DE2754825C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Regeln der Fahrge­ schwindigkeit eines Kraftfahrzeuges mit einem vom Fahrer betätigbaren, ein elektrisches Signal abgebenden Stellungsgeber, der mit dem Sollwerteingang eines elektrischen Reglers in Verbindung steht, dessen Ausgangssignal auf eine mit dem das Kraftstoff-Luft-Gemisch beeinflussenden Element, insbeson­ dere die Drosselklappe, gekuppelte Stelleinrichtung wirkt, deren jeweilige Stellposition als elektrisches Signal auf den Istwerteingang des Reglers gegeben wird, und mit Mitteln zum Verändern des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Stellungsgeber und dem das Kraftstoff-Luft-Gemisch beeinflus­ senden Element.

Es ist bereits eine Einrichtung dieser Gattung bekannt (JP-OS 51-1 38 235), bei der Mittel zum Verändern des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Stellungsgeber und dem das Kraftstoff-Luft-Gemisch beeinflussenden Element vorhanden sind. Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses erfolgt in Ab­ hängigkeit von der Kühlwassertemperatur des Motors oder von der Motordreh­ zahl, also in Abhängigkeit von Betriebsbedingungen des Motors.

Es ist des weiteren eine gattungsgemäße Einrichtung bekannt (US-PS 36 48 808), bei der konstante Spannungen auf das Servosystem geschaltet werden, wodurch erreicht wird, daß das Fahrzeug beispielsweise mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt wird oder eine bestimmte vorgegebene Drehzahl des Motors nicht überschritten wird.

Bei Einrichtungen dieser Gattung ist das Gaspedal mit einem elektrischen Stellungsgeber gekuppelt, der ein von der jeweiligen Gaspedalstellung ab­ hängiges elektrisches Signal an den Sollwerteingang des Reglers gibt. Ein weiterer Stellungsgeber ist mit der Drosselklappe gekuppelt und mit dem Istwerteingang des Reglers verbunden. Auf die Drosselklappe wirkt eine Stellvorrichtung, die von dem Regler angesteuert ist. Eine derartige Ein­ richtung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen bei denen das Gaspedal und die Drosselklappe mechanisch miteinander verbunden sind, erhebliche montagetechnische Vorteile, da zwischen dem Stellglied und der Drosselklap­ pe lediglich eine elektrische Verbindungsleitung zu verlegen ist. Darüber hinaus ergibt sich eine leichtgängige Verstellbarkeit des Gaspedals, die in weiten Grenzen an die jeweiligen Erfordernisse angepaßt werden kann. Auch lassen sich die Neigung des Gaspedals, der Abstand zum Fahrersitz und schließlich der Anbringungsort bei der vorgeschlagenen Einrichtung eben­ falls in weiten Grenzen an die unterschiedlichsten Erfordernisse anpassen.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Einrichtungen im Sinne einer Erfindung des Bedienungs- und Fahrkomforts des mit einer solchen Einrichtung ausgerü­ steten Fahrzeugs weiter zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein bei Einlegen des Rückwärtsganges des Schaltgetriebes betätigbaren Schalter vorhanden ist, durch den ein das Übersetzungsverhältnis verkleinernder Spannungsteiler wirksam schaltbar ist.

Durch diese erfindungsgemäße Mitnahme wird erreicht, daß beim Rückwärts­ fahren besonders sanft und genau dosiert Gas gegeben werden kann, wobei darüber hinaus die maximal mögliche Drehzahl bzw. Fahrgeschwindigkeit be­ grenzt ist, da bei vollständig verschwenktem Gaspedal die Drosselklappe aufgrund des verringerten Übersetzungsverhältnisses nicht mehr bis in ihre Maximalstellung verschwenkbar ist.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Spannungs­ teiler elektrisch wirksam zwischen dem Ausgang des Stellungsgebers und dem Sollwerteingang des Reglers angeordnet. Zur Erzielung eines nicht linearen Übersetzungsverhältnisses kann der Spannungsteiler gemäß einer Ausführungs­ form der Erfindung mit einer Diode beschaltet sein.

Bei einer Einrichtung, bei der der vom Fahrer betätigbare Stellungsgeber als verstellbarer Widerstand ausgebildet ist, kann die Änderung des Über­ setzungsverhältnisses dadurch erfolgen, daß der Schleifer des verstellbaren Widerstandes über einen Festwiderstand und einen Schalter auf Nullpotential bzw. negatives Potential legbar ist. Hierbei ergibt sich eine nicht lineare Kennlinie des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Gaspedal und der Drossel­ klappe.

Zur Erzielung eines sprungfreien Überganges von dem einen Übersetzungsver­ hältnis beim Betätigen des Schalters ist am zweckmäßigsten der Sollwertein­ gang des Reglers mit einem Kondensator beschaltet.

Die Erfindung sei anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele ent­ hält, näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung,

Fig. 2 ein vereinfachtes Schaltbild eines Mittels zum Ver­ ändern des Übersetzungsverhältnisses, und

Fig. 3 ein vereinfachtes Schaltbild eines anderen Mittels zum Verändern des Übersetzungsverhältnisses.

Die Einrichtung umfaßt einen elektrischen Regler 1, der im wesentlichen aus einem Vergleicher 2, einem diesem nachgeschalteten Verstärker 3 und einer Stellvorrichtung 4 besteht, die aus einem elektrischen Ser­ vomotor 5, einem Stellvorgang 6 und einer dazwischengeschalteten elektro­ magnetischen Kupplung 7 aufgebaut ist. Der Regler 1 enthält des weiteren einen Stellungsgeber 8, der mit dem Stellorgan 6 verbunden ist und eine der jeweiligen Position des Stellungsgebers 8 proportionale Spannung an den einen Eingang des Vergleichers 2 abgibt. Der andere Eingang des Vergleichers 2, der beispielsweise aus einer Reihenschaltung zweier Widerstände aufgebaut sein kann, die an ihren freien Enden mit den zu vergleichenden Signalen beaufschlagt sind und deren mit­ einander verbundene Enden den Vergleicherausgang bilden, ist über eine Stufe 9 an den Stellungsgeber 10 angeschlossen, der als ver­ änderlicher Widerstand ausgebildet und mit dem Gaspedal 11 des Kraft­ fahrzeugs gekuppelt ist. Die Stufe 9 ist zum Verändern des Übersetzungs­ verhältnisses zwischen dem Gaspedal 11 und der Drosselklappe 12 vorge­ sehen, die mit dem Stellorgan 6 gekuppelt ist. Das Wirksam- bzw. Un­ wirksamschalten der Stufe 9 erfolgt von einer einem oder mehreren Betriebsparametern zugeordneten Stufe 13 aus.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, enthält die Stufe 9′ einen Spannungs­ teiler 14 aus zwei Widerständen 15 und 16, deren gemeinsamer Verbin­ dungspunkt über einen Verstärker 17 mit dem Sollwerteingang des Ver­ gleichers 2 verbunden ist. Der eine Endpunkt des Spannungsteilers 14 liegt über einen von der Fahrzeugkupplung 18 betätigten Schalter 19 am Nullpotential bzw. negativem Potential, während der andere Endpunkt an den Stellungsgeber 9 direkt oder über die Diode 20 angeschlossen ist. Die Diode 20 dient hierbei zur Erzielung einer nichtlinearen Über­ setzung zwischen Gaspedal 11 und Drosselklappe 12. Der Ausgang des Ver­ stärkers 17 liegt über einen Kondensator 21 auf Nullpotential bzw. negativem Potential, wodurch sprungfreie Übergänge zwischen den unter­ schiedlichen Übersetzungen erreicht werden.

Bei nichtbetätigter Kupplung 18 ist der Schalter 19 geöffnet und die Einrichtung nach Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 arbeitet mit einer bestimmten Basisübersetzung zwischen dem Gaspedal 11 und der Drossel­ klappe 12. Sobald jedoch die Kupplung 18 betätigt und damit der Schal­ ter 19 geschlossen ist, wird das Übersetzungsverhältnis zwischen Gas­ pedal 11 und Drosselklappe 12 um einen bestimmten, durch das Verhält­ nis der Widerstände 15 und 16 gegebenen Wert geändert, wobei dieser Wert durch die nichtlineare Kennlinie der Diode 20 sich mit ändernder Gaspedalstellung nicht linear verändert.

Die in Fig. 3 dargestellte Stufe 9′′ enthält einen Widerstand 22, über den der Schleifer des als verstellbarer Widerstand ausgebil­ deten Stellungsgebers 10 mittels des Schalters 23 auf negatives Potential bzw. Nullpotential legbar ist. Die Betätigung des Schal­ ters 23 erfolgt bei Überschreiten einer bestimmten vorgegebenen Fahr­ zeuggeschwindigkeit. Zu diesem Zweck ist ein Fahrgeschwindigkeitsge­ ber 24 vorhanden, der die Fahrgeschwindigkeit in eine proportionale Spannung umsetzt und dem ein Schwellwertschalter 25 nachgeschaltet ist. Bei Erreichen der bestimmten vorgegebenen Fahrzeuggeschwindig­ keit gibt der Schwellwertschalter 25 ein Signal an den Schalter 23 ab, wodurch dieser geschlossen und der Widerstand 22 wirksam ge­ schaltet wird.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind Mittel zum Verkleinern des Übesetzungsverhältnisses vorgesehen, die während des eingelegten Rückwärtsganges wirksam schaltbar sind. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß beim Rückwärtsfahren besonders sanft und genau dosiert Gas gegeben werden kann, wobei darüber hinaus die maximal mögliche Drehzahl bzw. Fahrgeschwindigkeit begrenzt ist, da bei vollständig verschwenktem Gaspedal die Drosselklappe aufgrund des verringerten Übersetzungsverhältnisses nicht mehr bis in ihre Maximalstellung verschwenkbar ist.

Claims (4)

1. Einrichtung zum Regeln der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs mit einem vom Fahrer betätigbaren, ein elektrisches Signal abgebenden Stel­ lungsgeber, der mit dem Sollwerteingang eines elektrischen Reglers in Verbindung steht, dessen Ausgangssignal auf eine mit dem das Kraft­ stoff-Luft-Gemisch beeinflussenden Element, insbesondere die Drossel­ klappe, gekuppelte Stelleinrichtung wirkt, deren jeweilige Stellposi­ tion als elektrisches Signal auf den Istwerteingang des Reglers gegeben wird, und mit Mitteln zum Verändern des Übersetzungsverhältnisses zwi­ schen dem Stellungsgeber und dem das Kraftstoff-Luft-Gemisch beeinflus­ senden Element, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Einlegen des Rück­ wärtsganges des Schaltgetriebes betätigbarer Schalter (19) vorhanden ist, durch den ein das Übersetzungsverhältnis verkleinernder Spannungs­ teiler (14) wirksam schaltbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungs­ teiler (14) elektrisch wirksam zwischen dem Ausgang des Stellungsgebers (10) und dem Sollwerteingang des Reglers (1) angeordnet ist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endpunkt des Spannungsteilers (14) über eine Diode (20) an den Stellungsgeber (10) angeschlossen ist.

4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwerteingang des Reglers (1) über einen Kondensator (21) an Nullpotential bzw. negativem Potential liegt.