DE1555229B2 - Steuereinrichtung zum selbsttätigen Umschalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrichtung zum selbsttätigen Umschalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben, bei der die Schaltimpulse unter anderem in Abhängigkeit vom Drehmoment des Antriebsmotors gesteuert werden und wobei am Fahrzeug eine Unterdruckquelle im wesentlichen gleichbleibenden Druckes, z. B. ein Unterdruck-Bremsverstärker vorhanden ist.

Bei bekannten Einrichtungen eier vorstehenden Art dient im allgemeinen der Unterdruck im Ansaugrohr des Antriebsmotors als Maß für das Drehmoment. Dies hat unter anderem den Vorteil, daß für die Übertragung auf die am Wechselgetriebe angebaute Steuervorrichtung kein besonderes Gestänge, sondern lediglich eine Rohrleitung notwendig ist, die nicht viel Platz benötigt und sich leicht verlegen läßt. Bei modernen Motoren wird jedoch die Brennstoffmenge von so viel zusätzlichen Faktoren beeinflußt, daß der Unterdruck im Ansaugrohr des Antriebsmotors kein ausreichend genaues Maß mehr für das Drehmoment abgibt. Man ist daher gezwungen, auf andere Drehmoment-Geberorgane auszuweichen. Hierbei ist es aber erwünscht, ohne mechanische Gestänge zu arbeiten und die an sich so vorteilhafte Übertragung durch eine leicht zu verlegende Druckleitung beizubehalten.

Die Erfindung hat eine Lösung des vorstehenden Problems zur Aufgabe. Sie löst diese Aufgabe bei der eingangs genannten Einrichtung dadurch, daß ein das Drehmoment des Antriebsmotors bestimmendes Stellglied auf eine verstellbare erste Drossel in einer von außen zur Unterdruckquelle führenden Leitung einwirkt, der eine konstante zweite Drossel nachgeschaltet ist, und daß der Raum zwischen erster und zweiter Drossel durch eine Leitung mit dem Steuerglied der Steuereinrichtung für das Wechselgetriebe verbunden ist, welches die vom Drehmoment abhängigen Impulse auslöst.

Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung werden mechanische Gestänge oder hydraulische bzw. elektrische Übertragungen vermieden. Es ergibt sich auf diese Weise eine leicht zu verlegende pneumatische Übertragung. Diese hat außerdem noch den Vorteil, daß das Stellglied, z. B. die Regelstange der Einspritzpumpe, zur Verstellung keine zusätzlichen Kräfte aufbringen muß. Weiterhin hat diese Übertragung den Vprtejl, daß sie auch bei tiefen und tiefsten Temperaturen einwandfrei arbeiten kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand einer schematisch dargestellten Ubertragungs-Einrichtung dargestellt.

Nach der Zeichnung ist im Kraftfahrzeug als Unterdruckquelle ein Behälter 10 vorgesehen, der z. B. für die Bremsverstärkung dienen kann. Dieser Behälter 10 hat eine ausreichende Größe und es herrscht in ihm ein im wesentlichen gleichbleibender Unterdruck. Zur Erzeugung dieses Unterdruckes bzw. für seine laufende Aufrechterhaltung ist der Behälter 10 durch eine Leitung 11 in bekannter Weise an den Ansaugstutzen 12 des Antriebsmotors angeschlossen. In der Leitung 11 ist ein Rückschlagventil 13 vorgesehen, welches ein unbeabsichtigtes Auffüllen in dem Fall verhindert, wenn im Ansaugstutzen 12 des Antriebsmotors kein Unterdruck herrscht.

In den Behälter 10 führt eine Leitung 14, durch die Außenluft in den Behälter 10 eintreten kann. In dieser Leitung 14 sind eine verstellbare erste Drossel 15 und eine konstante zweite Drossel 16 angeordnet. Die erste Drossel 15 liegt an der Mündung der Leitung 14. Sie wird durch einen Konuszapfen 17 gebildet, der in einer Führung 18 in seiner Längsachse mehr oder weniger in die Mündung 19 der Leitung 14 hineinbewegt werden kann. An seinem Ende greift ein Hebel 20 an, der bei 21 orstfest gelagert und mit seinem anderen Ende 22 mit dem das Drehmoment bestimmenden Steilglied, in diesem Fall mit dem Gaspedal 23 des Fahrzeuges verbunden ist. Die beiden Drosseln 14 und 15 sind so aufeinander abgestimmt, daß in dem Raum 24 zwischen ihnen ein Druck entsteht, welcher ein genaues Maß für die Betätigungsstellung des Stellgliedes, d. h. in diesem Fall des Gaspedals 23, darstellt. Dieser Raum 24 ist durch eine Leitung 25 mit demjenigen Steuerglied 26 verbunden, welches in der Getriebe-Schaltvorrichtung — welche als druckmittelbetätigte Schaltvorrichtung ausgebildet ist — einen vom Drehmoment abhängigen Druck erzeugt. Durch diesen Druck werden dann in an sich bekannter Weise im Zusammenwirken mit einem von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen anderen Druck die Kommandoschieber der Getriebe-Schaltvorrichtung beaufschlagt und an ihnen die Schaltimpulse ausgelöst.

Das Steuerglied 26 ist in an sich bekannter Weise als Membrandose ausgebildet. Im Gehäuse 27 wird durch die Membran 28 ein Raum 29 gebildet, in dem eine Feder 30 angeordnet ist und in welchen die Leitung 25 mündet. Die Membran 28 steht mit einem Schieber 31 in Verbindung, der nicht näher dargestellt ist und der den vom Drehmoment abhängigen Druck in der Getriebeschaltvorrichtung einregelt. Dieser Schieber 31 wird durch die Feder 30 in seiner einen Richtung und durch den durch die~Leitung 25 zugeführten Federdruck entgegen der Federwirkung

in seiner anderen Richtung bewegt. Die Wirkungsweise und auch der grundsätzliche Aufbau einer solchen Membrandose einschließlich des Schiebers 31 zum Einregeln des Modulierdruckes sind an sich bekannt. Die Erfindung zeigt einen Weg auf, wie eine derartige Anordnung beibehalten werden kann, obwohl aus den geschilderten Gründen als Geber für das Drehmoment des Antriebsmotor« nicht in der üblichen Weise der Saugrohrunterdruck herangezo^ gen werden kann, sondern hierfür ein anderes Organ dienen muß, welches an sich eine mechanische oder anders gestaltete Übertragung bedingen würde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Steuereinrichtung zum selbsttätigen Umschalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben, bei der die Schaltimpulse unter anderem in Abhängigkeit vom Drehmoment des Antriebsmotors gesteuert werden und wobei am Fahrzeug eine Unterdruckquelle im wesentlichen gleichbleibenden Druckes, z.B. ein Unterdruck-Bremsverstärker vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein d^s Drehmoment des An|riebsrpptors bestimmendes Stellglied (23) auf eine verstellbare erste Drossel (IS) in einer von der unvgebenden Außenluft zur ynterdruckquelle (10) führenden Leitung (14) einwirkt, der eine konstante zweite Drossel (J6) nachgeschaltet ist, uncj daß der Raum (24) zwischen erster und zweiter Drossel durch eine Leitung (25) mit dem Steuerglied (26) der Steuereinrichtung für das Wechselgetriebe verbunden ist, welches die vom Drehmoment abhängigen Impulse auslöst.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als das Drehmoment bestimmendes Stellglied bei Vergasermotoren das übliche Gaspedal (23) und bei Einspritzmotoren die übliche Regelstange der Einspritzpumpe dient.