DE1560438C - Steuereinrichtung an einer automatischen Spulmaschine - Google Patents

Steuereinrichtung an einer automatischen Spulmaschine

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DE1560438C
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Maschinenfabrik Schweiter Ag, Horgen (Schweiz)
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung an einer automatischen Spulmaschine mit mehreren Spulstellen und einer diese Spulstellen nacheinander überwachenden und entstörenden Automatik mit Ablaufspulenmagazin, welche Automatik bezüglich dieser Spulstellen relativ beweglich ist und einen von mindestens zwei Fühlern an jeder Spulstelle beeinflußten Steuerstromkreis aufweist, um beim Ansprechen dieser Fühler die Relativbewegung zwischen den Spulstellen und der Automatik in einer der gestörten Spulstelle entsprechenden Relativlage zu unterbrechen.
Bei einer bekannten Einrichtung (französische Patentschrift 1 180 505) überwachen Fühler den Fadenlauf der Spulstelle sowie auch das vorhandene Fadenvolumen auf dem Ablaufkopf. Bei Unterbrechung des Fadenlaufes an einer Spulstelle sprechen diese Fühler an und beeinflussen z. B. über ein Hebelsystem entsprechende Signalspeicherelemente, wie z. B. Anschlagmittel, die der Spulstelle zugeordnet sind. Beim Zusammentreffen der zugehörigen Spulstelle mit der Apparatur zur Behebung der Störung werden diese Elemente abgetastet, wodurch unverzüglich die den angetroffenen Zustand entsprechenden Arbeitsvorgänge ausgelöst werden.
Bei einer Steuereinrichtung dieser Art (schweizerische Patentschrift 310 473) verursachen die ein Signal enthaltenden Speicherelemente automatisch ein Anhalten des Tisches, gleichgültig, ob nur ein Fadenbruch zu beheben oder ob auch ein Ablaufspulenwechsel notwendig ist. Dies führt aber zu einer Verminderung der Leistung der Maschine dann, wenn etwa für einen bevorstehenden Garnwechsel keine neue Ablaufspule der auslaufenden Garnsorte mehr bereitgestellt werden kann und somit die anfordernde Spulstelle den Tisch stillsetzt. Folgende Fadenbrüche können dann nicht mehr automatisch behoben werden. Um hier den Vorrat der Ablaufspulen abspulen zu können, muß jeder Fadenbruch von Hand behoben werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, nur solche Spulstellen, die einer neuen Ablaufspule bedürfen, bei deren Fehlen von der Bedienung durch die Störungsbehebungsautomatik auszuschließen, hingegen solche Spulstellen zu bedienen, welche nur einen Knüpfvorgang erfordern.
Diese Aufgabe wird bei einer Steuereinrichtung der vorgenannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerstromkreis neben einem ersten, von dem einen Fühlerschalter steuerbaren, die Relativbewegung zwischen den Spulstellen und der Automatik unterbrechenden Schalter und einem zweiten, vom anderen Fühlerschalter steuerbaren, den Ablaufspulenwechsel auslösenden Schalter einen dritten, der Feststellung des Vorhandenseins einer vollen Ablaufspule im Bereitschaftsbehälter dienenden Unterbrecherschalter umfaßt, der bei leerem Bereitschaftsbehälter den Schaltkreis des ersten Fühlerschalters unterbricht, wenn der andere Fühlerschaiter seine einen notwendigen Spulenwechsel anzeigende Schaltlage einnimmt.
Dadurch wird erreicht, daß bei notwendigem Spulenwechsel, aber leerem Bereitschaftsbehälter die Relativbewegung zwischen den Spulstellen und der Automatik aufrechterhalten bleibt und daß Spulstellen, bei denen lediglich ein Knüpfvorgang erforderlich ist, angehalten und bedient werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer automatischen Kreuzspulmaschine,
F i g. 2 perspektivisch das Spulenmagazin und das Schaltwerk,
F i g. 3 schematisch einen Teil der Maschine,
F i g. 4 ein Detail in Ansicht und
F i g. 5 a bis 5 d das elektrische Schaltschema der ίο Steuereinrichtung in verschiedenen Schaltpositionen. Die in F i g. 1 schematisch dargestellte automatische Kreuzspulmaschine besteht in ihren Hauptteilen aus einem stationären Maschinengestell A, einer Mehrzahl von auf einem Drehtisch D angeordneten Spulstellen B sowie einer neben dem Drehtisch D und außerhalb der Bahn der mit diesem umlaufenden Spulstellen angeordneten Automatik C zur Überwachung und Bedienung bzw. Entstörung der Spulstellen.
Jede Spulstelle liefert den Faden F von einer auswechselbaren Ablaufspule 2 a über einen Abzugsbeschleuniger 50, der gleichzeitig eine Abtastung bei stillgesetzter Spulstelle erlaubt, einen Fadenfühler 51 und eine Nutentrommel 52 an eine Auflaufspule 53.
Bei Fadenbruch spricht der Fadenfühler 51 an und setzt einen Elektromagneten 19 b unter Strom, dessen Anker 19 a dadurch verstellt wird, um einen Fühlerschalter 19 zu betätigen, wenn die gestörte Spulstelle in den Bereich der Automatik C gewandert ist. Dieses Ansprechen des Fadenfühlers 51 veranlaßt auch eine Abtastung des Fadens im Abzugsbeschleuniger 50. Fehlt der Faden auch dort, so wird der Elektromagnet 186 unter Strom gesetzt, dessen Anker 18 α in angezogener Stellung in der Lage ist, einen weiteren Fühlerschalter 18 zu betätigen. Das Fehlen des Fadens im Abzugsbeschleuniger 50 wird dabei wie eine Erschöpfung der Ablaufspule 2 α behandelt, und das Schließen des Fühlerschalters 18 durch den Anker 18 a soll deshalb die Zuführung einer vollen Ablaufspule 2 aus dem Spulenmagazin 1 an die Spulstelle bewirken.
F i g. 2 zeigt in vereinfachter Weise das Schaltwerk für eine schrittweise Bewegung des Spulenmagazins 1 mit den in den einzelnen Fächern 2 b befindlichen Ablauf spulen 2. Eine Schaltklinke 3 und eine Kurve 4 sind auf einem Bolzen 5 befestigt, welcher seinerseits im Arm 6 drehbar gelagert ist. Über ein Gestänge 7 wird dem Arm 6 von einer Kurvenscheibe 9 eine Hubbewegung erteilt, wobei die Anzahl der Hübe pro Umdrehung der Anzahl der Nocken 8 auf der Kurvenscheibe 9 entspricht. Dabei ist diese Anzahl pro Zeiteinheit auch durch die Drehzahl des Antriebsmotors 10, der mit der die Kurvenscheibe 9 tragenden Schaltwelle 27 gekuppelt ist, bestimmt.
Wird keine neue Ablaufspule 2 in der Bereitschaftsstellung 11 (Fig. 3) gebraucht, so verhindert ein Rollenhebelarm 12 über die Kurve 4 und den Bolzen 5, daß eine Zugfeder 14 die Schaltklinke 3 in den Bereich von am Spulenmagazin 1 befestigten Indexbolzen 13 bringt. Der Rollenhebelarm 12 wird seinerseits über einen Zapfen 15 und einen Arm 16, der an einem Anschlag 17 anliegt, an einer Drehbewegung gehindert.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, befindet sich unterhalb der Abgabeöffnung des Spulenmagazins 1 ein Spulenkanal 49, an den ein Bereitschaftsbehälter 30 anschließt, der an seinem unteren Ende eine Bodenklappe 33 aufweist. Der Bereitschaftsbehälter 30 ist
3 . 4
am Spulenkanal 49 ausschwenkbar angeordnet und eine Behebung eines Fadenbruchs ohne Ablaufläßt sich durch ein Gestänge 31 von einer Aufnahme- spulenwechsel, eine Behebung eines Fadenbruchs mit lage I in eine Abgabelage II verschwenken, in wel- Ablaufspulenwechsel und eine Außerbetriebsetzung eher die offene Bodenklappe 33 die volle Ablaufspule einer Spulstelle, falls die aufgetretene Störung nicht auf einen Aufsteckdorn 32 gleiten läßt. Zur Betäti- 5 behoben werden kann, unter Fortführung der Übergung des Gestänges 31 dient eine Kurvenscheibe 29, wachung an den anderen Spulstellen,
die auf einer Steuerwelle 28 (F i g. 2) angeordnet ist. Diese drei Möglichkeiten sind nachstehend an Die Steuerwelle 28 kann mit der Schaltwelle 27 ge- Hand der Fi g. 5 b, 5 c und 5d einzeln erläutert, wokuppelt werden, und zwar über eine Kupplung 25, bei F i g. 5 a den Schaltzustand bei störungsfrei lauweiche in noch näher zu erläuternder Weise ein- io fender Maschine zeigt. Zur besseren Verständlichkeit gerückt wird. Die Teile 29, 28, 25 gehören, wie das sind Elemente mit gleicher oder ähnlicher Funktion Spulenmagazin, der Automatik C an, mit dem Unter- durch strichpunktierte Linien zu Gruppen I bis V schied jedoch, daß die Schaltwelle 27 durch den An- zusammengefaßt. Dabei umfaßt die Gruppe I Schaltriebsmotor 10 ständig angetrieben wird, während ter, deren Stellung (offen oder geschlossen) von den die Kupplung 25 nur für eine entsprechende Stö- 15 Überwachungsorganen, d. h. von der Maschinenseite, rungsbehebung an einer Spulstelle eingerückt wird. bestimmt wird, die Gruppe II Magnetschalter 23 und
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist die Bodenklappe 33 54, die Gruppe III die zu dem Schalter 23 der auf einem Bolzen 34 im Bereitschaftsbehälter 30 Gruppe II gehörenden Kontakte, die Gruppe IV die drehbar gelagert. An der Bodenklappe ist überdies zu dem Schalter 54 der Gruppe II gehörenden Konein Stift 35 befestigt, der durch eine Feder 36 in einer 20 takte und V die durch die Steuerung ausgelösten Aussparung 37 einer Klinke 38 nach unten gedrückt Funktionen.
wird und dadurch die Bodenklappe in der geschlos- Für eine Behebung eines Fadenbruches ohne Absenen Stellung (ausgezogen dargestellt) hält. Bei der laufspulenwechsel gemäß Fig. 5b setzt der Faden-Rückstellung des Bereitschaftsbehälters 30 in die fühler 51 den Elektromagneten 19 b unter Strom, Stellung I wird die Klinke 38 und dadurch auch die 25 wodurch dessen Anker als Anschlag 19a in den Bodenklappe durch einen Bügel 39 wieder hoch- Wirkbereich des Fühlerschalters 19 (I) springt und gedreht und durch Einrasten einer Klinke 40 in einer somit in der Lage ist, diesen zu schließen, wenn die Raste 42 gesichert. Der Nocken 44 der nun in der Spulstelle sich der Automatik C nähert (Fig. 1). Der Leerstellung III (F i g. 4) befindlichen Bodenklappe Schalter 19 ist, bezogen auf die Umlaufbewegung 33 verdrängt einen Hebel 41 und betätigt damit einen 30 der Spulstellen B, der Störungsbehebungsautomatik C Unterbrecherschalter 43 und dadurch einen in dessen etwas vorgelagert, so daß dessen Signal ausgewertet Stromkreis liegenden Magneten 45. Der Magnet 45 werden kann, bevor die zu entstörende Spulstelle verschwenkt einen Hebel 46 und gibt damit den Arm gegenüber der Automatik C steht. Der kurzzeitig 16 vom Anschlag 17 frei, womit die nun drehende schließende Schalter 19 (F i g. 5 b) setzt den Magnet-Schaltwelle 27 mit einer Kurve 47 über ein Gestänge 35 schalter 23 (II) unter Strom, wodurch die zugehöri-48 den Arm 16, den Zapfen 15 und den Rollenhebel- gen Kontakte (III) aus der Ruhestellung gemäß arm 12 verdreht und damit die Schaltklinke 3 frei- Fig. 5a nach rechts (Fig. 5b) bewegt werden. Dagibt. Die Schaltklinke 3 schaltet das Spulenmagazin 1 mit ist der Kontakt 23 a geöffnet, der Magnetschalter nun so lange, bis eine volle Ablaufspule 2 in den 55 des Tischantriebsmotors M stromlos und dadurch Spulenkanal 49 fällt und die Bodenklappe 33 durch 40 der Motor M stillgesetzt. Ebenso öffnet der Kontakt das Spulengewicht von Leerstellung III in Voll- 236 und schaltet die Magnetwicklung 56 ab. Dastellung IV bringt, entsprechend dem Schaltweg des durch wird der Indexbolzen 57 durch die Druckfeder Stiftes 35 in der Aussparung 37. Der Nocken 44 gibt 58 in die Bohrung 59 (Fig. 5a) des Drehtisches D nun den Hebel 41 frei, wodurch der Unterbrecher- geschoben, womit die genaue Haltestellung der Spulschalter 43 den Magneten 45 unterbricht. Dadurch 45 stelle B vor bzw. gegenüber der Automatik C gewährwird die Schaltklinke 3 wieder ausgelenkt und aus leistet ist. Der Schalter 60 wird nun durch den dem Bereich der Magazin-Index-Bolzen 13 gebracht, Indexbolzen 57 geschlossen. Die Schließung des wodurch das Spulenmagazin 1 nicht mehr verdreht Schalters 60 (I) schaltet die elektromagnetische werden kann. Kupplung 61 ein, welche eine Welle 62 mit der durch
In Fig. 1 ist der Drehtisch D in durch einen 50 den Antriebsmotor 10 (Fig. 2) angetriebenen und Indexbolzen 57 blockierter Lage dargestellt. Der dauernd umlaufenden Schaltwelle 27 in nicht dar-Indexbolzen, der im Maschinengestell Λ verschieb- gestellter Weise verbindet. Die Kupplung 61 ist so bar geführt ist, steht unter der Wirkung einer Druck- ausgebildet, daß die Welle 62 lediglich eine volle feder 58 und kann durch eine Magnetwicklung 56, Umdrehung von 360° ausführt. Auf der Welle 62 die den Bolzen umgibt, entgegen der Federwirkung 55 sitzen die Kurvenscheiben (nicht gezeichnet), welche nach abwärts gezogen werden, um den Drehtisch D die Organe zur Behebung des Fadenbruchs auf befreizugeben. Der Drehtisch ist mit einer der Zahl kannte Weise betätigen. Außerdem sitzt auf der der Spulstellen entsprechenden Zahl von Bohrungen Welle 62 eine Kurvenscheibe 63 (F i g. 5 a), welche für den Eingriff des Indexbolzens versehen, so daß nach durchgeführter Knotung den Schalter 64 kurzdieser Drehtisch in allen Stellungen verriegelt werden 60 zeitig öffnet (gestrichelt in Fig. 5b) und damit den kann, in welchen sich eine Spulstelle vor der Auto- Magnetschalter 23 abschaltet. Dadurch bewegen sich matik C befindet. Oberhalb des Indexbolzens ist ein die Kontakte der Gruppe III wieder nach links, der Schalter 60 am Maschinengestell angebracht, der Magnetschalter 55 schaltet den Motor M ein, die beim Einrasten des Bolzens durch dessen oberes Magnetwicklung 56 zieht den Indexbolzen 57 aus der Ende geschlossen wird. «5 Bohrung 59; dadurch wird der Schalter 60 geöffnet.
Nachfolgend soll nun die Wirkungsweise der Damit ist die Ausgangsstellung, d. h. die Normal-Steuereinrichtung an Hand der Schaltschemata nach Spulstellung gemäß F i g. 5 a wieder hergestellt,
den Fig. 5a bis 5d erläutert werden, und zwar für Erweist sich vor dem Beheben des Fadenbruches
ein Ablaufspulenwechsel als notwendig, wird zusätzlich zu der an Hand von Fig. 5b beschriebenen Operation durch das Tastorgan im Abzugsbeschleuniger 50 der Elektromagnet 18 & unter Strom gesetzt und dadurch dessen Anker als Anschlag 18 a in den Wirkbereich des Fühlerschalters 18 gebracht. Dieser Schalter 18 ist, bezogen auf die Umlaufbewegung der Spulstellen B, kurz vor dem Fühlerschalter 19 angeordnet, d. h. mindestens um die Aufzugszeit des Magnetschalters 54, und setzt diesen mit Abfallverzögerung 54' unter Strom. Wie nun Fig. 5c näher zeigt, bewegen sich dadurch die zugehörigen Kontakte der Gruppe IV aus der Ruhelage gemäß F i g. 5 a nach rechts. Die Kontakte der Gruppe III . sind bereits als Folge des Fadenbruchs, wie an Hand von F i g. 5 b beschrieben, nach rechts bewegt worden. Der Kontakt 54 b dient als Selbsthaltekontakt für den Schalter 54, der Kontakt 54 c schaltet die Magnetkupplung 25 ein und verbindet die Steuerwelle 28 mit der Schaltwelle 27 derart, daß die Steuerwelle 28 lediglich eine volle Umdrehung um 360° ausführt. Auf der Steuerwelle 28 sitzt die Kurvenscheibe 29, welche den Ablaufspulenwechsel durchführt, und zwar wie in F i g. 3 dargestellt. Der Spulenwechsel findet somit statt, bevor durch die Drehung der Welle 62 das Aufsuchen und Verknüpfen der Fadenenden durchgeführt wird, so daß das ' Fadenende der vollen Ablaufspule verknüpft wird, welche aufgesteckt wurde. Die Rückstellung zum normalen Spulvorgang wird, wie vorgängig an Hand der F i g. 5 b beschrieben, durch die Kurvenscheibe 63 und den Schalter 64 bewerkstelligt.
Wie zu F i g. 3 und 4 beschrieben, steht der Unterbrecherschalter 43 in Ruhestellung, sofern eine Ablaufspule 2 im Bereitschaftsbehälter 30 bzw. auf dessen Bodenklappe 33 liegt. Es entspricht dies der in Fig. 5a gezeichneten Stellung, indem der Unterbrecherschalter 43 am Kontakt 43 a anliegt (Vollstellung). Ist im Bereitschaftsbehälter 30 keine Ablaufspule vorhanden, drückt der Hebel 41 auf den Unterbrecherschalter 43 (Fig. 4). Dadurch wird der Kontakt 43 a geöffnet und der Kontakt 43 & geschlossen, der Magnet 45 unter Strom gesetzt und das Spulenmagazin 1 auf die zu F i g. 2 beschriebene Art schrittweise geschaltet, bis eine volle Ablaufspule 2 aus dem Magazin 1 in den Bereitschaftsbehälter 30 bzw. auf dessen Bodenklappe 33 fällt. Um zu verhindern, daß ein leeres Spulenmagazin 1 dauernd geschaltet wird, kann im Stromkreis des Elektromagneten 45 ein Zeit-Ausschaltrelais angeordnet werden (nicht gezeichnet), welches z. B. nach einer vollen Magazinumdrehung das Magazinschaltwerk (F i g. 2) ausschaltet. ·
Wird nun angenommen, daß infolge Fadenbruchs und Bedarf nach einer vollen Ablaufspule an einer bestimmten Spulstelle die Schalter 18 und 19 geschlossen werden, wenn diese Spulstelle sich der Automatik C nähert, andererseits sich aber im Behälter 30 keine Spule befindet und damit die Bodenklappe unbelastet ist, da auch das Spulenmagazin 1 keine Ablaufspulen mehr enthält, muß eine Außerbetriebsetzung der Spulstelle erfolgen. Diese Außerbetriebsetzung läßt sich an Hand Fig. 5d verfolgen. Gemäß Fig. 5c erfolgt auf Anforderung einer Spule hin die Schließung des Fühlerschalters 18, worauf der Schalter 54 wiederum betätigt und dabei der Kontakt 54a geöffnet wird. Jedoch ist, wie vorbeschrieben und aus F i g. 5 d ersichtlich, auch der Kontakt 43 α nicht unter Strom, da der Unterbrecherschalter 43 sich in Leerstellung befindet und die Verbindung zu Kontakt 43 b aufrechterhält. Somit sperrt der Unterbrecherschalter 43 die Übertragung des Störsignals im Zusammenwirken mit dem Kontakt a; das Relais 23 bleibt stromlos, wodurch ein Schalten der Kontakte der Gruppe III aus der in Fig. 5a dargestellten Lage verhindert wird. Der Magnetschalter 55 und der Elektromagnet 56 bleiben
ίο unter Strom und dadurch auch der Tischantriebsmotor M. Die Spulstelle wird nicht angehalten, sondern passiert die Störungsbehebungsautomatik C, d. h., diese Spulstelle B ist außer Betrieb gesetzt. Der Tisch D setzt somit seine Drehung fort, bis eine weitere gestörte Spulstelle sich der Automatik C nähert. Durch die beschriebene Steuerung können die nachfolgenden Spulstellen auf ihren Zustand ohne unnötige Verzögerung abgetastet und, sofern Fadenbrüche bei ausreichendem Garnvorrat auf der zu-'
ao gehörigen 'Ablaufspule festgestellt werden, diese behoben werden. Dies hat zur Folge, daß beispielsweise die Verspulung einer bestimmten Garnqualität bis zur Erschöpfung des Fadenvorrats auf den einzelnen Spulen automatisch erfolgen kann, was wiederum einen raschen Wechsel auf eine neue Garnqualität gestattet.

Claims (3)

Patentansprüche: 30
1. Steuereinrichtung an einer automatischen Spulmaschine mit mehreren Spulstellen und einer diese Spulstellen nacheinander überwachenden und entstörenden Automatik mit Ablaufspulenmagazin, welche Automatik bezüglich dieser Spulstellen relativ beweglich ist und einen von mindestens zwei Fühlern an jeder Spulstelle beeinflußten Steuerstromkreis aufweist, um beim Ansprechen dieser Fühler die Relativbewegung zwischen den Spulstellen und der Automatik, in einer der gestörten Spulstelle entsprechenden Relativlage zu unterbrechen, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis neben einem ersten, von dem einen Fühlerschalter (19) steuerbaren, die Relativbewegung zwischen den Spulstellen (B) und der Automatik (C) unterbrechenden Schalter (55) und einem zweiten, vom anderen Fühlerschalter (18) steuerbaren, den Ablauf spulenwechsel auslösenden Schalter (54) einen dritten, der Feststellung des Vorhandenseins einer vollen Ablaufspule (2) im Bereitschaftsbehälter (30) dienenden Unterbrecherschalter (43) umfaßt, der bei leerem Bereitschaftsbehälter (30) den Schaltkreis des ersten Fühlerschalters (19) unterbricht, wenn der andere Fühlerschalter (18) seine einen notwendigen Spulenwechsel anzeigende Schaltlage einnimmt.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 mit einem drehbaren Spulenmagazin, wobei die Spulstellen (B) auf einem Drehtisch (D) angeordnet sind und an der ortsfesten Automatik (C) vorbeiwandern, gekennzeichnet durch ein Schrittschaltwerk (9, 7, 6, 3, 13) für das Spulenmagazin sowie eine Kupplungsvorrichtung (12, 15, 45) für das Schrittschaltwerk, welche mit dem Unterbrecher-
schalter (43) in Verbindung steht, um das Spulenmagazin (1) zu vordrehen, bis das Vorhandensein einer Ablaufspule (2) im Bereitschaftsbehälter (30) festgestellt ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2.
dadurch gekennzeichnet, daß dem Spulenmagazin (1) ein Spulenkanal (49) zugeordnet ist, dessen unteres Ende die mit dem Unterbrecherschalter (43) zusammenwirkende Bodenklappe (33) aufweist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
109 652/129

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