DE155044C - - Google Patents

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DE155044C
DE155044C DENDAT155044D DE155044DA DE155044C DE 155044 C DE155044 C DE 155044C DE NDAT155044 D DENDAT155044 D DE NDAT155044D DE 155044D A DE155044D A DE 155044DA DE 155044 C DE155044 C DE 155044C
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brown
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
m-Oxydiphenylamin (vergl. B. B.XIV, 2345) wurde bis jetzt noch wenig zur Darstellung von Wollfarbstoffen benutzt. Es wurde nun gefunden, daß Monoazofarbstoffe aus m-
5 Oxydiphenylamin und Sulfosäuren der Diazonaphtaline vorzüglich zur Erzeugung von tiefbraunen Tönen auf Wolle geeignet sind, da die in gewöhnlicher Weise erhaltenen Ausfärbungen beim Behandeln mit oxydierend wirkenden Chromverbindungen von Rot nach Tiefdunkelbraun umschlagen. Diese Nuancen besitzen bemerkenswerte Echtheitseigenschaften. Ob diese Eigenschaft darauf beruht, daß die Azogruppe in Orthostellung zur Oxygruppe eingreift, ist wahrscheinlich, aber noch nicht bewiesen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß auch die Imidgruppe an der Oxydation teilnimmt. Die Bildung von Beizenfarbstoffen aus tri-Oxydiphenylamin tritt sowohl bei Kombinationen in saurer als auch in alkalischer Lösung ein.
In der Patentschrift 61202 sind Farbstoffe vom Typus Naphtylamindisulfosäure —-v Alpha-Naphtylamin —>- m-Oxydiphenylamin beschrieben. Dort handelt es sich um schwarze sekundäre Disazofarbstoffe der Naphtolschwarzgruppe; über das Verhalten derselben gegenüber Beizen ist aber nichts angegeben.
In der Patentschrift 138268 ist ein Farbstoff erwähnt,- welcher durch Kombination einer o-Diazophenolsulfosäure mit m-Oxydiphenylamin entsteht und auf Wolle beim Nachchromieren violettbraune Töne erzeugt.
In diesem Falle verleiht schon der Diazophenolrest Beizencharakter, es konnte daher
aus dieser Angabe kein Schluß auf das Verhalten der Farbstoffe des vorliegenden Verfahrens gezogen werden.
I. Beispiel.
Naphtionsäure —>- m-Oxydiphenylamin.
24,5 Teile Naphtionat werden in üblicher Weise mit 6,9 Teilen Nitrit und 46 Teilen Salzsäure 200 B. diazotiert. Die Diazoverbindung läßt man in eine mit Eis gekühlte Lösung von 18,6 Teilen m-Oxydiphenylamin in 90 Teilen Natronlauge 35° B. und 200 Teile Wasser einfließen. Nach \?Ollendung der Kombination wird der Farbstoff aus schwach salzsaurer Lösung ausgesalzen und nach dem Trocknen mit 10,r, Teilen Soda gemischt. Die Isolierung des Farbstoffes kann auch aus alkalischer Lösung geschehen, gelingt aber in obiger Weise quantitativer. Der Farbstoff bildet ein rötlichbraunes Pulver und löst sich in Wasser mit gelblichroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe.
II. Beispiel.
2 · 5 · 7-Naphtylamindisulfosäure
m-Oxvdiphenylamin.
32,5 Teile 2 · 5 ^-Naphtylamindisulfosäure (saures Natronsalz) werden mit 6,9 Teilen Nitrit und 34 Teilen Salzsäure 20° B. diazotiert. Zu der Diazoverbindung läßt man unter Eiskühlung eine Lösung von 18,ß Teilen m-Oxydiphenylamin in 27,8 Teilen Natronlauge 35° B. und 200 Teilen Wasser zufließen und fügt dann 40,8 Teile Natriumacetat hinzu. Nach Vollendung' der Kombination wird der Farbstoff wie derjenige des ersten Beispiels
aufgearbeitet. Er bildet ein schwarzgraues Pulver, und seine Lösung in Wasser ist orange, die in konzentrierter Schwefelsäure bordeauxrot gefärbt.
In der folgenden Tabelle sind die färberischen Eigenschaften einiger nach vorliegendem Verfahren darstellbarer Farbstoffe angegeben :
ίο
Farbstoff aus:
m - Oxydiphenylamin
kombiniert mit der
Diazoverbindung von
Färbt Wolle
in
saurem Bade
Liefert beim
Nach-
chromieren
l5 ι ^-Naphtylaminsulfo-
säure
Scharlach schwarz
braun
l · 7-Naphtylaminsulfo-
säure
kastanien
braun
sclrwarz-
braun
Farbstoff aus:
m-Oxydiphenylamin
kombiniert mit der
Diazoverbindung von
2 · 3 · 6 - Naphtylamin-
- disulfosäure
2 · 5 · 7 - Naphtylamindisulfosäure
2.6-8- Naphtylamindisulfosäure
Färbt Wolle
in saurem Bade
gelbbraun
gelblichorange
orange
Liefert beim
Nachchromieren
dunkelbraun
gelbbraun
kastanienbraun.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von beizenfärbenden Monoazofarbstoffe, darin bestehend, daß man m-Oxydiphenylamin mit sulfierten Diazonaphtalinen kombiniert.
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