DE3103928C3 - Einrichtung zur Regelung der Motordrehzahl eines Otto-Motors - Google Patents
Einrichtung zur Regelung der Motordrehzahl eines Otto-MotorsInfo
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- B60K26/04—Arrangements or mounting of propulsion unit control devices in vehicles of means connecting initiating means or elements to propulsion unit
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur
Regelung der Motordrehzahl eines Otto-Motors mit einem
Sollwertgeber, von dem einem Vergleicher ein einer
Motordrehzahl entsprechendes Sollsignal zuleitbar ist,
mit einem Drehzahlgeber, von dem dem Vergleicher ein
der jeweiligen Ist-Motordrehzahl entsprechendes Istsignal
zuleitbar ist, mit einer Regelelektronik, der
ein vom Vergleicher aus der Differenz von Sollsignal
und Istsignal gebildetes Differenzsignal zuleitbar
ist, mit einem von der Regelelektronik steuerbaren
Stellantrieb, durch den bei gleicher Größe von Sollsignal
und Istsignal eine Drosselklappe in einer zum
Sollsignal proportionalen Stellung gehalten und bei
größerem Sollsignal als dem Istsignal in Öffnungsrichtung
verstellbar ist und wobei der Sollwertgeber von
einem Steuerelement verstellbar ist.
Eine derartige Einrichtung ohne einen von einem Steuerelement
verstellbaren Sollwertgeber ist aus der DE-OS
28 00 433 bekannt. Diese Einrichtung ist zum Begrenzen
der Maximal-Drehzahl einer Brennkraftmaschine
bekannt. Dabei wird die Drehzahl der Brennkraftmaschine
durch einen Sensor erfaßt und in einer Vergleichsstufe
mit einer bestimmten Maximal-Drehzahl verglichen.
Liegt die erfaßte Drehzahl gleich oder höher als
die Maximal-Drehzahl, so wird eine Unterbrechung der
Kraftstoffzufuhr angesteuert. Dies bewirkt eine Reduzierung
der Drehzahl der Brennkraftmaschine. Die Maximal-Drehzahl
ist auf verschiedene Werte umschaltbar,
um z. B. während der Einfahrphase auf einem niedrigeren
Wert liegen zu können als während des späteren Normalbetriebs.
Ein solches Umschalten soll durch den Servicebetrieb
erfolgen. Eine selbsttätige Veränderung der
Maximal-Drehzahl kann nicht erfolgen, und eine Abschaltung
der Kraftstoffzufuhr während eines Schubbetriebes
ist nicht möglich.
Eine Einrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs
ist aus der DE-OS 28 12 156 bekannt. Bei dieser Einrichtung
wird bei größerem Istsignal als dem momentan
eingestellten Sollsignal von der Regelelektronik der
Stellantrieb derart angesteuert, daß die Drosselklappe
in Schließrichtung verstellt wird.
Eine Abschaltung der Kraftstoffzufuhr während dieses
Schubbetriebes ist nicht vorhanden.
Aus der DE-OS 27 38 886 ist eine Schubabschaltung bekannt,
bei der die Drehzahl der Brennkraftmaschine
sowie die Position des Sollwertgebers bzw. der Drosselklappe
erfaßt und verglichen werden. Dabei ist der
Leerlaufposition des Sollwertgebers eine bestimmte
Motordrehzahl zugeordnet. Wird diese überschritten und
ist dabei gleichzeitig der Sollwertgeber bzw. die
Drosselklappe in Leerlaufposition, so erfolgt eine Absperrung
der Kraftstoffzufuhr.
Aus der DE-OS 26 15 504 ist eine Verstelleinrichtung
der Drosselklappe eine Verbrennungsmotors bekannt,
bei der die Position eines Sollwertgebers mit einem
Motordrehzahlsignal verglichen und bei erhöhter Motordrehzahl
gegenüber dem durch den momentanen Wert des
Sollwertgebers bestimmten Sollwertgebersignal die
Kraftstoffzufuhr unterbrochen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff zu schaffen, durch die selbsttätig
eine Regelung der Istdrehzahl des Motors auf die jeweils
von einem Gaspedal eingestellte einer Solldrehzahl
entsprechende Motordrehzahl bei gleichzeitiger
Kraftstoffeinsparung erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
in jeder beliebigen Stellung des Sollwertgebers bei
größerem Istsignal als dem momentan eingestellten
Sollsignal von dem Vergleicher einer Sperrvorrichtung
in dem Kraftstoffzufluß zum Motor ein Schließsignal
zuleitbar und durch den Stellantrieb die Drosselklappe
in Öffnungsrichtung verstellbar, wobei vorzugsweise
die Drosselklappe in maximale Öffnungsstellung verstellbar
ist. Auf diese Weise kann bei jeder beliebigen
Stellung des Gaspedals zwischen Leerlauf und Vollgas
eine durch Schubbetrieb gegenüber dem momentan
eingestellten Sollwert erhöhte Motordrehzahl mit einfachen
Mitteln auf die gewünschte Solldrehkennzahl heruntergeregelt
werden, wobei gleichzeitig eine Einsparung
von Kraftstoff erzielt wird.
Da ein Teil der Bauteile der Einrichtung bereits bei
sogenannten elektrischen Gaspedalen vorhanden sind,
ist kein großer zusätzlicher Aufwand erforderlich.
Weiterhin hat dies den Vorteil, daß der Saugvorgang
des Motors ungedrosselt erfolgt, was zu einer Schubphasenverlängerung
und damit zu einer weiteren Kraftstoffeinsparung
führt.
Vorzugsweise sind die Signale von elektrischen Größen
gebildet, so daß keine komplizierten mechanischen
Stellvorrichtungen erforderlich sind. Auf diese Art
können die einzelnen Elemente der Einrichtung praktisch
an jeder beliebigen Stelle im Kraftfahrzeug eingebaut
werden, was bei den bekannten Einbauraumproblemen
in Kraftfahrzeugen von Vorteil ist.
Ist der Motor ein Einspritzmotor, so kann in jeder zu
einer Einspritzdüse eines Zylinders des Motors führenden
Kraftstoffleitung eine Sperrvorrichtung angeordnet
sein.
Die Sperrvorrichtung kann ein Magnetventil sein, das
vorzugsweise bei größerem bzw. gleichem Sollsignal als
dem Istsignal stromdurchflossen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Die einzige Figur der Zeichnung
zeigt ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung.
Diese Einrichtung besitzt einen Sollwertgeber 1, der
aus einem Potentiometer besteht und von einem Steuerelement
(Gaspedal) 2 verstellbar ist.
Das elektrische Signal des Sollwertgebers 1 wird an
einen Vergleicher 3 als Sollsignal weitergeleitet.
Weiterhin wird als Istsignal dem Vergleicher 3 ein
elektrisches Signal zugeleitet, das von einem Drehzahlgeber
4 gebildet wird, der die Istdrehzahl des Motors 5
erfaßt.
Vom Vergleicher 3 wird aus der Differenz von Sollsignal
und Istsignal ein Differenzsignal gebildet und einer
Regelelektronik 6 zugeleitet, die einen entsprechenden
Steuerbefehlt an einen Stellantrieb 7 weiterleitet, durch
den eine Drosselklappe 8 verstellbar ist. Die jeweils
eingenommene Stellung der Drosselklappe 8 wird der
Regelelektronik 6 rückgemeldet.
Vom Vergleicher 3 ist weiterhin ein von der Differenz
von Sollsignal und Istsignal abhängiges Signal Magnetventilen
9 zuleitbar, die in den zu Einspritzdüsen 10
führenden Kraftstoffleitungen 11 angeordnet sind und
durch welche diese Leitungen 11 absperrbar sind. Je
einem nicht dargestellten Zylinder des Motors ist eine
Einspritzdüse 10 zugeordnet.
Die Funktionsweise der Einrichtung ist folgende:
Vom Gaspedal 2 wird der Sollwertgeber 1 auf einen
bestimmten Wert eingestellt, der proportional zu einer
bestimmten Motordrehzahl bzw. zu einer bestimmten
Fahrgeschwindigkeit ist. Entsprechend dieser Einstellung
wird vom Sollwertgeber 1 ein elektrisches Sollsignal
an den Vergleicher 3 geleitet.
Von dem Drehzahlgeber 4 wird entsprechend der
momentanen Motordrehzahl bzw. der momentanen
Fahrgeschwindigkeit ein elektrisches Istsignal an den
Vergleicher 3 geleitet. Dieser bildet aus diesen beiden
Signalen ein elektrisches Differenzsignal, das an die Regelelektronik
6 weitergeleitet wird.
Ist das Sollsignal größer als das Istsignal, wird der
Stellantrieb 7 von der Regelelektronik 6 so gesteuert,
daß sich die Drosselklappe 8 so weit öffnet, bis Sollsignal
und Istsignal gleich groß sind.
Ein elektrisches Schließsignal wird dabei vom Vergleicher
3 nicht an die Magnetventile 9 gegeben, so daß
diese die Kraftstoffleitungen 11 geöffnet halten.
Beim Zurücknehmen der Einstellung des Sollwertgebers
1 oder bei einer Bergabfahrt kommt das Fahrzeug
in den Schubbetrieb, was bedeutet, daß das Sollsignal
kleiner wird als das Istsignal.
Auf ein derartiges Differenzsignal des Vergleichers 3
steuert die Regelelektronik 6 den Stellantrieb 7 derart,
daß die Drosselklappe 8 in ihre maximale Öffnungsstellung
verstellt wird. Gleichzeitig wird vom Vergleicher
ein Schließsignal an die Magnetventile 9 geleitet, die
daraufhin die Kraftstoffleitungen 11 absperren.
Dieser Zustand hält an, bis die Motordrehzahl und
damit das Istsignal auf einen dem Sollsignal entsprechenden
Wert gesunken ist.
Sobald dies der Fall ist, also die Differenz zwischen
Sollsignal und Istsignal Null ist, wird von der Regelelektronik
6 der Stellantrieb 7 so angesteuert, daß die Drosselklappe
8 sich in eine zum Sollsignal proportionale
Öffnungsstellung einstellt.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es besonders
vorteilhaft, wenn unterhalb einer bestimmten Motordrehzahl,
die z. B. 800 U/min sein kann, der Sperrvorrichtung
im Kraftstoffzufluß kein Schließsignal zuleitbar
ist. Die Feststellung dieses Drehzahlbereichs kann
dabei im Vergleicher erfolgen. Auf diese Weise wird
verhindert, daß z. B. bei einer Stadtfahrt im niedrigen
Drehzahlbereich der Motor ausgeht und somit das
Fahrzeug manövrierunfähig wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, eine Anzeige, z. B. eine Lampe, vorzusehen,
die dann anspricht, wenn die Drehzahlveränderung
pro Zeiteinheit unterhalb bzw. oberhalb eines bestimmten
Wertes liegt.
Damit erhält der Fahrer ein Zeichen, daß er beim
Gasgeben entweder in einem zu hohen Gang sich befindet
und in einen niedrigeren Gang schalten sollte, oder
sich in einem zu niedrigen Gang befindet und in einen
höheren Gang schalten sollte. In beiden Fällen wird so
eine optimalere Ausnutzung des Kraftstoffs erreicht,
was objektiv zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs
führt.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Regelung der Motordrehzahl eines
Otto-Motors mit einem Sollwertgeber, von dem einem
Vergleicher ein einer Motordrehzahl entsprechendes
Sollsignal zuleitbar ist, mit einem Drehzahlgeber,
von dem dem Vergleicher ein der jeweiligen Ist-Motordrehzahl
entsprechendes Istsignal zuleitbar ist,
mit einer Regelelektronik, der ein vom Vergleicher
aus der Differenz von Sollsignal und Istsignal gebildetes
Differenzsignal zuleitbar ist, mit einem
von der Regelelektronik steuerbaren Stellantrieb,
durch den bei gleicher Größe von Sollsignal und
Istsignal eine Drosselklappe in einer zum Sollsignal
proportionalen Stellung gehalten und bei
größerem Sollsignal als dem Istsignal in Öffnungsrichtung
verstellbar ist und wobei der Sollwertgeber
von einem Steuerelement verstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in jeder beliebigen Stellung
des Sollwertgebers (1) bei größerem Istsignal
als dem momentan eingestellten Sollsignal von dem
Vergleicher (3) einer Sperrvorrichtung in dem
Kraftstoffzufluß zum Motor (5) ein Schließsignal
zuleitbar und durch den Stellantrieb (7) die Drosselklappe
(8) in Öffnungsrichtung verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselklappe (8) in maximale Öffnungsstellung
verstellbar ist.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Signale von
elektrischen Größen gebildet sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in jeder zu einer
Einspritzdüse (10) eines Zylinders des Motors (5)
führenden Kraftstoffleitung (11) eine Sperrvorrichtung
angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung
ein Magnetventil (9) ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Magnetventil (9) bei größerem bzw.
gleichem Sollsignal als dem Istsignal stromdurchflossen
ist.
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