DE1558232B1 - Automatische vorrichtung zum schoepfen transportieren und eingiessen von fluessigem metall - Google Patents
Automatische vorrichtung zum schoepfen transportieren und eingiessen von fluessigem metallInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D39/00—Equipment for supplying molten metal in rations
- B22D39/02—Equipment for supplying molten metal in rations having means for controlling the amount of molten metal by volume
- B22D39/026—Equipment for supplying molten metal in rations having means for controlling the amount of molten metal by volume using a ladler
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine automatische Vorrich- gestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
rung zum Schöpfen, Transportieren und Eingießen zeigt .
schmelzflüssigen Metalls aus einem Schmelztiegel in Fig. 1 eine Ansicht einer automatischen Vorrich-
einen Eingußtrichter mit einem durch eine Kette tung zum Eingießen von flüssigem Metall in einen
angetriebenen, auf einem Gestell geführten horizon- 5 Eingußtrichter,
tal und vertikal beweglichen Ausleger, an dessen Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 veran-
unterem Ende eine Gießpfanne kippbar angelenkt schaulichten Vorrichtung und
ist. Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt nach der
Der bisher übliche Gießvorgang besteht aus dem LinieIII-IH in Fig. 1.
Schöpfen des schmelzflüssigen Metalls aus einem io In den Fig. 1 und 2 ist ein senkrechtes Gestell 1
Schmelztiegel und dem Transportieren des so ge- dargestellt^ das vorzugsweise aus zwei wenig voneinschöpften
schmelzflüssigen Metalls zu dem Einguß- ' ander getrennt, zueinander parallel angeordneten
trichter einer Gieß- oder Formvorrichtung mit Hilfe Platten la, Ib besteht, die durch Bolzen 2 miteineines
Kranes, eines Flaschenzuges oder manuell. ander verbunden sind. Bei dieser besonderen Aus-Unter
der Bezeichnung »Eingußtrichter« ist jegliche 15 führungsform bilden die Platten la und Xb eine
das flüssige Metall aufnehmende Durchlaßöffnung Schlitzführung 3 mit einem Schlitz in Form eines
einer Gießvorrichtung, wie beispielsweise ein Ein- umgekehrten Y und mit einer diese übergreifenden
gußkanal einer Form oder ein Kolbenmantelschlitz Nut. Die Schlitzführung 3 in Form eines umkehrejner
Spritzgußmaschine, zu verstehen. Bei diesen ten Y kann beispielsweise nur als entsprechend ausbekannten
Durchführungsverfahren besteht der ao gebildete Nut in einer oder in beiden Platten des
Nachteil geringer Leistung oder aufwendiger Kon- Gestells eingearbeitet sein, oder sie kann durch an
struktionen und insbesondere die Schwierigkeit, dem Gestell befestigte Schienen von entsprechender
einen Eingußtrichter mit einer Schmelze zu speisen, Anordnung ersetzt werden. Entlang dem unteren
der innerhalb einer Maschine liegt, deren Außen- Teil der Schlitzführung 3 ist eine Kettenschleife 4
wände den Eingußtrichter also praktisch abschirmen 25 angeordnet, die auf Kettenrädern 5 umläuft, wobei
oder den Zugang zu diesem erschweren. der Antrieb über eine zugeordnete Welle durch einen
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt Antriebsmotor 6 erfolgt. Der ,Kette 4 ist eine Spanndemzufolge
in der Beseitigung dieser Nachteile durch vorrichtung 7 mit einem Gewicht zugeordnet.
Schaffung einer bequem zu bedienenden automati- An das untere Ende eines Auslegers 8, der sich
sehen Vorrichtung zum Eingießen von schmelzflüs- 30 mit Hilfe von zwei am oberen Ende des Auslegers
sigem Metall in Eingußtrichter einfacher Bauart, die befestigten Führungszapfen 9, 9' als Führungseleeine
sichere Förderung der Schmelze auch zu schwer mente die Schlitzführung 3 entlang bewegen läßt, ist
zugänglichen Beschickungsstellen gewährleistet, .. eine Gießpfanne 10 angelenkt. Beide Führungs-
Die Lösung der gestellten Aufgabe liegt bei einer zapfen stehen mit der Schlitzführung 3 verschiebbar
Vorrichtung eingangs beschriebener Art darin, daß 35 m Eingriff, wobei der eine Führungszapfen 9 am
das Gestell Schlitzführungen zum Eingriff von zwei Kopfende und der andere Führungszapfen 9' in
am oberen Ende des Auslegers mit Abstand vonein- einem Abstand vom Führungszapfen 9 am Ausleger 8
ander fest angeordneten oberen und unteren Füh- befestigt ist. :
rungselementen besitzt, wobei die Schlitzführungen Die Schlitzführung 3 in Form eines umgekehrten Y
aus zwei unter einem spitzen Winkel zusammen- 40 besteht aus einem vertikalen Abschnitt 3 α und aus
laufenden und sich in einen vertikalen Abschnitt zwei schräg verlaufenden Abschnitten 3 b und 3 c,
für das obere Führungselement fortsetzenden* schräg die vom unteren Ende des vertikalen Abschnitts 3 a
auf- und abwärts verlaufenden Abschnitten bestehen, abzweigen und mit einer Neigung in einander entdie
durch einen unterhalb des vertikalen Abschnittes gegengesetzten Richtungen verlaufen. Die effektive
horizontal verlaufenden Abschnitt, für das untere..45 Länge des vertikalen Abschnitts3α muß etwas
Führungselement miteinander verbunden sind. Diese - t größer sein als der Abstand zwischen den am obe-Ausgestaltung
ermöglicht, daß die Gießpfanne mit- ren Ende des Auslegers 8 befestigten Führungstels
des Auslegers wie von einem Arm getragen wird zapfen 9,9'. Die beiden schräg verlaufenden Ab-
und entsprechend der jeweiligen- variablen -Schlitz- schnitte 3 b und 3 c sind durch einen in Fig. 1
führung auch enge Zwischenräume passieren kann. 50 in voll ausgezogenen Linien 'dargestellten Umge-
Die durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung bungsschlitz 3 d miteinander verbunden,
gegebenen Möglichkeiten lassen sich weiter dadurch Vorzugsweise ist der schräg verlaufende Abschnitt
verbessern, daß das Gestell auf Ständern um eine 3 c an einer Zwischenstelle geknickt so daß die
horizontale Achse neigbar gelagert ist. Ohne Verän-. . Neigung seines unteren Teiles verringert wird und
derungen der Schlitzführung läßt sich dadurch die 55 gegebenenfalls" ^horizontal ausgebildet werden kann.
Gießpfanne auf unterschiedliche Höhen einstellen. Der Ausleger 8 ist an einer passenden Stelle an der
Um ein zuverlässiges selbsttätiges Eingießen des endlosen Kette 4 in der Weise angelenkt, daß er
schmelzflüssigen Metalls in .einen Eingußtrichter. zu sich zusammen mit dieser, verstellen läßt,
gewährleisten, ist in weiterer Ausgestaltung" der Er- Eine Gießpfanne 10 hat die Form eines Kegel-
findung vorgesehen, daß am Eingußtrichter ein An- 60 stumpfes, wobei ihr Boden in bezug auf ihre Achse
schlag zum Kippen der Gießpfanne vorgesehen ist. etwas geneigt angeordnet ist. Diese Gießpfanne 10
Dadurch wird die Gießpfanne beim Erreichen des ist am unteren Ende des Auslegers 8 angelenkt,
Eingußtrichters zurückgehalten und gekippt, so daß wobei die Neigung ihres Bodens so gewählt ist, daß
sich das in ihr befindende schmelzflüssige Metall in beim Eintauchen der Gießpfanne in eine Metall-Auswirkung
der weiteren Vorwärtsbewegung in den 65 schmelze eines Schmelztiegel 12 der auf die Gieß-Eingußtriehter
ergießt. pfanne einwirkende Antrieb der Gießpfanne ein
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel .Kippmoment verleiht, damit die Gießpfanne durch
der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dar- eine an der Oberfläche der Metallschmelze 12 vor-
Claims (3)
- handene Schlackenschicht hindurchgekippt werden schine und 25 einen der Verankerungsstäbe dar,kann und stets frisches, schmelzflüssiges Metall von die das Einspritzende der Spritzgußmaschine mit derder Gießpfanne aufgenommen wird. feststehenden SpritzgußformM so verbinden, daß einAm Ausleger 8 ist im wesentlichen zu ihm parallel, Kolbenmantel zum Fördern des schmelzflüssigen jedoch von ihm elektrisch isoliert eine Stromschiene 5 Metalls von dem Eingußtrichter zu dem Hohlraum 11 befestigt. Um zu gewährleisten, daß bei jedem der Spritzgußform an der feststehenden Form fest Eintauchen der Gießpfanne 10 in die Metallschmelze angebracht ist. Bei manchen Spritzgußmaschinen im Schmelztiegel 12 eine vorbestimmte Menge befindet sich der Eingußtrichter 16 oder ein Kolbenschmelzflüssigen Metalls in die Gießpfanne 10 abge- mantelschlitz in erheblicher Entfernung von der füllt wird, ist ein Steuerrelais-Stromkreis 13 vorge- io VorderkanteN der SpritzgußformM, so daß es folgsehen, der von der Erde über eine Energiequelle E, lieh schwierig war, eine Gießpfanne mit üblichen ein Relais 26, einen feststehenden elektrischen Kon- Eingießmitteln tief in die Gießmaschine einzuführen, takt 14, einen beweglichen Kontakt 15, die Strom- weil die Verankerungsstäbe Hindernisse für die freie schiene 11 und die Metallschmelze zurück zur Erde Bewegung einer solchen Gießpfanne bilden. Erfinverläuft. Der mit der Stromschieneil verbundene 15 dungsgemäß kann auch unter diesen Umständen das bewegliche Kontakt 15 berührt den Kontakt 14, wenn Zuführen der Gießpfanne mit dem schmelzflüssigen sich der Ausleger 8 im unteren Teil des schräg ver- Metall durch Ausfahren eines langen Auslegers 8 laufenden Abschnitts 3 b bewegt, wodurch der Strom- in die Gießmaschine erfolgen. Da die Flächenauskreis 13 beim Kontakt der Stromschiene 11 mit dem dehnungen der Gießpfanne und des Auslegers verflüssigen Metall geschlossen wird. Das Relais 26 ist 20 hältnismäßig klein sind, reicht dafür ein schmaler so angeordnet, daß es bei Erregung den Motor 6 Zwischenraum zwischen benachbarten Verankerungsabschaltet, um die Bewegung der Kette 4 und damit stäben aus, während übliche Eingießmittel, beispielsdes Auslegers 8 zu unterbrechen. Wenn die Unter- weise ein Flaschenzug, mehr Zwischenraum erforkante der Stromschiene 11 in einer bestimmten Stel- dem. Ferner läßt sich durch Verändern der Neigung lung befestigt wird, taucht dadurch die Gießpfanne 25 des unteren Teils des schräg verlaufenden Schenkelstets gleichmäßig tief in die Metallschmelze ein. Auf abschnitts 3 c der Schlitzführung 3 die Gießpfanne diese Weise bleibt bei jedem Schöpfvorgang die 10 erforderlichenfalls über eine erhebliche Strecke Menge des in die Gießpfanne abgefüllten schmelz- von der Vorderkante iV der Gießmaschine aus geflüssigen Metalls konstant. radlinig in die Gießmaschine einführen, ohne daßBeim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung 30 dabei Verankerungsstäbe 25 ein Hindernis darstellen, wird beim Einschalten des Motors 6 nach Beendi- Die erfindungsgemäße automatische Eingießvorrichgung des Schöpfvorgangs die endlose Kette 4 im tung läßt sich also bei jeder beliebigen Gießmaschi-Uhrzeigersinn angetrieben, so daß der Ausleger 8 nenbauart vorteilhaft anwenden,
den schräg verlaufenden Abschnitt 3 b der Schlitz- Um das schmelzflüssige Metall in einen in Verführung 3 entlang aufwärts bewegt wird, bis der 35 schiedenen Höhen angeordneten Eingußtrichter einobere Führungszapfen 9 in den vertikalen Abschnitt gießen zu können, ist die Eingießvorrichtung, indem 3 α der Schlitzführung hineingeleitet und der untere das Gestell 1 von zwei Ständern 17 und 18 getragen Führungszapfen 9' in den Umgebungsschlitz 3 d hin- wird, kippbar angeordnet. Das untere Ende des eingeschoben ist. Mit dem weiteren Umlauf der end- Ständers 17 ist an einer Basis 19 angelenkt, während losen Kette 4 im Uhrzeigersinn wird der Führungs- 4° das untere Ende des anderen Ständers 18 an einer zapfen 9' im wesentlichen horizontal geführt, so daß Hubstange 20 angelenkt ist. Ein Ende der Hubstange sich die Gießpfanne 10 im wesentlichen horizontal 20 ist an der Basis 19 angelenkt, während das entzwischen dem Schmelztiegel 12 und einem Einguß- gegengesetzte Ende in einem senkrechten Schlitz trichter 16 einer Gießform bewegt und nach Eintritt eines Führungshebels 21 verschiebbar angeordnet des Führungszapfens 9' in den oberen Teil des Ab- 45 und an diesem lösbar angebracht ist. Eine Hubvorschnittes 3 c der Schlitzführung 3 mit dem geschwenk- richtung 22 ist vorgesehen, um die Schwenkung ten Ausleger 8 entlang dem unteren Teil des schräg der Hubstange 20 vorzunehmen und folglich das verlaufenden Abschnittes 3 c in Richtung auf den Gestell 1 anzuheben, um die Gießpfanne 10 an einen Eingußtrichter 16 senkt. Die dabei erfolgende Bewe- in erhöhter Lage angeordneten Eingußtrichter 16 gung der Gießpfanne 10 ist in Fig. 1 durch eine 50 heranzuführen.doppelt strichpunktierte Linie dargestellt. Die Sei- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dertenfläche der Gießpfanne 10 schlägt an einen An- Schmelztiegel 12 in einem Mischofen 23 angeordnet,schlag 16' unmittelbar vor dem Erreichen der eigent- und es ist eine Anzahl Stege 24 zum Überbrückenliehen Öffnung des Eingußtrichters an, und mit dem der Schlitze in der Schlitzführung 3 vorgesehen,weiteren Abwärtsführen des Auslegers wird dadurch 55 durch welche eine Versteifung der durch die Schlitzedie Gießpfanne 10 gekippt, um den Inhalt der Gieß- geschwenkten Platten gegeben ist. Die Stege 24 las-pfanne in den Eingußtrichter zu gießen. sen sich gleichzeitig als Führungen für die Kette 4Um den Motor 6 nach Beendigung des Ausgießens verwenden,
und einer geeigneten Verzögerung umgesteuert anzutreiben, ist eine Zeitfolgesteuerung vorgesehen. 60 Patentansprüche:
Dadurch wird die Gießpfanne 10 in entgegengesetzter Richtung in die Schöpf stellung zurückgeführt, 1. Automatische Vorrichtung zum Schöpfen, worauf ein weiterer Arbeitszyklus beginnt. Transportieren und Eingießen schmelzflüssigenDie Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich Metalls aus einen Schmelztiegel in einen Ein-zum Fördern des schmelzflüssigen Metalls zu einem 65 gußtrichter mit einem durch eine Kette ange-Eingußtrichter oder einem Kolbenmantelschlitz einer triebenen, auf einem Gestell geführten horizontalSpritzgußmaschine verwenden. In Fig. 1 stellt M und vertikal beweglichen Ausleger, an dessendie feststehende Spritzgußform einer Spritzgußma- unterem Ende eine Gießpfanne kippbar angelenktist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) Schlitzführungen (3) zum Eingriff von zwei am oberen Ende des Auslegers (8) mit Abstand voneinander fest angeordneten oberen und unteren Führungselementen (9,9') besitzt, wobei 5 die Schlitzführungen (3) aus zwei unter einem spitzen Winkel zusammenlaufenden und sich in einen vertikalen Abschnitt (3 ä) für das obere Führungselement (9) fortsetzenden, schräg auf- und abwärts verlaufenden Abschnitten (3 b, 3 c) bestehen, die durch einen unterhalb des vertikalen Abschnittes (3 ä) horizontal verlaufenden Abschnitt (3 d) für das untere Führungselement (9') miteinander verbunden sind. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) auf Ständern (17,18) um eine horizontale Achse neigbar gelagert ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingußtrichter (16) ein Ansehlag (16') zum Kippen der Gießpfanne (10) vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Also Published As
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DE1583712B2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |