DE1561173C - Vorrichtung zur Lüftung eines Stapels aneinanderheftender Bogen - Google Patents

Vorrichtung zur Lüftung eines Stapels aneinanderheftender Bogen

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DE1561173C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Ruud, Gunnar, Sarpsborg (Norwegen)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Lüftung eines Stapels aneinanderhaftender Bogen aus Papier, Karton oder anderen glatten Materialien, wobei'der Stapel auf einer horizontalen oder nahezu horizontalen Auflage gelagert ist. Die Lüftung ist beispielsweise erforderlich, um bei frisch bedruckten Bogen ein Aneinanderhaften zu vermeiden.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Lüftung eines Stapels aneinanderhaftender Bogen aus Papier (USA.-Patentschrift 1 527 755) ist der Stapel auf einer horizontalen Auflage derart gelagert, daß die Bogen innerhalb des Stapels horizontal liegen. Hierbei lüftet eine an einer Stirnseite des Stapels feststehend angebrachte Druckluftdüse den gesamten Stapel gleichzeitig. Die Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Höhe des Stapels gering ist und in engen Grenzen festliegt. Bei hohem Stapel werden die oberhalb der Druckluftdüse liegenden Bogen nicht gelüftet und drücken mit ihrem Gewicht die darunterliegenden Bogen zusammen, so daß die Lüftung verschlechtert wird. Bei zu geringer Höhe des Stapels kann die Luft der Druckluftdüse über den Stapel hinwegstreichen, wodurch der auf die Stirnseite des Stapels ausgeübte Druck verringert und die Lüftung der in dem Stapel untenliegenden Bogen verschlechtert wird.
Es ist auch eine Wendevorrichtung für Papierstapel bekannt, die eine durch eine horizontale Lage schwenkbare Auflage umfaßt, wobei die Bogen innerhalb des Stapels bei horizontaler Lage der Auflage eine vertikale Lage einnehmen (deutsche Auslegeschrift 1 126 416). Während des Wendevorgangs, besonders bei horizontaler Lage der Auflage, ist hierbei der Papierstapel von einer auf der Auflage vorgesehenen Stapelgreiferanordnung zusammengepreßt, deren Greifbacken den Stapel mit Hilfe von Schraubspindeln selbstzentrierend erfassen. Infolge des Zusammenpressens des Papierstapels ist während dessen Verbleibens in der Wendevorrichtung eine Lüftung nicht möglich. Die Auflage der Wendevorrichtung ist auf ihrer horizontalen oder nahezu horizontalen Lage in zwei vertikale Stellungen kippbar, in deren einer die Bogen des Papierstapels gegenüber der anderen Stellung um 180° gewendet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur'Lüftung eines Stapels aneinanderhaftender Bogen so auszubilden, daß die Bogen nacheinander gelüftet werden.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bogen innerhalb des Stapels eine zumindest nahezu vertikale Lage einnehmen, daß der Stapel in seiner zu den Ebenen der Bogen senkrechten Längsrichtung ein Spiel aufweist und daß eine parallel zur Auflage hin- und herbewegbare Einrichtung nacheinander jeweils einen Teil der Bogen innerhalb des Stapels lüftet.
Bei der Vorrichtung wird durch das aufeinanderfolgende Lüften jeweils eines Teils der Bogen und wegen deren vertikaler Lage der Vorteil erzielt, daß jeweils nur ein gegenüber der Gesamtzahl der Bogen geringer Teil der Bogen gelüftet wird und daß dementsprechend eine nur geringe Leistung zum Trennen der Bogen anzuwenden ist. Weiter ist vorteilhaft, daß diese Trennung unabhängig von der Größe des Stapels erfolgen kann.
Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung ist die einen Teil der Bogen lüftende Einrichtung in vertikaler Richtung wirksam. Sie kann eine in einem Rahmen vorgesehene, über diesen hinaus emporstehende, an der Unterkante von Bogen anliegende Hubvorrichtung umfassen. Zum Schutz der Unterkante der Bogen ist dann vorzugsweise auf der Auflage mindestens ein biegsames Band angebracht, unter dem die Hubvorrichtung bewegbar ist. Die Länge des Bands kann jeweils entsprechend dem Profil der Hubvorrichtung einstellbar sein. Zur Erleichterung
ίο der Längsbewegung der Hubvorrichtung weist diese vorzugsweise eine auf den Unterkanten von Bogen abrollende Rolle auf; ist das erwähnte Band vorhanden, so wird durch diese Maßnahme eine Schonung der Unterkanten der Bogen erzielt.
Die erwähnte Hubvorrichtung ist vorzugsweise mittels eines Vibrationsantriebs in vertikaler Richtung in eine Vibrationsbewegung versetzbar. Dadurch wird ihre Wirksamkeit gegenüber dem Fall, daß sie nur ein einmaliges Anheben jedes Bogens bewirkt, wesentlich' erhöht. Der Vibrationsantrieb weist in einer Ausgestaltung einen Motor, eine von dem Motor angetriebene Exzenterwelle und von der Exzenterwelle hin- und herbewegte, mit der Hubvorrichtung verbundene Stößel auf. Hubvorrichtung und Vibrationsantrieb sind vorzugsweise von einem Schlitten getragen, der über eine Spindel von einem auf dem Rahmen montierten Antrieb unterhalb der Auflage in Führungen hin- und herbewegbar ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann die gesamte Auflage mittels eines Vibrationsantriebs in vertikaler Richtung in eine Vibrationsbewegung versetzbar sein. Dadurch wird eine vibrierende Bewegung der erwähnten Hubvorrichtung ersetzt oder unterstützt, und auch die noch nicht gelüfteten Bogen werden bereits für die Lüftung vorbereitet.
Die einen Teil der Bogen lüftende Einrichtung kann auch eine gegen den Stapel gerichtete, an sich bekannte Druckluftdüse umfassen, die an Stelle der erwähnten Hubvorrichtung oder vorzugsweise zusätzlich zu ihr vorgesehen ist. Bei einer Ausführung ist die Druckluftdüse auf die Oberseite des Stapels gerichtet. Sie liegt bei vorhandener Hubvorrichtung dieser an dem Stapel gegenüber, um gleichzeitig mit ihr auf einen bestimmten Teil der Bogen zu wirken.
Um trotz der bei der Lüftung liegenden Stellung des Stapels diesen einfach einlegen und entnehmen zu können, ist die Auflage vorzugsweise aus ihrer horizontalen oder nahezu horizontalen Lage in bekannter Weise in eine vertikale Stellung kippbar.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, wobei der Bogenstapel aufder Unterlage liegt; F i g. 2 zeigt das gleiche, teilweise im Schnitt, nach der Linie H-II in F i g. 1;
F i g. 3 zeigt die Hubvorrichtung mit dem Vibrator und die Transporteinrichtung, teilweise im Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 4;
F i g. 4 zeigt das gleiche teilweise im Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3.
F i g. I und 2 zeigen die wichtigsten Teile der Vorrichtung, wobei diese auf einem Fundament 19 liegt und einen Rahmen 1 mit einer festen Endplatte 12 und nicht dargestellten Seitenplatten, ein bewegliches Endstück 13 sowie die in und auf dem Rahmen aufmontierten Teile umfaßt. Diese Teile sind ein hin- und zurückgehender Wagen 4, welcher die Hubvorrichtung 3 mit ihrem Vibratorantrieb 5, 6, 7 und
23 trägt, ferner Führungsstangen 9 und eine Spindel 8 mit Antrieb 20 sowie ein biegsames Band 10 und dessen Auflage 2, die von Winkeleisen 22 gestützt wird. Die Vorrichtung ist um den Bolzen 18 schwenkbar auf dem Fundament gelagert und kann mit Hilfe eines Druckzylinders 16 in vertikale Lage gekippt werden, wie in gestrichelten Linien rechts in Fig. 1 dargestellt. In dieser vertikalen Lage der Vorrichtung wird der Bogenstapel 11, der nach erforderlicher Zwischenlagerung auf einer Palette 15 od. dgl. von der Druckmaschine kommt, auf der Endplatte 12 der Vorrichtung abgestellt und das bewegliche Endstück 13 zur Anlage gegen den oberen Teil des Stapels gesenkt. Die Hubvorrichtung 3 ist im voraus in seine Endstellung in der linken Endpartie des Rahmens 1 gebracht worden.
Die Vorrichtung wird sodann in die in F i g. 1 gezeigte horizontale Arbeitsstellung geschwenkt, wonach das Endstück 13 mit hinlänglichem Spielraum zum Stapel eingestellt wird, so daß die Bogen die erforderliche Bewegungsfreiheit bekommen.
Fig. 3 und 4 zeigen in größerem Maßstab die schienenförmige Hubvorrichtung 3, die auf zwei Bolzen 5 aufmontiert ist, die in einem Wagen 4 vertikal beweglich gelagert sind. Der Wagen 4 gleitet auf Steuerstangen 9 und wird mit Hilfe einer durch einen Antrieb 20 angetriebenen Schraubenspindel 8 hin und zurück bewegt. · Auf dem Wagen 4 ist ferner ein Motor 7 angebracht, der eine Welle 23 treibt, die mit Hilfe eines Exzenters 6 dem federbelästeten Bolzen 5 eine schnelle aufwärts und abwärts vibrierende Bewegung gibt, welche die Hubvorrichtung in Vibration versetzt.
Bei großen Bogenbreiten wird es zweckmäßig sein, das biegsame Band 10 in zwei oder mehrere schmälere Bänder aufzuteilen, ebenso wie die Schiene der Hubvorrichtung 3 in mehrere Teile geteilt sein kann. Dies gilt auch für die Auflage 2. Das Endstück 13 ist mit einer schwenkbaren Endplatte 14 dargestellt, deren Aufgabe darin liegt, ein Herausnehmen einzelner oder mehrerer Bogen, die während der Arbeit entfernt werden sollen, zu ermöglichen.
Eine Einrichtung mit Druckluftdüsen 21 zur Zufuhr von Luft ist über dem Stapel an derjenigen Stelle angebracht, an der die Bogen von der Hub-Vorrichtung hochgehoben werden. Diese Einrichtung ist in nicht dargestellter Weise mit dem Wagen 4 verbunden, so daß sie den Bewegungen des Wagens 4 folgt und sich stets gerade oberhalb der Hubvorrichtung befinden wird. Diese Einrichtung bezweckt, das Separieren der Kopfpartien der Bogen zu erleichtern und wird besonders dazu beitragen, daß die Bogen leichter gesenkt werden, nachdem sie die obere Partie der Hubvorrichtung passiert haben.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Lüftung eines Stapels aneinanderhaftender Bogen aus Papier, Karton oder anderen glatten Materialien, wobei der Stapel auf einer horizontalen oder nahezu horizontalen Auflage gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogen innerhalb des Stapels (11) eine zumindest nahezu vertikale Lage einnehmen, daß der Stapel (11) in seiner zu den Ebenen der Bogen senkrechten Längsrichtung ein Spiel aufweist und daß eine parallel zur Auflage (2) hin- und herbewegbare Einrichtung (3, 21) nacheinander jeweils einen Teil der Bogen innerhalb des Stapels lüftet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der Bogen lüftende Einrichtung (3, 21) in vertikaler Richtung wirksam ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der Bogen lüftende Einrichtung mindestens eine in einem Rahmen (1) vorgesehene, über diesen hinaus emporstehende, an den Unterkanten von Bogen anliegende Hubvorrichtung (3) umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Auflage (2) mindestens ein biegsames Band (10) angebracht ist, unter dem die Hubvorrichtung (3) bewegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeicnnet, daß die Länge eines Bands (10) jeweils entsprechend dem Profil der Hubvorrichtung (3) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung eine auf den Unterkanten von Bogen abrollende Rolle aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (3) mittels eines Vibrationsantriebs (5, 6, 7, 23) in vertikaler Richtung in eine Vibrationsbewegung versetzbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationsantrieb einen Motor (7), eine von dem Motor (7) angetriebene Exzenterwelle (23) und von der Exzenterwelle hin- und hergehend bewegte, mit der Hubvorrichtung (3) verbundene Stößel (5) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (3) und der Vibrationsantrieb (7, 23, 5) von einem Schlitten (4) getragen sind, der über eine Spindel (8) von einem auf dem Rahmen (1) montierten Antrieb (20) unterhalb der Auflage (2) in Führungen (9) hin- und herbewegbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (2) mittels eines Vibrationsantriebs in vertikaler Richtung in eine Vibrationsbewegung versetzbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der Bogen lüftende Einrichtung eine gegen den Stapel (11) gerichtete, an sich bekannte Druckluftdüse (21) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftdüse (21) auf die Oberseite des Stapels (11) gerichtet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftdüse (21) der Hubvorrichtung (3) an dem Stapel (11) gegenüberliegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (2) aus ihrer horizontalen oder nahezu horizontalen Lage in bekannter Weise eine vertikale Stellung kippbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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