DE3048626C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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- F02D41/04—Introducing corrections for particular operating conditions
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Regeleinrichtung ist in der DE-OS 28 55 098 beschrieben,
mit einem Drosselorgan im Luftansaugrohr und einem zugeordneten
steuerbaren Bypass als Umluftkanal, wobei im Leerlauffall der Quer
schnitt dieses Bypasskanals zur Drehzahlregelung verändert werden
kann. Bei dieser bekannten Drehzahlregeleinrichtung weist die
Bypass-Querschnittsöffnung außerhalb des Lerlaufregelbereiches einen
mittleren Öffnungsquerschnitt auf, von dem aus dann die Regelung be
gonnen wird. Dabei ist dieser mittlere Öffnungsquerschnitt im Hin
blick auf Kraftstoffverbrauch und Abgaswerte nicht für alle Teilbe
reiche des Schub- bzw. Schiebebetriebs optimal unter gleichzeitiger
Berücksichtigung der geforderten Sicherheit gegen ein Absterben der
Brennkraftmaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehzahlregeleinrich
tung derart weiterzubilden, daß auch der Schubbetrieb sicher beherrscht
wird.
Schließlich geht es darum, daß auch den heute erhöhten Anfor
derungen an Abgaswerte und Kraftstoffverbrauch Genüge getan wird.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Regeleinrichtung
hat den Vorteil, daß eine weitgehend genaue
Vorsteuerung des Umluftkanalquerschnitts auf den im Leerlaufpunkt
benötigten Öffnungsquerschnitt möglich ist, wobei eine sehr niedrige
Leerlaufdrehzahl gewählt werden kann. Erreicht wird dies, indem im
Schubbetrieb oberhalb einer Grenzdrehzahl auf einen drehzahlabhän
gigen Füllungswert (/n) geregelt wird. Einflüsse von Temperaturen und
Spannungsschwankungen sowie von Exemplarstreuungen werden dadurch
ausgeschaltet. Außerdem können noch bessere Abgaswerte und ein bes
serer Fahrkomfort realisiert werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1a) das Impulsdiagramm eines Drosselklappen
schalter-Ausgangssignals sowie
Fig. 1b) ein Zeitdiagramm des Dreh
zahlsignals, in
Fig. 2 ist ein minimales und ein Grenz-Last
signal über der Drehzahl aufgetragen und schließlich zeigt
Fig. 3 ein Blockschaltbild zur Realisierung der Drehzahlregel
einrichtung nach dem Patentanspruch 1.
Die nachfolgenden Beispiele betreffen Regeleinrichtungen im
Zusammenhang mit Otto-Motoren, d. h. fremdgezündeten Brenn
kraftmaschinen.
Nach Definition soll entsprechend Fig. 1a ein Drosselklappen
schalter im geschlossenen Zustand ein logisches 1-Signal ab
geben. Dieser Signalwert ist gleichbedeutend mit dem Auftreten
des Schiebebetriebs der Brennkraftmaschine. Den daraus resul
tierenden Drehzahlverlauf zeigt die in Fig. 1b dargestellte
Kurve. Erkennbar ist ein Absinken der Drehzahl zu Beginn des
Schiebegetriebes mit anschließender Leerlaufdrehzahl-Regelungs
phase, bis nach dem erneuten Öffnen des Drosselklappenschalters
die Drehzahl entsprechend dem Fahrerwunsch wieder ansteigt.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzanlage für Otto-
Motoren bildet man eine Grundeinspritzzeit proportional dem
Luftmassendurchsatz im Luftansaugrohr und umgekehrt propor
tional zur Drehzahl. Formelmäßig ausgedrückt ergibt sich so
mit t L = Q/n. Dieser Quotient wird auch Füllungswert genannt
und er kann als Lastsignal für andere zu berechnende Größen,
wie z. B. Zündungswerte, herangezogen werden.
Für jeden Brennkraftmaschinentyp ergeben sich spezifische
minimale Q/n-Werte über der Drehzahl. Ein Beispiel hierfür
ist in Fig. 2 dargestellt. Entsprechend der Darstellung steigt
die t L min -Kurve mit sinkender Drehzahl an. Dabei steht diese
Minimalwertkurve für einen guten Fahrkomfort, während eine
darunter liegende t L Grenz -Kurve absolute Grenzwerte markiert,
bei deren Unterschreiten die Brennkraftmaschine abzusterben
droht.
Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist nun, daß im
Schiebebetrieb bis zu einer Drahzahl nLL + Δ n die Öffnung
des Umgehungskanals entsprechewnd der Kurve t L min nach Fig. 2
geregelt wird, also nach einem gewissen Luftdurchsatz im Luft
ansaugrohr, während unterhalb dieses Drehzahlwertes eine
reine Leerlaufdrehzahlregelung stattfindet. Während dieser Leerlauf
drehzahlregelung wirkt jedoch auch als Begrenzung die aus
Fig. 2 ersichtliche Kurve t L grenz , um während der Leerlauf
drehzahl-Regelungsphase und beim Gasgeben zu verhindern, daß
das LL-Stellglied ganz schließt. Dies würde beim erneuten
Übergang in den Leerlauf die Maschine eventuell zum Absterben
bringen.
Wird die Drosselklappe entsprechend der Darstellung nach Fig. 1a
wieder geöffnet, dann folgt ein erneuter Drehzahlanstieg
entsprechend der vom Fahrer gewünschten Beschleunigung bzw.
Geschwindigkeit. Es hat sich nun als zweckmäßig erwiesen, wenn
das Ansteuersignal für das Stellglied im Umgehungskanal zur
Zeit des Öffnens der Drosselklappe abgespeichert wird, damit
nicht zu Beginn der nächsten Schubbetriebsphase die Rege
lung von einem Extremwert des Stellglieds ausgehen muß.
Dieses Festhalten der Stellgliedposition hat darüber hin
aus den Vorteil, daß dadurch die Brennkraftmaschine unmit
telbar der Gaspedaländerung ohne Beeinflussung durch die
Leerlaufregelung folgt und dadurch der echte Fahrerwunsch
zum Tragen kommt.
Sinkt nach dem Öffnen der Drosselklappe die Drehzahl durch
Belastung (z. B. durch Einkuppeln) unter den Leerlaufdreh
zahlsollwert, dann muß ebenfalls die Regelung einsetzen und
das Stellglied weiter öffnen, damit ein Absterben der Ma
schine verhindert wird. Steigt die Drehzahl anschließend
über nLL + Δ n an, so muß das Ansteuersignal des Stellglie
des ausgehend vom Augenblickswert über eine langsame Zeit
funktion auf den gespeicherten letzten Wert vor dem Öffnen
der Drosselklappe wieder abgeregelt werden. Dadurch wird ge
währleistet, daß das Stellglied im Teillastbereich nicht
unerwünscht weit geöffnet bleibt.
Um im Warmlauf auch für die Forderung der temperaturabhängi
gen Solldrehzahl und den größeren Kraftstoffbedarf eine mög
lichst gute Vorsteuerung zu gewährleisten, können die Kenn
linien t L min (n) und t L grenz (n) als motortemperaturab
hängige Kennfelder realisiert werden.
Ein weiterer Vorteil der oben beschriebenen Drehzahlregelung
besteht darin, im Schiebebetrieb bei hohen Drehzahlen eine
minimale Füllung (/n) vorgeben zu können und damit eine
Unterdruckbegrenzung zu realisieren. Im Hinblick auf günstige
Abgaswerte im Schiebebetrieb hat sich dies als äußerst zweck
mäßig herausgestellt.
Eine Realisierungsmöglichkeit der obengenannten Drehzahl
regelung im Blockschaltbild zeigt Fig. 3. Dort ist mit 10
eine Brennkraftmaschine bezeichnet, mit 11 ein Luftansaug
rohr, in dem sich ein Luftmengenmeßgerät 12 sowie eine
Drossellklappe 13 befindet. Ein Umgehungskanal zur Drossel
klappe 13 trägt die Bezugsziffer 14. Ein Stellglied 15 er
möglicht eine Querschnittsvariation dieses Umgehungskanals,
wobei das Ansteuersignal für dieses Stellglied 15 einer
Signalerzeugerstufe 16 entstammt. Der Drosselklappe 13
ist ein Schalter 17 zugeordnet, der entsprechend der Dar
stellung von Fig. 1a im geschlossenen Zustand der Klappe
ein logisches 1-Signal abgibt. Ein Drehzahlgeber 19 ver
sorgt die einzelnen Signalerzeugerstufen der Brennkraft
maschine mit einem Drehzahlsignal.
In einem Zeitglied 20 wird ausgehend von einem Luftmassen
durchsatz- und einem Drehzahl-Signal ein /n-Signal
gebildet, das in einer Korrekturstufe 21 abhängig von
Korrekturgrößen pulslängenmoduliert wird und im Endeffekt
eine Einspritzanlage 22 im Bereich des Ansaugrohrs 11 an
steuert. Die Ausgangsimpulse des Zeitgliedes 20 gehen
darüber hinaus zu einem Vergleichspunkt 23, in dem der
t L -Ist mit einem t L -Soll-Wert verglichen wird. Die Sollwerte
entsprechend t L min und t L grenz sind drehzahlabhängig und
entsprechen den Kurventypen von Fig. 2. Im Hinblick auf
eine gewünschte Temperaturabhängigkeit dieser Sollwerte
findet sich beim Block 24 für die Kennfelder noch ein Ein
gang 25 für ein Temperatursignal. Mit 27 ist ein t L -Regler
bezeichnet, der Eingangssignale von der Vergleichsstelle 23,
dem Drosselklappenschalter 17 sowie einem Speicher 28 erhält.
In diesem Speicher 28 ist der jeweils letzte t LLS -Wert vor
der Drosselklappenöffnung enthalten. Dieser Wert t LLS stellt
den Anfangswert für den Beginn der nächsten Schubbetriebs
phase dar. t LLS ist der letzte gespeicherte t L -Wert von der
vorhergehenden Schubphase, dieser Speicherwert ist der An
fangswert für die nächste Schubphase.
Ein Leerlaufregler 29 erhält ein Eingangssignal von einer
Drehzahl-Soll-Ist-Vergleichsstelle und ist ausgangsseitig
mit einem Eingang 30 des Speichers 28 sowie mit einem Kon
takt eines Wechselschalters 31 verbunden. Der zweite Kontakt
dieses Wechselschalters 31 ist am Ausgang des t L -Reglers 27
angeschlossen.
Sein Umschaltsignal erhält der Wechselschalter 31
von einer Reglerumschaltlogik 32 abhängig von einem
Drehzahlsignal sowie der Position des Drosselklappen
schalters 17. Ausgangsseitig steht der Wechselschalter 31
über die Signalerzeugungsstufe 16 mit dem Stellglied 15
im Umgehungskanal 14 zur Drosselklappe 13 in Verbindung.
In der gezeichneten Stellung des Wechselschalters 31
arbeitet die Anordnung nach Fig. 3 als Füllungswertregler
(/n). Das bedeutet gleichzeitig einen Drehzahlwert
oberhalb n LL + Δ n. Das bedeutet, daß hier die aus
Fig. 2 ersichtlichen Kurven maßgebend sind. Unterschreitet
die Drehzahl den Grenzwert n LL + Δ n, dann schaltet der
Wechselschalter 31 in die andere Stellung um und der
Leerlaufregler 29 kommt zum Tragen.
Der letzte Wert t LLS des t L -Reglers wird beim Umschalten
des Schalters 31 automatisch im Speicher 28 gespeichert.
Die einzelnen Bausteine des Blockschaltbilds nach Fig. 3
sind für sich bekannt und stellen für den Fachmann auf dem
Gebiet der elektrisch gesteuerten Kraftstoffzumessung keine
Probleme dar.
Zweckmäßigerweise wird das Stellglied 15 mit impulslängen
modulierten Steuersignalen betrieben, deren Tastverhältnis
letztendlich von den Reglern 27 und 29 bestimmt wird. Auf
diese Weise ergibt sich eine feinstufige Einstellbarkeit
dieses Stellglieds 15.
Wesentlich an der oben beschriebenen Drehzahlregelein
richtung ist die weitgehend genaue Vorsteuerung des Stell
glieds 15 auf den im Leerlaufbereich benötigten Öffnungs
querschnitt durch Regelung des Füllungssignals (/n) auf
einen drehzahlabhängigen Sollwert im Schiebebetrieb und
das Festhalten des für den Leerlauffall gültigen Steuer
signals im Teillastbetrieb. Auf diese Weise lassen sich
auch Einflüsse von Temperatur- und Spannungsschwankungen
sowie Exemplarstreuungen ausschalten. Schließlich ermöglicht
die beschriebene Drehzahlregeleinrichtung eine gute Anpassung
der Vorsteuerung im Warmlauf und insgesamt eine Verbes
serung des Abgases im Betrieb bei kleinster Füllung
(/n) durch Begrenzung der minimalen Füllung.
Claims (6)
1. Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem
Drosselorgan und einem steuerbaren Umgehungskanal im An
saugrohr, sowie einem Luftmengenmesser, einem elektrisch
gesteuerten Kraftstoffzumeßsystem und einem Leerlaufregler,
dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebebetrieb für eine
Drehzahl n<n LL +Δ n auf einen minimalen Füllungswert (/n)
geregelt wird und bei einer Drehzahl n<n LL +Δ n die Leer
laufregelung einsetzt.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Grenzfüllungswert kleiner/gleich dem minimalen Fül
lungswert vorgegeben wird, der bei einem Lastabwurf im
Schiebebetrieb, im Leerlaufbetrieb oder im unteren Teillast
bereich wirksam ist.
3. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem Öffnen der Drosselklappe (13) der An
steuerungswert für das Stellglied (15) im Umgehungskanal (14)
zur Drosselklappe (13) dem Wert vor Öffnung der Drosselklappe
entspricht.
4. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an eine
weite Offensteuerung des Stellglieds (15) die Umluftmenge
nach einer bestimmten Zeitfunktion mittelbar zurückgenommen
wird.
5. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die minimalen und Grenz-Füllungs
werte temperaturabhängig wählbar sind.
6. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (15) mittels
eines impulslängenmodulierten Signals angesteuert wird.
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