DE652597C - Vorrichtung zum genauen Einstellen von Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum genauen Einstellen von Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen

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DE652597C
DE652597C DEW95312D DEW0095312D DE652597C DE 652597 C DE652597 C DE 652597C DE W95312 D DEW95312 D DE W95312D DE W0095312 D DEW0095312 D DE W0095312D DE 652597 C DE652597 C DE 652597C
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DE
Germany
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tools
tool
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Expired
Application number
DEW95312D
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English (en)
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Saint Gobain Diamantwerkzeuge GmbH and Co KG
Original Assignee
Ernst Winter and Sohn Diamantwekzeuge GmbH and Co
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Publication date
Application filed by Ernst Winter and Sohn Diamantwekzeuge GmbH and Co filed Critical Ernst Winter and Sohn Diamantwekzeuge GmbH and Co
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/04Tool holders for a single cutting tool
    • B23B29/06Tool holders equipped with longitudinally-arranged grooves for setting the cutting tool

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum genauen Einstellen von Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen, welche in einem Block übereinander eingebaut sind und vorzugsweise dazu dienen, Ringnuten von sehr genauen Abmessungen in zylindrische oder ähnliche Werkstücke einzudrehen.
Die maßhaltige Fertigstellung solcher gegebenenfalls vorgearbeiteter Nuten in einem einzigen Arbeitsgang ist insbesondere bei Verwendung von Diamantwerkzeugen möglich, weil hier hohe Schnittgeschwindigkeiten bei langsamem Vorschub angewandt werden und eine glatte Bearbeitungsfläche erzielt werden kann.
Die Erfindung betrifft im besonderen die Mittel zur Erzielung einer sehr genauen Einstellung des seitlichen Abstandes der jeweils wirksamen übereinanderliegenden, an je einer Nutseite arbeitenden Werkzeugschneiden. Diese Einstellung geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß sowohl die zur Einstellung der Spanstärke erforderliche Längsverschiebüng des oberen Werkzeuges als auch seine seitliche Verschiebung zwecks Einstellung auf die eine Nutenseitenfläche durch die Bunde von Schrauben erfolgen, welche in entsprechende Aussparungen des Werkzeugschaftes bzw. des Verschiebekeiles für das Werkzeug eingreifen, während die Einstellung der Schneide des unteren Werkzeuges. auf Spantiefe ebenso wie beim oberen Werkzeug durch eine Schraubenverstellung auf seitlichen Abstand gegenüber dem oberen Werkzeug, jedoch durch eine geringe Drehung eines das untere Werkzeug aufnehmenden Kegels erfolgt.
Es sind zwar schon Einstellungen von mehreren in einem Block vereinigten Werkzeugen vermittels keilförmiger Beilagen und Anstellschrauben bekannt, doch handelt es sich dabei um nebeneihanderliegende Werkzeuge, welche nach erfolgter Einstellung gemeinsam festgespannt werden, so daß im Falle, daß eines dieser Werkzeuge für sich allein eine Verstellung erfahren muß, auch die anderen in ihrem Verband gelockert werden müssen. Es besteht ohne weiteres die Möglichkeit, daß dabei diese anderen Werkzeuge kleine Veränderungen ihrer Einstellung erleiden können. Während eine solche Gefahr für die üblichen Schneidstähle für durchschnittliche Dreharbeiten* ohne Belang ist, würde dieser Umstand für die bei Diamantwerkzeugen erforderliche hohe Genauigkeit der Einstellung einen betrieblichen Nachteil bedeuten.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung in -der Weise behoben, daß die seitliche Verstellung des unteren Werkzeuges durch eine Drehung um eine gleichlaufend zur Längsrichtung des Werkzeugschaftes verlaufende Achse geschieht.
Da es sich bei dieser Feineinstellung im allgemeinen um eine Veränderung des Ab-Standes der Außenkanten der beiden über-
einander angeordneten Arbeitsdiamanten von nur wenigen Hundertstelmillimetern handelt, so braucht die Drehung des Kegels auch nur eine sehr geringe zu sein. Es hat su gezeigt, daß eine derartige kleine Drehung/ die eine Verschwenkung der Diamantschneide bewirkt, die Schneidarbeit des Diamanten nicht beeinträchtigt.
Erfindungsgemäß wird diese Drehung des ίο Kegels an seiner Grundfläche herbeigeführt, und zwar mit einer als Hebel wirkenden Platte, auf welche ein in eine Aussparung eingreifendes Unrund einwirkt.
Es ist schon bekannt, bei Einstellung von Werkzeugen ein Unrund zu verwenden; jedoch handelt es sich dabei entweder darum, die Schneide des Werkzeuges um eine zum abzudrehenden Werkstück gleichlaufende Achse zu drehen, oder darum, "die Verschiebung eines in einer ausmittigen Büchse gelagerten Revolverkopfes durch Anordnung einer zweiten mit dem Feststellbolzen des Revolverkopfes verbundenen ausmittigen Büchse herbeizuführen.
In beiden Fällen handelt es sich nicht um Diamantwerkzeuge, so daß eine so genaue Einstellung wie beim Gegenstand der Erfindung nicht in Betracht kommt.
Im ersteren FaUe soll durch, die Verstel· lung die- Abnutzung eines scheibenförmigen Formstahles ausgeglichen werden, wobei der Angriff des Unrundes auf einen, mit dem Formstahl verbundenen Hebel einseitig erfolgt.
> 35 Im letzteren Falle ist die. Einstellung eine sehr umständliche, weil immer drei verschiedene Verschiebungen nötig sind und die Einstellung in zwei zueinander senkrechten Richtungen erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird demgegenüber die Einstellung sehr vereinfacht und empfindlich gemacht, weil das Unrund nur an zwei gegenüberliegenden Punkten seines Durchmessers an der Aussparung der Grundplatte des- Kegels anliegt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel' veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den die Werkzeuge aufnehmenden Block in Richtung der Werkzeugschäfte,
Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig. 1 mit Teilschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie x-x der Fig. 2.
Gemäß der Zeichnung sind die beiden als Diamantträger ausgebildeten Schlichtwerkzeuge 20, 21 übereinander in einem Block -2 eingebaut und an ihrem hinteren Teil je mit einer Aussparung 22 versehen, in welche die Bunde 23 von Stellschrauben 24, 25 eingreifen," so daß sowohl beim Vorwärts drehen als auch beim Rückwärtsdrehen der Stellschrauben die Werkzeuge 20, 21 zwangsläufig fiShitgenommen werden. Die Arbeitsdiamanten :' ij#vbzw. 45 sind an den vorderen Enden der
^Irkzeughalter 20, 21 eingesetzt. .,»■■ 'Die seitliche Verstellung* des oberen Werkzeuges 20 erfolgt "gemäß Fig. 2 und 3 durch einen Keil 26, in dessen Aussparung 27 der Bund 28 einer in - den Block 2 eingedrehten Stellschraube 29 eingreift. Das Widerlager für das Werkzeug 20 gegenüber dem Keil 26 wird durch eine Platte 30 gebildet, welche durch einen Paßstift 46 geführt und durch Schrauben 32 angedrückt wird.
Das untere Werkzeug 21 ist in einer Aussparung 33 eines in den Block 2 eingepaßten Drehkegels 34 gelagert und wird im Gegensatz zu dem oberen Werkzeug 20 nur von der Klemmplatte 35 durch den Druck einer oder mehrerer Schrauben 36 in seitlicher Richtung festgehalten. Der Drehkegel 34 trägt an seinem Ende eine Platte 37 mit einer durch eine obere und untere Fläche 38 bzw. 39 begrenzten Durchbrechung 40.
Innerhalb dieser Durchbrechung 40 befindet sich ein auf einer Welle 41 sitzender Unrund 42 mit einer Mäßteilung 44, durch welche gegenüber.einer auf der Außenfläche go des Blockes 2 angebrachten Pfeilmarke 43 die jeweilige Stellung des Unrunds · angezeigt wird.
Wird der Unrund 42 gedreht, so hebt oder senkt er die Platte 37 und dreht damit den Kegel 3 4 iim seine Achse. Mit der Kegelbewegung erhält auch die Schneidkante des Diamanten 4.5, die einige Millimeter über der Kegelachse sitzt, eine andere Lage, wodurch der waagerechte Abstand der beiden Diamanten 45 und 47 kleiner oder größer und damit die zu bearbeitende Nut breiter oder schmäler wird. An der Pfeilmarke 43 läßt sich die Veränderung der Nutenbreite in Hundeftstelmillirneter ablesen.
Die neue Vorrichtung ermöglicht es, daß auch ungeübte Arbeiter in auf grobe Fertigung eingestellten Betrieben eine äußerst genaue Einstellung der Nutenbreite mühelos vornehmen können, weil der vollkommene Kraftschluß zwischen den Einstellteilen und den Werkzeugen und das große Übersetzungsverhältnis des Keiles 26 und der Schwenkvorrichtung des Kegels 3.4 die Einstellarbeit wesentlich erleichtern.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum genauen Einstellen von Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen, bei der Herstellung von umlaufenden Nuten in zylindrischen Werk-
    stücken, bei der die jeweils die beiden Nutseiten bearbeitenden Werkzeuge übereinander in einem Block eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Feineinstellung des oberen Werkzeuges (20) sowohl die Längsverschiebung als auch die Seitenverschiebung mittels eines Keiles (26) durch den Eingriff von Bunden (23, 28) an in dem Block (2) sitzenden Schrauben (24, 29) in Aussparungen (22 bzw. 27) des Werkzeuges bzw. des Keiles erfolgt, während die Seiteneinstellung des unteren Werkzeuges (21) bei der Möglichkeit dessen Längsverstellung mittels Schraube (25) mit Bund (23) durch Drehung eines dieses Werkzeug (21) aufnehmenden und im Block (2) gelagerten Kegels (34) erfolgt. 2V Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Kegels (34) durch Verdrehen eines Unrunds (42) erfolgt, der in einer Aus; sparung (40) einer am Kegel sitzenden Platte (37) oben und unten (38, 39) paarschlüssig angreift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW95312D 1932-12-04 1932-12-04 Vorrichtung zum genauen Einstellen von Schlichtwerkzeugen, insbesondere Diamantwerkzeugen Expired DE652597C (de)

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DE652597C true DE652597C (de) 1937-11-08

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DE (1) DE652597C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745654C (de) * 1937-04-18 1944-05-15 August Oppold Bohr- und Fraeswerkzeug fuer Holzbearbeitungsmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745654C (de) * 1937-04-18 1944-05-15 August Oppold Bohr- und Fraeswerkzeug fuer Holzbearbeitungsmaschinen

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