DE4417802A1 - Motorleistung-Regeleinrichtung - Google Patents
Motorleistung-RegeleinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Motorlei
stung-Regeleinrichtung bzw. eine Einrichtung zum Regeln der
Leistungsabgabe einer bzw. eines drosselklappengesteuerten
Kraftmaschine bzw. Motors beim Auftreten einer Fehlfunktion
der Drosselklappensteuerung. Genauer, regelt eine Motor-
Regeleinrichtung zum Aufrechterhalten der Motorleistung auf
einem der Fehlfunktion vorhergehenden Pegel die Motorge
schwindigkeit und die Motorleistung, indem die Treibstoff
zufuhr oder die Gangwahl eines Getriebes reguliert wird.
Im allgemeinen ist die Motordrehzahl oder die Ge
schwindigkeit eines Fahrzeugs im wesentlichen durch die Be
tätigung eines Fahrpedals oder ähnlicher Vorrichtungen
durch den Fahrer bestimmt. Derartige Vorrichtungen sind
herkömmlicherweise mittels einem Draht oder dergleichen me
chanisch mit einer in dem Ansaugstutzen des Motors vorgese
henen Drosselklappe verbunden. Der Betrag der Bewegung
(Winkel) dieser Drosselklappe wird insbesondere entspre
chend dem Betrag der Fahrpedalbetätigung gesteuert. Die Be
tätigung der Drosselklappe steuert die dem Motor durch den
Ansaugstutzen zugeführte Luftmenge.
Unlängst wurden Drosselklappen vorgestellt, die nicht me
chanisch mit dem Fahrpedal verbunden sind. Ein Beispiel ei
nes derartigen Ventils wird bei einer in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 62-35039 offenbarten
Motor-Steuereinrichtung verwendet.
In Fig. 25 ist eine Drosselklappen-Regeleinrichtung ge
zeigt, die zum Erfassen des Betrags der Betätigung eines
Fahrpedals 71 durch den Fahrer ein Potentiometer 72 verwen
det. Auf der Grundlage des erfaßten Betrags der Betätigung
bestimmt eine erste Steuerschaltung 74 einen Sollwinkel für
ein Drosselklappe 73. Zum Regeln der Motorleistung verän
dert ein mittels der Steuerschaltung 74 gesteuerter
Schrittmotor 75 den Winkel der Drosselklappe 73, wobei der
Sollwinkel als ein Regelwert dient.
Für den Fall, daß eine Fehlfunktion entweder der Drossel
klappen-Regeleinrichtung oder des Schrittmotors auftritt,
sollte eine Einrichtung zum Regeln der Drosselklappe vor
handen sein. Herkömmliche Steuereinrichtungen, wie sie bei
spielsweise in der ungeprüften japanischen Patentveröffent
lichung Nr. 62-35039 offenbart sind, verwenden den nachste
henden Aufbau als eine Sicherheitseinrichtung.
Die Rotationsgeschwindigkeit des Motors ("Motordrehzahl")
wird mittels eines Kurbelwinkel-Sensors 76 erfaßt, der den
Drehwinkel der Kurbelwelle erfaßt. Auf der Grundlage der
erfaßten Motordrehzahl bestimmt eine zweite Steuerschaltung
77 eine Sollmenge in den Motor einzuspritzenden Treibstoffs
und weist dieser Menge einen Wert zu. Auf der Grundlage
dieses Sollwerts steuert die zweite Steuerschaltung 77 eine
Treibstoff-Einspritzvorrichtung 78, die dem Motor die von
der Steuerschaltung 77 bestimmte Sollmenge an Treibstoff
zuführt. Unter Verwendung eines Drosselklappen-Sensors 79
wird ein auf der Grundlage des Winkels der Drosselklappe 73
beruhendes Signal der ersten Steuerschaltung 74 zugeführt,
die bestimmt, ob die Drosselklappen-Regeleinrichtung ver
sagt hat. Bei diesem Beispiel wird eine Fehlfunktion der
Drosselklappen-Regeleinrichtung in Betracht gezogen, wenn
der Drosselklappenwinkel gleich Null ist, wenn die Drossel
klappe 73 vollständig geöffnet sein soll. Die erste Steuer
schaltung 74 bestimmt in Abhängigkeit der mittels dem Kur
belwinkel-Sensor 76 erfaßten Motordrehzahl, ob die elektri
sche Erfassungseinrichtung oder der Sensor 76 versagt hat.
Wenn die erste Steuerschaltung 74 bestimmt, daß bei der
Drosselklappen-Regeleinrichtung ein Versagen aufgetreten
ist, wird die Treibstoffeinspritzung mittels der Einspritz
vorrichtung beziehungsweise dem Injektor 78 intermittierend
unterbrochen oder abgeschaltet (Treibstoffabschaltung). Da
durch wird die Treibstoffzufuhr zu dem Motor wirkungsvoll
gesteuert, so daß die Motordrehzahl ungeachtet der derzeiti
gen Motordrehzahl gleich oder kleiner als ein vorbestimmter
Bezugswert wird. In Umständen, bei denen die Drosselklap
pen-Regeleinrichtung versagt hat, kann somit eine übermä
ßige Motordrehzahl verhindert werden. Wenn die Differenz
zwischen dem Wert der Motordrehzahl beim Auftreten des Feh
lers und dem Bezugswert relativ groß ist, wird der Motor in
dem Moment, in dem das Versagen erfaßt wird, schnell verzö
gert. In diesem Fall unterliegt der Motor einer merklichen
und manchmal schnellen Verzögerung.
Auf das Erfassen eines Versagens entweder der Drossel
klappen-Regeleinrichtung oder der elektrischen Erfassungs
einrichtung hin, wird ungeachtet der einzelnen Motordreh
zahl oder der Geschwindigkeit zum Zeitpunkt der
Treibstoffabschaltung, ein ununterbrochenes Treibstoffab
schaltungs-Verfahren eingeleitet. Abhängig von der einzel
nen Motordrehzahl oder der Geschwindigkeit zum Zeitpunkt
der Treibstoffabschaltung, kann die Motorverzögerung die
optimale Funktion und die Fahreigenschaften des Fahrzeugs
beeinträchtigen.
Demzufolge ist es eine vorrangige Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Motorleistung-Regeleinrichtung zu schaffen,
der es beim Auftreten einer Fehlfunktion der Drossel
klappeneinrichtung möglich ist, die Motordrehzahl und -lei
stung auf dem Auftreten der Fehlfunktion vorhergehenden Pe
geln aufrechtzuerhalten.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Motor
leistung-Regeleinrichtung zu schaffen, mit der es möglich
ist, während einer Fehlfunktion der Drosselklappeneinrich
tung auftretende Veränderungen der Motordrehzahl zu kompen
sieren, um die optimalen Fahreigenschaften des Fahrzeugs zu
erhalten.
Weiterhin ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Motor
leistung-Regeleinrichtung zu schaffen, die es dem Bediener
des Motors erlaubt, das Auftreten einer Fehlfunktion in der
Drosselklappeneinrichtung zu bemerken, und die die Effekte
der aus der Fehlfunktion der Drosselklappeneinrichtung re
sultierenden Verzögerung minimiert.
Um die vorstehenden und andere Aufgaben entsprechend der
Absicht der vorliegenden Erfindung zu lösen, wird zum Re
geln der Motorleistung im Zusammenwirken mit der Drossel
klappe eine Regeleinrichtung in einem Ansaugstutzen
angeordnet, mit einem eine auf die Drosselklappe bezogene
Fehlfunktion erfassenden ersten Sensor, einem die Höhe der
Motorleistung erfassenden zweiten Sensor, einer einen Motor
entsprechend einer beeinflußbaren Größe einer Beschleuni
gungsvorrichtung, beispielsweise einem Fahrpedal, steuern
den Regeleinrichtung und einer Leistungsänderungs-Vorrich
tung, zum Ändern der Motorleistung unabhängig von der Dros
selklappe. Die Regeleinrichtung ist gekennzeichnet durch
eine elektronische Regeleinrichtung, die die Leistungsän
derungs-Vorrichtung steuert, um die von dem zweiten Sensor
vor dem Auftreten einer Fehlfunktion der Drosselklappe er
faßte Motorleistung aufrechtzuerhalten, wenn die Fehl
funktion von dem ersten Sensor erfaßt wird.
Die als neu eingestuften Merkmale der vorliegenden Erfin
dung werden im Einzelnen in den beigefügten Patentansprü
chen offenbart. Zum besseren Verständnis wird die Erfindung
nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 bis 11 eine Motorleistung-Regeleinrichtung eines er
sten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer ot
tomotor-Vorrichtung für ein Automobil mit Frontmotor und
Hinterradantrieb;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Anordnung einer
Nebendrosselklappe und einer Hauptdrosselklappe;
Fig. 3 eine Kennlinie eines gegen einen Fahrpedalwinkel
(ACCP) aufgetragenen Hauptdrosselklappenwinkels (TAM) und
eines Nebendrosselklappenwinkels (TAS);
Fig. 4 ein Blockschaltbild, das verschiedene bei dem ersten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel verwendete elektri
sche Bauteile zeigt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm, das ein von einer ersten ECU aus
geführtes Treibstoffabschaltungs-Programm darstellt;
Fig. 6 eine Fortsetzung des in Fig. 5 dargestellten Treib
stoffabschaltungs-Programms;
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines von der ersten ECU ausgeführ
ten Treibstoff-Einspritzungs-Steuerprogramms;
Fig. 8 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs zwi
schen einer derzeitigen Motordrehzahl (NE), einer Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl (FNE), einer Treibstoffzu
fuhr-Motordrehzahl (FRT), einem unteren Motordrehzahl-
Grenzwert (NRT), usw. bei dem Treibstoffregulierungs-Pro
gramm;
Fig. 9 eine weitere graphische Darstellung des Zusammen
hangs zwischen Motordrehzahl NE, Treibstoffabschaltungs-
Motordrehzahl FNE, Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT, un
terem Motordrehzahl-Grenzwert (NRT), usw. während des
Treibstoffregulierungs-Vorgangs;
Fig. 10 noch eine weitere graphische Darstellung des Zusam
menhangs zwischen derzeitiger Motordrehzahl NE, Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE, Treibstoffzufuhr-
Motordrehzahl FRT, unterem Motordrehzahl-Grenzwert (NRT),
usw. während dem Treibstoffregulierungs-Programm; und
Fig. 11 noch eine weitere graphische Darstellung des Zusam
menhangs zwischen derzeitiger Motordrehzahl NE, Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE, Treibstoffzufuhr-
Motordrehzahl FRT, unterem Motordrehzahl-Grenzwert (NRT),
usw. während dem Treibstoffregulierungs-Programm.
Fig. 12 bis 18 eine Motorleistung-Regeleinrichtung gemäß
einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
Fig. 12 ein Flußdiagramm eines von der ersten ECU ausge
führten Treibstoffabschaltungs-Programms;
Fig. 13 eine Fortsetzung des in Fig. 12 dargestellten
Treibstoffabschaltungs-Programms;
Fig. 14 eine Fortsetzung des in Fig. 12 und 13 dargestell
ten Treibstoffabschaltungs-Programms;
Fig. 15 eine Fortsetzung des in Fig. 12 bis 14 dargestell
ten Treibstoffabschaltungs-Programms;
Fig. 16 eine Fortsetzung des in Fig. 12 bis 15 dargestell
ten Treibstoffabschaltungs-Programms;
Fig. 17 eine graphische Darstellung des Zusammenhangs zwi
schen Fahrzeug-Motordrehzahl NE und verschiedenen, während
der Abarbeitung des Treibstoffregulierungs-Programms ver
wendeten, Steuerparametern;
Fig. 18 eine weitere graphische Darstellung des Zusammen
hangs zwischen der Fahrzeug-Motordrehzahl NE und den ver
schiedenen, während der Abarbeitung des Treibstoffregu
lierungs-Programms verwendeten, Steuerparametern.
Fig. 19 bis 22 eine Motorleistung-Regeleinrichtung gemäß
einem dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
Fig. 19 ein Flußdiagramm eines von einer ersten ECU ausge
führten Programms zum Übersetzen ins Langsame;
Fig. 20 eine Fortsetzung des in Fig. 19 dargestellten Pro
gramms;
Fig. 21 ein Flußdiagramm eines von der ersten ECU ausge
führten Übersetzungsverhältnis-Steuerprogramms;
Fig. 22 eine graphische Darstellung der Fahrzeuggeschwin
digkeitsregulierung gemäß einem dritten Ausführungsbei
spiel;
Fig. 23 eine schematische Darstellung einer normalen Ver
gasermotor-Vorrichtung für ein Automobil mit Frontmotor und
Hinterradantrieb gemäß einem alternativen Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 24 ein Flußdiagramm eines von einer ersten ECU ausge
führten Treibstoffzuführungs-Steuerprogramms gemäß einem
alternativen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung; und
Fig. 25 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen
Motor-Steuereinrichtung.
Das erste bis dritte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung sind nachstehend beschrieben. Der grundlegende
mechanische und elektrische Aufbau einer erfindungsgemäßen
Benzinmotor-Vorrichtung für ein Automobil ist in der fol
genden Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels er
klärt. In den Beschreibungen des zweiten und dritten Aus
führungsbeispiels werden lediglich die Unterschiede zwi
schen jedem Ausführungsbeispiel und dem ersten Ausführungs
beispiel diskutiert.
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung wird nun mit Bezug auf die Fig. 1 bis 11 eine
Einrichtung zum Regeln der Leistung eines Kraftfahrzeugs im
Fall einer Fehlfunktion der Drosselklappeneinrichtung be
schrieben.
Fig. 1 stellt den schematischen Aufbau eines Benzinmotors
für ein Automobil mit Frontmotor und Hinterradantrieb dar,
an den die erfindungsgemäße Motorleistung-Regeleinrichtung
angepaßt ist. Eine bzw. ein an einem Fahrzeug 30 ange
brachte Kraftmaschine bzw. Motor 1 enthält einen Ansaug
stutzen 2 und ein Auspuffrohr 3, wobei an der Einlaßseite
des Ansaugstutzens 2 eine Luft-Reinigungsvorrichtung bzw.
ein Luftfilter 4 angeordnet ist. Das stromabwärts gelegene
Ende des Ansaugstutzens 2 ist mittels eines verzweigten An
saugverteilrohrs 2a an die einzelnen Zylinder des Motors 1
angeschlossen (bei diesem Ausführungsbeispiel vier Zylin
der).
In der Nähe des Ansaugverteilrohrs 2a sind Treibstoff-Ein
spritzvorrichtungen bzw. Injektoren 5A, 5B, 5C und 5D zu
sammen mit den einzelnen Zylindern #1 bis #4 vorgesehen.
Wie allgemein bekannt, wird den einzelnen Injektoren 5A bis
5D aus einem (nicht gezeigten) Treibstofftank mittels einer
(nicht gezeigten) Treibstoffpumpe unter einem vorbestimmten
Druck Treibstoff zugeführt. Die einzelnen Zylinder #1 bis
#4 des Motors 1 sind jeweils mit Zündkerzen 6A, 6B, 6C bzw.
6D versehen. Das Auspuffrohr 3 ist über ein verzweigtes
Auspuffkrümmerrohr 3a an die einzelnen Zylinder #1 bis #4
des Motors 1 angeschlossen.
Dem Motor 1 wird von dem Luftfilter 4 über den Ansaugstut
zen 2 Umgebungsluft zugeführt. In die Nähe des Ansaugver
teilrohrs 2a wird von den einzelnen Injektoren 5A bis 5D
Treibstoffin den Verbrennungsraum der einzelnen Zylinder
#1 bis #4 eingespritzt. Das zugeführte Treibstoff-Luft-Ge
misch wird mittels der Zündkerzen 6A bis 6D in den Verbren
nungsräumen gezündet und verbrannt, um die Antriebsleistung
des Motors bereitzustellen. Nach der Treibstoff-Luft-Ver
brennung werden Auspuffgase über das Auspuffrohr 3 gelei
tet, von einer katalytischen Umwandlungsvorrichtung bzw.
einem Katalysator 7 gereinigt und an die Atmosphäre abgege
ben.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, sind eine Nebendrosselklappe 8
und eine Hauptdrosselklappe 9 hintereinander in dem Ansaug
stutzen 2 angeordnet, wobei die Drosselklappe 8 stromauf
wärts der Drosselklappe 9 angeordnet ist. Die Nebendros
selklappe 8 ist eine Drosselklappe eines verbindungslosen
Typs und die Hauptdrosselklappe 9 ist mittels einer Be
schleunigungsverbindung mit einem Fahrpedal 10 verbunden.
Demzufolge wird die Drosselklappe 9 direkt durch die Betä
tigung des Pedals 10 gesteuert. Die Drosselklappe 9 wird
von einer (nicht gezeigten) Rückholfeder kontinuierlich in
eine geschlossene Position gedrängt. Fig. 3 stellt gra
phisch die Winkel-Kennlinie der Drosselklappe 9 oder den
Hauptdrosselklappenwinkel TAM bei diesem Ausführungs
beispiel dar. Wie die Kennlinie darstellt, zeigt der Haupt
drosselklappenwinkel TAM einen linearen Zusammenhang mit
Bezug auf den Betrag der Betätigung des Pedals 10, das
heißt, des Fahrpedalwinkels ACCP.
Die Nebendrosselklappe 8 wird mittels einem neben der Dros
selklappe 8 vorgesehenen Schrittmotor 11 geschlossen. Die
Stützwelle der Drosselklappe 8 ist mit der Antriebswelle
des Schrittmotors 11 gekoppelt. Die Drosselklappe 8 wird
von einer (nicht gezeigten) Rückholfeder kontinuierlich in
eine geöffnete Position gedrängt. Fig. 3 zeigt ebenfalls
die Kennlinien des Winkels der Drosselklappe 8 oder des
Nebendrosselklappenwinkels TAS bei diesem Ausführungsbei
spiel. Der Nebendrosselklappenwinkel TAS zeigt zwei
nichtlineare Kennlinien (TAS1, TAS2) mit Bezug auf den
Fahrpedalwinkel ACCP: eine für eine Straßenoberfläche mit
einem hohen Friktionskoeffizienten und die andere für eine
Straßenoberfläche mit einem niedrigen Friktionskoeffizien
ten. In Abhängigkeit der Fahrbedingungen wird eine der bei
den nichtlinearen Kennlinien als das Modell zum Steuern der
Drosselklappeneinrichtung ausgewählt. Die nichtlineare
Kennlinie TAS1 wird von einer zweiten ECU 52 ausgewählt, um
die Beschleunigungssteuerung des Fahrzeugs auf Straßen zu
verbessern, auf denen das Fahrzeug 30 eine gute Reibung
vorfindet. Die nichtlineare Kennlinie TAS2 wird von der ECU
52 ausgewählt, um die Beschleunigungssteuerung des Fahr
zeugs auf Straßen zu verbessern, auf denen das Fahrzeug 30
eine schlechte Reibung vorfindet.
Aus der erfindungsgemäßen Ventilkonstruktion resultieren
zwei Vorteile. Erstens wird aufgrund der mechanischen Unab
hängigkeit der Drosselklappe 8 von Drosselklappe 9 ein ge
ringeres Vertrauen in die Hauptdrosselklappe 9 zum Regeln
des Lufteinlasses gesetzt. Für den Fall, daß Drosselklappe
9 versagt, ist es mit Drosselklappe 8 möglich, die Luftzu
fuhr zum Motor zu regeln. Zweitens ist es dem Motor und dem
Fahrzeug möglich, optimale Fahr- und Steuereigenschaften
beizubehalten, da die ECU 52 wahlweise die Drosselklappen 8
und 9 auf der Grundlage nichtlinearer Kennlinien TAS1 und
TAS2 regelt. Demzufolge kann auch die Motorleistung auf op
timalen Pegeln aufrechterhalten werden. Aufgrund der Ver
wendung der zweifachen Drosselklappe kann zudem, wenn die
Nebendrosselklappe 8 aus irgendeinem Grund versagt, die
Hauptdrosselklappe 9 geschlossen werden, indem das Pedal 10
in seine Ruheposition zurückgeführt wird. Sollte es der
Fahrer vorziehen, erlaubt dies die schnelle und kontrol
lierte Verzögerung des Motors 1. Sollte die Nebendrossel
klappe 8 versagen, wenn sie vollständig geöffnet ist, kann
umgekehrt die Hauptdrosselklappe 9 geöffnet werden, indem
der Fahrer das Pedal 10 betätigt. Auf diese Weise ist es
möglich, wahlweise die Motordrehzahl und demzufolge die Mo
torleistung zu regeln. Wenn die Steuereinrichtung dabei
versagt, kann der Fahrer das Fahrzeug 30 leicht an den
Straßenrand oder dergleichen bewegen.
Zum Erzielen dieser Vorteile ist ein Hauptdrosselklappen
sensor 31 zum Erfassen des Hauptdrosselklappenwinkels TAM
nahe der Hauptdrosselklappe 9 angeordnet. Ein Nebendros
selklappensensor 32 ist in der Nähe der Nebendrosselklappe
8 zum Erfassen des Nebendrosselklappenwinkels TAS vorgese
hen. Ein nahe des Fahrpedals 10 vorgesehener Fahrpe
dalsensor 33 erfaßt den Fahrpedalwinkel ACCP. Der Motor-
Verteilrohrdruck PM wird von einem stromabwärts der Haupt
drosselklappe 9 vorgesehenen Verteilrohrdrucksensor 34 er
faßt. Auf halbem Weg des Auspuffrohrs 3 ist ein Sauer
stoffsensor 35 angeordnet, der den Sauerstoffgehalt Ox im
Auspuffgas erfaßt, das heißt, das Luft-Sauerstoff-Verhält
nis im Auspuffrohr 3. Der Motor 1 verwendet auch einen
Kühlmitteltemperatursensor 36 zum Erfassen der Kühlmittel
temperatur THW.
Den einzelnen Zündkerzen 6A bis 6D werden mittels einer
Zündvorrichtung 13 und einem Verteiler 12 in durch den Mo
tor-Kurbelwinkel bestimmten Zeitintervallen Hochspannungs-
Zündsignale zugeführt. Der Verteiler 12 verwendet einen
Motorsensor 37, der die Anzahl der Umdrehungen des Motors 1
oder die Motordrehzahl NE auf der Grundlage der Rotation
eines (nicht gezeigten) Zeitgeber-Rotors erfaßt. Der Ver
teiler 12 weist ebenfalls einen Zeitgebersensor 38 auf, der
eine Änderung des Kurbelwinkels des Motors 1 entsprechend
der Rotation des Zeitgeber-Rotors erfassen kann. Demzufolge
führt die Kurbelwelle bei diesem Ausführungsbeispiel zwei
vollständige Umdrehungen während einer Periode des Motors 1
aus. Das heißt, für jede Verbrennungsperiode beendet der
Motor einen Ansaughub, einen Kompressionshub, einen Expan
sionshub und einen Auspuffhub. Tatsächlich erfaßt der Zeit
gebersensor 38 den Kurbelwinkel nach jeweils 360°.
Der Antrieb des Fahrzeugs 30 bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel kann, ohne darauf beschränkt zu sein, aus ei
nem Paar hinterer Antriebsräder 14L und 14R und einem Paar
von Vorderrädern 15R und 15L bestehen. Die Kurbelwelle des
Motors 1 ist mit einem Automatikgetriebe 16 verbunden, wel
ches wiederum mittels einer Antriebswelle 17, einem Aus
gleichgetriebe 18 und einem Paar von Antriebsachsen 19L und
19R mit den Antriebsrädern 14L und 14R verbunden ist. Das
Automatikgetriebe 16 wird bei diesem Ausführungsbeispiel
mittels eines Stellglieds 16a geregelt, das eine Blockier
vorrichtung, vier Vorwärtsgänge, einen Rückwärtsgang und
eine Vielzahl von Solenoiden zwischen der Blockiervorrich
tung und den Vorwärtsgängen enthält. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel sind die Antriebsräder 14L und 14R mit An
triebsrad-Geschwindigkeitssensoren 39L und 39R versehen,
die die Rotationsgeschwindigkeit der Antriebsräder (VWNRL)
14L und (VWNRR) 14R erfassen. Die Vorderräder 15L und 15R
sind mit Vorderrad-Geschwindigkeitssensoren 40L und 40R
versehen, die die Rotationsgeschwindigkeit der Vorderräder
(VWNFL) 15L und (VWNFR) 15R erfassen. Jeder Sensor 39L,
39R, 40L und 40R verwendet ein Getriebe 20 und eine Sonden
spule 21.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Automatikgetriebe 16
mit einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 41 versehen, der
die Schnelligkeit (Geschwindigkeit) SPD des Fahrzeugs 30
erfaßt. Dieser Sensor 41 verwendet einen (nicht gezeigten)
Magneten, der mit der Rotation des derzeit ausgewählten
Gangs des Automatikgetriebes 16 rotiert. Ein (nicht gezeig
ter) Reed-Schalter wird aufgrund der magnetischen Wirkung
eines der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD entsprechenden Im
pulssignals aktiviert. Die Sensoren 31 bis 38 und 41 sowie
die Injektoren 5A bis 5D, die Zündvorrichtung 13 und das
Stellglied 16a werden von der ECU 51 zweckmäßig gesteuert,
um die Regelung der Treibstoffeinspritzung, Regelung die
Zündzeitpunktverstellung und die Regelung des automatischen
Getriebes durchzuführen.
Während die erste ECU 51 verschiedene Regelungen durch
führt, ist die zweite ECU 52 zum Regeln der Nebendrossel
klappe 8 vorgesehen. Die zweite ECU 52 ist zum Austauschen
von Signalen mit der ersten ECU 51 verbunden. Auf ähnliche
Weise sind die Geschwindigkeitssensoren 39L, 39R, 40L und
40R sowie der Schrittmotor 11 mit der zweiten ECU 52 ver
bunden. Von den verschiedenen, der ersten ECU 51 zum Regeln
der Nebendrosselklappe 8 notwendigen zugeführten Eingangs
signalen, werden die Signale TAM, TAS, ACCP, PM, NE und SPD
von der ersten ECU 51 zu der zweiten ECU 52 weitergeleitet.
Die zweite ECU 52 empfängt ebenfalls verschiedenen Param
etern zugeordnete Signale VWNRL, VWNRR, VWNFL und VWNFR von
den Geschwindigkeitssensoren 39L, 39R, 40L und 40R. Auf der
Grundlage dieser Eingangssignale regelt die zweite ECU 52
zweckmäßig den Schrittmotor 11, der wiederum dies
Nebendrosselklappe 8 regelt. Auf diese Weise ist es der ECU
52 möglich, die Nebendrosselklappe 8 ungeachtet des Auftre
tens verschiedener Betriebsbedingungen zu regeln.
Fig. 4 stellt ein Blockschaltbild des elektrischen Aufbaus
dieses Ausführungsbeispiels dar. Die erste ECU 51 umfaßt
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 53, einen Fest
speicher (ROM) 54, einen Schreib-Lese-Speicher (RAM) 55 und
einen Sicherheits-Schreib-Lese-Speicher bzw. ein Backup-RAM
56. Die ECU 51 ist als eine Logikfunktionsschaltung ausge
bildet, wobei die Komponenten 53 bis 56 mittels einer Sam
melleitung bzw. einem Bus 58 an eine externe Ein
gabe/Ausgabe (E/A) Schnittstelle 57 angeschlossen sind.
Eine Zählerfunktion ist in der CPU 53 enthalten und stellt
die zum Ausführen von in dem ROM 54 enthaltenen Steuer
programmen notwendige Synchronisierung zur Verfügung. Das
RAM 55 speichert zwischenzeitlich die Ergebnisse der von
der CPU 53 ausgeführten Funktionen, während das Backup-RAM
56 kurz zuvor gespeicherte Daten aufbewahrt. Der externen
E/A-Schnittstelle 57 werden Signale von einzelnen Sensoren
31 bis 38 und 41 zugeführt. Die externe E/A-Schnittstelle
57 ist ebenfalls mit den Injektoren 5A bis 5D, der Zündvor
richtung 13, dem Stellglied 16a sowie auch mit der zweiten
ECU 52 verbunden.
Die CPU 53 empfängt über die externe E/A-Schnittstelle 57
Eingangssignale von den verschiedenen Sensoren 31 bis 38
und 41. Auf der Grundlage dieser Eingangswerte und den in
dem ROM 54 gespeicherten Steuerprogrammen führt die CPU 53
die Regelung der Treibstoffeinspritzung, die Regelung der
Zündzeitpunktverstellung, die Regelung des automatischen
Getriebes und so weiter durch. Im Fall eines Versagens der
Drosselklappen-Regeleinrichtung führt die CPU 53 zusätzlich
ein Treibstoff-Regulierungsprogramm aus. Von den verschie
denen von der externen E/A-Schnittstelle 57 zur Verfügung
gestellten Signalen, werden die zur Nebendrosselklappen
regelung notwendigen Signale an die zweite ECU 52 ausge
geben. Die zweite ECU 52 weist den gleichen grundlegenden
Aufbau wie die erste ECU 51 auf: eine CPU 61, ein ROM 62,
ein RAM 63, ein Backup-RAM 64, eine externe E/A-Schnitt
stelle 65 und einen Bus 66. Die externe E/A-Schnittstelle
65 ist mit den einzelnen Geschwindigkeitssensoren 39L, 39R,
4OL, 40R und dem Schrittmotor 11 verbunden. Vorbestimmte
Steuerprogramme und andere zur Nebendrosselklappenregelung
usw. notwendige Daten wurden zuvor in dem ROM 62 gespei
chert. Die CPU 61 empfängt über die externe E/A-Schnitt
stelle 65 Eingangssignale von den Geschwindigkeitssensoren
39L, 39R, 40L und 40R und verschiedene Signale von der ECU
51. Auf der Grundlage dieser Eingangswerte und der in dem
ROM 62 gespeicherten Steuerprogramme regelt die CPU 61
zweckmäßig den Schrittmotor 11.
Um im Fall eines Versagens der Drosselklappen-Regeleinrich
tung ein angemessenes Ansprechen vorzusehen, führt die ECU
51 ein auf der Grundlage der verschiedenen Eingangssignale
beruhendes Treibstoff-Regulierungsprogramm aus. Die Dros
selklappen-Regeleinrichtung umfaßt die Nebendrosselklappe
8, den Schrittmotor 11, den Nebendrosselklappensensor 32,
den Fahrpedalsensor 33 und die zweite ECU 52. Sollte eine
einzelne oder sollten mehrere Komponenten der Drossel
klappen-Regeleinrichtung versagen, regelt somit die ECU 51
mittels des Treibstoff-Regulierungsprogramms die Treib
stoffzufuhr zu dem Motor. Das Treibstoffabschaltungs-Pro
gramm erreicht dieses teilweise, indem ein oberer und ein
unterer Motordrehzahlwert FRT bzw. FNE eingestellt werden,
die einen Bereich von Motordrehzahlen bestimmen, der die
der erfaßten Drosselklappen-Fehlfunktion vorhergehende
Motordrehzahl NE annähert. Sollte die Motordrehzahl sich
dem unteren Motordrehzahlwert FRT nähern, regelt die ECU 51
eine Treibstoff-Regulierungsvorrichtung, beispielsweise
Treibstoff-Injektoren 5A bis 5D, um dem Motor Treibstoff
zuzuführen. Sollte die Motordrehzahl sich dem oberen Motor
drehzahlwert FNE nähern, regelt die ECU 51 eine Treibstoff-
Regulierungsvorrichtung, beispielsweise Treibstoff-Injek
toren 5A bis 5D, um die Treibstoffzufuhr zu dem Motor
abzuschalten. Diese beiden Programme, das heißt, Treib
stoffzufuhr und Treibstoffabschaltung, werden von der ECU
51 gleichzeitig ausgeführt und dienen zum Regulieren der
Treibstoffzufuhr zum Motor. Die Anwendung dieser beiden
Programme bei einer Treibstoff-Regulierungsvorrichtung oder
einer Leistungs-Regeleinrichtung, beispielsweise bei Treib
stoff-Injektoren, regelt demzufolge wirksam die Motordreh
zahl und regelt die Motorleistung zu Zeiten, bei denen die
ECU 51 das Auftreten eines Versagens der Drosselklappenein
richtung erfaßt. Dieses Treibstoff-Regulierungsprogramm ist
nachstehend mit Bezug auf die in den Fig. 5 bis 7 ge
zeigten Flußdiagramme beschrieben.
Das in Fig. 7 dargestellte Flußdiagramm beschreibt das von
der ersten ECU 51 für jede Periode des Treibstoff-Regulie
rungsprogramms während Perioden der Drosselklappen-
Fehlfunktion und während jener Zeiten, in denen die ECU 51
keine Drosselklappen-Fehlfunktion erfaßt, ausgeführte
"Treibstoffeinspritzungs-Steuerprogramm". Die Ausführung
des Treibstoffzufuhr-Programms hängt zum Teil von der Ein
stellung eines Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Zustands
merkers bzw. Flags XFC durch das Treibstoffabschaltungs-
Programm ab. Wenn das Treibstoffabschaltungs-Programm das
Auftreten einer Fehlfunktion erfaßt und wenn die Motordreh
zahl den als einen Grenzwert des Bereichs regulierter
Motordrehzahlen eingestellten oberen Motordrehzahlwert
überschreitet, setzt die ECU 51 einen Treibstoffabschal
tungs-Flag XFC auf 1. Dies zeigt der ECU 51 an, daß die
Treibstoff-Injektoren 5A bis 5D zum Abschalten der Treib
stoffzufuhr zu dem Motor 1 zu regeln sind. Das Treibstoff
zufuhr-Programm verwendet den Flag XFC zum Bestimmen, ob
das Treibstoffabschaltungs-Programm aufzurufen oder aus zu
führen ist. Somit werden beide Programme, das Treibstoffab
schaltungs- und das Treibstoffzufuhr-Programm gleichzeitig
von der ECU 51 ausgeführt, um eine Treibstoffzufuhr zum Mo
tor, Motordrehzahl-Regulierung und Motorleistungs-Regelung
zu erzielen. Bei der Initialisierung des Treibstoffzufuhr-
Programms erhält die ECU 51 bei Schritt 210 die Warte ver
schiedener Parameter ACCP, PM, Ox, THW und NE aus den Si
gnalen der einzelnen Sensoren 33 bis 37 usw. Die ECU 51
liest auch den Wert des Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-
Flags XFC, der von dem vorstehend erwähnten
"Treibstoffabschaltungs-Programm" gesetzt wird.
Bei einem nächsten Schritt 220 berechnet die ECU 51 auf der
Grundlage der derzeit gelesenen verschiedenen Parameter
ACCP, PM, Ox, THW und NE einen Sollwert einzuspritzenden
Treibstoffs TAU entsprechend den derzeitigen Antriebsbedin
gungen des Motors 1. Bei einem Schritt 230 bestimmt die ECU
51 dann, ob der derzeit gelesene Treibstoffabschaltungs-
Ausführungs-Flags XFC gleich "0" ist. Wenn der Flag XFC
gleich "0" ist, geht die ECU 51 zu einem Schritt 240 über,
um die herkömmliche Treibstoffeinspritzung auszuführen. Bei
Schritt 240 öffnet die ECU 51 die einzelnen Injektoren 5A
bis 5D, auf der Grundlage des Einspritz-Sollwerts TAU wird
die Treibstoffeinspritzung durchgeführt und die ECU 51
beendet zwischenzeitlich das Programm und beginnt ein neues
Treibstoffeinspritzungs-Programm. Sollte jedoch bestimmt
worden sein, daß der Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-
Flag XFC gleich "1" ist, entscheidet die ECU 51, daß eine
Treibstoffabschaltung angefordert wurde und geht zu Schritt
250 über, bei dem die ECU 51 das Schließen der Injektoren
5A bis 5D bewirkt und den darauffolgenden Prozeß beendet.
Die Fig. 5 und 6 zeigen
Flußdiagramme, die ein von der
ersten ECU 51 ausgeführtes Treibstoffabschaltungs-Programm
darstellen. Zu Beginn des Programms erhält die ECU 51 bei
einem Schritt 101 zuerst den Hauptdrosselklappenwinkel TAM,
den Verteilrohrdruck PM, die Motordrehzahl NE, usw. aus den
von den einzelnen Sensoren 31, 34, 35 usw. zugeführten Si
gnalen. Während diesem Vorgang liest die ECU 51 auch einen
Versagens-Flag XTF und eine dem Verteilrohrdruck PM ent
sprechende Drosselklappen-Ansprechzeit CDP, die beide in
Zusammenhang mit der Nebendrosselklappenregelung stehen.
Wenn der in einem anderen Unterprogramm voreingestellte
Versagens-Flag XTF auf "1" eingestellt wird, zeigt dies an,
daß eine Fehlfunktion in der Drosselklappen-Regelein
richtung erfaßt wurde. Dies geschieht beispielsweise, wenn
der Hauptdrosselklappenwinkel TAM gleich oder größer als
ein vorbestimmter Wert R1 ist und wenn die Änderung des Ne
bendrosselklappenwinkels TAS pro Zeiteinheit DTS gleich
oder größer als R2 ist. Die Drosselklappen-Ansprechzeit CDP
wird in einem anderen Unterprogramm auf ähnliche Weise ge
messen. Die Zeit CDP repräsentiert die Zeitverschiebung von
dem Zeitpunkt an, zu dem die Drosselklappe eine Positions
änderung DTS erfährt, bis der Verteilrohrdruck PM sich im
Ansprechen darauf ändert.
Bei Schritt 102 berechnet die ECU 51 die Änderungsrate des
Verteilrohrdrucks PM pro Zeiteinheit, DPM. Die Rate DPM
wird aus dem Unterschied zwischen dem Wert des derzeit ge
lesenen Verteilrohrdrucks PM und dem zuvor gelesenen Ver
teilrohrdruck PM bestimmt. Bei Schritt 103 bestimmt die ECU
51, ob der Nebendrosselklappe-Versagens-Flag XTF auf "0"
gesetzt ist oder nicht. Wenn der Wert dieses Flags gleich
"0" ist, entscheidet die ECU 51, daß kein Versagen der
Drosselklappen-Regeleinrichtung erfaßt wurde und schreitet
zu Schritt 104 fort. Bei Schritt 104 setzt die ECU 51 einen
Treibstoffabschaltungs-Anforderungs-Flag XRQ auf "0". Die
ser Anforderungs-Flag XRQ wird als eine Anzeige dafür ver
wendet, daß das Treibstoffabschaltungs-Programm zum inter
mittierenden Abschalten und Zuführen von Treibstoff zu dem
Motor 1 aufgerufen wurde. Bei einem nächsten Schritt 105
setzt die ECU 51 die Drosselklappen-Ansprechzeit CDP auf
"0" zurück und geht zu Schritt 109 über.
Wenn der Regelungs-Versagens-Flag XTF in Schritt 103 gleich
"1" ist, bestimmt die ECU 51, daß ein Versagen der Drossel
klappen-Regeleinrichtung erfaßt wurde und geht zu Schritt
106 über. Bei diesem Schritt 106 bestimmt die ECU 51, ob
die Änderungsrate des Verteilrohrdrucks DPM kleiner als ein
vorbestimmter Wert P1 ist. Wenn DPM kleiner als der vorbe
stimmte Wert P1 ist, erkennt die ECU 51, daß die Änderung
der Motorleistung klein ist und geht zu Schritt 109 über.
Wenn die Druckänderung DPM gleich oder größer als der
vorbestimmte Wert P1 ist, erkennt die ECU 51, daß die Ände
rung der Motorleistung groß ist und geht zu Schritt 107
über.
Bei Schritt 107 bestimmt die ECU 51, ob die Drosselklappen-
Ansprechzeit CDP gleich oder größer als ein vorbestimmter
Wert T1 ist. Wenn die Zeit CDP gleich oder größer als der
vorbestimmte Wert T1 ist, bestimmt die ECU, daß die Motor
leistung sich nicht merklich verändert hat und geht zu
Schritt 109 über. Wenn die Drosselklappen-Ansprechzeit CDP
kleiner als der vorbestimmte Wert T1 ist, entscheidet die
ECU 51, daß die Motorleistung sich merklich verändert hat
und geht zu Schritt 108 über.
Bei Schritt 108 setzt die ECU 51 den Anforderungs-Flag XRQ
auf "1", um eine intermittierende Treibstoffabschaltung und
Treibstoffzufuhr anzufordern. Bei einem nächsten Schritt
109, nach einem der vorhergehenden Schritte 105 bis 108, be
stimmt die ECU 51, ob der derzeitige Hauptdrosselklappen
winkel TAM kleiner als ein vorbestimmter Wert R1 ist. Wenn
dies der Fall ist, geht die ECU 51 zu Schritt 113 über.
Wenn andererseits der Drosselklappenwinkel TAM gleich oder
größer als der vorbestimmte Wert R1 ist, schreitet die ECU
51 zu Schritt 110 fort.
Bei Schritt 110 bestimmt die ECU 51, ob die Treibstoffzu
führungs-Motordrehzahl FRT auf die Wiederherstellung der
herkömmlichen Treibstoffzuführung am Ende einer Treib
stoffregulierungsperiode hin gleich oder größer als die
Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE am Anfang einer
Treibstoffregulierungsperiode ist, wenn die Treib
stoffabschaltung beginnt. Wenn bei Schritt 110 die Treib
stoffzuführungs-Motordrehzahl FRT gleich oder größer als
die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE ist, geht die
ECU 51 zu Schritt 113 über. Wenn die Treibstoffzuführungs-
Motordrehzahl FRT kleiner als die Treibstoffabschaltungs-
Motordrehzahl FNE ist, geht die ECU 51 zum Ausführen des
Programms in Schritt 111 über. Dabei bestimmt die ECU 51,
ob der Anforderungs-Flag XRQ gleich "1" ist. Wenn dieser
Flag XRQ gleich "1" ist, bestimmt die ECU 51, daß das
Treibstoff-Regulierungsprogramm angefordert wurde und geht
zu Schritt 121 über. Wenn dieser Flag XRQ gleich "0" ist,
geht die ECU 51 zur Bestätigung zu Schritt 112 über. Bei
Schritt 112 bestimmt die ECU 51, ob die Drosselklappen-An
sprechzeit CDP kleiner als der vorbestimmte Wert T1 ist
oder nicht. Wenn die Zeit CDP kleiner als der vorbestimmte
Wert T1 ist, bestimmt die ECU 51, daß die Motorleistung
sich merklich geändert hat und daß das Treib
stoffabschaltungs-Programm angefordert wurde, und geht zu
Schritt 1221 über. Wenn die Zeit CDP dieses mal gleich oder
größer als der vorbestimmte Wert T1 ist, geht die ECU 51 zu
Schritt 113 über. Bei Schritt 113, nach einem der Schritte
109, 110 und 112, bestimmt die ECU 51, daß bei der Drossel
klappen-Regeleinrichtung keine Fehlfunktion aufgetreten ist
und setzt den Regelungs-Versagens-Flag XTF auf "0". Bei dem
darauffolgenden Schritt 114 bestimmt die ECU 51, daß keine
intermittierende Treibstoffabschaltung notwendig ist und
setzt den Anforderungs-Flag XRQ auf "0".
Ausgehend von den Schritten 111, 112 oder 114 bestimmt die
ECU 512 bei Schritt 121, ob der Anforderungs-Flag XRQ
gleich "1" ist. Wenn dieser Flag XRQ gleich "0" ist, be
stimmt die ECU 51, daß die Drosselklappen-Regelungseinrich
tung im Normalzustand ist und keine intermittierende Treib
stoffabschaltung angefordert wurde. Bei Schritt 122 setzt
die ECU 51 den Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC
zum Unterbrechen des Treibstoffabschaltungsvorgangs auf
"0". Als nächstes addiert die ECU 51 bei Schritt 123 die
derzeit gelesene Motordrehzahl NE1 und einen Offset-Wert
KNB. Die ECU 51 vergleicht dann die Summe von NE1 und KNB
mit der Summe des unteren Motordrehzahl-Grenzwerts NRT und
einem minimalen Motordrehzahl-Bereich KYS. Die ECU 51 be
stimmt dann, ob die derzeit gelesene und versetzte Motor
drehzahl NE1 plus dem Offset-Wert KNB größer als der untere
versetzte Motordrehzahl-Grenzwert NRT plus KYS ist. Der un
tere Motordrehzahl-Grenzwert NRT wird entsprechend einer
Last durch die in dem Fahrzeug 30 angebrachten Klimaanlage,
einer Last an der elektrischen Ausrüstung usw. eingestellt.
Die Geschwindigkeit NRT repräsentiert einen minimalen
Motordrehzahlwert, der während einer Treibstoffregulie
rungs-Periode aufrechterhalten werden kann, ohne den Motor
abzuwürgen. Der Minimalwert der Motordrehzahl NE wird zusam
men mit dem voreingestellten Wert KNB verwendet, um einen
oberen Motordrehzahlwert FNE für das Treibstoff
abschaltungs-Programm abzuleiten. Der voreingestellte Wert
KNB ist der größte von dem Treibstoffabschaltungs-Programm
zugelassene Motordrehzahlbereich. Der um den Wert KNB ver
setzte Wert KRB wird zum Einstellen eines unteren Grenz
werts der Motordrehzahl während des Treibstoffabschaltungs-
Programm verwendet. Der voreingestellte Wert KYS ist der
kleinste während des Treibstoffabschaltungs-Programms ver
wendete Motordrehzahlbereich, der es dem Fahrer noch er
laubt, den Effekt der Regulierung zu bemerken. Der minimale
Motordrehzahlbereich KYS ist so eingestellt, daß der Motor
1 ein pulsierendes Verhalten zeigt, wenn das Treib
stoffabschaltungs-Programm ausgeführt wird.
Wenn die Summe der Parameter NE1 und KNB größer ist als die
Summe der beiden Parameter NRT und KYS, schreitet die ECU
51 bei Schritt 123 zu Schritt 124 fort. Bei Schritt 124
setzt die ECU 51 die Summe der Parameter NE1 und KNB als
die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE. Sollte die in
Schritt 123 bestimmte Summe der Parameter NE1 und KNB
gleich oder kleiner als die Summe der Parameter NRT und KYS
sein, geht die ECU 51 zu Schritt 125 über. Dort setzt die
ECU 51 die Summe der Parameter NRT und KYS als die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE. Bei dem den Schritten
145 oder 125 folgenden nächsten Schritt 126 subtrahiert die
ECU 51 den Offset-Wert KRB von der derzeit gesetzten Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE. Die ECU 51 setzt den
resultierenden Wert als die Treibstoffzuführungs-Motordreh
zahl FRT und beendet vorübergehend das derzeitige Abschal
tungs-Programm und beginnt ein neues Programm.
Falls der Anforderungs-Flag XRQ bei Schritt 121 auf "1" ge
setzt ist, erkennt die ECU 51, daß die Drosselklappen-
Regeleinrichtung versagt hat und geht zum Ausführen des
Vorgangs bei Schritt 127 über. Bei Schritt 127 bestimmt die
ECU 51, ob der Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC
gleich "1" ist oder nicht. Wenn der Flag XFC gleich "0"
ist, bestimmt die ECU 51, daß die normale Treibstoffein
spritzung wiederaufgenommen wurde und geht zu Schritt 128
über. Bei Schritt 128 bestimmt die ECU 51 als nächstes, ob
die derzeitige Motordrehzahl NE1 gleich oder größer als die
derzeit eingestellte Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl
FNE ist oder nicht. Wenn die Motordrehzahl NE1 kleiner als
die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE ist, beendet
die ECU 51 vorübergehend das derzeitige Abschaltungs-Pro
gramm und nimmt wieder eine normale Treibstoffeinspritzung
auf. Wenn die Motordrehzahl NE1 gleich oder größer als die
Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE ist, geht die ECU
51 zum Starten der Treibstoffabschaltung zu Schritt 129
über. Bei diesem Schritt setzt die ECU 51 den
Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf "1", been
det vorübergehend das derzeitige Abschaltungsprogramm und
beginnt ein neues Programm. Wenn andererseits der Treib
stoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC bei Schritt 127
gleich "1" ist, entscheidet die ECU 51, daß die Treib
stoffabschaltung bereits aufgetreten ist und geht zu
Schritt 130 über, bei dem die ECU 51 den derzeitigen unte
ren Motordrehzahl-Grenzwert NRT im Speicher als Variablen
wert RFC einstellt. Bei dem nächsten Schritt 131 bestimmt
die ECU 51, ob die im Speicher eingestellte Variable RFC
größer als die derzeitige Treibstoffzuführungs-Motordreh
zahl FRT ist oder nicht. Wenn der Variablenwert RFC größer
als die Treibstoffzuführungs-Motordrehzahl FRT ist, geht
die ECU 51 zu Schritt 132 über. Bei Schritt 132 bestimmt
die ECU 51, ob die derzeitige Motordrehzahl NE1 kleiner als
der Variablenwert RFC ist oder nicht. Wenn die Motordreh
zahl NE1 kleiner als der Variablenwert RFC ist, führt die
ECU 51 den Vorgang in Schritt 134 aus und setzt den Treib
stoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf Null. Wenn die
Motordrehzahl NE1 gleich oder größer als der Variablenwert
RFC ist, beendet die ECU 51 vorübergehend den Treibstoffab
schaltungs-Vorgang und beginnt ein neues Programm.
Bei dem dem Schritt 131 folgenden Schritt 133 bestimmt die
ECU 51, ob die derzeitige Motordrehzahl NE1 kleiner als die
Treibstoffzuführungs-Motordrehzahl FRT ist oder nicht. Wenn
die Motordrehzahl NE1 kleiner als die Treibstoffzuführungs-
Motordrehzahl FRT ist, geht die ECU 51 zu Schritt 134 über,
bei dem sie den Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC
auf Null setzt. Wenn die Motordrehzahl NE1 gleich oder grö
ßer als die Treibstoffzuführungs-Motordrehzahl FRT ist,
beendet die ECU 51 vorübergehend den derzeitigen
Treibstoffabschaltungs-Vorgang, nimmt die Treibstoffein
spritzung wieder auf und beginnt ein neues Programm.
Ausgehend von Schritt 132 oder 133 setzt die ECU 51 bei ei
nem nächsten Schritt 134 den Treibstoffabschaltungs-Ausfüh
rungs-Flag XFC auf "0", um die Treibstoffabschaltung zu be
enden und nimmt die normale Treibstoffeinspritzung wieder
auf, indem sie das Treibstoffeinspritzungs-Steuerprogramm
ausführt. Beim nächsten Schritt 135 bestimmt die ECU 51, ob
die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE größer als die
Summe des Variablenwerts RFC und des minimalen Motordreh
zahlbereichs KYS ist oder nicht. Wenn die Treibstoffab
schaltungs-Motordrehzahl FNE größer als RFC plus KYS ist,
beendet die ECU 51 vorübergehend das derzeitige Abschal
tungs-Programm, ohne den Wert der Treibstoffabschaltungs-
Anfangs-Motordrehzahl FNE zu verändern. Wenn die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE gleich oder kleiner als
der Variablenwert RFC plus dem minimalen Motordrehzahlbe
reich KYS ist, geht die ECU 51 zu Schritt 136 über. Bei
diesem Schritt addiert die ECU 51 den Variablenwert RFC und
den minimalen Motordrehzahlbereich KYS, setzt die resultie
rende Summe als eine neue Treibstoffabschaltungs-Motordreh
zahl FNE, beendet vorübergehend den derzeitigen
Treibstoffabschaltungs-Vorgang, nimmt die normale
Treibstoffeinspritzung mittels des Treibstoffeinspritzungs-
Steuerprogramms wieder auf und beginnt ein neues Treib
stoffabschaltunngs-Programm.
Da der untere Motordrehzahl-Grenzwert NRT sich seit dem
Setzen entweder der Treibstoffabschaltungs-Anfangs-Motor
drehzahl FNE oder der Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT
geändert haben kann, wird die Treibstoffabschaltungs-Motor
drehzahl FNE bei Schritten 135 und 136 bestätigt. Die
Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE ist stets größer
eingestellt als der untere Motordrehzahlgrenzwert NRT.
Die Berechnungen des Treibstoffabschaltungs-Programms wer
den in der vorstehenden Weise ausgeführt. Wenn die Drossel
klappen-Regeleinrichtung versagt, wird der bei dem vorste
hend beschriebenen "Treibstoffeinspritzungs-Steuerprogramm"
verwendete Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf
"0" oder auf "1" gesetzt, um die intermittierende Treib
stoffabschaltung und normale Treibstoffeinspritzung ent
sprechend beiden, dem Treibstoffabschaltungs- und dem
Treibstoffeinspritzungs-Programm, auszuführen. Da diese Re
gelung auf der Grundlage von und mit der kurz vor dem Auf
treten eines Versagens vorhandenen Motordrehzahl NE1,
Motordrehzahlen FNE, FRT, NRT und anderen Motordrehzahl-Pa
rametern, die zum Aufrechterhalten der Motordrehzahl einge
stellt sind, durchgeführt wird, wird demzufolge die Fahr
zeuggeschwindigkeit auf einem Pegel gehalten, der kurz vor
dem erfaßten Versagen der Drosselklappen-Regeleinrichtung
auftrat. Aufgrund der direkten Beziehung zwischen Motor
drehzahl und Motorleistung wird auch die Motorleistung mit
tels der vorstehend beschriebenen Treibstoffzufuhr-Regelung
geregelt. Die vorstehend beschriebene Treibstoffzufuhr-Re
gelung ist nachstehend mit Bezug auf die Fig. 8 bis 11
graphisch beschrieben. Diese Figuren stellen die Be
ziehungen zwischen verschiedenen berechneten Motordrehzahl-
Parametern dar, beispielsweise der Motordrehzahl NE, der
Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE, der Treibstoff
zufuhr-Motordrehzahl FRT und dem unteren Motordrehzahl-
Grenzwert NRT, die während des Treibstoffabschaltungs- und
Treibstoffzufuhr-Programms von der ECU 51 gesetzt werden.
Fig. 8 zeigt den Fall, bei dem die Treibstoffzufuhr-Motor
drehzahl FRT höher als der konstante untere Motordrehzahl-
Grenzwert NRT ist. Wenn die ECU 51 die Existenz eines Ver
sagens in der Drosselklappen-Regeleinrichtung erfaßt, wird
die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE zum Zeitpunkt
des Versagens als ein Bezugswert eingestellt. Die Treib
stoffzufuhr-Motordrehzahl FRT ist um den Offset-Wert KRB
niedriger als die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE
und wird zum Zeitpunkt des Versagens als Bezugswert einge
stellt. Die Motordrehzahl FNE ist direkt vor dem Auftreten
eines Drosselklappen-Versagens um den Offset-Wert KNB höher
als die Motordrehzahl NE1. Wenn die Treibstoffzufuhr-Motor
drehzahl FRT größer als der untere Motordrehzahl-Grenzwert
NRT ist, werden die intermittierende Treibstoffabschaltung
und Treibstoffzufuhr in einem Bereich zwischen der Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und der Treibstoffzu
fuhr-Motordrehzahl FRT ausgeführt.
Wenn die derzeitige Motordrehzahl NE1 bis zur Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE ansteigt, beginnt die
Treibstoffabschaltung. Wenn die Motordrehzahl NE1 daraufhin
bis zur Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT abfällt, endet
die Treibstoffabschaltung und die normale Treibstoffein
spritzung wird wieder aufgenommen. Wenn die Motordrehzahl
NE1 daraufhin wieder bis zur Treibstoffabschaltungs-Motor
drehzahl FNE ansteigt, beginnt wieder die Treibstoffab
schaltung. Diese Regelung bewirkt das Aufrechterhalten der
Motordrehzahl NE1 auf verschiedenen Geschwindigkeiten, das
heißt, zwischen der Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl
FNE und der
Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT. Dies regelt die Motor drehzahl und -leistung wirksam innerhalb eines Bereichs, welcher die Motordrehzahl und -leistung unmittelbar vor der Fehlfunktion der Drosselklappeneinrichtung annähert.
Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT. Dies regelt die Motor drehzahl und -leistung wirksam innerhalb eines Bereichs, welcher die Motordrehzahl und -leistung unmittelbar vor der Fehlfunktion der Drosselklappeneinrichtung annähert.
Fig. 9 stellt ein Beispiel dar, bei dem die Treibstoffzu
fuhr-Motordrehzahl FRT niedriger als der konstante untere
Motordrehzahl-Grenzwert NRT ist. Wenn die Drosselklappen
einrichtung in diesem Fall versagt, ist die Bezugs-Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE um den voreingestellten
Wert KNB höher versetzt als die Motordrehzahl NE. Dies
tritt unmittelbar vor dem Auftreten des Versagens der Dros
selklappeneinrichtung auf. Da die Treibstoffzufuhr-Motor
drehzahl FRT niedriger als der untere Motordrehzahl-Grenz
wert NRT ist, wird die Geschwindigkeit NRT zum Zeitpunkt
des Versagens als ein unterer Bezugswert eingestellt. Die
intermittierende Treibstoffabschaltung und Treibstoffzufuhr
wird zwischen der Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE
und dem unteren Motordrehzahl-Grenzwert NRT ausgeführt.
Insbesondere beginnt die Treibstoffabschaltung, wenn die
derzeitige Motordrehzahl NE1 bis zur Treibstoffab
schaltungs-Motordrehzahl FNE ansteigt. Wenn die Motordreh
zahl NE1 daraufhin bis zum unteren Motordrehzahl-Grenzwert
NRT abfällt, endet die Treibstoffabschaltung und die nor
male Treibstoffeinspritzung wird wieder aufgenommen. Wenn
die Motordrehzahl als nächstes bis zur Treibstoffabschal
tungs-Motordrehzahl FNE ansteigt, beginnt wieder die
Treibstoffabschaltung. Diese Regelung bewirkt, daß die
Motordrehzahl NE1 in einem Bereich von Motordrehzahlen
aufrechterhalten wird, und insbesondere zwischen der
Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und dem unteren
Motordrehzahl-Grenzwert NRT. Beide Programme, das der
Treibstoffabschaltung und das der normalen Treibstoffein
spritzung, werden in einer einzelnen Periode des Treib
stoffabschaltungs-Programms ausgeführt.
Fig. 10 zeigt einen Fall, bei dem die Treibstoffzufuhr-
Motordrehzahl FRT niedriger als der konstante untere Motor
drehzahl-Grenzwert NRT ist. In diesem Fall ist jeder Wert
im Bereich zwischen der Treibstoffabschaltungs-Motordreh
zahl FNE und dem unteren Motordrehzahl-Grenzwert NRT klei
ner als der minimale Motordrehzahlbereich KYS. Der Pro
grammparameter KYS bestimmt den minimalen Motordrehzahlbe
reich, in dem die Motordrehzahl NE1 während des Treibstoff
regulierungs-Programms aufrechterhalten werden kann. Wenn
die Drosselklappen-Regeleinrichtung versagt, wird somit in
diesem Fall die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE
unmittelbar vor dem Auftreten des Versagens um den Offset-
Wert KNB höher als die Motordrehzahl NE eingestellt. Die
Summe des unteren Motordrehzahl-Grenzwerts NRT und des mi
nimalen Motordrehzahlbereichs KYS (NRT + KYS) wird zum
Zeitpunkt des Versagens als ein oberer Motordrehzahl-Be
zugswert eingestellt, und der untere Motordrehzahl-Grenz
wert NRT wird zum Zeitpunkt des Versagens als ein unterer
Motordrehzahl-Bezugswert eingestellt. Die intermittierende
Treibstoffabschaltung wird für Motordrehzahlwerte ausge
führt, die im Bereich zwischen dem ersten Wert der Summe
der Geschwindigkeiten NRT + KYS und dem zweiten Wert des
unteren Motordrehzahl-Grenzwerts NRT liegen.
Wenn die derzeitige Motordrehzahl NE1 auf den vorstehend
erwähnten ersten Wert ansteigt, beginnt die Treib
stoffabschaltung. Wenn die Motordrehzahl NE1 als nächstes
zu dem unteren Motordrehzahl-Grenzwert NRT abfällt, wird
die Treibstoffabschaltung beendet und die normale Treib
stoffeinspritzung wieder aufgenommen. Dieser Vorgang umfaßt
eine Periode des Treibstoffregulierungs-Programms. Wenn die
Motordrehzahl wiederum zur Summe der Werte NRT und KYS an
steigt, wird wiederum die Treibstoffabschaltung wieder auf
genommen, welche von einer Treibstoffzufuhr-Periode gefolgt
wird. Die Motordrehzahl NE1 wird somit zwischen der Summe
von NRT und KYS und dem unteren Motordrehzahl-Grenzwert NRT
geregelt. Demzufolge wird eine Injektor-Regelung erreicht,
indem die Zufuhr von Treibstoff zu dem Motor geregelt wird,
um die Motorleistung ungeachtet sich ändernder Straßenbe
dingungen so aufrechtzuerhalten, wie sie vor der Fehlfunk
tion der Drosselklappeneinrichtung war.
Fig. 11 zeigt einen Fall, bei dem der untere Motordrehzahl-
Grenzwert NRT sich während dem Regulierungs-Programm ändert
und dabei die Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT über
schreitet. Dies kann aufgrund einer externen, an den Motor
1 angelegten Last auftreten, die aufgrund des Betriebs der
Klimaanlage des Fahrzeugs, elektrischer Beleuchtung oder
dergleichen entsteht. Wenn an dem Motor zum Zeitpunkt eines
Versagens der Drosselklappeneinrichtung keine externe Last
anliegt, wird die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE
auf der Grundlage der unmittelbar vor dem Auftreten eines
Versagens vorhandenen Motordrehzahl NE eingestellt. Die in
termittierende Treibstoffabschaltung und Treibstoffzufuhr
wird zwischen der Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE
und der Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT ausgeführt.
Sollte danach eine externe Last entstehen, wird der untere
Motordrehzahl-Grenzwert NRT erhöht und die Motordrehzahl
FNE wird durch das Versetzen der Geschwindigkeit NRT um den
Wert KYS bestimmt. Die intermittierende Treibstoffabschal
tung und -zufuhr wird dann im Bereich zwischen der Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und dem unteren Motor
drehzahl-Grenzwert NRT ausgeführt.
Durch diese Regelung wird die Motordrehzahl NE1 in ver
schiedenen Geschwindigkeitsbereichen zwischen der Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und der Treib
stoffzufuhr-Motordrehzahl FRT oder zwischen der Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und dem unteren Motor
drehzahl-Grenzwert NRT, entsprechend der Änderung des unte
ren Motordrehzahl-Grenzwerts NRT, aufrechterhalten. Ent
sprechend diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, die
Motordrehzahl selbst beim Anlegen externer Lasten während
des Treibstoffabschaltungs- und Treibstoffzufuhr-Programms
oberhalb eines Minimalwerts aufrechtzuerhalten. Die Injek
tor-Regelung wird durch das Treibstoffregulierungs-Programm
erreicht, das kontinuierlich verschiedene Motorparameter
überwacht, um die Motorleistung unter verschiedenen Stra
ßenbedingungen optimal aufrechtzuerhalten.
Wenn die Drosselklappen-Regeleinrichtung versagt, werden ge
mäß diesem Ausführungsbeispiel, wie vorstehend beschrieben,
obere und untere Bezugswerte eingestellt, die die Motor
drehzahl NE annähern. Insbesondere werden die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE, die Treibstoffzufuhr-
Motordrehzahl FRT, der untere Motordrehzahl-Grenzwert NRT
und andere Werte zu einem unmittelbar vor dem Auftreten ei
nes Versagens liegenden Zeitpunkt als Bezugswerte einge
stellt. Die einzelnen Injektoren 5A bis 5D werden derart
geregelt, daß die Motordrehzahl NE1 zwischen den Motordreh
zahlen FNE und FRT oder zwischen den Motordrehzahlen FNE
und NRT während des intermittierenden Treibstoffabschal
tungs-Vorgangs schwankt. Diese Injektor-Regelung wird durch
das Treibstoffregulierungs-Programm erreicht, das kontinu
ierlich verschiedene Motorparameter überwacht, um die Mo
torleistung unter verschiedenen Bedingungen optimal auf
rechtzuerhalten.
Wenn die Drosselklappen-Regeleinrichtung versagt, werden
deshalb die Injektoren 5A bis 5D zum Einstellen der Motor
leistung geregelt. Zudem wird die Regelung derart durchge
führt, daß die Motordrehzahl NE1 auf der Grundlage der un
mittelbar vor dem Auftreten des Versagens vorhandenen der
zeitigen Motordrehzahl NE und einzelner Motordrehzahl-Para
meter FNE, FRT, NRT usw. aufrecht erhalten werden kann. Die
Motordrehzahl- und -leistungsregelung erlaubt es dem Bedie
ner des Motors, das Auftreten eines Drosselklappen-Versa
gens merklich zu erkennen und das Leistungsvermögen des
Fahrzeugs auf einem Pegel aufrechtzuerhalten, der im we
sentlichen gleich dem vor dem erfaßten Drosselklappen-Ver
sagen ist. Dies hat verbesserte Fahreigenschaften und
Steuereigenschaften des Fahrzeugs zur Folge.
Eine zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug vorgesehene Mo
torleistung-Regeleinrichtung gemäß einem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel ist mit Bezug auf die Fig. 12 bis 18 be
schrieben. Der bei diesem Ausführungsbeispiel verwendete
Benzinmotor ist im wesentlichen der gleiche wie der des er
sten Ausführungsbeispiels. Zum Vermeiden der Wiederholung
der Beschreibung der gleichen Motorkomponenten werden bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel die gleichen Bezugszeichen
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet. Gemäß
diesem Ausführungsbeispiel ist der Inhalt des Treibstoff
einspritzungs-Steuerprogramms der gleiche wie bei dem er
sten Ausführungsbeispiel. Aus diesem Grund wird an dieser
Stelle auch auf die Beschreibung des Treibstoffein
spritzungs-Steuerprogramms verzichtet.
Das Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel im Inhalt der Verarbeitungsschritte des
Treibstoffabschaltungs-Programms. Praktisch ausgedrückt,
wenn der Fahrer während einer Fehlfunktion der Drosselklap
peneinrichtung stärker beschleunigen will, indem er das
Fahrpedal 10 betätigt, wird die Treibstoffregulierung ange
paßt, um dem Wunsch des Fahrers nach Beschleunigung Rech
nung zu tragen. Dies wird erreicht, indem zeitbasierte
Werte bei dem Treibstoffabschaltungs-Programm eingeführt
werden, um das Einstellen der Motordrehzahl-Grenzwerte FNE
und FRT häufiger vorzunehmen als bei dem Treib
stoffabschaltungs-Programm des ersten Ausführungsbeispiels.
Die Fig. 12 bis 16 stellen Flußdiagramme des von der er
sten ECU 51 ausgeführten Treibstoffabschaltungs-Programms
dar. Die Initialisierungsschritte dieses Programms 301-
308 sind die gleichen wie die das erste Ausführungsbeispiel
beschreibenden, in Fig. 5 dargestellten, Schritte 101-
108. Deren Beschreibung wird daher an dieser Stelle ausge
lassen.
Bei einem auf einen der Schritte 305 bis 308 folgenden
Schritt 309 bestimmt die ECU 51, ob der Treibstoffab
schaltungs-Ausführungs-Flag XFC gleich "1" ist oder nicht.
Wenn der Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC gleich
"0" ist, erkennt die ECU 51, daß der Motor seinen normalen
Treibstoffeinspritzungs-Zustand aus einem Treibstoffab
schaltungs-Zustand wieder aufgenommen hat und inkrementiert
eine Nach-Abschaltungszeit CNJ um eine vorbestimmte Zeit.
Die Nach-Abschaltungszeit CNJ repräsentiert die Zeit, die
seit der Wiederaufnahme der normalen Treibstoffeinspritzung
nach der Treibstoffabschaltung vergangen ist. Wenn der
Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC bei Schritt 309
gleich "1" ist, inkrementiert die ECU 51 bei Schritt 311
einen Regulierungsperioden-Zeitwert CTM, der die Zeit, die
während einer Periode der Treibstoffabschaltung vergangen
ist repräsentiert, um eine vorbestimmte Einheitszeit.
Auf die Schritte 310 oder 311 folgend, bestimmt die ECU 51
bei Schritt 321, ob der derzeitige Hauptdrosselwinkel TAM
kleiner als der vorbestimmte Wert 81 ist oder nicht. Wenn
der Hauptdrosselklappenwinkel TAM kleiner als der vorbe
stimmte Wert 81 ist, geht die ECU 51 zu Schritt 327 über.
Wenn dieser Drosselklappenwinkel TAM gleich oder größer als
der vorbestimmte Wert 81 ist, schreitet die ECU 51 zu
Schritt 322 fort. Bei Schritt 322 bestimmt die ECU 51, ob
die Nach-Abschaltungszeit CNJ gleich oder größer als ein
vorbestimmter Wert T2 (der Einheit "sek") ist. Wenn die
Zeit CNJ gleich oder größer als der vorbestimmte Wert T2
ist, schreitet die ECU 51 zu Schritt 327 fort. Falls die
Zeit CNJ andererseits kleiner als der vorbestimmte Wert T2
sein sollte, geht die ECU 51 zu Schritt 323 über.
Bei Schritt 323 bestimmt die ECU 51 als nächstes, ob die
Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT am Ende einer Treibstof
fregulierungsperiode gleich oder größer als die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE am Anfang einer Treib
stoffregulierungsperiode ist oder nicht. Wie bei dem vor
hergehenden Ausführungsbeispiel ist die Motordrehzahl FRT
bestimmend dafür, wann die normale Treibstoffeinspritzung
einsetzt, während die Motordrehzahl FNE bestimmend dafür
ist, wann die Treibstoffabschaltung einsetzt. Wenn die ECU
51 bei Schritt 323 bestimmt, daß die Motordrehzahl FRT
gleich oder größer als die Motordrehzahl FNE ist, geht die
ECU 51 zu Schritt 327 über, andernfalls geht die ECU 51 zu
Schritt 324 über.
Bei Schritt 324 bestimmt die ECU 51, ob ein Regulierungs-
Programm-Zeitwert CEX gleich oder größer als ein vorbe
stimmter Wert T3 (der Einheit "sek"; T3<T2) ist. Der Wert
CEX wird in einem getrennten Verarbeitungsprogramm gemes
sen. Diese Zeit CEX gibt die Zeit an, die seit dem Beginn
der Treibstoffabschaltung vergangen ist. Wenn die Zeit CEX
bei Schritt 324 gleich oder größer als der vorbestimmte
Wert T3 ist, geht die ECU 51 zu Schritt 327 über, andern
falls geht die ECU 51 zu Schritt 325 über. Bei Schritt 325
bestimmt die ECU 51, ob der zuvor erwähnte Anforderungs-
Flag XRQ gleich "1" ist. Wenn dieser Flag gleich "1" ist,
geht die ECU 51 zu Schritt 331 über, bei dem sie durch Be
stimmung des Werts des Flags XRQ überprüft, ob die Treib
stoffabschaltung noch angefordert wird.
Wenn bei Schritt 325 bestimmt wird, daß der Flag XRQ gleich
"0" ist, schreitet die ECU 51 zu Schritt 326 fort, bei dem
die ECU 51 bestimmt, ob die Drosselklappen-Ansprechzeit CDP
kleiner als der vorbestimmte Wert T1 (der Einheit "ms")
ist. Wenn die Zeit CDP kleiner als der vorbestimmte Wert T1
ist, bestimmt die ECU 51, daß die Änderung der Motorlei
stung die Notwendigkeit der Treibstoffabschaltung anzeigt
und geht zu Schritt 331 über. Wenn die Zeit CDP gleich oder
größer als der vorbestimmte Wert T1 ist, geht die ECU 51 zu
Schritt 327 über.
Auf den Ablauf eines der Schritte 321-324 oder 326 fol
gend, erkennt die ECU 51, daß bei der Drosselklappen-Regel
einrichtung keine Fehlfunktion vorliegt und setzt den Ne
bendrosselklappen-Versagens-Flag XTF auf "0". Als nächstes
bestimmt die ECU 51 bei Schritt 328, daß keine Treib
stoffabschaltung erforderlich ist, und setzt den An
forderungs-Flag XRQ auf "0". Von einem der Schritte 325,
326 oder 328 ausgehend bestimmt die ECU 51 bei einem näch
sten Schritt 331, ob der Anforderungs-Flag XRQ gleich "1"
ist. Wenn dieser Flag XRQ gleich "0" ist, bestimmt die ECU,
daß die Drosselklappen-Regeleinrichtung im Normalzustand
ist und keine Treibstoffregulierung notwendig ist, und geht
dann zu Schritt 332 über, um bei Schritten 332 bis 342 eine
Folge von Arbeitsabläufen auszuführen.
Bei Schritt 332 setzt die ECU 51 den Treibstoffabschal
tungs-Ausführungs-Flag XFC zum Beenden der Treibstoffab
schaltung auf "0". Bei Schritt 333 setzt die ECU 51 dann,
als Anzeichen zum Versetzen des Motordrehzahlwerts FNE zu
Beginn der nächsten Regulierungsperiode um den vor
eingestellten Wert KFN, einen Treibstoffabschaltungsperi
oden-Start-Flag XFN auf "1". Als nächstes setzt die ECU 51
bei Schritt 334, als Anzeichen zum Versetzen des Motordreh
zahlwerts FRT am Ende einer Treibstoffregulierungs-Periode
um einen voreingestellten Wert KFT, einen Treib
stoffregulierungs-Ende-Flag XFR auf "1". Alternativ werden
die Flags XFN und XFR auf Null gesetzt, um anzuzeigen, daß
die Motordrehzahlen FNE und FRT aufrecht erhalten werden
sollten, ohne versetzt zu werden.
Auf dieses folgend addiert die ECU 51 bei Schritt 335 die
derzeit gelesene Motordrehzahl NE1 und einen Offset-Wert
KNB und bestimmt, ob die Summe größer als die Summe ist,
die durch das Addieren eines unteren Motordrehzahl-Grenz
werts NRT und einem minimalen Motordrehzahlbereich KYS er
halten wird. Wenn die Summe der Parameter NE1 und KNB bei
Schritt 335 größer als die Summe der Parameter NRT und KYS
ist, geht die ECU 51 zu Schritt 336 über. Bei diesem
Schritt 336 setzt die ECU 51 die Summe der Parameter NE1
und KNB als die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE.
Wenn alternativ bei Schritt 335 der sich aus der Summe von
NE1 und KNB ergebende Wert kleiner als oder gleich der
Summe der Parameter NRT und KYS ist, geht die ECU 51 zu
Schritt 337 über. Das Vorgehen bei diesem Schritt stellt
die Summe der Parameter NRT und KYS als die neue Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE ein.
Auf die bei den Schritten 336 oder 337 ausgeführten Ar
beitsabläufe folgend subtrahiert die ECU 51 als nächstes
bei Schritt 338 einen voreingestellten Wert KRB von der
derzeit eingestellten Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl
FNE und stellt das Ergebnis als die Treibstoffzufuhr-Motor
drehzahl FRT ein. Als nächstes greift die ECU 51 zum In
itialisieren eines Werts FTM bei Schritt 339 auf einen Off
set-Wert KTB zurück. Der Wert KTB ist ein die Periodizität
des Treibstoffregulierungs-Programms steuernder Wert. In
darauffolgenden Perioden wird der Wert FTM um den voreinge
stellten Wert KFT versetzt. Als nächstes setzt die ECU 51
bei Schritt 340 den Regulierungsperioden-Zeitwert CTM auf
"0" zurück. Bei Schritt 341 setzt die ECU 51 die Nach-Ab
schaltungszeit CNJ auf "0" zurück. Als nächstes setzt die
ECU 51 bei Schritt 342 den Regulierungs-Programm-Zeitwert
CEX auf "0" zurück und beendet dann vorübergehend das der
zeitige Programm und beginnt ein neues Programm. Sollte der
Anforderungs-Flag XRQ bei Schritt 331 gleich "1" sein, be
stimmt die ECU 51, daß die Drosselklappen-Regeleinrichtung
versagt hat und geht zu Schritt 351 über.
Bei Schritt 351 bestimmt die ECU 51, ob der Treibstoffab
schaltungs-Ausführungs-Flag XFC gleich "1" ist oder nicht.
Wenn der Flag gleich "0" ist, schreitet die ECU 51 zu
Schritt 352 fort und zieht in Betracht, daß der Zustand von
dem Treibstoffabschaltungs-Zustand bereits zum normalen
Treibstoffeinspritzungs-Zustand zurückgekehrt ist.
Bei Schritt 352 bestimmt die ECU 51, ob die derzeit gele
sene Motordrehzahl NE1 gleich oder größer als die derzei
tige Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE ist, die am
Anfang der Treibstoffregulierungsperiode eingestellt wurde.
Wenn die Motordrehzahl NE1 kleiner als die Treibstoffab
schaltungs-Motordrehzahl FNE ist, bestimmt die ECU 51, daß
die normale Treibstoffeinspritzung in Gang ist und beendet
vorübergehend das derzeitige Regulierungs-Programm. Wenn
die Motordrehzahl NE1 gleich oder größer als die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE ist, geht die ECU 51 zu
Schritt 353 über. Dabei bestimmt die ECU 51, ob der Regu
lierungs-Programm-Zeitwert CEX gleich oder größer als der
vorbestimmte Wert T3 ist oder nicht. Wenn der Wert CEX
gleich oder größer als der vorbestimmte Wert T3 ist, be
stimmt die ECU 51, daß die Treibstoffabschaltung beendet
wurde, beendet vorübergehend das derzeitige Abschaltungs-
Programm und beginnt ein neues. Wenn der Regulierungs-Pro
gramm-Zeitwert CEX kleiner als der vorbestimmte Wert T3
ist, geht die ECU 51 zu Schritt 354 über.
Bei Schritt 354 bestimmt die ECU 51, ob die Nach-Abschal
tungszeit CNJ gleich oder größer als der vorbestimmte Wert
T2 ist. Wenn die Nach-Abschaltungszeit CNJ gleich oder grö
ßer als der vorbestimmte Wert T2 ist, beendet die ECU 51
vorrübergehend das derzeitige Regulierungs-Programm und be
ginnt ein neues Programm. Wenn die Nach-Abschaltungszeit
CNJ kleiner als der vorbestimmte Wert T2 ist, bestimmt die
ECU 51, daß die eine Treibstoffabschaltung erfordernden
Bedingungen erfüllt sind und geht zum Ausführen des
Arbeitsablaufs bei Schritt 35 über. Bei diesem Schritt
setzt die ECU 51 den Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-
Flag XFC als Anzeichen zum Ausführen der Treibstoff
abschaltung auf "1". Als nächstes setzt die ECU 51 bei
Schritt 356 den Treibstoffregulierungs-Ende-Flag XFR zum
Ermöglichen der Aktualisierung der Treibstoffzufuhr-Motor
drehzahl FRT auf "0". Bei Schritt 357 setzt die ECU 51 die
Nach-Abschaltungszeit CNJ auf "0" zurück.
Bei Schritt 358 bestimmt die ECU 51, ob der
Abschaltungsperioden-Start-Flag XFN auf "1" gesetzt ist
oder nicht. Dieser Flag ist als Anzeichen zum Versetzen der
Motordrehzahl FNE um den voreingestellten Wert KFN auf "1"
gesetzt. Als nächstes beendet die ECU 51 vorübergehend die
ses Programm. Wenn der Flag XFN auf "0" gesetzt ist, zeigt
er die Notwendigkeit des Rücksetzens der Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE an.
Bei Schritt 359 addiert die ECU 51 einen Wert KFN zur
Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und stellt den
sich ergebenden Wert als eine neue Treibstoffabschaltungs-
Motordrehzahl FNE ein. Das heißt, die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE wird inkrementiert. Bei
dem nächsten Schritt 360 setzt die ECU 51 den
Abschaltungsperioden-Start-Flag XFN zum Verhindern der Ak
tualisierung der Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE
auf "1", beendet vorübergehend das derzeitige Regulierungs-
Programm und beginnt ein neues Programm.
Sollte der Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC bei
Schritt 351 auf "1" gesetzt sein, bestimmt die ECU 51, daß
die Treibstoffabschaltung bereits ausgeführt wurde und geht
zu Schritt 361 über, bei dem der derzeitige untere Motor
drehzahl-Grenzwert NRT als der gespeicherte Variablenwert
RFC eingestellt wird. Beim nächsten Schritt 362 bestimmt
die ECU 51, ob der Variablenwert RFC größer als die derzei
tige Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT ist. Sollte der
Wert RFC größer als FRT sein, geht die ECU 51 zu Schritt
363 über, andernfalls fährt die ECU 51 mit der Ausführung
des Arbeitsablaufs bei Schritt 364 fort. Bei Schritt 363
bestimmt die ECU 51, ob die derzeitige Motordrehzahl NE1
kleiner als der Variablenwert RFC ist oder nicht. Wenn die
Motordrehzahl NE1 kleiner als der Variablenwert RFC ist,
geht die ECU 51 zu Schritt 367 über, andernfalls geht die
ECU 51 zu Schritt 365 über.
Bei dem dem Schritt 362 folgenden Schritt 364 bestimmt die
ECU 51, ob die derzeitige Motordrehzahl NE1 kleiner als die
Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT ist oder nicht. Wenn die
Geschwindigkeit NE1 kleiner ist, fährt die ECU 51 mit
Schritt 367 fort, andernfalls geht die ECU 51 zu Schritt
365 über. Bei Schritt 365 bestimmt die ECU 51, ob der Regu
lierungs-Programm-Zeitwert CEX gleich oder größer als der
vorbestimmte Wert T3 ist oder nicht. Wenn dies der Fall
ist, fährt die ECU 51 mit Schritt 367 fort, andernfalls
geht die ECU 51 zu Schritt 366 über.
Bei Schritt 366 bestimmt die ECU 51, ob der Regulierungs
perioden-Zeitwert CTM kleiner als der Regulierungsperioden-
Grenzwert FTM ist. Wenn die erstere Zeit CTM kleiner als
die letztere Zeit FTM ist, beendet die ECU 51 vorübergehend
das derzeitige Programm und beginnt ein neues Programm.
Wenn die Zeit CTM gleich oder größer als der Regulierungs
perioden-Grenzwert FTM ist, fährt die ECU 51 mit Schritt
367 fort. Wird, ausgehend von einem der Schritte 363 bis
366, der Schritt 367 erreicht, setzt die ECU 51 den Treib
stoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC zum Beenden der
Treibstoffabschaltung auf "0". Bei Schritt 368 setzt die
ECU 51 dann den Abschaltungsperioden-Start-Flag XFN zum Er
möglichen des Rücksetzens der Treibstoffabschaltungs-Motor
drehzahl FNE auf "0". Beim nächsten Schritt 369 setzt die
ECU 51 den Regulierungsperioden-Zeitwert CTM auf "0".
Als nächstes bestimmt die ECU 51 bei Schritt 370, ob die
Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE größer als die
Summe des Werts RFC und des minimalen Motordrehzahlbereichs
KYS ist. Wenn der Wert von FNE größer als diese Summe ist,
geht die ECU 51 zu Schritt 372 über, andernfalls fährt die
ECU 51 mit Schritt 371 fort. Bei Schritt 371 stellt die ECU
51 dann die Summe der Werte RFC und KYS als neue Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE ein.
Bei dem dem Schritt 370 oder 371 folgenden Schritt 372 be
stimmt die ECU 51, ob der Abschaltungsperioden-Ende-Flag
XFR gleich "1" ist oder nicht. Wenn dieser Flag XFR gleich
"1" ist, zeigt dies der ECU 51 an, die Motordrehzahl FRT um
den voreingestellten Wert KFT zu versetzen. Danach beendet
die ECU 51 vorübergehend das Abschaltungs-Programm und be
ginnt ein neues. Wenn der Flag XFR dagegen "0" ist, zeigt
dies an, daß die ECU 51 die Motordrehzahl FRT aufrecht er
halten soll, ohne sie zu inkrementieren. Dann fährt die ECU
51 mit Schritt 373 fort.
Bei Schritt 373 inkrementiert die ECU 51 die Motordrehzahl
FRT am Ende einer Treibstoffregulierungsperiode um einen
Offset-Wert KFR und stellt den sich ergebenden Wert als die
derzeitige Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT ein. Die ECU
51 inkrementiert auch den Wert FTM um den voreingestellten
Wert KFT und stellt den sich ergebenden Wert als den neuen
Regulierungsperioden-Grenzwert FTM ein. Bei Schritt 375
setzt die ECU 51 den Abschaltungsperioden-Ende-Flag XFR als
ein Zeichen zum Versetzen des Motordrehzahlwerts FRT auf
"1". Als nächstes beendet die ECU 51 vorübergehend das der
zeitige Abschaltungsprogramm und beginnt ein neues Pro
gramm.
Die Verarbeitung und Berechnung für das Treibstoffabschal
tungs-Programm wird in der vorstehend beschriebenen Weise
durchgeführt. Sollte die Drosselklappen-Regeleinrichtung
eine Fehlfunktion aufweisen, wird der bei dem "Treibstoff
einspritzungs-Steuerprogramm" verwendete Treibstoffab
schaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf "0" oder "1" gesetzt,
um das Treibstoffabschaltungsprogramm auszuführen. Desglei
chen werden beide Flags, Abschaltungsperioden-Start-und-
Ende-Flags XFN bzw. XFR, auf "0" oder "1" gesetzt.
Eine graphische Darstellung des Treibstoffregulierungs-Pro
gramms entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel ist
nachstehend mit Bezug auf die Fig. 17 und 18 beschrie
ben.
Fig. 17 zeigt den Zusammenhang zwischen der Motordrehzahl
NE, dem Treibstoffabschaltungs-Anforderungs-Flag XRQ, dem
Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC, dem Abschal
tungsperioden-Start-Flag XFN sowie dem Treibstoffab
schaltungsperioden-Ende-Flag XFR. Fig. 17 stellt ebenfalls
die Beziehung zwischen der Treibstoffabschaltungs-Motor
drehzahl FNE, der Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT, dem
Regulierungsperioden-Grenzwert FTM, dem Regulierungsperi
oden-Zeitwert CTM und der Regulierungs-Programm-Zeit CEX
dar. Entsprechend dem vorliegenden Ausführungsbeispiel und
wie durch die zeitlichen Signalverläufe dargestellt, wird
angenommen, daß im Fall des Versagens der Nebendrossel
klappe 8 in der geöffneten Position der Fahrer weiterhin
das Fahrpedal 10 betätigt um weiter zu beschleunigen.
Unter der Annahme der normalen Funktionsweise dieser Dros
selklappen-Regeleinrichtung zum Zeitpunkt t0, sind beide
Flags, der Treibstoffabschaltungs-Anforderungs-Flag XRQ und
der Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC, auf "0"
gesetzt, und der Abschaltungsperioden-Start-Flag XFN und
der Abschaltungsperioden-Ende-Flag XFR sind beide auf "1"
gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Rücksetzen der Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und der Treib
stoffzufuhr-Motordrehzahl FRT erlaubt. Die Motordrehzahlen
FNE und FRT sind mit Bezug auf in diskreten Schritten bzw.
inkrementierend versetzende Werte bestimmt. Eine Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE wird durch das Verset
zen der Motordrehzahl NE um den Wert KNB eingestellt. Eine
Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT wird durch das Versetzen
des Werts FNE um einen voreingestellten Wert KRB einge
stellt. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der Regulierungsperi
oden-Zeitwert CTM der Treibstoffabschaltung auf "0" zurück
gesetzt und allein der Anfangswert KTB wird als der
Regulierungsperioden-Grenzwert FTM eingestellt. Zuletzt
wird auch der Regulierungs-Programm-Zeitwert CEX auf "0"
zurückgesetzt.
Wenn die Drosselklappen-Regeleinrichtung zum Zeitpunkt t1
versagt, beginnt die Motordrehzahl NE1 anzusteigen und der
Anforderungs-Flag XRQ wird auf "1" gesetzt. Zu diesem Zeit
punkt wird der Regulierungs-Programm-Zeitwert CEX zum Auf
zeichnen der während der Regulierung vergangenen Zeit in
itialisiert. Wenn die Motordrehzahl NE1 zum Zeitpunkt t2
den Wert FNE erreicht, wird der Treibstoffabschaltungs-Aus
führungs-Flag XFC auf "1" gesetzt und die erste Treib
stoffabschaltung beginnt. Dies hat zur Folge, daß die
Motordrehzahl NE1 abzufallen beginnt. Der Ab
schaltungsperioden-Ende-Flag XFR wird dann auf "0" gesetzt
und der Regulierungsperioden-Zeitwert CTM wird inkremen
tiert.
Wenn der Wert CTM den Regulierungsperioden-Grenzwert FTM
zum Zeitpunkt t3 überschreitet, wird der Treibstoffab
schaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf "0" gesetzt. Dies been
det die Treibstoffabschaltung, und die normale Treibstof
feinspritzung wird wieder aufgenommen. Demzufolge beginnt
die Motordrehzahl NE1 anzusteigen. Zu diesem Zeitpunkt wird
der Regulierungsperioden-Zeitwert CTM auf "0" zurückgesetzt
und der Wert FTM wird um den Wert KFT inkrementiert. Nach
dem die Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT um den Wert KFR
inkrementiert wurde, wird der Abschaltungsperioden-Ende-
Flag XFR auf "1" gesetzt und der Abschaltungsperioden-
Start-Flag XFN für die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl
wird auf "0" gesetzt.
Wenn die Motordrehzahl NE1 zum Zeitpunkt t4 die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE erreicht, wird der
Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf "1" gesetzt
und die Treibstoffabschaltung beginnt wieder. Dies hat zur
Folge, daß die Motordrehzahl NE1 abzufallen beginnt. Der
Abschaltungsperioden-Ende-Flag XFR wird dann auf "0" ge
setzt und der Regulierungsperioden-Zeitwert CTM wird inkre
mentiert. Die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE wird
um den Wert KFN inkrementiert, und dann wird der Abschal
tungsperioden-Start-Flag XFN auf "1" gesetzt.
Wenn die Motordrehzahl NE1 zum Zeitpunkt t5 auf die Treib
stoffzufuhr-Motordrehzahl FRT abfällt, bevor der Regulie
rungsperioden-Zeitwert CTM den Regulierungsperioden-Gren
zwert FTM erreicht hat, wird der Treibstoffabschaltungs-
Ausführungs-Flag XFC auf "0" gesetzt. Demzufolge wird die
Treibstoffabschaltung beendet und die normale Treibstof
feinspritzung wird wieder aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt
wird der Regulierungsperioden-Zeitwert CTM auf "0" zurück
gesetzt und der Regulierungsperioden-Grenzwert FTM wird um
den Wert KFT inkrementiert. Nachdem die Treibstoffzufuhr-
Motordrehzahl FRT um den Wert KFR inkrementiert wurde, wird
der Abschaltperioden-Ende-Flag XFR auf "1" gesetzt. Zu die
sem Zeitpunkt wird ebenso der Abschaltperioden-Start-Flag
XFN auf "0" gesetzt.
Wenn der Fahrer zum Offenhalten der Hauptdrosselklappe 9
weiterhin das Fahrpedal 10 betätigt, erreicht danach die
Motordrehzahl NE1 zum Zeitpunkt t6 eine Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE, die höher als die
Motordrehzahl zum Zeitpunkt t4 ist. Demzufolge wird der
Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf "1" ge
setzt, die Treibstoffabschaltung beginnt wieder und die
Motordrehzahl NE1 beginnt wieder abzufallen. Der Abschalt
perioden-Ende-Flag XFR wird dann auf "0" gesetzt und der
Regulierungsperioden-Zeitwert CTM wird inkrementiert. Die
Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE wird um den Wert
KFN inkrementiert und der Abschaltperioden-Start-Flag XFN
wird auf "1" gesetzt.
Wenn der Regulierungs-Programm-Zeitwert CEX zum Zeitpunkt
t7 den vorbestimmten Wert T3 erreicht, wechselt der Anfor
derungs-Flag XRQ auf "0" und der Treibstoffabschaltungs-
Ausführungs-Flag XFC wechselt auf "0". Demzufolge wird die
Treibstoffabschaltung beendet, die normale Treibstoffein
spritzung wieder aufgenommen und die darauffolgende Treib
stoffabschaltung gesperrt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Regulierungsperioden-Zeitwert
CTM auf "0" zurückgesetzt und der Regulierungsperioden-
Grenzwert FTM wird um den Wert KFT inkrementiert. Zudem
wird die Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT um den Wert KFR
inkrementiert und der Abschaltperioden-Ende-Flag XFR wird
auf "1" gesetzt. Der Abschaltperioden-Start-Flag XFN wird
dann auf "0" gesetzt.
Entsprechend diesem Ausführungsbeispiel werden vielmehr die
Injektoren 5A bis 5D als die Nebendrosselklappe 8 zum Ein
stellen der Motorleistung geregelt. Die Motordrehzahl NE1
zum Zeitpunkt eines Versagens wird derart geregelt, daß der
Wert der Motordrehzahl NE zwischen Werten FNE und FRT auf
recht erhalten wird, um die unmittelbar vor einer Drossel
klappen-Fehlfunktion vorhandene Motordrehzahl NE anzunähern
und aufrechtzuerhalten. Im Fall eines Versagens ist es da
her möglich, die Motordrehzahl NE aufrechtzuerhalten.
Sollte der Fahrer zu dieser Zeit eine erhöhte Beschleuni
gung anfordern, wird ungeachtet der Tatsache, daß die
Treibstoffregulierung stattfindet, die Motorleistung ent
sprechend erhöht. Aufgrund der Tatsache, daß der Motor 1
selbst beim Auftreten eines Drosselklappen-Versagens be
schleunigen kann, kann der Fahrer das Fahrzeug 30 nicht nur
sicher bedienen und steuern, sondern die Drosselklappen-
Fehlfunktion kann dem Fahrer mittels der Regulierung der
Treibstoffzufuhr zu dem Motor 1 bewußt gemacht werden.
Fig. 18 zeigt die Beziehung zwischen der Motordrehzahl NE1,
der Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und der Treib
stoffzufuhr-Motordrehzahl FRT, und wie diese Werte durch
die Offset-Werte KNB und KRB beeinflußt werden, wenn der
Treibstoffabschaltungs-Anforderungs-Flag XRQ auf "1" wech
selt. Fig. 18 stellt auch das Verhalten des Treibstoffab
schaltungs-Ausführungs-Flags XFC, des Regulierungsperioden-
Grenzwerts FTM und des Regulierungsperioden-Zeitwerts CTM
dar.
Wenn die Drosselklappen-Regeleinrichtung zum Zeitpunkt tl0
versagt, beginnt die Motordrehzahl NE1 anzusteigen und der
Anforderungs-Flag XRQ wird auf "1" gesetzt. Wenn die Motor
drehzahl NE1 al nächstes zum Zeitpunkt t11 die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE erreicht, wird der
Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf "1" gesetzt
und die erste Treibstoffabschaltung beginnt. Dies hat zur
Folge, daß die Motordrehzahl NE1 abzufallen beginnt und der
Regulierungsperioden-Zeitwert CTM inkrementiert wird.
Wenn der Wert CTM den Regulierungsperioden-Grenzwert FTM,
zum Zeitpunkt t12, überschreitet, wird der Treibstoffab
schaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf "0" gesetzt, die Treib
stoffabschaltung wird beendet und die normale Treibstoff
einspritzung wird wieder aufgenommen. Demzufolge beginnt
die Motordrehzahl NE1 anzusteigen. Zu diesem Zeitpunkt wird
der Regulierungsperioden-Zeitwert CTM auf "0" zurückgesetzt
und der Treibstoffabschaltungs-Regulierungsperioden-Grenz
wert FTM wird um den Wert KFT inkrementiert.
Wenn die Motordrehzahl NE1 zum Zeitpunkt t13 die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE erreicht, wird der
Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag XFC auf "1" gesetzt
und die Treibstoffabschaltung beginnt wieder. Dies hat zur
Folge, daß die Motordrehzahl NE1 wieder abzufallen beginnt
und der Regulierungsperioden-Zeitwert CTM wieder inkremen
tiert wird. Wenn der Regulierungsperioden-Zeitwert CTM zum
Zeitpunkt t14 den Regulierungsperioden-Grenzwert FTM über
schreitet, wird der Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flag
XFC auf "0" gesetzt, die Treibstoffabschaltung wird beendet
und die normale Treibstoffeinspritzung wird wieder aufge
nommen. Dies hat zur Folge, daß die Motordrehzahl NE1 anzu
steigen beginnt, der Regulierungsperioden-Zeitwert CTM auf
"0" zurückgesetzt wird und der Regulierungsperioden-Grenz
wert FTM um den Wert KFT inkrementiert wird.
Nach einem Zeitpunkt t15 ist der Treibstoffabschaltungs-
Ausführungs-Flag XFC gesetzt, um die Treibstoffabschaltung
durchzuführen, bis die Motordrehzahl NE1 unter die Treib
stoffzufuhr-Motordrehzahl FRT abgesunken ist. Wiederum wer
den der Wert CTM sowie der Regulierungsperioden-Grenzwert
FTM inkrementiert und zurückgesetzt.
Wenn die Drosselklappe im vorstehenden Fall versagt, werden
demzufolge die Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und
die Treibstoffzufuhr-Motordrehzahl FRT als erste und zweite
Motordrehzahlwerte eingestellt, die einen Bereich von
Motordrehzahlen definieren. Dieser Bereich nähert den Wert
der Motordrehzahl NE an. Auf das Auftreten eines Versagens
hin werden die Injektoren 5A bis 5D mittels der Treib
stoffabschaltungs- und Treibstoffzufuhr-Programme geregelt,
um die Zufuhr von Treibstoff zu dem Motor 1 zu regulieren.
Diese Regulierung der Motordrehzahl NE1 und der Motorlei
stung erlaubt es dem Fahrer des Fahrzeugs nicht nur, das
Auftreten einer Fehlfunktion bei der Drosselkklappen-Regel
einrichtung zu erkennen, sondern erlaubt es dem Fahrer, die
Fahrzeugfunktion bei von ihm erwarteten Geschwindigkeiten
und der von ihm erwarteten Leistung selbst unter Bedingun
gen aufrechtzuerhalten, bei denen der Fahrer weiter be
schleunigt. Somit können beim Auftreten einer Drosselklap
pen-Fehlfunktion die herkömmlichen Effekte einer derartigen
Fehlfunktion durch die Regulierung der Motordrehzahl und
-leistung, wie im vorstehenden Ausführungsbeispiel erreicht,
vermieden werden.
Mit Bezug auf die Fig. 19 bis 21 ist nachstehend, gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung, eine Drosselklappen-Regeleinrichtung für einen Motor
zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug beschrieben. Der bei
diesem Ausführungsbeispiel verwendete Benzinmotor ist im
wesentlichen der gleiche wie der des ersten Ausführungs
beispiels. Zum Vermeiden der Wiederholung der Beschreibung
der gleichen Motorkomponenten werden bei dem dritten Aus
führungsbeispiel die gleichen Bezugszeichen wie bei dem er
sten Ausführungsbeispiel verwendet.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem er
sten und zweiten Ausführungsbeispiel darin, daß zum Regeln
der Motordrehzahl und -leistung anstatt eines Treib
stoffregulierungs-Programms ein Übersetzungs-Auswahl-Pro
gramm verwendet wird. Dies wird ereicht, indem entsprechend
einem Steuerprogramm zum Übersetzen ins Langsame bzw. einem
Steuerprogramm zum Herunterschalten und einem Übersetzungs
verhältnis-Steuerprogramm das wahlweise Hochschalten und
Herunterschalten des Automatikgetriebes 16 geregelt wird.
Anstatt die Regelung auf der Grundlage eines oberen und un
teren Motordrehzahlwerts durchzuführen, reguliert dieses
Ausführungsbeispiel die Motordrehzahl, und demzufolge die
Motorleistung, vielmehr auf der Grundlage der von dem Fahr
zeuggeschwindigkeitssensor 41 oder dergleichen erfaßten
Fahrzeuggeschwindigkeit SPD.
Die Fig. 19 und 20 stellen Flußdiagramme des von der er
sten ECU 51 ausgeführten Steuerprogramms zum Herunterschal
ten dar. Auf die Initialisierung des Programms hin führt
die ECU 51 Verarbeitungen in Schritten 401 bis 408 durch.
Dies sind im wesentlichen die selben Schritte wie die er
sten fünf in Fig. 5 und 6 des ersten Ausführungsbeispiels
gezeigten Schritte. Da bei diesem Ausführungsbeispiel das
Getrieberegulierungs-Programm auf der Grundlage der Fahr
zeuggeschwindigkeit SPD beruht, werden in Schritten 401,
423, 424, 428, 432 und 433 des in den Fig. 19 und 20
dargestellten Flußdiagramms anstatt der Motordrehzahlen NE
und NE1 Fahrzeuggeschwindigkeiten SPD und SPD1 verwendet.
In Schritten 410, 424, 425, 426, 428, 435 und 436 wird an
statt der Treibstoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE eine
Herunterschalt-Start-Fahrzeuggeschwindigkeit FPD verwendet.
In Schritten 410, 426, 431 und 433 wird anstatt der Treib
stoffzufuhr-Motordrehzahl FRT eine Hochschalt-Fahrzeugge
schwindigkeit FST verwendet. Weiterhin wird in Schritten
423, 425 und 430 anstatt dem unteren Motordrehzahl-Grenz
wert NRT ein unterer Fahrzeuggeschwindigkeits-Grenzwert SRT
verwendet. In Schritten 422, 429 und 434 wird anstatt des
Treibstoffabschaltungs-Ausführungs-Flags XFC ein Herunter
schalt-Ausführungs-Flag XCH verwendet.
In den Flußdiagrammen dieses Ausführungsbeispiels sind die
von dem Übersetzungs-Regulierungs-Programm durchgeführten
Berechnungen dargestellt. Wenn die Drosselklappen-Regelein
richtung versagt, wird der in einem später erörterten
"Übersetzungsverhältnis-Steuerprogramm" verwendete Herun
terschalt-Ausführungs-Flag XCH von "0" auf "1" gesetzt, um
intermittierendes Herunterschalten zu erreichen. Der Herun
terschalt-Ausführungs-Flag XCH erlaubt das Herunterschal
ten, wenn er auf "1" gesetzt ist, und blockiert das Herun
terschalten, wenn er auf "0" gesetzt ist. Da das intermit
tierende Herunterschalten auf der unmittelbar vor dem Auf
treten einer Drosselklappen-Fehlfunktion vorhandenen Fahr
zeuggeschwindigkeit SPD beruht, können die Herunterschalt-
Start-Fahrzeuggeschwindigkeit FPD, die Hochschalt-Fahrzeug
geschwindigkeit FST, der untere Fahrzeuggeschwindigkeits-
Grenzwert SRT und andere zugehörige Parameter in einer
Weise eingestellt werden, die die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs so bewahrt, wie sie vor dem Auftreten der erfaß
ten Fehlfunktion waren.
Fig. 21 stellt ein Flußdiagramm des von der ersten ECU 51
ausgeführten "Übersetzungsverhältnis-Steuerprogramms" dar.
Zu Beginn liest die ECU 51 einzelne Parameter, beispiels
weise ACCP, PM, THW und NE, wie sie von den einzelnen Sen
soren 33, 34, 36, 37, usw. erfaßt werden. Die ECU 51 liest
ebenfalls den von dem "Herunterschalt-Steuerprogramm" ge
setzten Herunterschalt-Ausführungs-Flag XCH. Bei einem da
rauffolgenden Schritt 520 berechnet die ECU 51 auf der
Grundlage der zuvor gelesenen Parameter ACCP, PM, THW, NE,
usw. den optimalen Gang unter den derzeitigen Fahrbedingun
gen. Daraufhin bestimmt die ECU 5 11900 00070 552 001000280000000200012000285911178900040 0002004417802 00004 117811 bei Schritt 530, ob der
zuvor gelesene Herunterschalt-Ausführungs-Flag XCH gleich
"0" ist oder nicht. Wenn dieser Flag auf "0" gesetzt ist,
fährt die ECU 51 mit Schritt 540 fort, um die normale Über
setzungsregelung auszuführen. Bei diesem Schritt 540 steu
ert die ECU 51 das Stellglied 16a auf der Grundlage des
durch die zuvor durchgeführte Berechnung bestimmten optima
len Gangs an, um den Gang des Automatikgetriebes 16 zu
wechseln, und beendet dann vorübergehend das derzeitige
Übersetzungsverhältnis-Steuerprogramm.
Wenn der Flag XCH bei Schritt 530 gleich "1" ist, wird das
Herunterschalten angefordert und die ECU 51 geht zu Schritt
550 über, um zu bestimmen, welcher Gang zum Aufrechterhal
ten der unmittelbar vor dem Auftreten der Drosselklappen-
Fehlfunktion vorhandenen Fahrzeuggeschwindigkeit SPD ver
wendet werden sollte. Dann geht die ECU 51 zu Schritt 540
über, um das Stellglied 16a auf der Grundlage des zuvor be
stimmten Gangs zum Wechseln der Gänge des Automatikgetrie
bes 16 anzusteuern. Als nächstes beendet die ECU 51 vor
übergehend das Übersetzungsverhältnis-Steuerprogramm.
Die Übersetzungsverhältnisregelung des Automatikgetriebes
16 wird auf die vorstehend beschriebene Weise durchgeführt.
Ein Beispiel der Ergebnisse der Ausführung des vorstehend
beschriebenen Übersetzungs-Regulierungs-Programms ist mit
Bezug auf Fig. 22 erörtert. Hierbei wird angenommen, daß
die Hochschalt-Fahrzeuggeschwindigkeit FST höher als der
konstante untere Fahrzeuggeschwindigkeits-Grenzwert SRT
ist.
Wenn ein Versagen der Drosselklappen-Regeleinrichtung er
faßt wird, wird die unmittelbar vor der Fehlfunktion vor
handene Fahrzeuggeschwindigkeit SPD als Bezugswert verwen
det. Die Herunterschalt-Start-Fahrzeuggeschwindigkeit FPD
wird durch Versetzen der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD um den
voreingestellten Wert KNB eingestellt. Die Hochschalt-
Fahrzeuggeschwindigkeit FST wird durch Versetzen der Herun
terschalt-Start-Fahrzeuggeschwindigkeit FPD um den voreinge
stellten Wert KRB eingestellt. Einer dieser beiden Werte,
die Hochschalt-Fahrzeuggeschwindigkeit FST, ist größer als
der untere Fahrzeuggeschwindigkeits-Grenzwert SRT. Inter
mittierendes Herunterschalten findet zwischen der Herunter
schalt-Start-Fahrzeuggeschwindigkeit FPD und der Hoch
schalt-Fahrzeuggeschwindigkeit FST statt. Wenn die derzei
tige Fahrzeuggeschwindigkeit SPD bis zur Herunterschalt-
Start-Fahrzeuggeschwindigkeit FPD ansteigt, beginnt das
Herunterschalten. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit SPD1 da
raufhin bis zur Hochschalt-Fahrzeuggeschwindigkeit FST ab
gefallen ist, endet das Herunterschalten und die normale
Übersetzungsregelung wird wieder aufgenommen. Wenn die
Fahrzeuggeschwindigkeit SPD1 wieder bis zur Herunterschalt-
Start-Fahrzeuggeschwindigkeit FPD ansteigt, wird das He
runterschalten wieder aufgenommen. Demzufolge ist die Fahr
zeuggeschwindigkeit SPD1 so eingestellt, daß sie sich zwi
schen der Herunterschalt-Start-Fahrzeuggeschwindigkeit FPD
und der Hochschalt-Fahrzeuggeschwindigkeit FST oder zwi
schen der Herunterschalt-Start-Fahrzeuggeschwindigkeit FPD
und dem unteren Fahrzeuggeschwindigkeits-Grenzwert SRT be
wegt.
Wenn entsprechend diesem Ausführungsbeispiel die Drossel
klappeneinrichtung eines Motors eine Fehlfunktion aufweist,
wird die Fahrzeuggeschwindigkeit auf einem Wert auf rechter
halten, der in Einklang mit der Fahrzeuggeschwindigkeit des
Fahrzeugs vor dem Auftreten der Fehlfunktion steht. Insbe
sondere erfolgt die Regulierung der Fahrzeuggeschwindigkeit
innerhalb eines durch eine obere Fahrzeuggeschwindigkeit
FPD und einer unteren Fahrzeuggeschwindigkeit SRT oder FST
bestimmten Bereichs. Entsprechend einem Übersetzungsver
hältnis und einem Herunterschalt-Programm regelt die ECU 51
ein Stellglied 16a des Automatikgetriebes 16 des Fahrzeugs
als eine Leistungs-Einschränkungseinrichtung, um das Auto
matikgetriebe zum Erzielen von zwischen den oberen und un
teren Fahrzeuggeschwindigkeits-Grenzwerten liegenden Ge
schwindigkeiten wahlweise hochzuschalten oder herunterzu
schalten. Wie bei den beiden ersten Ausführungsbeispielen
regelt dies wirkungsvoll die von dem Motor abgegebene Lei
stung und erhält somit die Fahreigenschaften und Steuerei
genschaften des Fahrzeugs in einem Maß aufrecht, das in
Einklang mit den Fahrzeugeigenschaften vor dem Auftreten
der Drosselklappen-Fehlfunktion steht.
Bei dem ersten bis dritten Ausführungsbeispiel der vorlie
genden Erfindung wurde die Treibstoffregulierung für einen
Motor beschrieben, dem Treibstoff mittels Treibstoff-Injek
toren zugeführt wird. Jedoch kann die vorliegende Erfindung
auch unter Verwendung einer aus einem Vergaser normal ange
saugten Treibstoffzufuhr ausgeführt werden, wie in Fig. 23
dargestellt. Dabei ist ein Vergaser 22 entlang dem Ansaug
stutzen 2 zwischen dem Luftfilter 4 und der Nebendrossel
klappe 8 angeordnet. Zusammen mit dem Vergaser 22 ist ein
Abschaltventil 23 zum Regeln der Treibstoffzufuhr von dem
Vergaser zu den einzelnen Zylindern #1 bis #4 auf der Grund
lage der Regelung durch die ECU 51 vorgesehen. Das Treib
stoff-Abschaltventil 23 des Vergasers 22 schafft das funk
tionelle Äquivalent der im ersten bis dritten Ausführungs
beispiel beschriebenen Treibstoff-Injektoren. Demzufolge
wird das Treibstoff-Abschaltventil 23 auf der Grundlage der
mit Bezug auf die Fig. 5-6 und Fig. 12-16 beschriebe
nen Treibstoffabschaltung geregelt. Das diesem alternativen
Ausführungsbeispiel entsprechende Treibstoffzufuhr-Programm
ist mit Bezug auf Fig. 24 beschrieben. Dieses Programm ist
mit dem mit Bezug auf Fig. 7 beschriebenen Programm bis auf
das Lesen eines Treibstoffventil-Abschalt-Flags XFO bei
Schritt 610 identisch. Dabei liest die ECU 51 zusammen mit
anderen Parametern, ob der Flag XFO bei einem getrennten
Programm auf "1" oder auf "0" gesetzt wurde. Auf der Grund
lage der Ausgabe bei Schritt 620, bei dem die ECU 51 be
stimmt, ob das Treibstoffabschaltungs-Programm den Flag XFC
auf "1" oder auf "0" gesetzt hat, fährt die ECU 51 entweder
zum Ausführen einer normalen Treibstoffzufuhr durch den
Vergaser 22 und das Abschaltventil 23 mit Schritt 630 fort,
oder zum Ausführen der Treibstoffabschaltung mittels des
Einschaltens des Treibstoff-Abschaltventils 23 mit Schritt
640 fort. Nachdem die Treibstoffabschaltung ausgeführt
wurde, schreitet die ECU 51 zu Schritt 650 fort, bei dem
die ECU 51 das Treibstoff-Abschaltventil 23 ausschaltet und
dann ein neues Programm beginnt.
Die einzelnen Ausführungsbeispiele benutzen eine zweifache
Drosselklappeneinrichtung, die aus der Hauptdrosselklappe 9
des Verbindungstyps und der verbindungslosen Ne
bendrosselklappe 8 besteht. Zudem kann ebenfalls eine ver
bindungslose einfache Drosselklappeneinrichtung verwendet
werden.
Wenn das zweite Ausführungsbeispiel mit einer einfachen
Drosselklappeneinrichtung verwendet wird, kann die Motor
drehzahl NE1 gleichmäßig abnehmen, indem die Treib
stoffabschaltungs-Motordrehzahl FNE und die Treib
stoffzufuhr-Motordrehzahl FRT nach dem Erfassen einer Dros
selklappen-Fehlfunktion allmählich vermindert werden.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel werden die Treibstoffab
schaltungs-Motordrehzahl FNE und die Treibstoffzufuhr-
Motordrehzahl FRT als Bezugswerte eingestellt, wenn eine
Fehlfunktion auftritt. Die intermittierende Treibstoffab
schaltung wird in einer Weise ausgeführt, daß beim Auftre
ten einer Fehlfunktion die Motordrehzahl NE1 sich wieder
holt den beiden Motordrehzahlen FNE und FRT annähert. Die
Treibstoffeinspritzungsregelung kann auch in einer Weise
ausgeführt werden, daß beim Versagen der Drosselklappenein
richtung die Motordrehzahl gegen einen Bezugswert konver
giert, der unmittelbar vor dem Auftreten der Fehlfunktion
bestimmt wurde.
Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel wird, wenn
die Drosselklappeneinrichtung versagt, die intermittierende
Treibstoffabschaltung unter Verwendung der einzelnen Injek
toren 5A bis 5D bei dem Treibstoffregulierungs-Programm er
reicht. Alternativ kann die Verbrennung in ausgewählten Zy
lindern #1 bis #4 des Motors 1 verhindert werden, wenn die
Drosselklappen-Regeleinrichtung versagt. Alternativ kann
auf das Auftreten eines Versagens der Drosselklappen-Regel
einrichtung hin die Regelung der Zündzeitpunktverstellung
so durchgeführt werden, daß der Zündvorgang entsprechend
der Betätigung der Zündkerzen 6A bis 6D nacheilt oder vor
eilt.
Wenn die Drosselklappen-Regeleinrichtung versagt, wird ge
mäß dem dritten Ausführungsbeispiel das Automatikgetriebe
16 auf der Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD mit
tels dem Übersetzungs-Regulierungs-Programm intermittierend
heruntergeschaltet. Wenn die Drosselklappen-Regeleinrich
tung versagt, kann die intermittierende Treibstoffabschal
tung unter Verwendung der Injektoren 5A bis 5D auf der
Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit SPD mittels des
Treibstoffregulierungs-Programms ausgeführt werden.
Obwohl bei den einzelnen Ausführungsbeispielen das Fahrpe
dal 10 von dem Fahrer betätigt wird, kann auch ein Be
schleunigungshebel oder ein anderer Typ von Funktionsteilen
verwendet werden.
Gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel wird, wenn
die Drosselklappen-Regeleinrichtung eine Fehlfunktion auf
weist, die intermittierende Treibstoffabschaltung auf der
Grundlage der von dem Geschwindigkeitssensor 37 erfaßten
Motordrehzahl NE ausgeführt. Wenn die Drosselklappen-Regel
einrichtung eine Fehlfunktion aufweist, kann die intermit
tierende Treibstoffabschaltung auch auf der Grundlage der
von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 41 erfaßten Fahr
zeuggeschwindigkeit SPD ausgeführt werden.
Wenn sich die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
auch auf die Verwendung in einem Motor 1 mit vier Zylindern
#1 bis #4 beziehen, so kann die vorliegende Erfindung je
doch auch für Motoren mit mehr als vier Zylindern angepaßt
werden.
Eine Einrichtung zum Regeln der von einem Motor eines
Kraftfahrzeugs erzeugten Leistung ist offenbart. Die Ein
richtung wirkt zusammen mit Drosselklappen und Motor
leistungs-Regulierungseinrichtungen. Die Einrichtung weist
eine erste Erfassungseinrichtung zum Erfassen des Be
triebszustands des Motors auf. Im Ansprechen auf den erfaß
ten Motorbetriebszustand erzeugt die Erfassungseinrichtung
Signale. Die Einrichtung weist ferner eine zweite Erfas
sungseinrichtung zum Erfassen einer Fehlfunktion der Dros
selklappen auf, die im Ansprechen auf die erfaßte Fehlfunk
tion ein Signal erzeugt. Im Ansprechen auf die von der er
sten und zweiten Erfassungseinrichtung erzeugten Signale
erzeugt eine Regeleinrichtung erste und zweite Motorlei
stungswerte, die einen Bereich der Motorleistung entspre
chend dem unmittelbar vor dem Auftreten der Fehlfunktion
der Drosselklappeneinrichtung vorhandenen Betriebszustand
repräsentieren. Die Regeleinrichtung regelt die Motorlei
stungs-Regulierungseinrichtung zum Regulieren der Motorlei
stung auf der Grundlage des ersten und zweiten Motorlei
stungswerts.
Claims (10)
1. In einem Luftansaugstutzen angeordnete Motorleistung-Re
geleinrichtung zum Regeln der Motorleistung im Zusammenwir
ken mit einer Drosselklappe, mit einem eine auf die Dros
selklappe bezogene Fehlfunktion erfassenden ersten Sensor,
einem die Höhe der Motorleistung erfassenden zweiten Sen
sor, einer einen Motor entsprechend einer beeinflußbaren
Größe einer Beschleunigungsvorrichtung, beispielsweise ei
nem Fahrpedal, steuernden Regeleinrichtung und einer Lei
stungsänderungs-Vorrichtung, zum Ändern der Motorleistung
unabhängig von der Drosselklappe,
gekennzeichnet durch
eine elektronische Regeleinrichtung (51), die die
Leistungsänderungs-Vorrichtung (5A-5D, 6A-6D, 16) steu
ert, um die von dem zweiten Sensor (37, 41) vor dem Auftre
ten einer Fehlfunktion der Drosselklappe erfaßte Motorlei
stung aufrechtzuerhalten, wenn die Fehlfunktion von dem er
sten Sensor (31-34) erfaßt wird.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Leistungsänderungs-Vorrichtung (5A-5D, 6A-6D, 16) die
Größe der Motorleistung unter Verwendung eines vorbestimm
ten Werts regelt.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der er
ste Sensor einen Drosselklappensensor (32) zum Erfassen ei
nes Winkels der Drosselklappe (8), einen Fahrpedalsensor
(33) zum Erfassen einer Betätigungsgröße des Fahrpedals
(10) und einen Verteilrohrdrucksensor (34) zum Erfassen ei
nes Verteilrohrdrucks in dem Luftansaugstutzen (2) auf
weist.
4. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die elektronische Regeleinrichtung (51) eine Ein
gangssignal-Verarbeitungseinrichtung (57), eine Rechen-
Verarbeitungseinheit (53) und eine Ausgangssignal-Verarbei
tungseinrichtung (57) aufweist.
5. Regeleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der zweite Sensor einen Geschwindigkeitssensor (37)
zum Erfassen einer die Motorleistung repräsentierenden Ro
tationsgeschwindigkeit des Motors (1) aufweist, und bei der
die Leistungsänderungs-Vorrichtung (5A-5D, 6A-6D, 16)
die Rotationsgeschwindigkeit des Motors (1) auf der Grund
lage der dem Auftreten der Fehlfunktion vorangehenden Rota
tionsgeschwindigkeit unter Verwendung eines vorbestimmten
Werts regelt.
6. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei
der der zweite Sensor einen Geschwindigkeitssensor (41) zum
Erfassen der die Motorleistung repräsentierenden Fahrzeug
geschwindigkeit aufweist, und bei der die Leistungsän
derungs-Vorrichtung (5A-5D, 6A-6D, 16) die Fahrzeugge
schwindigkeit auf der Grundlage der dem Auftreten der Fehl
funktion vorangehenden Fahrzeuggeschwindigkeit unter Ver
wendung eines vorbestimmten Werts regelt.
7. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei
der die Leistungsänderungs-Vorrichtung Treibstoff in den
Motor (1) einspritzende Injektoren (5A-5D) aufweist und
zum Ausführen einer Treibstoffabschaltung verwendet wird,
um die Größe der Motorleistung unter Verwendung eines vor
bestimmten Werts zu ändern.
8. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei
der die Leistungsänderungs-Vorrichtung eine Vielzahl von
Zylindern (#1-#4) zum periodischen Ausführen einer Treib
stoffverbrennung aufweist.
9. Regeleinrichtung nach Anspruch 8, bei der die Treib
stoffverbrennung in zumindest einem der Zylinder (#1-#4)
erzwungenermaßen verhindert wird.
10. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei
der die Leistungsänderungs-Vorrichtung ein in Wirkverbin
dung mit dem Motor (1) stehendes Automatikgetriebe (16) zum
Ändern der Motorleistung und Ausführen intermittierenden
Herunterschaltens aufweist.
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