DE1555229C3 - Steuereinrichtung zum selbsttätigen Umschalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben - Google Patents

Description

30 In den Behälter 10 führt eine Leitung 14, durch

die Außenluft in den Behälter 10 eintreten kann. In dieser Leitung 14 sind eine verstellbare erste Drossel 15 und eine konstante zweite Drossel 16 angeordnet.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuereinrich- Die erste Drossel 15 liegt an der Mündung der Leitung zum selbsttätigen Umschalten von Kraftfahr- 35 tung 14. Sie wird durch einen Konuszapfen 17 gebilzeugwechselgetrieben, bei der die Schaltimpulse unter det, der in einer Führung 18 in seiner Längsachse anderem in Abhängigkeit vom Drehmoment des An- mehr oder weniger in die Mündung 19 der Leitung triebsmotors gesteuert werden und wobei am Fahr- 14 hineinbewegt werden kann. An seinem Ende zeug eine Unterdruckquelle im wesentlichen gleich- greift ein Hebel 20 an," der bei 21 orstfest gelagert bleibenden Druckes, z. B. ein Unterdruck-Bremsver- 40 und mit seinem andereri Ende 22 mit dem das Drehstärker vorhanden ist. moment bestimmenden Stellglied, in diesem Fall mit

Bei bekannten Einrichtungen der vorstehenden dem Gaspedal 23 des Fah.rzei}ges verbunden ist. Die Art dient im allgemeinen der Unterdruck im Ansaug- beiden Drosseln 14 und 15 sind so aufeinander abgerohr des Antriebsmotors als Maß für das Drehmo- stimmt, daß in dem Raum 24 zwischen ihnen ein ment. Dies hat unter anderem den Vorteil, daß für 45 Druck entsteht, welcher ein genaues Maß für die Bedie Übertragung auf die am Wechselgetriebe ange- tätigungsstellung des Stellgliedes, d.h. in diesem Fall baute Steuervorrichtung kein besonderes Gestänge, des Gaspedals 23, darstellt. Dieser Raum 24 ist sondern lediglich eine Rohrleitung notwendig ist, die durch eine Leitung 25 mit demjenigen Steuerglied 26 nicht viel Platz benötigt und sich leicht verlegen läßt. verbunden, welches in der Getriebe-Schaltvorrich-Bei modernen Motoren wird jedoch die Brennstoff- 50 tung — welche als druckmittelbetätigte Schaltvormenge von so viel zusätzlichen Faktoren beeinflußt, richtung ausgebildet ist — einen vom Drehmoment daß der Unterdruck im Ansaugrohr des Antriebs- abhängigen Druck erzeugt. Durch diesen Druck wermotors kein ausreichend genaues Maß mehr für das den dann in an sich bekannter Weise im Zusammen-Drehmoment abgibt. Man ist daher gezwungen, auf wirken mit einem von der Fahrgeschwindigkeit abandere Drehmoment-Geberorgane auszuweichen. 55 hängigen anderen Druck die Kommandoschieber der Hierbei ist es aber erwünscht, ohne mechanische Ge- Getriebe-Schaltvorrichtung beaufschlagt und an ihstänge zu arbeiten und die an sich so vorteilhafte nen die Schaltimpulse ausgelöst.
Übertragung durch eine leicht zu verlegende Druck- Das Steuerglied 26 ist in an sich bekannter Weise leitung beizubehalten. als Membrandose ausgebildet. Im Gehäuse 27 wird

Die Erfindung hat eine Lösung des vorstehenden 60 durch die Membran 28 ein Raum 29 gebildet, in dem

Problems zur Aufgabe. Sie löst diese Aufgabe bei der eine Feder 30 angeordnet ist und in welchen die Lei-

eingangs genannten Einrichtung dadurch, daß ein das tung 25 mündet. Die Membran 28 steht mit einem

Drehmoment des Antriebsmotors bestimmendes Schieber 31 in Verbindung, der nicht näher darge-

Stellglied auf eine verstellbare erste Drossel in einer stellt ist und der den vom Drehmoment abhängigen

von außen zur Unterdruckquelle führenden Leitung 65 Druck in der Getriebeschaltvorrichtung einregelt,

einwirkt, der eine konstante zweite Drossel nachge- Dieser Schieber 31 wird durch die Feder 30 in seiner

schaltet ist, und daß der Raum zwischen erster und einen Richtung und durch den durch die~Leitung 25

zweiter Drossel durch eine Leitung mit dem Steuer- zuseführten Federdruck entgegen der Federwirkung

in seiner anderen Richtung bewegt. Die Wirkungsweise und auch der grundsätzliche Aufbau einer solchen Membrandose einschließlich des Schiebers 31 zum Einregeln des Modulierdruckes sind an sich bekannt. Die Erfindung zeigt einen Weg auf, wie eine derartige Anordnung beibehalten werden kann, obwohl aus den geschilderten Gründen als Geber für das Drehmoment des Antriebsmotors nicht in der üblichen Weise der Saugrohrunterdruck herangezo* gen werden kann, sondern hierfür ein anderes Organ dienen muß, welches an sich eine mechanische oder anders gestaltete Übertragung bedingen würde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 glied der Steuereinrichtung für das Wechselgetriebe Patentansprüche: verbunden ist, welches' die vom Drehmoment abhängigen Impulse auslöst.

1. Steuereinrichtung zum selbsttätigen Um- Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung werden schalten von Kraftfahrzeugwechselgetrieben, "bei 5 mechanische Gestänge oder hydraulische bzw. elekder die Schaltimpulse unter anderem in Abhän- irische Übertragungen vermieden. Es ergibt sich auf gigkeit vom Drehmoment des Antriebsmotors ge- diese Weise eine leicht zu verlegende pneumatische steuert werden und wobei am Fahrzeug eine Un- Übertragung. Diese hat außerdem noch den Vorteil, terdruckquelle im wesentlichen gleichbleibenden daß das Stellglied, z.B. die Regelstange der Ein-Druckes, z. B. ein Unterdruck-Bremsverstärker io spritzpumpe, zur Verstellung keine zusätzlichen vorhanden ist, dadurch gekennzeich- Kräfte aufbringen muß. Weiterhin hat diese Übertran e t, daß ein das Drehmoment des Antrjebsmp- gling den Vprtejl, daß sie auch bei tiefen und tiefsten tors bestimmendes Stellglied (23) auf eine ver- Temperaturen einwandfrei arbeiten kann,
stellbare erste Drossel (15) in einer von der um- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der gebenden Äußenluft zur tJnterdruckqueile (10) 15 Zeichnung an Hand einer schematisch dargestellten führenden Leitung (14)'einwirkt, der e'me ionr Übertragungs-Einrichtung dargestellt.

stante zweite Drossel (J6) nachgeschaltet ist, und Nach der Zeichnung ist im Kraftfahrzeug als Un-

daß der Raum (24) zwischen erster und zweiter terdruckquelle ein Behälter 10 vorgesehen, der z. B.

Drossel durch eine Leitung (25) mit dem Steuer- für die Bremsverstärkung dienen kann. Dieser Behäl-

glied (26) der Steuereinrichtung für das Wechsel- 20 ter 10 hat eine ausreichende Größe und es herrscht

getriebe verbunden ist, welches die vom Drehmo- in ihm ein im wesentlichen gleichbleibender Unter-

ment abhängigen Impulse auslöst, druck. Zur Erzeugung dieses Unterdruckes bzw. für

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- seine laufende Aufrechterhaltung ist der Behälter 10 kennzeichnet, daß als das Drehmoment bestim- durch eine Leitung Il in bekannter Weise an den mendes Stellglied bei Vergasermotoren das üb- 25 Ansaugstutzen 12 des Antriebsmotors angeschlossen, liehe Gaspedal (23) und bei Einspritzmotoren die In der Leitung 11 ist ein Rückschlagventil 13 vorgeübliche Regelstange der Einspritzpumpe dient. sehen, welches ein unbeabsichtigtes Auffüllen in dem

Fall verhindert, wenn im Ansaugstutzen 12 des Antriebsmotors kein Unterdruck herrscht.