DE155125C

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Publication number: DE155125C
Application number: DENDAT155125D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Verbindung von Mähmaschinen mit Aufladevorrichtungen ist bei Ährenköpfmaschinen bekannt. Da diese aber mit Hinteranspannung angetrieben werden, kann der Elevator direkt neben der Mähmaschine angebracht und demzufolge der Erntewagen neben dieser fahren, was bei den Gras- und Getreidemähern mit vorgespannten Zugtieren nicht möglich ist, weil der Erntewagen selbstverständlich auf dem schon gemähten Felde fahren muß und die Pferde des Erntewagens wegen des Mähmaschinengestelles direkt hinter der Maschine keinen Platz finden, sie müssen vielmehr so weit nach vorn gehen, daß sie neben dem Gestell der Mähmaschine laufen. Zu diesem Zweck ist es nötig, daß das gemähte Gut entsprechend weit seitwärts geschafft werden muß. Nach vorliegender Erfindung geschieht dies durch zwei senkrecht zueinander stehende Elevatoren. Diejenigen Erntemaschinen mit Elevatoren, welche diese Einrichtung auch haben, kommen nicht in Betracht, weil der zweite senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnete Elevator gewissermaßen nur als Abrutschkasten für das gehobene Gut dient, während derselbe nach vorliegender Erfindung zum Heben des Ladegutes angeordnet ist.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.

Es zeigt Fig. 1 Hinteransicht, Fig. 2 Seitenansicht, Fig. 3 Aufsicht, Fig. 4 Schnitt durch den zwischen den Elevatoren liegenden Kasten. Der Auflader ruht hinten auf den in entsprechender. Weise verbundenen Rädern a, a^x und ist vorn vermittels einer drehbaren Öse an dem Hauptlager der Achse b'², welche die beiden Räder b, b¹ der Mähmaschine verbindet, befestigt. Unmittelbar hinter dem Messerbalken d der Mähmaschine ist der untere Elevator c angeordnet, welcher sich seitlich auf das kleine Laufrad I stützt. Das gemähte Gut wird sofort hinter den Messern d der Mähmaschine von den auf dem endlosen Band c¹ des Elevators c vorgesehenen Stiften c², Haken oder dergl. erfaßt und, z. B. auf einer Bahn e⁴, nach dem eine Verbindung zwischen den Elevatoren c und f schaffenden Abrutschkasten e, e^l gebracht, von wo es durch den hinter dem Gestell der Mähmaschine und senkrecht zur Fahrtrichtung angeordneten zweiten Elevator f bis zu seiner Höchstlage befördert wird und von dort durch einen Abrutschkasten in den nebenher fahrenden Wagen fällt.

Der Antrieb der Elevatoren erfolgt vorteilhaft von der Achse b'² der Mähmaschine aus. Auf dieser ist zu diesem Zweck das Kettenrad g befestigt, von welchem mittels Kette h das Zahnrad i angetrieben wird. Dieses ist aber an der verlängerten Achse der Welle c³ des Elevators c befestigt, so daß letzterer bei Drehung des Zahnrades i gleichfalls in Drehung versetzt wird. Von der Welle c³ wird vermittels Riemens k die Riemscheibe f¹, welche an der verlängerten Achse der Welle /^ä des Elevators / sitzt, angetrieben, so daß bei Bewegung der Maschine gleichzeitig beide Elevatoren in Tätigkeit treten.

Der Elevator besteht wie üblich aus einem über Rollen laufenden Bande, auf welchem ' Greifvorrichtungen angebracht sind. j

Die Bewegungsrichtung der Maschine so- j wie der Elevatoren ist durch Pfeile ange- j geben. Der Elevator c wird unten entweder durch eine Platte oder einen zweiten kleinen Elevator verdeckt, damit das Ladegut nicht herunterfallen kann. Um das Herunterfallen ίο des aufzuladenden Gutes an den Seiten der Elevatoren zu verhindern, werden an denselben Bretter oder Blechplatten m vorgesehen.

Claims

Patent-Anspruch :

Mit einer Mähmaschine verbundene, aus zwei im rechten Winkel zueinander stehenden Elevatoren zusammengesetzte Aufladevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladegut von dem unteren, unmittelbar hinter dem Messerwerk angeordneten Elevator nach einem Abrutschkasten (e) und von dort durch den hinter dem Gestell der Mähmaschine und senkrecht zur Fahrtrichtung angeordneten zweiten Elevator (f) bis zu seiner Höchstlage befördert wird und über einen Abrutschkasten oder dergl. in den neben der Maschine fahrenden Erntewagen fällt, zum Zweck, das gemähte Gut so weit seitlich zu befördern, daß der Erntewagen auf dem schon gemähten Felde neben der Maschine fahren kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.