DE1561173A1 - Verfahren und Apparat fuer maschinelle Lueftung von Stapeln aus Karton,Papier oder anderem Plattenmaterial - Google Patents
Verfahren und Apparat fuer maschinelle Lueftung von Stapeln aus Karton,Papier oder anderem PlattenmaterialInfo
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Description
PrJ. Inn. F. Wsiskmann, Dr. Ing. A. Vü
l^.^j.ü.W'ic'imsnn.OW.r^.Cr.K.Finck· 1561173
Sarpsborg, Norwegen.
Verfahren und Apparat für maschinelle Lüftung von Stapeln
aus Karton, Papier oder anderem Plattenmaterial.
Beim Stapeln von Bogen aus Karton, Papier oder
anderem Plattenmaterial, nachdem sie in einer Druckereimaschine mit Druck versehen worden sind, tritt während des
Trocknens ein Verkleben der Bogen auf. Dies kann zu einem Abdruck des frischen Druckes auf darunter- oder darüberliegende
Bogen führen, was wiederum das Produkt beeinträchtigt. Um das Abdrücken zu verhindern, müssen die Bogen
rechtzeitig von einander losgelöst werden. In der Fachsprache nennt man dies "Lüftung" des Stapels, und dies
wird manuell durchgeführt und geht üblicherweise dadurch vor sich, dass die Bogen stossweise vom oberen Teil des
Stapels fortgenommen und der Stoss durch Biegen oder ähnliche Bewegung behandelt wird, so dass die Bogen auseinander gleiten und somit das Verkleben aufgehoben wird. Es
ist für die weitere maschinelle Produktion in bogenführenden Maschinen von grosser Wichtigkeit, dass die Bogen
nicht zusammenkleben. Die eigentliche Arbeitsoperation zwecks Auseinanderleben der Bogen muss, wie erwähnt, rechtzeitig
durchgeführt werden, was bedeutet, dass die Bogen
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nach dem Drucken nicht zu lange liegen massen, und das
Lüften muss daher oft ausserhalb der gewöhnlichen Arbeitszeit durchgeführt werden. Diese manuelle Arbeitsoperation
ist anstrengend, zeitraubend und kostbar, und die Erfindung bezveckt, dies durch eine maschinelle Behandlung des
Stapels zum «useinanderlösen der Bogen zu verbessern.
Das Verfahren besteht darin, dass der Stapel derart auf einer annähernd horizontalen Unterlage angebr-cht wird,
dass die Ebene der Bo^en eine annähernd vertikale Lage einnimmt; und der Stapel ist so an den Enden unterstutzt, dass
er vährend der Behandlung etwas in der Längsrichtung expandiert verden kann. Die «uf der Unterlage ruhenden unteren
Kanten der Bojen verden sodann von einem oder mehreren Hebeorganen beeinflusst, die während der Bev/egung am Stapel
entlang die Bogen im Verhältnis zu einander ho;hheben, so
dass eine Verschiebung zwischen den Bogen entsteht, welche das Verkleben aufhebt.
Der Hebeapparat kann tuf vielerlei Weisen ausgeführt
sein und kann beispielsweise die Form eines Lineals haben, dessen querschnitt in beiden ieitenrichtungen aufwärts
gegen eine dickere Mittelpartie hin abschrägt. Indem man ein solches Lineal parallel zu und im Kont Jct>
mit den Unterkonten der Bogen anbringt und ihn auf einer festen
Unterlage in Richtung quer zu den Unterkanten der Bogen fahrt, verden die Bogen sukzessiv .:ber die dicke Partie des
Lineals gehoben v.'erden und wieder gegen die Unterlage hin-
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untergleiten, wenn sie die nach unten abschräge lue hintere
Kante des Lineals passieren. Ein solches Hebeorgan kann hin und zurück bewegt werden, oder es können beispielsweise
mehrere Lineale auf einem endlosen Band montiert werden, das über Rollen geht, welche in der Unterlage montiert sind.
Um die Unterkanten der Bogen möglichst zu schonen, kann
zwischen de:n Hebeorgan und den Bogen ein d nnes biegsames Band aus Metall oder eine;ii anderen geeigneten Material angebracht
werden, gegen welches die Bogen anliegen. Wenn das Lineal unter dem Band Bewegt wird, wird dieses vom Gewicht
der Bogen gegen das Lineal gedruckt werden, so dass die Bogen sich übereinstimmend mit den Konturen des Lineals
heben und senken.
Die uuerschnittsform des Hebeorgans kann variiert
werden; und als eine günstige Lösung kann die Kopf-Partie des Lineals von einer Rolle gebildet verd&n, die durch
Rollen gegen die Unterseite des Bandes eine stark reduzierte Friktion gegen das Band gibt.
Zwecks Verstärkung der beim Heben der Bogen erhaltenen Wirkung kann die Unterlage, oder Teile hiervon,
auf vfelcher die Bogen ruhen oder von der sie gestützt
werden, oder das Hebeorgan selbst, in Vibration versetzt werden.
Eine weitere günstige Wirkung kann erreicht werden, indem die Bogen im Stapel von Druckluft beeinflusst werden,
die gegen eine oder mehrere der Kanten der Bogen gerichtet
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v'ii*d, so dass die Luft zwischen die Bogen hineingepresst
wird.
Die Erfindung soll nachstehend in Verbindung mit den Zeichnungen näher erliiutert werden, vo:
Fig. 1 eine ,/usführungsform des Apparates zeigt,
vo bei der Bogenstapel auf der Unterlage liegt.
Fig. 2 zeigt das gleiche, teilweise im Schnitt, nach der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt das Hebeorg:tn mit dem Vibrator und
dem Transporteur, teilweise im Schnitt nach der Linie III-III in Fig, 4.
Fig. 4 zeigt das gleiche teilweise im Schnitt nach der Linie IV-IV in Tig. 3.
Fig. 1 und 2 zeigen die v/ichtigsten Teile des Apparates in der bevorzugten ^usfihrungsform, auf einem
Fundament I9 liegend und umfassend ein Rahmenwerk 1 mit
einer festen Endplatte 12 mit nicht dargestellten Seitenplatten zum Steuern der Bogen, und ein bewegliches Endstück
13t sowie die in und auf dem Rahmen aufmontierten Teile,
wie ein hin und zurückgehender Laufwagen 4s welcher das
Hebeorgan 3 mit seiner Vibrator„nordnung 5,6,7 und 23
trägt, ferner Führungsstangen y und eine Bewegungsschraube 8 mit Motor 2o, sowie das biegsame Band Io und dessen
Unterlagsplatten 2, unterstützt im Pcahmen von Winkeleisen
22. Der Apparat ist schwenkbar um Bolzen Io auf dem Fundament
gelagert und kann mit Hilfe eines Druckzylinders l6 in
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vertikale Lage geschvenkt v/erden, vie in gestrichelten Linien rechts in Fig. 1 dargestellt. In dieser vertikalen
Lage des Apparates wird der Bogenstapel 11, der nach erforderlicher Lagerung von der Druckereimaschine kommt, auf
eine Plattform oder dergl. I5 gefahren und auf der Endplatte
12 des Apparates angebracht, und das bei'egliche Endstück
13 wird zur rtnlage gegen den oberen Teil des Stapels
gesenkt. Das Kebeorgan oder die wuerschiene 3» ist im voraus
in seine Endstellung in der linken Endpartie des Rahmens gebracht worden. Der rtpparat wird sodann in die
gezeigte horizontale arbeitsstellung in Fig. 1 geschwenkt, und das Endstück I3 wird mit hinlänglichem Spielraum
zwischen diesem und dem Stapel eingestellt, so dass die Bogen die erforderliche Bewegungsfreiheit bekommen.
Fig. 3 und 4 zeigen in grösserem Masstab das schienenformige
Hebeor^an 3» das auf zwei Bolzen 5 aufmontiert
ist, die in einem Laufwagen-"oder Schlitten 4 vertikal bevreglich
gelagert sind, welcher auf Steuerstangen 9 gleitet und mit Hilfe einer durch einen Motor ungetriebenen
Schraubenspindel 8 hin und zurück bevegt wird, auf dem
Laufwagen ist ferner ein Motor 7 angebracht, der eine Welle 23 treibt, die mit Hilfe eines Exzenters 6 den federbelasteten
Bolzen 5 eine schnelle aufwärts und abwärts vibrierende Bevregung gibt, -./eiche das Hebeorgan in Vibration
versetzt.
Bei grossen Bogenbreiten wird es zweckmässig sein,
das biegsame Band in zwei oder mehrere schmälere Bänder
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aufzuteilen, ebenso wie die Schiene 3 in mehrere Teile geteilt
sein kann. Dies gilt auch f"r die Unterlagsplatte 2. Das Endstück I3 ist mit einer schwenkbaren Endplatte I4
dargestellt, deren ..ufgabe darin liegt, ein Herausnehmen
einzelner oder mehrerer Bogen, die vährend der ..rbeit entfernt
v.erden sollen, zu ermöglichen.
Ein «pparat 21 mit D:sen zur Zufuhr von Druckluft
ist "ber dem ?t..pel an derjenigen Stelle angebracht dargestellt,
wo die Bogen vom Hebeorgan hoch gehoben sind; und dieser apparat ist, in nicht dargestellter V/eise, mit dem
Laufvagen 4 verbunden, so dass er den Bewegungen des
Wagens folgt und sich stets gerade oberhalb des Hebeorgans befinden wird. Dieser apparat bezweckt, das Separieren der
Kopf-Partien der Bogen zu erleichtern und wird besonders dazu beitragen, dass die Bogen leichter gesenkt v.erden,
nachdem sie die obere Partie des Hebeorgans passiert haben.
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Claims (13)
1.. Verfahren fr maschinelle "Lüftung" von Stapeln aus
Karton, Papier oder anderem Plattenmaterial, in denen die Bogen nach Behandlung in Druckereiin ^schinen oder dergleichen oft an ein .nder kleben» dadurch gekennzeichnet, dass der
Ftapel auf einer horizontalen oder wesentlich horizontalen Unterlage zur Unterstützung gebracht '.ird, so dass die
Ebene der 3og,en eine wesentlich vertikale Lage einnimmt,
vronach die Unterkanten der Bogen von einem oder mehreren
mit der Unterlage zusammenwirkenden Hebeorganen beeinflusst v/erden, die eine solche 7orm und Belegung haben, dass die
Bogen im Verhältnis zu einander hochgehoben und danach veranlasst werden, sich wieder zur anlage gegen die Unterlage
zu senken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Stapel (11) von einem Hebeorgan (3) beeinflusst wird, der sn der Unterlage (1,2) entlang in Richtung quer
zu den Unterkanten der Bogen entlang geführt wird und eine
solche Querschnittsform hat, dass es während seiner Bewegung sukzessiv die Bogen im Verhältnis zu einander hochhebt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Untericanten der Sogen auf einem oder
mehreren parallelen, biegesamen Bändern (lo) ruhen, die
zwischen der Oberseite der Unterlage und der Unterseite des Stapels in solcher Weise angebracht sind, dass sich
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das Band wegen des Gewichtes der Bogen anlegt und der Form der Kopf-Partie des Hebeorgans folgt, wenn dieses
unter dem Band hin und zur'ck bewegt \vird.
4· Verfahren nach ,»nspruch 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, dass die hochgehobenen Bogen, nachdem das Hebeorgan unter ihnen vorbeip-issiert ist, entweder wegen des
eigenen Gewichtes der Bogen und/oder mit Hilfe von mechanischen Mitteln zur anlage gegen das Band gesenkt werden.
5. Verfahren n^ch ^nspruch 1 bis 4>
dadurch gekennzeichnet, do.ss das Hebeorgan in Vibration versetzt wird,
wesentlich in vertikaler Richtung.
6. Verfahren nach den ansprächen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die '..drkung der Vibration, dere Hufgabe
in der Erleichterung der Separierung der Bogen liegt, dadurch unterstützt wird, dass der Stapel Druckluft ausgesetzt
wird, die gegen eine oder mehrere seiner .Seiten gerichtet
ist.
7· apparat zur ausf ihrun^ des in den Ansprüchen 1
bis ό angegebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass
das Hebeorgan eine oder mehrere Schienen oder dergl. (3)
umfasst, die sich parallel zu den Unterkanten der Bogen
erstrecken und*die in quer zu diesen verlaufender Richtung
bewegt werden können und deren ^uerprofil eine abgerundete Kopf-Partie aufweist, die höher hinauf ragt als die
Unterseite des Stapels.
8. apparat nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Unterlage und der Unterseite des Ft^pels
ein biegsames Band (Io) angebracht ist, das sich 'ber die
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Kopf-Partie der Fchiene erstreckt und in beiden Enden an
der Unterlage oder an mit dieser verbundenen Teilen befestigt ist, und dessen Län^e im Verhältnis zum Profil der Schiene
(3) reguliert, werden Kann, so dass das Band während der Behandlung des Stapels ;ber die Oberseite der Schiene
hinuntergebogen verden und sich' n<..ch dent ^chienenprofil
fügen krv.in.
9. ippar-t nach den .ansprachen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterst itzun^sorgane (3) der fchiene mit
einem Vibrator (6,7) zusammenwirken und dessen Vibrationen
in wesentlich vertikaler Richtung zu der Schiene 'berf':hren.
10. apparat nach den .aisprüchen 7 bis ^t dadurch gekennzeichnet,
dass die Untersti tzunjsorgane (5) der rchiene
vertikal gleitbar in einem Laufwagen oaer Schlitten (4) gelagert
sind, der unter dem 5tupel hin und zurück bewegt
wird und ν.Ό-r .uf der Vibrator aufmontiert ist.
11. apparat nach den .jisprüchen 7 bic Io, d-.durch gekennzeichnet,
dass auf dem ,apparat ein apparat (21) fTr
Zufuhr von Druckluft gegen diejenige Partie der Oberseite
des Stapels liin aufmontiert ist, die sich in der .tr'oeitsstellung
gerade ober der fchiene befindet, indem der Apparat
(21) im Einklang mit den Bewegungen der Schienen entlang
dem Stapel bewegt wird.
12. ^ppar-t nach den ansprächen 1J bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der .kpparat ein Rahmenwerk (1) mit einer
festen Endplatte (12) und einem· beweglichen Endstück (I3)
umfasst, sowie ein oder mehrere hin und zur ck bewegliche
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Hebeorgane in der Form von querlaufenden Schienen oder dergleichen
(3), die auf einem l^ngsgehenden l.a^en oder Schlitten
(4) angebracht sind, Torin ein Motor (2o) aufmontiert
ist, der eine Vibrationsbev/egung zur Schiene <:berf ührt, und
eine oder mehrere parallele und in beidea Enden befestigte
biegsame Bänder (lo), die gegen die Deckplatten (2) des Rahmens (1) ruhen und die aber der liopf-flicne der cchiene
laufen.
13. Λρρ-jat nach ^nspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass er dazu eingerichtet ist, durch an sich bekannte
Mittel zvecxs Einführung eines Bogenst ..pels (11), der uuf
einer riattform oder dergleichen (15) gelagert ist, in
vertikale Lage geschwenkt zu '.erden und in horizontaler
Lage auf einem Fund^iierit oder dergleichen (I9) hochgeschvrenKt
zu verden, t-orin die Loene der Bogen eine annvhernd
vertikale La^e einnenmen '/.
BAD ORIGINAL
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L e e r s e i t e
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