DE42116C - Schwingende Pumpe für Wasserdruck-Winden - Google Patents

Schwingende Pumpe für Wasserdruck-Winden

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DE42116C
DE42116C DENDAT42116D DE42116DA DE42116C DE 42116 C DE42116 C DE 42116C DE NDAT42116 D DENDAT42116 D DE NDAT42116D DE 42116D A DE42116D A DE 42116DA DE 42116 C DE42116 C DE 42116C
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DE
Germany
Prior art keywords
piston
pump
cylinder
water pressure
winches
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42116D
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English (en)
Original Assignee
F. E. KOETHE in Mühlhausen, Thüringen
Publication of DE42116C publication Critical patent/DE42116C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F3/00Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads
    • B66F3/24Devices, e.g. jacks, adapted for uninterrupted lifting of loads fluid-pressure operated
    • B66F3/25Constructional features
    • B66F3/42Constructional features with self-contained pumps, e.g. actuated by hand

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1887 ab.
Durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Wasserdruck-Winde können ganz bedeutende Lasten bequem gehoben werden, indem durch einfache Hin- und Herbewegung eines Kniehebels mit Hand eine beliebige Menge Flüssigkeit hinter einen Druckkolben gepumpt und auf diesen dadurch eine Kraft in gewünschter Stärke ausgeübt wird.
Die Vorrichtung besteht aus dem Cylinder A, dem Druckkolben B und der Pumpvorrichtung und Rohrverbindung E bezw. D. Der Cylinder A ist mit einem Kopfstück A1 versehen, und einem Bodenstück A2, in welchen der Cylinder abgedichtet ist, und welche beide durch Bolzen α befestigt und mit einander verbunden sind. In dem Cylinder A bewegt sich, gedichtet in dem Kopfstück ^i1 und durch das SchlufsstUck B3, der Kolben B auf und ab, welcher zur Aufnahme von Flüssigkeit zwischen sich und dem Mantel A einen ringförmigen: Zwischenraum läfst und selbst hohl ist.
An das obere Ende des Kolbens ist der Block B1 angeschraubt, welcher gegen den zu hebenden oder zu bewegenden Gegenstand gesetzt wird.
Wege b in dem Block B1 vermitteln den Zusammenhang zwischen der äufseren Luft und dem Raum im Kolben oberhalb der darin luftdicht sich bewegenden Deckplatte B2, so dafs infolge des Druckes der äufseren Luft gegen B2 eine Luftverdünnung über der Flüssigkeitsoberflä'che im Kolben verhindert wird und dieser doch nach oben einen festen Verschlufs hat.
Die Arbeitsbewegung wird durch Flüssigkeitsdruck gegen den Kolbenboden B3 hervorgerufen.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage sind Cylinder A und Kolben B mit Flüssigkeit gefüllt; der Kolben befindet sich in der tiefsten Stellung. Soll derselbe nach aufsen (oben) getrieben werden, so wird die Flüssigkeit aus ihm und dem Mantel entfernt und hinter den Kolbenboden B 3 gedrückt mittelst einer Pumpe, welche aufserhalb des Mantels A sitzt und an diesem befestigt ist.
Um den am Kopfstück A1 befindlichen Vorsprung c schwingt der Arm C eines Kniehebels in Verbindung mit der Röhre D, welch letztere durch die Stopfbüchse d in den Vorsprung c hineinragt und durch den Kanal c2 mit dem Hohlraum zwischen Cylinder und Kolben in Verbindung steht. Das andere Ende der Röhre bezw. des" Armes C, d 10 bildet einen Theil des Kniehebelgelenkes; um dasselbe bezw. in ihm dreht sich die Röhre D1, entsprechend wie vorhin D um c, auch hier in einer Stopfbüchse gelagert und durch einen Liderungsring so gegen die Röhre D gehalten, dafs die beiden Oeffnungen auf einander passen. Sie bildet den zweiten Arm des Kniehebels und bewegt sich mit ihrer Verlängerung d2 luftdicht in der Stopfbüchse eines Pumpencylinders E. Die Röhre d2 ist an ihrem Ende mit einem geeigneten Rückschlagventil d3 versehen, so dafs sie als Kolben in Verbindung mit dem Cylinder E eine Pumpe bildet, welche wiederum um den Ansatz cl des Cylinder-
bodens A2 schwingt und durch die Rohre D2 und dann das Ventil di mit dem Kanal cs, somit mit dem Raum hinter dem Kolbenboden B3 in Verbindung steht.
Sonach kann eine Flüssigkeit frei von dem Einlafskanal c2 durch die Röhren D und D1, die Pumpe und die Röhre D2 fliefsen und durch den Kanal c3 austreten, also durch die Pumpe aus dem Kolben und Cylinder unter den gedichteten Kolbenschlufs B3 gezogen und damit der Kolben entsprechend vorwärts gedruckt werden.
Die Pumpe wird mittelst eines Hebels F in Thätigkeii gesetzt, welcher in einer Hülse f an dem- Kniehebel angebracht ist. Wenn der Hebel F hin- und herbewegt wird, wird das Gelenk den in Fig. 2 punktirt angedeuteten Kreisbogenweg zurücklegen; bei jeder Vor- und Rückwärtsbewegung des Hebels F mufs der Kolben d2 zwei vollständige Hübe innerhalb des Kolbencyliriders E ausführen. Recht erheblich ist der Umstand, dafs durch Anwendung des Kniehebels eine bedeutende Kraftwirkung auf den Kolben erreicht wird. Ueber dem Schlufsstück B3 und an diesem befestigt durch den Zapfen y befindet sich in dem Kolben der Steg G, welcher mit seinen beiden Enden durch Schlitze in der Kolbenwand ragt. Der Zapfen y hat eine Höhlung g·4, ist auf der äufseren Seite des Kolbenbodens mit einem Ventil g'2 verbunden und wird durch eine Feder g3 in einer solchen Lage gehalten, dafs keine Flüssigkeit durch seinen hohlen Raum und so vor den Boden treten kann, Fig. i.
Ist nun der Kolben entsprechend weit geprefst, so stofsen die vorstehenden Enden des Steges G an den Kopf A1; derselbe wird mit dem Zapfen y und dem Ventil g2 zurückgedrückt, und die Flüssigkeit kann durch die OefFnung g* nach der anderen Seite des Bodens dringen, wodurch ein Ausgleich des Druckes stattfindet.
Soll der Kolben in die Anfangsstellung (Fig. 1) zurückkehren, so wird zwischen den Räumen vor und hinter dem Boden B3 eine Verbindung dadurch hergestellt, dafs ein Hahn H in einer Röhrenleitung/, die an die Stücke A1 und A2 angeschlossen ist, geöffnet wird.
Dieser Hahn ist während der Thätigkeit der Winde geschlossen. Die Rohrleitung / wird zweckmäfsig aus verschiedenen Theilen zusammengesetzt, die durch Röhrenkupplungen / mit einander verbunden sind. Jede Kupplung besteht aus einem Gehäuse oder Cylinder, der oben und unten durch aufgeschraubte Kappen abgeschlossen und durch Stopfbüchsen und Dichtungsmaterial abgedichtet ist. Zwischen den anstofsenden Rohrenden, die mit Flantschen oder Muttern versehen sind, liegt eine Unterlagscheibe. Infolge dieser Anordnung kann die Rohrverbindung beliebig verlängert oder beim Anziehen des Kopfstückes A1 und des Bodenstückes A2 gegen einander verkürzt werden und dabei doch eine vollkommene Dichtung der Verbindung erhalten bleiben.
So kann die gebrauchte Flüssigkeit wieder von neuem zum Aufwärtsdrucken des Kolbens verwendet werden; die Winde selbst kann beim Gebrauche jede beliebige Lage erhalten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . An einer Wasserdruck-Winde die Einrichtung der Pumpe für die Prefsflüssigkeit nach Anordnung eines schwingenden und mit dem unteren Cylinderende verbundenen Pumpencylinders E, dessen hohle Kolbenstange gelenkig mit einer oben nach dem Cylinder A führenden und schwingenden Rohrleitung verbunden ist und beim Hin- und Herbewegen des zwischen den beiden festen Drehpunkten liegenden Gelenkes den Pumpenkolben auf- und abbewegt.
  2. 2. In Verbindung mit einer solchen Pumpe bei Wasserdruck-Winden die Anordnung eines Ventils im Prei'skolben J33, welches beim Aufgange in dem Kolbenkörper so lange verschlossen gehalten wird, bis beim Anschlage eines mit dem Ventil verbundenen Steges G in der höchsten Stellung des Kolbens B3 an das Schlufsstück A1 ein Druckausgleich zwischen beiden Seiten des Prefskolbens stattfindet, wodurch die Hubbegrenzung der Winde selbstthätig bewirkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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