DE1555216B2 - Vorrichtung zum einstellen des sturzes und des nachlaufes von raedern von kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum einstellen des sturzes und des nachlaufes von raedern von kraftfahrzeugenInfo
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Description
3 4
führungslenkers eine die Einstellung des Sturzes wie Kräfte sicher aufnehmen kann. Durch die drehfeste
auch das Nachlaufes sicherstellende, gut zugängliche Verbindung des Gelenkbolzens mit den an seinen
Anordnung zu erzielen. beiden Enden angeordneten Exzenterscheiben kön-
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der ein- nen beide Exzenterscheiben gemeinsam von einem
gangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch ge- 5 Ende des Gelenkbolzens her gedreht werden, wobei
löst, daß bei an sich bekannter Anordnung des einen die Führung des Gelenkbolzens eine genaue Einstelder
beiden Gabelarme des Führungslenkers in oder lung zuverlässig gewährleistet. In Verbindung mit der
nahezu in der die Radmittelachse enthaltenden Fahr- Anordnung nach Anspruch 1 kann trotzdem die Einzeugquerebene
und des anderen Gabelarmes in einer stellung sowohl des Sturzes als auch des Nachlaufes
hierzu in Fahrzeuglängsrichtung versetzten Ebene io durch gleiche Einstellvorrichtungen erreicht werden,
beide Gabelarme unabhängig voneinander mittels ge- In einer bevorzugten Ausführungsform verspannt
sonderter, in im wesentlichen waagerechter Fahr- der als Schraubbolzen mit Mutter ausgebildete Gezeugquerrichtung
geführter Gelenkbolzen am Fahr- lenkbolzen die Exzenterscheiben und die dieselben
zeugoberbau gelagert und die Gelenkbolzen mittels aufnehmenden Lageraugen axial gegen Abstandshüllotrecht
durch schlitzartige Führungen geführter Ex- 15 sen, die zur Lagerung des anderen der zu verbindenzenterelemente
verstellbar sind. den Teile, z.B. des Führungslenkers, dienen. Vor-
Die Erfindung ermöglicht es, durch Verstellen des- zugsweise ist ferner von den beiden Exzenterscheiben
jenigen Exzenterelementes, das den etwa in der ge- eine unlösbar mit dem Gelenkbolzen verbunden,
nannten Fahrzeugquerebene angeordneten Gabelarm während die andere lösbar auf diesem angeordnet
mit dem Fahrzeugoberbau verbindet, den Sturz des 20 und ferner der genannte andere der zu verbindenden
Rades und durch Verstellen des anderen Exzenter- Teile, z. B. der Führungslenker, in an sich bekannter
elementes den Nachlauf des Rades einzustellen. Die- Weise unter Zwischenschaltung nachgiebiger EIeses
ist deshalb möglich, weil bei der ersterwähnten mente, insbesondere Gummibüchsen, auf dem GeEinstellung
das den Lenker mit dem Radträger ver- lenkbolzen gelagert sein kann. Durch die Gummibindende
Gelenk eine Bewegung mindestens mit 25 büchsen werden — abgesehen von der Möglichkeit
einer Teilkomponente in Fahrzeugquerrichtung aus- einer begrenzten Schrägstellung des Gelenkbolzens
führt, während bei Einstellung des anderen Exzenter- relativ zum Fahrzeugoberbau — gleichzeitig von der
elementes das genannte Gelenk eine Bewegung prak- Fahrbahn herrührende Stöße wirksam aufgenommen,
tisch nur in Fahrzeuglängsrichtung ausführt und da- An Hand der Beschreibung wird ein Ausführungsdurch
die Neigung des Radträgers in einer vertikalen 30 beispiel der Erfindung erläutert. Hierbei zeigt
Fahrzeuglängsebene verändert. Wird zunächst die F i g. 1 die Draufsicht auf eine Radaufhängung erstgenannte Einstellung und hierauf die letztge- mittels zweier übereinander angeordneter Lenker, nannte Einstellung vorgenommen, so kann die bei wobei der obere Lenker nur strichpunktiert angedeuder ersten Einstellung gegebenenfalls gleichzeitig mit tet ist und der untere Lenker einstellbar ausgebildet der Spuränderung eintretende Veränderung des 35 ist,
Fahrzeuglängsebene verändert. Wird zunächst die F i g. 1 die Draufsicht auf eine Radaufhängung erstgenannte Einstellung und hierauf die letztge- mittels zweier übereinander angeordneter Lenker, nannte Einstellung vorgenommen, so kann die bei wobei der obere Lenker nur strichpunktiert angedeuder ersten Einstellung gegebenenfalls gleichzeitig mit tet ist und der untere Lenker einstellbar ausgebildet der Spuränderung eintretende Veränderung des 35 ist,
Nachlaufes ohne weiteres wieder durch die zweite F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der F i g. 1
Einstellung ausgeglichen oder auf den gewünschten bzw. 3 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maß-Wert
eingestellt werden, während sich bei dieser der stab und
Sturz des Rades praktisch nicht mehr verändert. Da- F i g. 3 und 4 Schnittansichten nach Linie 3-3 der
durch, daß die Gelenkbolzen der Führungslenker nur 4° F i g. 2 mit zwei verschiedenen Exzentereinstellun-
in waagerechter Fahrzeugquerrichtung geführt wer- gen.
den, an jedem Gabelarm des Führungslenkers also Am Fahrzeugoberbau 10 eines Kraftfahrzeuges ist
eine Einstellung nur in dieser Richtung erforderlich mittels eines unteren Lenkers 11 und eines oberen
ist, ist zugleich eine sichere und genaue Einstellung (strichpunktiert) angedeuteten Lenkers 12 der Lenkerzielbar.
Auch ist die Zugänglichkeit zu den Gelen- 45 zapfen 13 mit dem Radträger 13 α eines lenkbaren
ken zwischen den Radführungslenkern und dem Vorderrades 14 aufgehängt. Der untere Lenker 11
Fahrzeugoberbau durch das Rad und die Radfüh- schwingt hierbei um eine horizontale, gegebenenfalls
rungsglieder praktisch nicht behindert. auch geneigte Achse a-a, der obere Lenker 12 um
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung, die eine ebenfalls waagerechte oder auch geneigte Achse
für eine zuverlässige, stabile Aufnahme der zwischen 50 b-b, wobei die beiden Schwingungsachsen a-a und b-b
Radführungslenker und Fahrzeugoberbau wirkenden parallel zur Fahrtrichtung verlaufen oder, wie z. B. in
Kräfte geeignet ist, trägt der Gelenkbolzen an seinen F i g. 1 dargestellt in Draufsicht gesehen, je einen gebeiden
Enden je eine Exzenterscheibe undrehbar ge- wissen Winkel zur Fahrtrichtung/ bilden können,
genüber dem Gelenkbolzen, wobei er mittels der Ex- Das Rad 14 bzw. der Lenkzapfen 13 oder Radträger
zenterscheiben in der genannten Führung in Lager- 55 13 α wird somit durch die beiden Führungslenker 11
äugen des einen der beiden miteinander zu verbin- und 12 nach Art eines Lenkerviereckes geführt, wodenden
Teile, z. B. im Fahrzeugoberbau, verstellbar bei das den Lenker 11 mit dem Lenkzapfen 13 bzw.
angeordnet ist, sowie ferner zwischen den beiden dem Radträger 13 α verbindende Gelenk mit 13 b beLageraugen
relativ zu diesen schwenkbar den ande- zeichnet sei. Die Radfederung 15 stützt sich zweckren
der beiden miteinander zu verbindenden Teile, 60 mäßig in üblicher Weise einerseits auf dem unteren
z. B. den Führungslenker, wobei der Gelenkbolzen in Lenker 11 und andererseits gegen den Fahrzeugoberje
einem zur Führungsrichtung der genannten Füh- bau 10 ab.
rung der Exzenterscheiben senkrechten Führungs- Der untere Lenker 11 ist gabelförmig ausgebildet,
schlitz in den Lageraugen geführt ist. wobei seine Gabelarme 16 und 17 in Lagern, z. B. in
Eine solche Anordnung ergibt den Vorteil, daß der 65 Form von Lagerböcken 18 und 19, mit den Lagerar-Gelenkbolzen
des Führungslenkers auf verhältnismä- men 18 α bzw. 19 α um die Schwingungsachse a-a des
ßig große Länge gelagert und damit die zwischen Lenkers 11 schwingbar gelagert sind. Die Lager-Radführungslenker
und Fahrzeugoberbau wirkenden bocke 18 und 19 sind mit dem Fahrzeugoberbau 10
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fest verbunden, z.B. verschweißt oder verschraubt, um 90° würde den Exzenterbolzen 27 in seine
und weisen an ihren Lagerarmen 18 α und 19 a, wie rechte Endstellung in den Schlitzen 25 bringen, wie
z. B. für den Lagerbock 18 in Fig. 2 bis 4 im einzel- dieses in Fig. 3 bei 22' angedeutet ist. Der Abnen
dargestellt ist, parallele Führungen (Führungs- standA (Fig. 1) zwischen dem radseitigen Gelenk
wangen) 20 auf, zwischen denen die Exzenterschei- 5 13 & des unteren Führungslenkers (in dessen Lage
ben 21 von aus diesen sowie aus Exzenterbolzen 22 11') und der lotrechten Mittelebene m-m der Exbestehenden
Exzenterelementen geführt sind. Die zenterscheiben 21 und damit der Lagerböcke 18
Exzenterscheiben 21 sind mit dem Exzenterbolzen (bzw. 19) ist in diesem Falle ein Minimum, indem
22 undrehbar verbunden, indem z. B. je eine mit je- das radseitige Gelenk 13 b des Führungslenkers 11
der Exzenterscheibe 21 aus einem Stück bestehende io um den doppelten Betrag 2 e der Exzentrizität e des
oder in diese eingesetzte Keilnase 23 in eine ent- Exzenterbolzens 22 zu den Exzenterscheiben 21 näsprechende
Keilnut 25 des Exzenterbolzens 22 ein- her an die lotrechte Fahrzeuglängsmittelebene herangreift,
gerückt ist.
In den Lagerarmen 18 α bzw. 19 α der Lagerböcke Eine Verstellung der Exzenterscheiben 21 bzw.
18 bzw. 19 sind des weiteren waagerechte Schlitze 25 15 der Exzenterbolzen 22 in den Lagerböcken 18 und
vorgesehen, die von dem Exzenterbolzen 22 durch- 19 (F i g. 1) wirkt sich wie folgt auf die Randeinsetzt
werden, derart, daß beim Drehen der Exzenter- stellung aus:
scheiben 21 der Exzenterbolzen 22 in den Schlitzen Es werde angenommen, daß zunächst die Ex-25
eine hin- und hergehende waagerechte Bewegung zenterscheiben 21 zwischen dem Lagerarm 16 des
ausführen kann. Des weiteren sind im Lagerauge 26 20 Lenkers 11 und dem Lagerbock 18 verstellt wird,
des Lenkergabelarmes 16 bzw. 17 nachgiebige Hierbei wirkt der Lagerpunkt X am Gabelarm 17 des
Gummi- oder Kunststoffbüchsen 27 angeordnet, die Führungslenkers 11 als Drehpunkt, so daß sich das
ihrerseits — unter Zwischenschaltung von z. B. mit radseitige Gelenk 13 b in Pfeilrichtung χ um den
den Büchsen 27 festhaftend verbundenen Metall- Punkt X verschwenkt. Eine Komponente dieser Bebüchsen
28 — Lagerbüchsen 29 umschließen. Bei 25 wegungx, die umso größer ist, je näher der Punkt X
der Montage des Lenkers 11 werden zunächst die am Rade 14 oder je weiter er in Fahrzeuglängsrich-Büchsen
27, 28 und 29 von entgegengesetzten Seiten tang von der Radmittelebene entfernt liegt, bewirkt,
in das Lagerauge 26 eingeschoben, hierauf der Len- daß sich das Gelenk 13 & dem Fahrzeugoberbau 10
ker 11 mit dem Gabelarm 16 bzw. 17 zwischen die nähert, während das obere Gelenk, welches den obebeiden
Lagerarme 18 α des Lagerbockes 18 einge- 30 ren Führungslenker 12 mit dem Radträger bzw. dem
führt und hierauf wird unter Zwischenschaltung der Lenkzapfen verbindet, unverändert bleibt. Hierdurch
Exzenterscheiben 21 der Exzenterbolzen 22 durch läßt sich der Sturz des Rades 14 bis auf den gedie
Schlitze 25 der Lagerarme 18 α hindurch in die wünschten Wert verändern. Gleichzeitig führt das
Lagerbüchsen 29 eingeschoben und mittels seines Gelenk 13 b allerdings auch eine Bewegungskompo-Kopfes
30 und seiner Mutter 31 axial gesichert. Die 35 nente in Fahrtrichtung / (bzw. in entgegengesetzter
Exzenterscheiben 21 werden hierbei fest gegen die Richtung) aus, wodurch die Vorspur oder der NachLageraugen
18 α gepreßt und dadurch mittels lauf des Rades 14 verändert wird.
Klemmwirkung festgelegt. Findet eine Exzenterverstellung am Gabelarm 17
Klemmwirkung festgelegt. Findet eine Exzenterverstellung am Gabelarm 17
Wie ersichtlich, sind die Exzenterelemente 21 und des Führungslenkers 11 zwischen diesem und dem
22 mit Bezug auf den Fahrzeugoberbau 10 bzw. die 4° Lagerbock 19, also am Lagerpunkt X statt, wirkt an-
Lagerarme 18 a in waagerechter Fahrzeugquerrich- dererseits der Lagerpunkt Y am Gabelarm 16 als
tang durch die Führungen 20 und in lotrechter Rieh- Drehpunkt, so daß sich das radseitige Gelenk 13 b
tang durch die Wandungen der Schlitze 25 festgelegt. des Führungslenkers 11 in Pfeilrichtungy um den
Durch Verdrehen des Exzenterbolzens 22 mit den Punkt Y bewegt. Da der Punkt Y in gleicher oder im
Exzenterscheiben 21, was nach Lockern der Mutter 45 wesentlichen gleicher lotrechter Fahrzeugquerebene
31 möglich ist, kann der Exzenterbolzen 22, wie z. B. q-q wie das Gelenk 13 b liegt, stellt die Bewegung y
aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, quer zur Fahrtrichtung praktisch eine Bewegung in Fahrtrichtung/ (bzw. in
mit Bezug auf den Oberbau 10 verstellt werden. In entgegengesetzter Richtung) dar, ohne daß hierbei
F i g. 3 befindet sich die Exzenterscheibe 21 in einer eine wesentliche Bewegungskomponente quer zur
solchen Stellung, daß der Exzenterbolzen 22 eine re- 50 Fahrtrichtung auftritt. Es kann infolgedessen durch
lativ äußere, d. h. in Richtung zum zugeordneten die Exzenterverstellung im Punkte Y die jeweils ge-
Fahrzeugrad eingestellte Lage einnimmt. Der Ab- wünschte Vorspur (bzw. Nachlauf) eingestellt wer-
stand/1 zwischen der lotrechten Mittelebene m-m den, wobei auch die zuvor durch die Bewegung χ
der Exzenterelemente 21 und 22 und damit des hervorgerufene, von der Sturzverstellung abhängige
Lagerbockes 18 von dem den unteren Führungsien- 55 Änderung der Vorspur ausgeglichen wird,
ker 11 mit dem Lenkzapfen 13 bzw. dem Radträger Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Aus-
13 α verbindenden Gelenk 13 b ist dadurch ein Maxi- führungsbeispiel beschränkt. So kann das Rad statt
mum. durch zwei übereinander angeordnete Querlenker
Werden die Exzenterscheiben 21 um 90° gedreht, beispielsweise auch durch nur einen verstellbaren
wie dieses in F i g. 4 dargestellt ist, verschiebt sich 60 Querlenker in Verbindung mit einer Lotrechtführung
der Exzenterbolzen 22 quer zur Fahrtrichtung in den des Lenkzapfens bzw. Radträgers geführt sein.
Schlitzen 25, wobei er eine mittlere Lage in der lot- Ferner kann die in den F i g. 2 bis 4 dargestellte
rechten Mittelebene m-m in den Schlitzen 25 ein- Art der Exzenterverstellung auch abhängig von der
nimmt und der Abstand A einen mittleren Wert er- kombinierten Einstellung von Sturz und Vorlauf für
hält. Eine weitere Drehung der Exzenterscheiben 21 65 andere Einstellungszwecke benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes und 5
des Nachlaufes von mittels Führungslenker am ...... ...
Fahrzeugoberbau aufgehängten Rädern von
Kraftfahrzeugen, insbesondere von mittels zweier
übereinander angeordneter Führungslenker geführten lenkbaren Vorderrädern, wobei der oder io
übereinander angeordneter Führungslenker geführten lenkbaren Vorderrädern, wobei der oder io
einer der Führungslenker gabelartig ausgebildet Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein-
und mit diesen Gabelarmen unter Zwischenschal- stellen des Sturzes und des Nachlaufes von mittels
tung von Exzenterelementen und nachgiebigen Führungslenker am Fahrzeugoberbau aufgehängten
Elementen am Fahrzeugoberbau gelagert ist, Rädern an Kraftfahrzeugen, insbesondere von mittels
dadurch gekennzeichnet, daß bei an 15 zweier übereinander angeordneter Führungslenker
sich bekannter Anordnung des einen (16) der geführten lenkbaren Vorderrädern, wobei der oder
beiden Gabelarme (16 und 17) des Führungsien- einer der Führungslenker gabelartig ausgebildet und
kers (11) in oder nahezu in der die Radmittel- mit diesen Gabelarmen unter Zwischenschaltung von
achse enthaltenden Fahrzeugquerebene (q-q) Exzenterelementen und nachgiebigen Elementen am
und des anderen Gabelarmes (17) in einer hierzu 20 Fahrzeugoberbau gelagert ist.
in Fahrzeuglängsrichtung versetzten Ebene beide Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art
Gabelarme unabhängig voneinander mittels ge- (USA.-Patentschrift 3 124 370) sind die Führungslen-
sonderter, in im wesentlichen waagerechter Fahr- ker mittels ihrer beiden Gabelarme unter Zwischen-
zeugquerrichtung geführter Gelenkbolzen (22) schaltung von Exzenterelementen und Gummibüch-
am Fahrzeugoberbau (10) gelagert und die Ge- 25 sen auf einem am Fahrzeugoberbau befestigten
lenkbolzen mittels lotrecht durch schlitzartige durchgehenden Achsglied schwenkbar gelagert. Beim
Führungen (20, 25) geführter Exzenterelemente Drehen der Exzenterelemente bewegt sich die theore-
(21 und 22) verstellbar sind. tische Gelenkachse des Führungslenkers in einem
2. Vorrichtung zum Einstellen des Sturzes und/ Kreisbogen um die Mittelachse des starren Achsglie-
oder des Nachlaufes von mittels Führungslenker 30 des. Hierbei tritt jeweils eine Beeinflussung sowohl
am Fahrzeugoberbau aufgehängten Rädern von des Sturzes als auch des Nachlaufes des Rades ein,
Kraftfahrzeugen unter Verwendung einer im Ge- was die erforderliche genaue Einstellung des Rades
lenk eines Führungslenkers drehbar angeordne- sehr erschwert.
ten, auf einem Gelenkbolzen angeordneten Ex- Des weiteren ist eine Radaufhängung gelenkter
zenterscheibe, die in dem einen der zu verbinden- 35 Räder bekannt, bei der der Radzapfen des gelenkten
den Teile in einer Führung geführt wird, insbe- Rades in zwei Kugelgelenken aufgehängt ist und
sondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- mindestens eines der Kugelgelenke von zwei am zunet,
daß der Gelenkbolzen (22) an seinen beiden geordneten Führungslenker angeordneten Exzenter-Enden
je eine Exzenterscheibe (21) undrehbar scheiben getragen wird, die bei waagerecht gerichtegegenüber
dem Gelenkbolzen trägt, wobei er mit- 40 tem Führungslenker in waagerechten Ebenen liegen
tels der Exzenterscheiben in der genannten Füh- und von denen die eine durch eine in Fahrzeuglängsrung
(20) in Lageraugen (18 α und 19 d) des richtung und die andere durch eine in Fahrzeugquereinen
der beiden miteinander zu verbindenden richtung verlaufende Nut geführt ist. Durch Drehen
Teile, z. B. im Fahrzeugoberbau (10), verstellbar der in der längslaufenden Nut geführten Exzenterangeordnet
ist, und zwischen den beiden Lager- 45 scheibe kann der Sturz, durch Drehen der in der
äugen relativ zu diesen schwenkbar den anderen querlaufenden Nut geführten Exzenterscheibe der
der beiden miteinander zu verbindenden Teile, Nachlauf des Rades eingestellt werden. Bei den starz.
B. den Führungslenker (11), trägt, und daß fer- ken Beanspruchungen, denen der Gelenkzapfen einer
ner der Gelenkbolzen (22) in je einem zur Füh- Radführung ausgesetzt ist, begründet jedoch die Larungsrichtung
der genannten Führung (20) der 50 gerung des Gelenkzapfens in zwei zueinander senk-Exzenterscheiben
(21) senkrechten Führungs- recht verstellbaren Exzenterscheibeu die Gefahr, daß
schlitz (25) in den Lageraugen geführt ist. sich die Exzenterscheiben unbeabsichtigt verstellen
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- und dadurch die Lenkung des Rades beeinträchtigen,
kennzeichnet, daß der als Schraubbolzen mit Auch ist die Einstellung dadurch erschwert, daß bei
Mutter (31) ausgebildete Gelenkbolzen (22) die 55 jeder Einstellung, sei es des Sturzes, sei es des Nach-Exzenterscheiben
(21) und die dieselben aufneh- laufes, die den Gelenkzapfen und damit beide Exmenden
Lageraugen (18 α und 19 a) gegen zur zenterscheiben festklemmende Schraubenmutter ge-Lagerung
des anderen der zu verbindenden Teile, lockert werden muß und dadurch die unabhängige
z.B. der Gabelarme (16 und 17), dienende Ab- Einstellung von Sturz einerseits und Nachlauf anstandshülsen
(29) axial verspannt. 60 dererseits gefährdet. Wegen der kurzen einseitigen
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- Lagerung wird ferner der Gelenkzapfen durch die im
durch gekennzeichnet, daß von den beiden Ex- Kugelgelenk angreifenden Kräfte verhältnismäßig
zenterscheiben (21) eine unlösbar mit dem Ge- hoch beansprucht. Außerdem ist die auf der Seite des
lenkbolzen (22) verbunden ist. Kugelgelenkes angeordnete Exzenterscheibe nur
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 65 schwer zugänglich.
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei si-
andere der zu verbindenden Teile, z. B. die Gabel- cherer Lagerung eines durch Exzenter zur Änderung
arme (16 und 17), in an sich bekannter Weise des Sturzes bzw. des Nachlaufes einstellbaren Rad-
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DE1555216C3 DE1555216C3 (de) | 1974-03-28 |
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FR (1) | FR1554338A (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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