DE1560464C - Vorrichtung an einer automatischen Spulmaschine zum Sortieren der ausgeworfe nen Ablaufspulen - Google Patents

Vorrichtung an einer automatischen Spulmaschine zum Sortieren der ausgeworfe nen Ablaufspulen

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DE1560464C
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English (en)
Inventor
Rudolf Thalwil Jenny (Schweiz)
Original Assignee
Maschinenfabrik Schweiter Ag, Horgen (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer automatischen Spulmaschine zum Sortieren der ausgeworfenen Ablaufspulen entsprechend der Größe des vorhandenen Garnrestes.
Für eine Sortierung der ausgeworfenen Ablaufspulen entsprechend der Größe des auf diesen ver-■ bliebenen Garnrestes ist bereits eine Sortiereinrichtung für automatische Spulmaschinen bekanntgeworden, welche zusätzlich im Arbeitsprozeß zwischen Spulmaschine und Spinnmaschine eingesetzte Sortierapparate umfaßt (französische Patentschrift 1363 883). Bei dieser Einrichtung werden sämtliche aus der Spulmaschine ausgeworfene Hülsen zunächst einer ersten Stufe zugeführt, welche jene Hülsen ausscheidet, die noch einen brauchbaren Fadenrest aufweisen. Die verbleibenden Hülsen werden dann einer zweiten Stufe zugeführt, welche diejenigen Hülsen ausscheidet, welche einen unbrauchbaren Fadenrest aufweisen, worauf die übrigen, fadenfreien Hülsen über einen Ablaufkanal der Spinnmaschine zugeführt werden. ·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sortierung zu beschleunigen und die Mittel zur Sortierung zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stellglieder der Sortiervorrichtung durch die in der Spulmaschine vorhandene Faden- und Restgarnübehvachungsvorrichtung entsprechend den die Spulenwechselvorrichtung steuernden Signalen betätigbar sind.
Bei einer solchen Vorrichtung, bei der die Faden- und Restgarnüberwachungsvorrichtung Taster aufweist, die das Vorhandensein des Fadens an einer vorbestimmten Stelle der Fadenbahn und den auf der Ablaufspule vorhandenen Fadenrest überprüfen und gegebenenfalls das Auswerfen der Ablaufspule veranlassen, liegen nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Taster in einem zwei Relaisspulen enthaltenden Steuerstromkreis, wobei durch die Relaisspulen die Stellglieder der Sortiervorrichtung betätigende Schaltmagnete steuerbar sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen irisbesondere darin, daß an Stelle separater Prüfeinrichtungen zur Untersuchung der ausgeworfenen Spulen auf ihren Zustand nunmehr die eine Auswurf-Ursache feststellenden Einrichtungen durch der Auswurfursache entsprechende Signale die Sortierung der Spulen bewirken.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine von mehreren Spulstellen einer automatischen Kreuzspulmaschine, welche relativ zu einem Störungen behebenden Automaten eine Wanderbewegung ausführen, scheniatisch,
Fig. 2 ein Schaltschema für ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
F i g. 3 eine beispielsweise Ausführungsform der Sortiervorrichtung für ausgeworfene Ablaufspulen für das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2,
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
F i g. 5 die Sortiervorrichtung für das Ausführungsbeispiel nach Fi g. 4 in Normalstellung,
Fig. 6 die Sortiervorrichtung gemäß Fig. 5 in einer zweiten Betriebsstellung und
Fig. 7 eine dritte Betriebsstellung der Sortiervorrichtung nach F i g. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte Spulstelle mit ihren Überwachungsorganen ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es soll damit lediglich an einem Beispiel die Erzeugung bestimmter Signale bei Fadenbruch und deren Bedeutung veranschaulicht werden. Die Spulstelle ist an einer mehrere Spulstellen aufweisenden automatischen Spulmaschine vorgesehen, welche nicht dargestellt ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten Spulstelle läuft der Faden F von einer Ablaufspule 1 durch einen Lamellentaster 2 und eine Fadenbremse 3 über einen Abstellbügel 4 und eine Nutentrommel 5 auf eine Auflaufspule 6. Die weiteren üblichen Fadenleitorgarie sind der besseren Übersicht wegen nicht dargestellt. Der Abstellbügel 4, der um eine Drehachse 7 verschwenkbar ist, besitzt einen Arm 8, welch letzterer auf einen Schalter 9 wirkt. Der Schalter 9 liegt in einem Stromkreis 10 einer Stromquelle 11 und eines Motors 12, welcher die Nutentrommel 5 antreibt. Ferner liegt der Schalter 9 auch in einerii Stromkreis 13 einer Stromquelle 14 und zweier parallelgeschalteter Elektromagnete 15 und 16. Der Elektromagnet 15 betätigt bei Erregung den Lamellentaster 2, indem dessen Kern 17 einen Winkelhebel 18 im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 19 und damit die Taster 20 an einer Nabe 21 in die Schlitze 22 des Lamellentasters 2 verschwenkt. Der zweite Arm 18' des Winkelhebels 18 wirkt auf einen Schalter 23, welcher in einem Stromkreis 24 einer Stromquelle 25 und eines Elektromagneten 26 liegt. Der Elektromagnet 16 betätigt über einen Lenker 27 und einen Winkelhebel 28 einen-Fadenrestfühler 29, indem dieser gegen die Ablaufspule 1 geführt wird. Dabei legt sich der eine Taster 30 gegen den unbewickelten Hülsenhals 1' und der zweite Taster 31 gegen die Wicklung 1".
Auf dem Taster 30 ist ein Schalter 32 angeordnet, welcher parallel zum Schalter 23 des Lamellentasters 2 im Stromkreis 24 liegt. Ein am Taster 31 einstellbar angeordneter Schaltfinger 33 kann den Schalter 32 betätigen, sobald eine vorbestimmte Relativlage der beiden Taster 30 und 31 im Sinne gegen ihre Gleichlage unterschritten -wird. Der Kern 34 des Elektromagneten 26 ist so angeordnet, daß er in erregtem Zustand (strichpunktiert) einen Auslösehebel zur Störungsbehebung (nicht dargestellt) betätigt und damit einen Ablaufspulenwechsel auslöst. Diese Betätigung erfolgt während und durch die Relativbewegung der Spulstelle zur Entstörungseinheit.
Die Funktionsweise der Spulstelle ist folgende: Tritt ein Fadenbruch auf, so fällt der Abstellbügel 4 nach vorn und betätigt mit seinem Arm 8 den Schalter 9. Dieser ist mit zwei Kontaktpaaren ausgerüstet, wovon das eine als Ausschalter den Stromkreis 10 unterbricht und somit den Spulenantriebsmotor 12 stillsetzt, während das andere als Einschalter den Stromkreis 13 schließt und damit die beiden Elektromagnete 15 und 16 erregt, wodurch die beiden Überwachungsorgane, nämlich der Lamellentaster 2 und der Fadenrestfühler 29, in Tätigkeit gesetzt werden. Spricht das eine„oder das.andere (oder beide) Überwachungsorgan an;, so wird der entsprechende Schalter 23 oder 32 und damit der Stromkreis 24 geschlossen. Dadurch wird mittels des Elektromagneten 26/34 ein Ablaufspulenwechsel eingeleitet. Der Schalter 23 wird durch den Arm 18' geschlossen, sofern kein Faden im Lamcllentaster 2 vorhanden ist, andernfalls liegen die Taster 20 auf dem Faden F auf und halten damit den Winkelhebel 18 von der
Betätigung des Schalters 23 ab. Der Schalter 32 schließt, sofern die Wicklung 1" ein vorbestimmtes Maß unterschreitet. Im ersten Falle ist ein Ablaufspulenwechsel notwendig, weil der Greiferarm (nicht dargestellt) das Fadenende von der Ablaufspule 1 nicht erfassen kann, indem dieser den Faden unmittelbar unter dem Larnellentaster 2 sucht, und im zweiten Falle, weil die Ablaufspule leer ist oder nur noch einen Fadenrest aufweist, welchen anzuknüpfen und abzuwickeln sich nicht mehr lohnt.
In Fig. 2 sind die beiden zu den Überwachungsorganen gehörenden Schalter, entsprechend Fig. 1, mit 23 und 32 bezeichnet. Wie dargestellt, sind beide Schalter je mit zwei Kontakten ausgerüstet. Davon ist je eiji Kontakt parallel in den Stromkreis 24 der Stromquelle 25 geschaltet und dazu bestimmt, den Spulenwechsel mittels Elektromagnet 26 auszulösen, wie im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben. Die beiden zweiten Kontakte 40 und 41 sind je an eine Relaisspule 42 und 43 und an eine Stromquelle 44 angeschlossen. Jede der beiden Relaisspulen 42 und 43 weist drei Kontakte, nämlich zwei Schließ- und einen Öffnungskontakt auf, wovon je zwei Kontakte in Serie mit je einem Schaltmagneten 45, 46 und 47 geschaltet und an eine Stromquelle 48 angeschlossen sind. Im Ruhezustand sind die Kontakte α und c der Relaisspule 42 und die Kontakte d und e der Relaisspule 43 offen, der Kontakt b der Relaisspule 42 und der Kontakt / der Relaisspule 43 dagegen geschlossen. Die Kontakte α und d und der Schaltmagnet 45, die Kontakte b und e und der Schaltmagnet 46 sowie die Kontakte c und / und der Schaltmagnet 47 sind je in Serie geschaltet. Aus der Fig. 2 geht hervor, daß bei Ansprechen des Lamellentasters 2 (Schalter 23) der Schaltmagnet 47, bei Ansprechen des Fadenrestfühlers 29 (Schalter 32) der Schaltmagnet 46 und bei Ansprechen beider Überwachungsorgane (Schalter 23 und 32) Schaltmagnet 45 erregt wird.
Spricht nun der Lamellentaster 2 an, fehlt also dort der Faden, wird, wie erwähnt, der Schalter 23 betätigt. Gleichzeitig sei angenommen, daß der Fadenrestfühler 29 genügend Faden zum Wiederanknüpfen feststellt und somit der'Schalter 32 unbetätigt bleibt. Somit muß zwar die Ablaufspule ausgewechselt werden, kann aber wieder verwendet werden. Hierfür setzt der Schalter 23 den Spulenwechselmagneten 26 sowie die Relaisspule 42 unter Strom, was die drei Kontakte a, b und c gemäß Fig. 2 nach rechts bewegt. Kontakt c schließt hierbei den Stromkreis mit dem Magneten 47, welcher ein Stellglied 51 an einem nachfolgend noch näher zu beschreibenden Verteilerkanal 50 (F i g. 3) öffnet zur Freigabe der Spule in einen entsprechenden Sammelbehälter für solche Spulenhülsen mit weiter verwendbarem Fadenrest.
Spricht der Fadenrestfühler 29 an, dagegen der Lamellentaster 2 nicht, bedeutet dies einen unbrauchbaren Fadenrest auf der Spulenhülse. Der Fadenrestfühler 29 betätigt gemäß Fig. 2 den Schalter 32, welcher den Spulenwechselmagneten 26 und die Relaisspule 43 unter Strom setzt, was die drei Kontakte d, e und / nach recht bewegt. Der Kontakt e .schließt hierbei den Stromkreis mit dem Schaltmagnet 46, der ein Stellglied 52 am genannten Verteilerkanal 50 (F i g. 3) öffnet zur Freigabe der Spulenhülse in beispielsweise einen Sammelbehälter für solche Hülsen mit ungenügendem Fadenrest.
Ist hingegen die Hülse der auszuwechselnden Ablaufspule frei von jedem Fadenrest, sprechen sowohl Lamellentaster 2 als auch Fadenrestfühler 29 an, worauf beide Schalter 23 und .32 ansprechen. Hierdurch werden gemäß Fig. 2 alle Kontakte α bis / nach rechts gestellt, so daß über die Kontakte a und d der Schaltmagnet 45 erregt wird, welcher eine Welle 56 (Fig. 3) verschwenkt und damit ein eventuell .offenes, vorgenanntes Stellglied 51 bzw. 52 schließt. Die leere Hülse kann dann über beide Stellglieder 51 und 52 des Verteilerkanals 50 hinweg an
ίο einen für solche Leerhülsen vorgesehenen Ort gelangen.
In Fig. 3 ist ein in Pfeilrichtung mit Gefälle angeordneter Verteilerkanal 50 mit zwei Öffnungen im Boden versehen, welche durch Stellglieder 51 und 52 in Form von Klappen verschlossen werden können. Diese Stellglieder sind mit ihren Schwenkzapfen 53 und 54 nach oben verschwenkbar und weisen nach unten abgewinkelte Verlängerungen 5Γ und 52' auf. Die Stellglieder 51 und 52 werden durch Federn 55 gegen die Anschläge 50' des Verteilerkanals 50 in geschlossener Lage (Stellglied 52) gehalten. Eine Welle 56 ist, parallel zum Verteilerkanal 50, drehbar gelagert. Sie trägt zwei Sperrklinken 57, welche jede ein Stellglied 51 oder 52 in geöffneter Lage festhalten kann, indem ihre Nasen 57' die Stellgliedverlängerungen 51' und 52' hintergreifen, und zwar entgegen der Wirkung der Federn 55. Beim öffnen der Stellglieder 51 und 52 werden die Sperrklinken 57 durch die auf die schrägen Flächen 57" wirkenden Stellgliedverlängerungen 51', 52' zurückgeschoben und damit die Welle 56 im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Dieser Drehung wirkt eine Feder 58 zwischen einem Hebel 59 auf der Welle 56 und einem Arm 60 am Verteilerkanal 50 entgegen, womit das Einklinken und Festhalten der Stellglieder 51 und 52 in geöffneter Lage gewährleistet ist. Der Schaltmagnet 45 zwischen dem Arm 60 und einer über die Welle 56 hinausragenden Verlängerung 59' des Hebels 59 kann der Feder 58 entgegenwirken und die Welle 56 im Gegen-Uhrzeigersinn verschwenken. Auf den Schwenkzapfen 53 und 54 der Stellglieder 51 und 52 sind Hebel 61 befestigt, welche durch Zugstangen 62 mit den Schaltmagneten 46 und 47 verbunden sind. Die Schaltmagnete 46 und 47 sind anderseits an Armen 63 des Verteilerkanals 50 befestigt.
Wird nun z.B. der Schaltmagnet 47 (Fig. 2 und 3) erregt, zieht die Stange 62 am Hebel 61 und, öffnet das Stellglied 51 entgegen der Wirkung der Feder 55. Dabei schiebt sich die Verlängerung 51' über die schräge Fläche 57" der Sperrklinke 57 und verdreht die Welle 56 im Ge?enuhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Feder 58, bis die Nase 57' hinter die Verlängerung 51' durch die Wirkung der Feder 58 einschnappt. Die durch das öffnen des Stellgliedes 51 bewirkte Verdrehung der Welle 56 im Gegenuhrzeigersinn bewirkt gleichzeitig, daß die Sperrklinke 57 des Stellgliedes 52 dieses freigibt, so daß es unter der Wirkung der Feder 55 schließt. Sinngemäß gilt dasselbe für das Stellglied 51, wenn durch den Schaltmagneten 46 das Stellglied 52 geöffnet wird. Es ist somit gewährleistet, daß nur das eine, einem bestimmten Magneten zugeordnete Stellglied geöffnet sein kann und daß das andere selbsttätig geschlossen wird. Der dritte Magnet 45 zieht bei Erregung die Verlängerung 59' des Hebels 59 hoch und verdreht damit die Welle 56 im Gegenuhrzeigersinn. Damit lösen die beiden Sperrklinken 57 beide Stellglieder 51 und 52, so daß diese durch die Federn 55 geschlossen
werden. Somit gleiten die Hülsen bzw. Spulen über beide Öffnungen im Verteilerkanal 50 hinweg. Unter jeder Öffnung im Verteilerkanal 50 und unter dessen äußerem Ende ist je ein Behälter oder eine Transporteinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen, welche die Hülsen nach ihrem Zustand getrennt aufnimmt. Selbstverständlich könnte auch dem Schaltmagneten 45 ein Stellglied analog den Stellgliedern 51 und 52 zugeordnet werden. Die von der Kreuzspulmaschine am oberen Ende (links) des Verteilerkanals 50 in diesen ausgeworfenen Spulen gleiten in der Folge abwärts, bis sie auf ein geöffnetes Stellglied 52 oder 51 treffen, welche samt ihren Verlängerungen 52', 51' als Leitbleche dienen und sie in den darunter befindlichen Behälter fallen fassen.
In Fig. 4 sind wiederum die beiden durch die Überwacliungsorgane betätigten Schalter 23 und 32 mit je zwei Kontakten versehen, wovon je einer zur Betätigung der Spulenwecliselmagneten 26 bestimmt ist. Die zweiten Kontakte dieser Schalter führen auf zwei Relaisspulen 42 und 43, von welchen jede zwei Ein- und einen Ausschaltkontakt aufweist. Je ein Aus- und . ein Ein-Schaltkontakt α und d und ein Schaltmagnel 90 sowie e und b und Schaltmagnet 91 sind in Serie geschaltet. Die beiden Einschaltkontakte c und / dienen dazu, ihre zugehörigen Impulskontakte 40 und 41 zu überbrücken, um so die Relaisspulen 42 und 43 zu halten. Damit bleiben auch die beiden Schaltmagnete 90 und 91 unter Strom, bis die Kontakte 70 und 71 nach vorbestimmtem Programm geöffnet werden und dadurch die Relaisspulen 42 und 43 abfallen. Die Öffnung der Kontakte 70 und 71 kann durch eine Nockenscheibe 72 auf der Steuerwelle 73. welche, der Entstörungseinheit zugeordnet ist und auch die übrigen Organe zur Störungsbehebung betätigt, erfolgen. Die öffnung dieser Kontakte kann aber auch durch Zeitschalter veranlaßt werden.
F i g. 5 zeigt eine von der Schaltung nach F i g. 4 gesteuerte Sortiervorrichtung. Die von der Kreuzspulmaschine ausge\vorfenen Spulen werden in den Kanal 74 (oben) zugeführt. In Fallrichtung der Spulen erweitert sich der Kanal 74 und wird durch Zwischenwände 75 und 76 in drei Kanäle 77, 78 und 79 aufgeteilt. An den oberen Enden dieser Zwischenwände sind schwenkbare Stellglieder 80 und 81 auf Wellen 82 und 83 angeordnet. Der Richtung der Stellglieder 81 und 80 entgegengesetzt sitzen auf den Wellen 82 und 83 Hebel 84. Diese sind durch Zugstangen 85 mit den Schaltmagneten 90 und 91 verbunden. Auf den Zugstangen sitzende Teller 86 dienen als Abstützung für die Federn 87, welche sich anderseits gegen die Schaltmagnete 90 und 91 abstützen. Dadurch ist gewährleistet, daß die beiden Stellglieder 80 und 81 stets gegen die äußeren Wände 74' und 74" gehalten werden. Die Schaltmagnete 90 und 91 sind mittels Armen 88 am Kanal 74 befestigt. Spricht gemäß F i g. 4 (und F i g. 2) nur der Lainellentaster2 bzw. sein Schalter 23 an, was bedeutet, daß eine Hülse mit noch verwendbarem Fadenrest ausgeworfen und dem Kanal 74 zugeführt wird, so wird die Relaisspule 42 betätigt. Die Kontakte b und c werden geschlossen. Durch den Kontakt b wird der Schaltmagnet 91 unter Strom gesetzt und damit, wie in F i g. 6 dargestellt, das Stellglied 81 im Gegen-Uhrzeigersinn verschwenkt, bis es an der äußeren Wand 74' anliegt. In den Kanal 74 eingeführte Spulen werden in den Kanal 79 geleitet. Der Selbsthaltekontakt c gewährleistet, daß diese Stellung bis zum vorbestimmten Zeitpunkt, d.h. bis der Kontakt70
ίο geöffnet wird, erhalten bleibt.
Spricht nur der Fadenrestfühler 29 bzw. sein Schalter 32 an, was eine zu reinigende Hülse bedeutet, so wird die Relaisspule 43 betätigt und der Kontakt d geschlossen. Der damit unter Strom gesetzte Schaltmagnet 90 schwenkt das Stellglied 80 bis zum Anschlag gegen die Zwischenwand 76. In den Kanal 74 eingeführte Spulen werden in den Kanal 77, wie in F i g. 7 dargestellt, geleitet. Der Selbsthaltekontakt / gewährleistet die Erhaltung dieser Stellung, bis der Kontakt 71 geöffnet wird.
Sprechen beide Überwachungsorgane bzw. beide Schalter 23 und 32 an, was eine vollständig leere Hülse bedeutet, so werden beide Relaisspulen 42 und 43 betätigt. Zufolge ihrer wechselweisen Kontaktstellung bleiben die beiden Schaltmagnete 90 urrd 91 stromlos. Die beiden Stellglieder 80 und 81 bleiben also in ihrer Grundstellung, d. h. im Anschlag gegen die äußeren Wände 74' und 74", wie in ,Fig. 5 dargestellt. In den Kanal 74 eingeführte Spulen werden in den Kanal 78 geleitet. Diese, durch die Federn 87 im stromlosen Zustand der Schaltmagnete 90 und 91 gewährleistete Grundstellung wird vorzugsweise dem Regelfall, d. h. demjenigen der vollständig leeren Hülsen zugeordnet. Durch Umkehren eines der Kontakte a, b, d oder e kann die Grundstellung aber auch jedem anderen Spulenzustand zugeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Vorrichtung an einer automatischen Spulmaschine zum Sortieren der. ausgeworfenen Ablaufspulen entsprechend der Größe des vorhandenen Garnrestes, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder der Sortiervorrichtung durch die in der · Spulmaschine vorhandene Faden- und Restgarnüberwachungsvorrichtung entsprechend den die Spulenwechselvorrichtung steuernden Signalen betätigbar sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Faden- und Restgarnüberwachungsvorrichtung Taster aufweist, die das Vorhandensein des Fadens an einer vorbestimmten Stelle der Fadenbahn und den auf der Ablaufspule vorhandenen Fadenrest überprüfen und gegebenenfalls das Auswerfen der Ablaufspule veranlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Taster (20, 30, 31) in einem zwei Relaisspulen (42, 43) enthaltenden Steuerstromkreis liegen und daß durch die Relaisspulen (42, 43) die Stellglieder (51, 52 bzw. 80,
    81) der Sortiervorrichtung betätigende Schaltmagnete (45, 46, 47 bzw. 90, 91) steuerbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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