DE7902909U1 - Geraet zur reinigung und spuelung von allgemein in rohren stehenden stoffen - Google Patents

Description

GIUSEPPE FRATI, Parma, Italien

Gerät zur Reinigung und Spülung von allgemein in Rohren stehenden Stoffen

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gerät zum Reinigen und zum Fließfähigmachen von allgemein in Rohren stehenden Stoffen, und zwar insbesondere von in sanitären Rohren stehenden Stoffen. Die Neuerung bezieht sich insbesondere auf tragbare Reinigungsgeräte für sich in Rohren oder Behältern befindliche Stoffe.

Es sind bereics an das verstopfte Rohr anzulegende Blasgeräte bekannt und auch Handpumpengeräte, um Luft in das Rohr zu drücken, wobei aber alle diese Geräte Nachteile aufweisen und keinen Luftstrahlgenerator aufweisen, der augenblicklich einreichend viel Luft erzeugt, um die in Rohren verbliebenen Stoffe auszuräumen.

Es ist ferner bekannt, korrodierende Säuren in die Rohre oder Leitungen einzuführen, wobei aber dadurch die Integrität und die Lebensdauer dieser Rohre beeinträchtigt werden kann.

Das gemäß der Neuerung vorgesehene Gerät hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden. Das neuerungsgemäße Gerät besteht im wesentlichen aus einem ein gasförmiges Strömungsmittel enthaltenden

Behälter mit einer Rohrleitung, die eine öffnung am Ende aufweist, und wobei ferner ein Gleitkolben in einem Hauptzylinder angeordnet ist, und zwar infolge der Strömungsmittelabgabe in einen Behälter über eine besondere Öffnung eines zweiten Zyliaders, in dem ein doppelt wirkender Saug- und Druckkolben angeordnet ist, durch den Strömungsmittel in den Hauptzylinder und somit in den Behälter gepumpt wird.

Die Hauptvorteile des neuerungsgemä'ßen Geräts lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1.) Das Gasströmungsmittel kann mittels einer Saug- und Druckpumpe gepumpt werden, die mit einem Saugkopf ausgestattet ist, der an einer glatten Oberfläche anzuordnen ist, wobei die Druckbewegung durch Verwendung des Behälters als Handgriff beim Drücken gegen die genannte Fläche erleichtert wird. 2.) Das Gerät kann direkt auf die zu reinigende Rohröffnung aufgesetzt werden, wobei ein sich erweiterndes, gelenkig ausgebildetes Ende vorgesehen ist. 3.) Der Konstruktionsaufbau ist wirtschaftlich, der Betrieb und die Aufbringung des Geräts mit jedem gasförmigen Strömungsmittel ist möglich, und zwar insbesondere auch mit normaler atmosphärischer Luft. 4.) Das gasförmige Strömungsmittel ist bei der Berührung mit den in den Rohren enthaltenen Substanzen steril und unschädlich und führt zu einer vollständigen Freilegung.

Das Hauptprinzip des erfindungsgemäßen Geräts besteht darin, Rohre zu reinigen und darin stagnierende Substanzen fließfähig zu machen, durch die Verwendung eines plötzlich auftretenden heftigen Luftstrahls, hervorgerufen durch den Gasströmungsmitteldruck in einem speziellen Behälter.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:

Abb. 1 einen Längsschnitt durch das Gerät, wobei der Hauptkolben in seiner unteren Position auf der Innenleitung dargestellt ist, und wobei ferner

der Verschlußdruckhebel sich in seiner Schließstellung befindet;

Abb. 2 einen Längsschnitt des Geräts, wobei der Haupt

kolben sich in seiner oberen Position über der Innenleitung befindet und der Verschlußdruckhebel sich in seiner Öffnungsposition befindet;

Abb. 3 einen Längsschnitt des Außenendteils der Be

hälterleitung mit einem gelenkig angeordneten Ende, welches geneigt bezüglich der Leitungsachse verläuft und halbkugelförmig ausgebildet ist.

In der Zeichnung sind die wesentlichen Teile der Erfindung dargestellt. In der bevorzugten Ausführungsform weist das Gerät einen Behälter 1 auf, der die Flüssigkeit bzw. das Strömungsmittel enthält; eine Rohrleitung 2 besitzt eine obere Öffnung und eine untere Öffnung 4, deren Außenteil 5 der Leitung 2 halbkugelförmig ausgebildet ist. Der Oberteil 6 des Geräts wird gebildet durch einen Kopf 7, der mit dem Behälter 1 verbunden ist, und ein besonderer Hauptzylinder 3 verläuft nach unten und in ihm ist ein Hauptkolben 9 gleitend gelagert, und zwar ausgestattet mit einer öffnung 10 für den Strömungsmitteldurchgang zur Kammer B des Behälters 1. Dieser Zylinder 8 steht über ein Rückhaltventil 11 mit einem Neben- oder Sekundärzylinder 12 in Verbindung, in welchem ein Neben- oder Sekundärkolben 13 eine relative Gleitbewegung ausführt, und zwar infolge der Wirkung einer Saug- und Druckpumpe, wobei der Kolben 13 über einen Schaft 18 mit einem Griff 19 in Verbindung steht.

Der Zylinder 8 ist zur Außenseite hin durch eine Leitung 14 verbunden, die mit einem Zapfen 15 aus elastischem Material an einem Druckhebel 16 verbunden ist, stets angelegt gegen die öffnung der Leitung 14 über eine Feder 17, um so das Ausstoßen des in der Kammer A zusammengepreßten Gasströmungsmittels zu gestatten, und um so die augenblickliche Anhebung

des Kolbens 9 beim Vorhandensein einer Druckdifferenz zwischi I'.ammer B des Behälters 1 und Zylinder 8 zu ermöglichen. Auf diese Weise wird die Öffnung 3 der Innenleitung 2 der Innenleitung 2 des Behälters 1 geöffnet, und der augenblickliche und gesamte Austritt des Gasströmungsmittels erfolgt durch die untere Öffnung 4 der erwähnten Leitung 2.

Der Au£enteil 5 der Leitung 2 besitzt eine halbkugelförmige Gsstalt, auf der ein sich erweiterndes Ende 20 gelenkig angeordnet j st; dieses Ende 20 kann in jeder beliebigen Richtung ausgerichtet werden und ist mit einem Loch oder einer Öffnunc 21 ausgestattet, durch welche das Gasströmungsmittel plötzlich austreten kann, um in die Rohre eingeleitet zu werden. ] Betrieb läuft beim Pumpen durch den Benutzer UxL-LeIb eines Kolbens 13 das Strömungsmittel über das Ventil 11 zum Hauptzylinder 8 und zur Kammer A, deren Kolben 9 sich wegen der darauf ausgeübten Kraft so weit verschiebt, bis die obere Öffnung 3 der Leitung 2 im Behälter 1 abgeschlossen ist. Beim weiteren Pumpen gelangt das gasförmige Strömungsmittel in die Kammer B des Behälters 1, und zwar durch eine besondere Leitung 10, die zuvor während der Absenkung des Kolbens 9 geöffnet wurde.

Der Benutzer setzt den Strömungsmittelpumpvorgang fort, unc wenn die Kammer B des Behälters 1 den gewünschten Druck erreicht hat, ist das Gerät funktionsbereit.

Der Bonu'izer setzt dann das gelenkice Ende 20 auf d.o öffnurg ^ines zu reinigenden Rohres, um sodann öjju Druckhebel 16 zu betätige:., so da.; der zuvor die Leitung 14 abschließende Zapfen 15 die sofortige Öffnung und den Ah Laß des ityömungsmil. el:j in der Kammer A des Zylinders ■] bewirkt, was cini aurf blickliche Druckverminderung in der Kammer A im Zylinder - ziu FoI'je hat. Diese Druckverminderung bewirkt die aujcnblick.¹ ici Verscl iebung des Kolbens 9 nach oben und gleichzeitig die Freigabe der Öffnung 3 der Leitung 2, so daß sofort das gesamte Gasströmungsmittel in der Kammer B

durch die öffnungen 4 und 21 austreten kann. Der so bewirkte Strömungsmittelknall, hervorgerufen in der verstopften Röhre, gestattet das Ausräumen oder Reinigen der Leitung und die Verflüssigung der die Leitung verstopfenden Stoffe. Der Aussenteil 5 der Leitung 2 des Behälters 1 bildet eine Austrittsöffnung 4 mit einem halbkugelförmigen seitlichen Flächenaufbau, auf welchem ein aus elastischem Material bestehendes Ende 20 gelenkig angeordnet ist, wobei das Ende 20 ebenfalls eine Öffnung 21 in der Mitte aufweist.

Die halbkugelföfmige Gestalt des Endes 5 der Leitung 2 gestattet die gelenkige Anbringung des Endes 20 für jede Art von Öffnungsdurchmesser der zu reinigenden Röhren und auch eine Verschwenkung des Geräts, so daß das erfindungsgemäße Gerät bei allen Rohren Verwendung finden kann, selbst wenn diese kaum erreichbar sind (beispielsweise bei Öffnungsleitungen, Hähnen oder bei vorhandenen Wandbrettern).

Die Umfangsform des Endes 20 kann auch verwendet werden bei Einsetzen in Leitungen, die in flüssige oder andere Stoffe eintauchen, üs können ferner verschiedene konstruktive Änderungen vorgenmmen werden: Beispielsweise kann man auf die Außenleitung 5 ein Ende 20 aufsetzen, welches auch für unregelmäßige Leitungstypen geeignet ist; der Behälter 1 kann mit Versteifungsrippen ausgestattet sein oder aber glatt ausgebildet wer,'_n, u"d er kann jede beliebige Außenfläche aufweiser; ferner kann die Druck-Saugpumpe mit einem Saugkopf 19 oder ir /endeinem beliebigen Griff ausgestattet sein; die Stange 16 kann ferner durch einen senkrechten oder waagrecht-en Hebel irgendeiner Art besetzt sein; der Zusatzgriff für den Behälter 1 kann derart ausgebildet sein, daß er gleichzeitig zum Strömungsmittelpu pen verwendet wird, wobei ,* >r Siugkoj^f 19 an einer glätten Fläche zu be⁽' jstigen ist; der KopΓ 7 kann mit dem Behälter 1 verbunden sein oder aber mit diesem einstückig ausgebildet werden; die Pumpe mit dem Zylinder 12 kann am Körper des Behälters 1 befestigt oder abnehmbar angeordnet sein, um den Platzverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren und um die Verwendung unte^- besonderen Bedingun-

.τ¹ & τ

gen zu gestatten; schließlich kann die Leitung 2 auf der Mitte des Behälters oder in irgendeiner anderen Posi ,ion angeordnet sein. Abwandlungen sind im Rahmen der Erfindung möglich.

Claims (6)

S chutzansp.rücjie.

1. Gerät zum Reinigen und zur Verflüssigung von aligemein in Leitungen oder Rohren sich befindenden Substanzen, gekennzeichnet durch einen Behälter (1), in dem ein Hauptzylinder (8) mit einem gesonderten Kolben (9; und einer Leitung (2) angeordnet ist, deren Außenteil (5) am Behälter mit einem halbkugelförmigen birnenartigen Teil (5) ausgestattet ist, auf dem gelenkig ein in jede Richtung orientierbares Ende (20) angeordnet ist, und wobei ferner ein Neben- oder Sekundärzylinder (12) mit einem relativ beweglichen Kolben (13) vorgesehen ist, der zum Pumpen von Gasströmungsmittel dient, um dies dem Behälter (1) über ein Rückhaltventil (11) zuzuführen, und wobei ferner ein Druckhebel (16) vorhanden ist, der eine Leitung (14) verschließt, die den Raum des Hauptzylinders (8) mit der Außenseite verbindet, und wobei ferner vorzugsweise ein Saugkopf mit dem Schaft (18) des Sekundärzylinders verbunden ist, um auf irgendeiner glatten Oberfläche aufgebracht zu werden.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptzylinder (8) im Kopf (7) ausgebildet ist, der oben mit dem Behälter (1) in Verbindung steht, und wobei der Zylir.der (8) in Verbindung mit dem Nebenzylinder (12) über ein Rückhaltventil (11) und mit dem Behälter (1) über eine besondere Leitunj (10) im Kolben (9) steht, der seinerseits im 1' .uptzylinder (8) angeordnet ist:,, und wobei eine Verbindung nach außen über eine weitere Leitung (14) geschieht, die mit ihrer Außenöffnung dauernd durch einen Druckhebe¹ (16) abgeschlossen ist, der über eine Feder (17) ständig unter Druck steht, wobei die Feder von Hand zusammendrückbar ist, um das Ausströmen des gasförmigen Strömungsmittels im Hauptzylinder (8) zu gestatten.

3. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, · daß ein gelenkiges auswechselbares Ende (20) an der Außenseite der Austrittsleitung (2) des Behälters (1) vorgesahen ist, und zwar weist dieses Ende (20) den Durchlauf des Gasströmungsmittels gestattende Löcner -iuf, so daß das Gasstrcmungsmittel aus Leitung (2) vom Behälter (1) korr nend in verschiedene Richtungen strömen kann.

4. Gerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen zweiten Zylinder (¹2) mit einem Kolben (13), um beim Betrieb dieser Druck- und Säugpumpe ein Gasströmungsmittel oder einfach atmosphärische Luft in den Hauptzylinder zu pumpen, und zwar über ein Ventil (11), wobei der Schaft (18) des Kolbens (13) an seiner Außenseite einen besonderen Saugkopf (19) aufweist, um an einer glatten Fläche aufgesetzt zu werden.

5. Gerat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, ^ekennzeichiie t durch einen Behälter (1) mit einer Innenleitung (2), die innerhalb de¹= L'.ohälLcrs (1) in der Nähe eines Hauptzy'. mders (8) endet, der in einem Kopfteil (6) ausgebildet ist, welches den Behälter (1) oben abschließt, und wobei im Hauptzylinder (8) ein Hauptkolben (9) auf und >.b bewegbar angeordnet ist, um in seiner unteren Position (AjjIj. 1) die obere Öffnung der Innenleitung (2) abzuschließen, wobei gleichzeitig ein Loch (10) den Innenraum des Hauptkolbcns (9) mit dem Innenraum des Behälter:; (1) verbindet, und wobei ferner der Huuptkolben (9) in seiner oberen Position (Abb. 2)

die obere Öffnung dor Iiuinn leitung (2) freigibt und dar; och (10) durch die Haupt7vlinderwand (8) abgeschlossen i.. t , and wobei ferner in der oberen Position des Hauptkolbens (9) eine Leitung (14) durch den Hauptkolben (9) abgeschlossen ist, die den In.ienr.T im des Hauptzylinders (8) mit der Umgebung verbindet.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß öl ;rhalb de:; Innenraums des Hauptzylinders (8) ein Rücl' -!.iagventil (11) angeorcn·, ■. ist und die Verbindung zum Inm raun. eines zweiten Zylinders (12) herstellt, in dem ein zweiter Kolben (13) gleitend angeordnet ist, um ein Strömungsmittel über das Ventil (11) in den Behälter (1) pumpen zu könne), und wobei ferner die Leitung (14) durch einen mittels F -der (17) vorgespannten ^«apfen (15) normalerweise abgeschloL en ist und durch einen Druckhebel (16) offenbar ist.