. Beim Herabgehen des Kolbens schliefst sich das Ventil V1 ; die eingesaugte Flüssigkeit wird aus dem Ventilgehäuse A1 durch das gehobene Ventil V1 und das Druckrohr D1 entfernt; gleichzeitig wird das Ventil V2 des oberen Ventilgehäuses A2 gehoben, die Flüssigkeit strömt durch S2 V2 und den Kanal C2 m den Pumpenstiefel C1, aus dem sie beim Hinaufgang des Kolbens entfernt wird, wie früher angegeben.
Meine Pumpe wird entweder mittelst Schrauben, die durch die Angufsplatte P gehen (siehe Fig. 2 und 3), befestigt, oder sie kann auch auf einem beweglichen Gestell placirt sein, was stets dann der Fall ist, wenn ich das Ventilgehäuse A1 nicht unter dem Gehäuse At, sondern unten auf der entgegengesetzten Seite (d. h. unter einem Winkel von i8o° gegen A3 stehend) anordne.
Die Anwendung dieser Pumpe ist von Vortheil bei kleineren Erdölraffinerien, in Bierbrauereien, Badestuben und Branntweinbrennereien.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die hohle Kolbenstange in Verbindung mit dem hohlen Kolben, zum Zweck, beim Pumpen verschiedener Flüssigkeiten mittelst einer Pumpe Dampf etc. in dieselbe leiten zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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