DE1555229A1

DE1555229A1 - Einrichtung zur Steuerung selbsttaetig schaltender Kraftfahrzeug-Getriebe

Info

Publication number: DE1555229A1
Application number: DE19671555229
Authority: DE
Inventors: Foerster Dr-Ing Hans-Joachim
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1967-03-03
Filing date: 1967-03-03
Publication date: 1970-10-15
Also published as: US3500705A; DE1555229B2; FR1558667A; GB1181357A; DE1555229C3

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Paint 7262/4-

Stuttgart-Untertürkheim 10.2.196? Boe/Bra

Einrichtung zur Steuerung selbsttätig schaltender Kraftfahrzeug-Getriebe *

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Si&erung selbsttätig schaltender Kraftfahrzeuggetriebe, bei dem die Schaltimpulse u.a. in Abhängigkeit vom Drehmoment des Antriebsmotors gesteuert werden und wobei am Fahrzeug eine Unterdruckquelle im wesentlichen gleichbleibenden Druckes z.B. ein Unterdruck-Bremsverstärker vorhanden ist.

Bei bekannten Einrichtungen der vorstehenden Art dient im allgemeinen der Unterdruck im Ansaugrohr des Motors als Maß für das Drehmoment. Dies hat u.a. den Vorteil, daß für die Übertragung auf das Getriebe kein besonderes Gestänge, sondern lediglich eine Rohrleitung notwendig ist, die nicht ?iel Platz benötigt und sich leicht verlegen lässt. Bei modernen Motoren wird jedoch die Brennstoffmenge von so viel zusätzlichen Paktoren beeinflußt, daß der Unterdruck im Ansaugrohr des Motors kein ausreichend genaues Maß mehr für das Drehmoment abgibt. Man ist daher gezwungen, auf andere Drehmoment-Geberorgane auszuweichen. Hierbei ist es aber erwünscht, ohne mechanische Gestänge zu arbeiten und die an eich so vorteilhafte Übertragung durch eine leicht zu verlegende Druckleitung beizubehalten.

Die Erfindung hat eine Lösung des vorstehenden Problems zur Aufgabe. Sie löat diese Aufgabe bei den eingangs genannten Einrichtungen dadurch, daß ein Drehmoment-Geberorgan des Motors auf eine verstellbare erste Drossel in einer von außen zur Unterdruckquelle führenden Leitung einwirkt, der eine konstante zweite Drossel nachgeschaltet let und daß der Raum zwischen erster und zweiter Drossel durch eine Leitung mit dem Steuerglied der Getrieb«schaltvorrichtung verbunden ist»

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welches die vom Drehmoment abhängigen Impulse auslöst. Erfindungsgemäß sind die beiden Drosseln derart aufeinander abgestimmt, daß der zwischen ihnen entstehende Druck ein Maß für die Stellung des Geberorganes ist. Bei Vergasermotoren dient die Drosselklappe bzw. das Gaspedal und bei Einspritzmotoren die Regelstange der Einspritzpumpe als Geberorgan.

Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung werden mechanische Gestänge oder hydraulische bzw. elektrische Übertragungen vermieden. Es ergibt sich auf diese Weise eine leicht zu verlegende pneumatische Übertragung. Diese hat außerdem noch den Vorteil, daß die Geberorgane z.B. die Regelstange der Einspritzpumpe zur Verstellung keine zusätzlichen Kräfte aufbringen müssen. Weiterhin hat diese Übertragung den Vorteil, daß sie auch bei tiefen und tiefsten Temperaturen einwandfrei arbeiten kann.

Einzelheiten der Erfindung zex₆t das Ausf lihrungsbeispiel der Zeichnung an Hand einer schematisch dargestellten Übertragungs~ Einrichtung.

Nach der Zeichnung ist im Kraftfahrzeug ein ünterdruckbehalter vorgesehen, der z.B. für die Bremsverstärkung dienen kann. Dieser Behälter 10 hat eine ausreichende Größe und es herrscht in ihm ein im wesentlichen gleichbleibender Unterdruck. Zur Erzeugung dieses Unterdruckes bzw. für seine laufende Aufrechterhaltung ist der Behälter 10 durch eine Leitung 11 in bekannter Weise an den Ansaugstutzen 12 des Motors angeschlossen.. In der Leitung 11 ist ein Rückschlagventil 13 vorgesehen, welches ein unbeabsichtigtes Auffüllen, in dem Fall verhindert, wenn im Ansaugstutzen 12 des Motors kein Unterdruck herrscht.

In den Behälter 10 führt eine Leitung 14-, durch die Außenluft in den Behälter 10 eintreten kann. In dieser Leitung 14 sind eine verstellbare erste Drossel 15 und eine konstante zweite Drossel 16 angeordnet. Die erste Drosselstelle 15 liegt

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zweckmäßigerweise an der Mündung der Leitung 14. Sie wird durch einen Konuszapfen 17 gebildet, der in einer Führung 18 in seiner Längsachse mehr oder weniger in die Mündung 19 der Leitung 14 hinein bewegt werden kann. An seinem Ende greift ein Hebel 20 an, der bei 21 ortsfest gelagert und mit seinem anderen Ende 22 mit dem Drehmoment-Geberorgan in diesem Fall mit dem Gaspedal $3 des Fahrzeuges verbunden ist. Die beiden Drosseln 14 und 15 sind nun so aufeinander abgestimmt, daß in dem Raum 24 zwischen ihnen ein Druck entsteht, welcher ein genaues Maß für die Stellung des Drehmoment-Geberorganes, d.h. in diesem Fall des Gaspedales 23, darstellt. Dieser Raum 24 Ist nun durch eine Leitung 25 mit demjenigen Steuerglied 26 verbunden, welches in der Getriebe-Scha¹tvorrichtung - welcher als druckmittelbetätigte Schaltvorrichtung ausgebildet ist - einen vom Drehmoment abhängigen Druck erzeugt. Durch diesen Druck werden dann in an sich bekannter Weise im Zusammenwirken mit einem von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen anderen Druck die Kommandoschieber der Getriebe-Schaltvorrichtung beaufschlagt und an ihnen die Schaltimpulse ausgelöst.

Das Steuerglied 26 ist in an sich bekannter Weise als Membrandose ausgebildet. Im Gehäuse 27 wird durch die Membran 28 ein Raum 29 gebildet, in dem eine Feder 30 angeordnet ist und in welchem die Leitung 25 mündet. Die Membran 28 steht mit einem Schieber 31 in Verbindung, der nicht näher dargestellt ist und der den vom Drehmoment abhängigen Druck in der Getriebeschaltvorrichtung einregelt. Dieser Schieber 31 wird durch die Feder 30 in seiner einen Richtung und durch den durch die Leitung 25 zugeführten Unterdruck entgegen der Federwirkung in seiner anderen Richtung bewegt. Die Wirkungsweise und auch der grundsätzliche Aufbau einer solchen Membrandose einschließlich des Schiebers 31 zwa Einregeln des Modulierdruckes sind an sich bekannt. Die Erfindung zeigt einen Weg auf, wie eine derartige Anordnung beibehalten werden kann, obwohl aus den geschilderten Gründen als Geber für das Drehmoment

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des Motors nicht in der üblichen Weise der Saugrohrunterdruck herangezogen werden kann, sondern hierfür ein anderes Organ dienen muß, welches an sich eine mechanische oder anders gestaltete Übertragung bedingen würde.

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Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Paint 7262/4

Stuttgart-Untertürkheim -, 10.2.1967 Hoe/Bra

Ansprüche:

Einrichtung zur Steuerung selbsttätig schaltender Kraftfahrzeuggetriebe, bei denen die Schaltimpulse u.a. in Abhängigkeit vom Drehmoment des Antriebsmotors gesteuert werden und wobei am Fahrzeug eine Unterdruckquelle im wesentlichen gleichbleibenden Druckes z.B. ein Unterdruck-Bremsverstärker vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehmoment-Geberorgan des Motors auf eine verstellbare erste Drossel (15) in einer von außen zur Unterdruckquelle (10) führenden Leitung (14) einwirkt, der eine konstante zweite Drossel (16) nachgeschaltet ist und daß der Raum (24) zwischen erster und zweiter Drossel durch eine Leitung (25) mit dem Steuerglied (26) der Getriebe-Schaltvorrichtung verbunden ist, welches die vom Drehmoment abhängigen Impulse auslöst.

Einrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß beide Drosseln (15) und (16) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der zwischen ihnen entstehende Druck ein Maß für die Stellung des Geberorganes ist.

Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß als Geberorgan bei Vergasermotoren das Gaspedal (23) und bei Einspritzmotoren die Regelstange der Einspritzpumpe dient.

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