DE1552421B1 - Vorrichtung zum gleichzeitigen Anfasen der Innen- und der Aussenkante von Rohrenden - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen Anfasen der Innen- und der Aussenkante von RohrendenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
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- B23B5/167—Tools for chamfering the ends of bars or tubes
- B23B5/168—Tools for chamfering the ends of bars or tubes with guiding devices
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Anfasen der Innen- und Außenkante von Rohrenden mit radial zur Rohrachse verstellbare Anfaswerkzeuge trägenden Werkzeugträgern, die unter Wirkung einer veränderbaren Anstellkraft stehen.
- Es ist ein Entgrater für Rohrenden bekannt, der drei Messergruppen aufweist, wobei die erste Messergruppe das Entgraten der Innenkante des Rohres bewirkt und an einem konischen Halter angeordnet ist, während die die Außenkante entgratende Messergruppe aus Einzelmessern besteht, die in Längsschlitzen einer Hülse geführt und gehalten sind. Die die Stirnseite des Rohres bearbeitenden Messer sind in kreuzweiser Anordnung zu den: geraden Messern vorgesehen. Alle Messer dieser Vorrichtung sind sowohl untereinander als auch in bezug @ auf: ihre Halterungen verstellbar, jedoch starr angeordnet (deutsche Patentschrift 721467).
- Bei einer weiterhin bekannten Fräseinrichtung zum Entfernen der Schweißnaht von in Kesselwänden eingeschweißten Rohren sind konische Führungsrollen vorgesehen, deren Lagerzapfen in Gleitsteinen angeordnet sind, an denen auch die Messer befestigt sind. Bei seitlicher Bewegung der Rollen werden die Messer mitgenommen (deutsche Patentschrift 721826).
- Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform sind zwei sich in bezug auf den Rohrquerschnitt radial gegenüberliegende Messer zur Bearbeitung der Innen- und der Außengrate vorgesehen, wobei die Werkzeuge radial verstellbar sind und unter der Wirkung von Federn stehen. Hierbei hängt das Maß des Entgratens von der Einstellung der' . Federkraft ab. Bei urrunden Rohren wechselt die Federkraft und somit auch das Maß des Entgratens. Für dünne Rohre ist eine solche Vorrichtung wenig geeignet (deutsche Auslegeschrift 1200 645).
- Man hat daher bereits eine Vorrichtung zum Anfasen von Rohrenden vorgeschlagen, die diesem Umstand Rechnung trägt. Hierbei ist. der die Messer tragende Fräskopf raumbeweglich mit der Antriebsspindel verbunden. Man bedient sich hierzu einer Gelenkwelle, die von einer Dichtungshülse umgeben ist (schweizerische Patentschrift 397 382).
- Letztlich ist ein umlaufender Messerkopf zum Abdrehen der Stirnfläche von Rohren bekannt, der schwenkbar im Messerkopf gelagerte, radial zur Rohrachse verstellbare Abdrehmesser tragende, hebelartige Messerträger besitzt, die unter Wirkung von Elektromagneten stehen. Durch den diesen Magneten zugeführten Strom wird die Schnittiefe der Messer- und damit das Maß der Abfasung bestimmt. Ein unmittelbares Anpassen der Messer an unterschiedliche Rohrquerschnitte ist hierbei nicht möglich (deutsche Patentschrift 925 205).
- Ferner lassen die bisher bekannten Vorrichtungen zum Entgraten oder Anfasen von Rohrenden bei urrunden Rohren keine gleichmäßige Innen- und Außenfase entstehen, oder aber unterschiedliche Rohrstärken bleiben unberücksichtigt bzw. werden mit den bekannten Vorrichtungen Spezialaufgaben gelöst, z. B. das Heraustrennen eines Rohres aus der Wandung eines Kessels.
- Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer einfachen und billigen Vorrichtung zum Anfasen der Innen- und Außenkante von Rohrenden, mit der sowohl ungerade bzw. urrunde Rohre behandelt werden können, wie auch insbesondere dünne Rohre mit gleichbleibender Innen- und Aüßenfase versehen werden können und auch solche Rohre zu behandeln sind, deren Rohrwandstärken am Ende des Rohres wechselt. Auch unterschiedliche Fasen an der Innen-und an der Außenkante des Rohrendes lassen sich leicht erzeugen und verändern.
- Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung vor, bei der die verstellbaren, in bekannter Weise unter Federwirkung stehenden Werkzeugträger in unmittelbarer Nähe der Werkzeugschneidkanten mit die äußere Oberfläche abtastenden und die radiale Verstellung der Träger steuernden Tastköpfen versehen sind.
- Zwar sind im Werkzeugmaschinenbau Kopiereinrichtungen bekannt, bei denen jedoch im allgemeinen eine Schablone abgetastet wird und nicht das Werkstück selbst.
- In weiterer Entwicklung des Erfindungsgegenstandes sind die Anfaswerkzeuge geneigt und von der einen Stirnseite des Anfaskopfes aus längsverstellbar. Dies hat den besonderen Vorteil, daß man die Messer entsprechend der Stärke des Rohrendes leicht einstellen kann. Es bedarf hierzu nicht des Herausnehmens der Messer aus einem Führungsteil bzw. des Einstellers dieses Führungsteiles selbst.
- Die auf die Anfaswerkzeuge wirkende Federkraft wird vorzugsweise durch radial in dem Anfaskopf verstellbare und durch die gegen die schwenkbaren Werkzeugträger anliegenden Federn hervorgerufen, die in Nähe der Tastköpfe an dem Werkzeugträger angreifen. Die Tastköpfe selbst sind hierbei in Richtung auf und von dem Rohr fort einstellbar.
- Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ferner darin zu sehen, daß die Werkzeugträger für das Außenwerkzeug und für das Innenwerkzeug gleichartig ausgebildet sind. Werden eine größere Anzahl von Werkzeugträgern verwendet, so ergibt sich hierdurch ein herstellungs- und lagermäßiger Vorteil für den Erfindungsgegenstand.
- Die Werkzeugträger tragen einen winkligen Ansatz mit einer Stellschraube, die mit ihrer Stirnseite gegen den Anfaskopf anliegt und somit die Schwenkbewegung der Werkzeugträger in einer Schwenkrichtung begrenzt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und F i g. 2 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt.
- Der Anfaskopf 1 ist in seinem dem Rohrende E zugewandten Abschnitt hülsen- oder zylinderförmig ausgebildet und trägt einen Ansatz 2; der in eine Spindel 2 a übergeht oder mit dieser verbunden ist. Die Spindel 2 a und mit ihr der Anfaskopf sind gegenüber dem Rohr R drehbar. Umgekehrt könnte auch das Rohr sich drehen- und der Faskopf stillstehen.
- Der Anfaskopf trägt in zwei schlitzartigen Ausnehmungen 3, 4 je einen Werkzeughalter 5, 6, der in einem Teil ? des Anfaskopfes bei 8 drehbar gelagert ist.
- Geneigt zur Längsachse des Rohres R und somit zur Längsachse des Anfaskopfes 1 sind Bohrungen 9 in den Werkzeughaltern 5, 6 vorgesehen, in die die Messer 10,11 ein- und festschraubbar sind. Das Messer 10 ist so angeordnet und gestaltet, daß es die Außenkante des Rohrendes E bearbeitet, während das Messer 11 die Innenkante abgratet oder anfast. Abweichend von der hier dargestellten Form der Messer können diese auch in zusätzlichen Messerhalterungen angeordnet sein, in die dann die Messer eingesetzt sind.
- Wie aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Werkzeughalter 5, 6 als Winkelhebel ausgebildet, wobei der eine Arm 12 des Werkzeughalters mit einer Gewindebohrung versehen ist, in die eine Schraube 13 einschraub- und verstellbar ist, deren Stirnseite bei 13 a gegen den Anfaskopf anliegt und durch die die Schwenkbewegung in einer Richtung der Werkzeughalter 5, 6 begrenzt werden kann.
- Das dem Rohr R zugewandte Ende der Werkzeughalter 5, 6 trägt eine einschraubbare Büchse 14, die in radialer Richtung zum Rohr R in den Werkzeughaltern 5, 6 verstellbar ist. Das dem Rohr zugewandte Ende der Büchse besitzt eine drehbare Kugel 15, die an der Außenwand des Rohres anliegt. Wesentlich hierbei ist, daß der Abstand der Kugel 15 zu der jeweiligen Schneidkante 16 oder 17 der Messer 10, 11 sehr gering gehalten ist, so daß die Entfernung zwischen der Kuge115 und der entsprechenden Messerschneide unberücksichtigt bleiben kann.
- Radial in den Anfaskopf 1 sind auf Höhe der Werkzeughalter 5, 6 Schrauben 18 eingesetzt, die durch eine weitere Schraube 19 gesichert sein können. In diese Schraube ragt eine Feder 20 hinein, die einerseits gegen einen Teil 21, andererseits gegen die Schraube 18 anliegt. Mit Hilfe dieser Feder 20 werden die bei $ schwenkbaren Werkzeughalter gegen die Außenwand des Rohres gedrückt. Die Einstellung der Büchsen 14 mit den Kugeln 15 bestimmt das Maß des Anfäsens der Innen- bzw. Außenkante der Rohrenden. Man kann daher das Anfasen derart gestalten, daß die Anfasung an der Innenseite geringer ist als an der Außenseite des Rohrendes oder umgekehrt. Wie aus der Zeichnung ferner zu erkennen ist, sind die beiden Werkzeugträger 5, 6 gleichartig ausgebildet, und die Bohrungen 9 nehmen lediglich unterschiedliche Messer 10,11 auf. Sowohl die Abtasteinrichtungen als auch die Federeinrichtungen sind für beide Teile gleich. Abweichend von der hier dargestellten Ausführungsform ist man in der Lage, gewunschtentalls auch die lnnenselte des Rohres in entsprechender Weise abzutasten, wozu es lediglich eines entsprechenden Abtastorgans für die Innenkante des Rohrendes bedarf.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Anfasen der Innen- und der Außenkante von Rohrenden niit radial zur Rohrachse verstellbaren, Anfaswerkzeuge tragenden Werkzeugträgern, die unter Wirkung einer veränderbaren Anstellkraft stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren, in bekannter Weise unter Federwirkung stehenden, schwenkbaren Werkzeugträger (5,6) in unmittelbarer Nähe der Werkzeugschneidkanten (16, 17) mit die Rohroberfläche abtastenden und die radiale Verstellung der Träger (5,6) steuernden Tastköpfen (15) versehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfaswerkzeuge (10, 11) geneigt und von der einen Stirnseite des Anfaskopfes (1) aus längsverstellbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Anfaswerkzeuge (10, 11) wirkende Federkraft durch radial in dem Anfaskopf (1) verstellbare und gegen die schwenkbaren Werkzeugträger (5, 6) anliegende Federn (20) hervorgerufen wird, die in Nähe der Tastköpfe (15) an den Werkzeugträgern (5, 6) angreifen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastköpfe (15) in Richtung auf und von dem Rohr (R) fort einstellbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (5, 6) für das Außenwerkzeug (10) und das Innenwerkzeug (11) gleichartig ausgebildet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträger (5, 6) einen winkligen Ansatz (12) mit einer Stellschraube (13) tragen, die mit ihrer Stirnseite gegen den Anfaskopf anliegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0044401 | 1966-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1552421B1 true DE1552421B1 (de) | 1969-11-06 |
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ID=7407284
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19661552421 Pending DE1552421B1 (de) | 1966-10-21 | 1966-10-21 | Vorrichtung zum gleichzeitigen Anfasen der Innen- und der Aussenkante von Rohrenden |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1552421B1 (de) |
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1966
- 1966-10-21 DE DE19661552421 patent/DE1552421B1/de active Pending
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