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Die
Erfindung betrifft eine Rohrreinigungsvorrichtung, insbesondere
für verstopfte
Rohre und Abflüsse,
mit der ein mit Druck beaufschlagtes Gas, insbesondere Luft, in
das zu reinigende Rohr abgegeben wird.
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Zum
Reinigen von insbesondere verstopften Rohren und Abflüssen können die
verschiedensten Gerätschaften
eingesetzt werden.
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So
ist es beispielsweise möglich,
zu diesem Zweck eine flexible Welle in das verstopfte Rohr einzuführen. An
einem Ende der Welle ist ein Handgriff angebracht, mit dessen Hilfe
die Welle gedreht werden kann. Am anderen Ende der Welle ist eine
geeignete Einrichtung angebracht um sich in die Verstopfung hineinzubohren.
Beim Drehen der Welle wird die Verstopfung gelockert. Im Erfolgsfalle
können
dann die Partikel, welche die Verstopfung verursacht haben, weggespült werden.
Ein typischer Vertreter einer derartigen Vorrichtung ist in der
DE 82 32 917 U1 beschrieben.
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Es
ist ferner bekannt, eine Abflussreinigung mit Hilfe von Luftdruck
zu erzielen. So wird gemäß der
DE 44 26 802 A1 ein
dünnes
Röhrchen
in das verstopfte Rohr oder den Abfluss einer Spüle etc. gesteckt. Durch dieses
dünne Röhrchen,
welches wie eine Düse
wirkt, wird Druckluft geleitet. Dabei entsteht ein konzentrierter,
dünner,
kräftiger
Luftstrahl, der den die Verstopfung verursachenden Schmutz löst. Dieser
Schmutz kann dann mit Wasser weggespült werden.
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Es
sind ferner Rohrreiniger bekannt, die mit Druckluft betrieben werden.
Die Druckluft kann dabei aus einer Druckpatrone stammen. Ferner
sind auch immer wieder aufpumpbare Druckbehälter bekannt. Ein derartiger
Vertreter einer Rohrreinigungsvorrichtung ist in der
DE 40 25 196 A1 beschrieben.
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Eine
Rohrreinigungsvorrichtung mit einem Druckbehälter zum Speichern von Luft
ist ferner in der
DE
299 02 897 U1 beschrieben. Die Luft kann mit Hilfe einer
Luftpumpe oder mit einem Kompressor in den Druckbehälter bzw.
die dort beschriebene Druckkugel gepumpt und dort dann gespeichert
werden. Die in dem Druckbehälter
gespeicherte Luft wird dann in das verstopfte Rohr geleitet, um
die Verstopfung zu entfernen.
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Eine
Vorrichtung, die mit einem Druckluftbehälter ausgestattet ist, der
mit Hilfe einer geeigneten Pumpe mit Luft gefüllt werden kann, ist auch im
Handel unter der Bezeichnung „Pango" erhältlich.
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die in der Druckvorrichtung
gespeicherte, mit Druck beaufschlagte Luft schlagartig freigegeben.
Wird diese mit Druck beaufschlagte Luft in das verstopfte Rohr geleitet, dann
wird die „Leitung
quasi freigeschossen".
Eine ähnliche
Vorrichtung ist in der
DE
79 02 909 U1 beschrieben.
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Nachteilig
an den Rohrreinigungsvorrichtungen der zuletzt beschriebenen Art
ist die Tatsache, dass diese aufgepumpt werden müssen, bis der Luftdruck im
Innenraum des Druckbehälters
einen ausreichenden Wert besitzt. Dies macht es erforderlich, Sicherheitseinrichtungen,
beispielsweise ein Sicherheitsventil, für den Druckausgleich vorzusehen.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin,
dass beim Auslösen
der Druck am Anfang am höchsten
ist und danach mehr oder weniger abfällt, da sich die in dem Druckbehälter gespeicherte,
komprimierte Luft ausdehnt.
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Ferner
ist aus der
DE 88 05
954 U1 eine mit einer Ausblasdüse versehene Vorrichtung zum
Ausstoß von
Luft für
das Entfernen von Staub bekannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung bereitzustellen,
die einfach aufgebaut ist und mit der Verstopfungen in Rohrleitungen
etc. zuverlässig
beseitigt werden können.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Rohrreinigungsvorrichtung gemäß der Lehre
der Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Rohrreinigungsvorrichtung
besitzt ein Zylinderrohr, das an einem ersten Ende einen Auslass
besitzt. An dem anderen Ende des Zylinderrohres ist eine Kolbenstange
aus diesem Zylinderrohr herausgeführt, die mit einem in dem Zylinderrohr
befindlichen Kolben verbunden ist. Der Kolben kann in dem Zylinderrohr
hin und her bewegt werden und ist gasdicht abgedichtet. Mit anderen Worten,
der bewegliche Kolben sorgt für
eine Abdichtung zwischen seiner Peripherie und der Innenmantelfläche des
Zylinderrohres.
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Die
erfindungsgemäße Rohrreinigungsvorrichtung
ist ferner mit einer Feder ausgestattet, die derart angeordnet ist,
dass sie im gespannten Zustand eine Kraft auf den Kolben in Richtung
auf den Auslass ausübt.
Zum Spannen der Feder dient eine entsprechende Einrichtung. Ferner
ist die erfindungsgemäße Rohrreinigungsvorrichtung
mit einer Arretier- und Auslöseeinrichtung
ausgestattet, welche die Feder im gespannten Zustand immobilisiert
(vorzugsweise selbsttätig)
bzw. blockiert und bei Betätigung
die gespannte Feder schlagartig freigibt.
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Wenn
im Rahmen der vorliegenden Unterlagen davon die Rede ist, dass die
Feder eine Kraft auf den Kolben ausübt, dann kann dies mittelbar
oder unmittelbar erfolgen. Bei einer unmittelbaren Kraftübertragung
wirkt die Feder direkt auf den Kolben ein und ist beispielsweise
daran abgestützt.
Mittelbar kann die Kraftübertragung
beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Feder auf die Kolbenstange
einwirkt, welche dann wiederum die Kraft auf den Kolben überträgt.
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Bei
Betätigung
der Auslöseeinrichtung drückt die
gespannte Feder den Kolben schlagartig in Richtung des Auslasses.
Die in dem Zylinderrohr vorhandene Luft wird dabei schlagartig komprimiert
und aus dem Auslass nach außen
ausgestoßen.
Ist die erfindungsgemäße Rohrreinigungsvorrichtung
auf einen Abfluss oder ein Rohr aufgesetzt, dann wird das in dem
Rohr bzw. Abfluss befindliche Medium, beispielsweise Wasser oder
Luft, ebenfalls mit Druck beaufschlagt und leitet diesen Druck an
die Verstopfung weiter, die dann durch die Druckbeaufschlagung quasi
freigeschossen wird.
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Der
Druck wird dabei durch den Kolben im Zusammenwirken mit der Feder
schlagartig aufgebaut, und zwar derart, dass der Druck immer mehr bis
zum Scheitelpunkt erhöht
wird. Der maximale Druck herrscht somit nicht zum Zeitpunkt der
Betätigung
der Auslöseeinrichtung
sondern zu einem späteren
Zeitpunkt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform handelt
es sich bei der Feder um eine helixartig gewundene Schraubenfeder,
die vorzugsweise zwischen dem Kolben und dem zweiten Ende des Zylinderrohres
angeordnet ist und zum Spannen zusammengedrückt wird. Zu diesem Zwecke
kann an dem zweiten Ende des Zylinderrohres eine Kappe vorgesehen
sein, durch welche die Kolbenstange herausgeführt wird und an der die Feder
abgestützt
wird. Das andere Ende der Feder ist dann an dem Kolben abgestützt. Zum
Spannen der Feder wird der Kolben in Richtung auf das zweite Ende
des Zylinderrohres bewegt, wodurch die Feder komprimiert wird. Beim Entspannen
bewegt die Feder den Kolben schlagartig in die andere Richtung zum
ersten Ende und somit zum Auslass hin, wobei das in dem Zylinderrohr
befindliche Gas verdichtet und dann schlagartig ausgestoßen wird.
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Die
Schraubenfeder läuft
vorzugsweise um die Kolbenstange um. Mit anderen Worten, die Kolbenstange
wird im wesentlichen im Zentrum der Schraubenfeder geführt.
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Der
Kolben ist an seiner Peripherie vorzugsweise aus einem elastischen
Material gefertigt, um die Abdichtwirkung zwischen der Peripheriefläche des
Kolbens und der gegenüberliegenden
Innenmantelfläche
des Zylinderrohres zu verbessern, damit beim Betätigen der erfindungsgemäßen Rohrreinigungsvorrichtung
eine möglichst
gute Abdichtung und damit ein möglichst
hoher Druckaufbau erfolgt.
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Auf
den Auslass der erfindungsgemäßen Rohrreinigungsvorrichtung
ist vorzugsweise ein Aufsatz aufsetzbar. Derartige Aufsätze sind
bekannt und derart ausgestaltet, dass sie passend auf handelsübliche Abflüsse aufgesetzt
werden, so dass die mit Druck beaufschlagte Luft aus der erfindungsgemäßen Rohrreinigungsvorrichtung
möglichst
ohne Druckverlust in das zu reinigende Rohr geleitet wird.
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Die
erfindungsgemäße Rohrreinigungsvorrichtung
ist vorzugsweise in etwa pistolenartig ausgestaltet. Das Zylinderrohr
stellt dann den Pistolenlauf dar. Die Mündung des Pistolenlaufes entspricht
dem ersten Ende des Zylinderrohres, auf welches der Auslass aufgesetzt
ist, der sich vorzugsweise nach axial außen trichterförmig verjüngt. Das
zweite Ende des Zylinderrohres ist durch eine Kappe verschlossen,
aus der die Kolbenstange nach außen herausragt und sich in
ein Pistolengehäuse
erstreckt, das mit einem Griff ausgestattet ist. Das Gehäuse ist
ferner vorzugsweise mit einem Abzugshebel zur Betätigung der
Auslöseeinrichtung
und einem Spannhebel ausgestattet.
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Die
Einrichtung zum Spannen der Feder und die Arretier- und Auslöseeinrichtung
können
in vielfältiger
Form realisiert werden. Es ist lediglich zu fordern, dass die genannte
Einrichtung in der Lage ist, die Feder zu spannen. Ferner ist zu
fordern, dass die Arretier- und Auslöseinrichtung die Feder in der
gespannten Position blockiert, insbesondere selbsttätig, und
bei Bestätigung
schlagartig freigibt, so dass der Kolben die Luft im Zylinderrohr
schlagartig komprimiert. Die Arretier- und Auslösevorrichtung kann dabei sowohl
mittelbar, beispielsweise über
die Kolbenstange, oder unmittelbar auf die Feder einwirken.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, in
denen eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Rohrreinigungsvorrichtung
in nicht maßstabsgetreuer
Weise sowie schematisch dargestellt ist. Von den Figuren zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine erfindungsgemäße Rohrreinigungsvorrichtung,
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2 Teile
der Einrichtung zum Spannen und der Arretier- und Auslöseeinrichtung
beim Spannen und
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3 die
der 2 entsprechenden Teile beim Auslösen.
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Die
in der 1 teilweise im Längsschnitt gezeigte Rohrreinigungsvorrichtung 1 besitzt
ein Zylinderrohr 2, das aus einem druckfesten Material,
beispielsweise Kunststoff oder auch Metall, gefertigt ist. Am ersten
Ende 3 ist ein sich nach axial außen trichterförmig verjüngender
Auslass 4 auf das Zylinderrohr 2 aufgesetzt. Der
Auslass 4 geht zu seinem freien Ende hin in einen hohlzylindrischen
Fortsatz 5 über,
der an seiner Aussenmantelfläche
ein Gewinde besitzt, auf das ein Gewinde geschraubt ist, das in die
Innenmantelfläche
eines Stutzens 6 geschraubt ist, der mit einem Aufsatz 7 verbunden
ist.
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Im
Inneren des Zylinderrohres 2 befindet sich ein Kolben 8,
der in Längsrichtung
des Zylinderrohres 2 beweglich ist und eine Abdichtung
gegenüber
der Innenmantelfläche
des Zylinderrohres 2 bewirkt. Dieser Kolben 8 ist
aus einer (nicht gezeigten) Scheibe aufgebaut, die an ihrer Peripherie
eine umlaufende Dichtung 9 aus einem elastischen Material,
beispielsweise Gummi, besitzt. Die Dichtung 9 besitzt an
ihrer Peripherie die Kontur einen Stundenglases. Die axial inneren
und äußeren Ränder dieser
Dichtung 9 liegen an der gegenüberliegenden Innenmantelfläche des
Zylinderrohres 2 an. Zur Mitte der Dichtung 9 hin wird
der Durchmesser dieser Dichtung 9 etwas reduziert, so dass
sich in etwa in Seitenansicht die Form eines Stundenglases ergibt.
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Von
dem Kolben 8 erstreckt sich eine Kolbenstange 10 über das
zweite Ende 11 des Zylinderrohres 2 hinaus. Diese
Kolbenstange 10 besitzt kolbenseitig eine Widerlagerscheibe 12 und
ist an einem sich nach axial innen erstreckenden Stutzen 21 des Kolbens 8 befestigt.
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Die
Widerlagerscheibe 12 dient zum Abstützen einer Feder 13 die
um die Kolbenstange 10 umläuft und sich zwischen dieser
Widerlagerscheibe 12 und einer das zweite Ende 11 des
Zylinderrohres 2 verschließenden Kappe 23 erstreckt
und an dieser Kappe 23 abgestützt ist. Kappe 23,
Auslass 4, Fortsatz 6 und Widerlagerscheibe 12 sind
aus einem Kunststoff gefertigt.
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Die
Kappe 23 besitzt sich axial erstreckende Bohrungen (nicht
gezeigt), um einen ungehinderten Zutritt von Luft in das Zylinderrohr 2 von
dem zweiten Ende 11 her zu ermöglichen.
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In
der Ruhestellung befindet sich der Kolben in der Nähe des ersten
Endes 3 des Zylinderrohres 2. Dies ist in der 1 mit
durchgezogenen Linien dargestellt. In diesem Zustand ist die Feder 13 mehr oder
weniger entspannt.
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Zum
Spannen der Feder 13 wird die Kolbenstange 10 mit
Hilfe einer nachstehend näher
beschriebenen Einrichtung aus dem Zylinderrohr 2 herausgezogen.
Dabei kommt der Kolben 8 in die mit strichpunktierten Linien
gezeigte Position. Diese Position stellt dabei keine Endposition
sondern nur eine Mittelposition dar. Der Kolben 8 kann
so weit zum zweiten Ende 11 hin bewegt werden, bis sich
die Feder 13 nicht mehr weiter zusammendrücken lässt. Unter
einem gespannten Zustand der Feder 13 wird im übrigen im
Rahmen der vorliegenden Unterlagen nicht nur eine zusammengedrückte bzw.
komprimierte Feder 13 sondern auch eine in die Länge gezogene
Feder 13 verstanden.
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Die
erfindungsgemäße Rohrreinigungsvorrichtung 1 geht
am zweiten Ende 11 in eine Art Gehäuse 14 über, das
an der Kappe 23 befestigt ist. Die Kolbenstange 10 erstreckt
sich durch dieses Gehäuse 14 hindurch
und tritt an dem der Kappe 23 gegenüberliegenden Ende durch eine Öffnung 15 aus
dem Gehäuse 14 aus.
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Die
Kolbenstange 10 hat bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform
einen rechteckigen Querschnitt und ist in Axialrichtung hin und
her bewegbar. Im Gehäuse 14 befinden
sich vier Führungen 16 für die Kolbenstange 10.
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Im
Gehäuse 14 ist
eine Einrichtung zum Spannen der Feder 13 vorgesehen, die
einen Spannhebel 18 aufweist, der um eine Achse 20 schwenkbar im
Gehäuse 14 gelagert
ist. Diese Achse 20 läuft senkrecht
zur Papierebene der 1.
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Der
Spannhebel 18 wirkt mit einem Förderblatt 24 zusammen,
das in etwa eine in Aufsicht rechteckige Form besitzt und eine Bohrung 25 aufweist, durch
die sich die Kolbenstange 10 erstreckt. Diese Bohrung 25 ist
in etwa form- und größenkomplementär zur Außenkontur
der Kolbenstange, besitzt jedoch ein gewisses Spiel, so dass das
Förderblatt 24 einen gewissen
Winkelbetrag verkippt werden kann.
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Der
Spannhebel 18 besitzt in etwa die Form eines U-Profils,
wobei der Boden dieses Profils zum Zylinderrohr 2 zeigt.
Im oberen Bereich des Spannhebels 18 fehlt der Boden, so
dass sich zwei parallel liegende Backen 22 ergeben, zwischen
denen das Förderblatt 24 liegt,
das mit seinem unteren Ende gegen den Boden des U-Profils auf der
von dem Zylinderrohr abgewandten Seite dieses Bodens in Anlage kommt.
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Der
Spannhebel 18 hintergreift somit zylinderrohrseitig das
untere Ende des Förderblattes 24. Beim
Bewegen des Spannhebels 18 in der in der 2 gezeigten
Richtung des Pfeils 26 wird das Förderblatt 24 verkippt
und verkantet sich. Wird der Spannhebel 18 weiterhin in
Richtung des Griffes 17 und somit in Richtung des Pfeils 26 der 2 verschwenkt,
dann wird die Kolbenstange 10 in Richtung des Pfeils 27 der 2 bewegt
und mitgenommen.
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Im
Gehäuse 14 ist
ferner eine Arretier- und Auslöseeinrichtung
angebracht, welche die Kolbenstange 10 in der jeweiligen
Position hält
bzw. blockiert, die als „gespannte
Position" bezeichnet
werden kann.
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Die
Arretier- und Auslöseeinrichtung
weist ein Arretierblatt 29 auf, das ähnlich dem Förderblatt 24 ausgestaltet
ist und eine Bohrung 30 besitzt, durch welche sich die
Kolbenstange 10 erstreckt. Das Arretierblatt 29 kann
um einen gewissen Winkelbetrag verkippt werden, bis die Ränder dieser
Bohrung 30 in Anlage an die Kolbenstange 10 kommen und
diese Kolbenstange 10 im verkippten Zustand arretieren.
Arretierblatt 29 und Förderblatt 24 verkippen im übrigen in
die entgegengesetzte Richtung.
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Das
Arretierblatt 29 geht unten in einen Abzugshebel 19 über und
ist zudem abzugshebelseitig von der Kolbenstange 10 sowie
auf der zum Spannhebel 18 zeigenden Seite von der Kraft
einer Feder 31 beaufschlagt, welche bewirkt, dass das Arretierblatt 29 verschwenkt
wird und sich mit der Kolbenstange 10 verkantet und diese
somit festhält.
Die Schwenkachse 32 für
das Arretierblatt 29 liegt auf der dem Abzugshebel 19 gegenüberliegenden
Seite und wird dadurch gebildet, dass das Arretierblatt 29 durch zwei
Führungen 33 gehalten
wird.
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Auch
das Förderblatt 24 wird
auf der dem Zylinderrohr 2 abgewandten Seite von einer
Feder 34 mit einer Druckkraft beaufschlagt, welche das
Förderblatt 24 in
Richtung des Pfeils 28 bewegt. Das andere Ende dieser Feder 34 ist
an den axial außen
liegenden Führungen 16 im
Gehäuse 14 abgestützt.
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Förderblatt 24,
Arretierblatt 29, Spannhebel 18, Kolbenstange 10 und
Abzugshebel 19 sind aus einem Metall gefertigt. Die Kobenstange 10 besitzt ein
sich in Axialrichtung erstreckendes Langloch 36, in das
ein Führungsbolzen 37 eingreift.
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Eine
derartige Einrichtung zum Spannen sowie eine derartige Arretier- und Auslöseeinrichtung sind
im übrigen
bekannter Art.
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Zum
Spannen der Feder 13 wird der Spannhebel 18 mehrmals
in Richtung des Pfeils 26 manuell verschwenkt. Dadurch
wird die Kolbenstange 10 in Richtung des Pfeils 27 verschoben
und in der verschobenen Position jeweils durch die Arretier- und Auslöseeinrichtung
gehalten.
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Wird
der Abzugshebel 19 in Richtung des Pfeils 35 in 3 verschwenkt,
dann wird die Arretierung aufgehoben. Die Kolbenstange 10 wird
durch die gespannte Feder 13 schlagartig in das Zylinderrohr 2 bewegt.
Der Kolben 8 komprimiert die in dem Zylinderrohr 2 befindliche
Luft und stößt sie unter
Beschleunigung durch den Auslass 4 in das verstopfte Rohr
oder ähnliches.
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- 1
- Rohrreinigungsvorrichtung
- 2
- Zylinderrohr
- 3
- erstes
Ende
- 4
- Auslass
- 5
- hohlzylindrischer
Fortsatz
- 6
- Stutzen
- 7
- Aufsatz
- 8
- Kolben
- 9
- Dichtung
- 10
- Kolbenstange
- 11
- zweites
Ende
- 12
- Widerlagerscheibe
- 13
- Feder
(Spiralfeder)
- 14
- Gehäuse
- 15
- Öffnung
- 16
- Führung
- 17
- Griff
- 18
- Spannhebel
- 19
- Abzugshebel
- 20
- Achse
- 21
- Stutzen
- 22
- Backe
- 23
- Kappe
- 24
- Förderblatt
- 25
- Bohrung
- 26
- Pfeil
- 27
- Pfeil
- 28
- Pfeil
- 29
- Arretierblatt
- 30
- Bohrung
- 31
- Feder
- 32
- Schwenkachse
- 33
- Führung
- 34
- Feder
- 35
- Pfeil
- 36
- Langloch
- 37
- Führungsbolzen