DE1547821A1 - Lichtempfindliche photographische Halogensilbermaterialien - Google Patents
Lichtempfindliche photographische HalogensilbermaterialienInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/06—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
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Description
Lichtempfindliche photοgraphische
Halogensilbermaterialien
Halogensilbermaterialien
Die Erfindung bezieht sich auf lichtempfindliche
photographische Halogensilbermaterialien und auf Halogen-Silberemulsionen für photographische Materialien.
photographische Halogensilbermaterialien und auf Halogen-Silberemulsionen für photographische Materialien.
Photographische Halogensilberemulsionen werden im
allgemeinen dadurch hergestellt, daß man Silberhalogenid-, j kristalle, wie Silberjodid, -bromid und -Chlorid, in ' Gelatine, Polvinylalkohol oder anderen hochmolekularen
Elektrolyten als Sohutzkolloid dispergiert und als
lichtempfindliches Material auf einen Träger aus Papier,
allgemeinen dadurch hergestellt, daß man Silberhalogenid-, j kristalle, wie Silberjodid, -bromid und -Chlorid, in ' Gelatine, Polvinylalkohol oder anderen hochmolekularen
Elektrolyten als Sohutzkolloid dispergiert und als
lichtempfindliches Material auf einen Träger aus Papier,
Glas, Nitrocellulose, Acetylcellulose, Polyamid, ;
■■■■■.■■ ■■.'■■■. V ■-.■ : : f:
Polyester, Blycarbonat. oder aus anderen synthetischen ,
hochmolekularen Materialien in einem dünnen Film aufbringt,'
wobei photographische Filffle, platten und Papiere erhaXtien
werden.
Es wurde festgestellt, daß man die photographischen Merkmale oder Eigenschaften durch Zugabe von Thiazolin-2-thionen
zu derartigem lichtempfindlichen Material während der Herstellungsstüfe oder zu dessen Ausgangsmaterialien beachtlich
verbessern kann.
Die photographischen lichtempfindlichen Halogensilbermaterialien
ans einem Träger und einer Halogensilber-Emulsionsschicht sind dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht
wenigstens eine Thiazolin-2-thion-Verbindung der nachstehend
angegebenen allgemeinen Formel enthält
oder
R" R' |
-K/ | = S |
I | ||
*2 | ||
R" | = S | |
R* | h / |
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Aryl-,
in welchen R1 eine niedere Alky1>
Cycloalkyl-, /baer Pyrimidylmethylgruppe,
R2 eine Alkylengruppe, R1 und Rlf Wasserstoff, ■'■
eine niedere Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Arylgruppe darstellen, j wobei die Reste R1 und R1' miteinander verbunden sein können.
Die Thiazolin-2-thlon-Verbindung kann dabei während der
Herstellungsstufe zugegeben oder den Ausgangsmaterialien
einverleibt werden. ' '
Beispiele der gemäß der Erfindung verwendeten Verbin-,
düngen sind die nachstehend angegebenen:
909850/U04
BAD ORiGIMAL
BAD ORiGIMAL
Verbindung 1
! Verbindung 2j
CHr
Il C=S
CHj
Verbindung 3
-..·■■ ■ ·■*■
CH2
CH
AA
C-S
C3H7
. ι
Verbindung
Verbindung 5
pH 3H2
C. *
-CH?
CH-:
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BAD ORIGlNAi
Verbindung 6
CH3-f
. HC1
Verbindung^
. HOCH2CH2C
CH3—C
NH2
Die Verbindung kann in eine Halogensilberemulsion
bei beliebigen stufen eingebracht- werden; es wird jedoch
bevorzugt,/die vorstehende Verbindung in Form von
Kristallen oder einer Lösung zuzugeben, wenn die Silberhalogenidkristalle
gebildet oder entwickelt .werden nach dem Waschen mit Wasser oder unmittelbar bevor die photographische
Halogensilberemulsion gelöst und als Überzug
auf einen Träger aufgebracht wird. Die Verbindung kann
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-β -
ζ. B. einer der photographischen Silberhalogenemulsionsschicht
benachbarten Schicht einverleibt werden (demgemäß umfaßt die hier verwendeteBezelchnung. "Halogensilberemulsions-.
schicht" die der Emulsionsschicht benachbarten Schichten),
und insbesondere kann, wenn die in Gelatine oder einem
anderen Schutzkolloid enthaltene "Verbindung in der Herstellung?·
stufe verwendet wird, die Dispersion davon günstig^bewirkt
werden. Außerdem kann ein lichtempfindliches Material mit
einer die Verbindung enthaltenden Lösung behandelt werden.
. Der erste gemäß der Erfindung erzielte Zweck besteht in
der Bildung einer blauschwarzen Tönung des entwickelten Silberbildes eines lichtempfindlichen Materials, insbesondere
von photograhpisehem Papier oder positivem photographischen
Material, und der zweite Zweck besteht in der Steigerung der Empfindlichkeit eines lichtempfindlichen, Materials.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
näher erläutert.
20 ML einer €MJfelffösen Kethanollösung der Verbindung 1
wurden 1 kg einer für" die Haftung auf photograp&ischem
Papier vorgesehenen Emulsion (adherence photographic paper " ;;
emulsion), welche ai,5 g Silberchlorid enthielt, zugegeben.
Dazu wurden ferner 20 ml einer 6 #-igen wäßrigen Lösung
von Formalin zugesetzt und die Emulsion wurde als Überzug
auf ein Barytpapier aufgebracht. Das so erhaltene photographische Fapler wurde belichtet und bei 20° C
während 1 Hinute entwickelt, wobei der nachstehend angegebene
Entwickler nach Verdünnung auf 1:1 zur Anwendung gelangte:
K-^ethyl-p-aminophenolsulfat 2 g
wasserfreies Hatriumsulfit 30 g
Hydrochinon * "7 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 53 g
Kaliumbromid 1,5 g
Wasser ,.. Rest auf 1000 ml
Nach der Behandlung mit dem Entwickler wurde das
photographische Papier in ein Unterbrechungs- oder Anhalfcebad
aus einer 1,5 #-lgen Essigsäurelösung 15 bis 20 Sekunden
lang eingetaucht, dann während 10 Hinuten in einer sauren
^:' j*. verfestigenden Fixierlösung fixiert und mit Wasser
wlhrend 6o Hinuten im Wasserstrom gewaschen. Anschließend wird es der Helßglsia.z~ oder natürlichen Trocknung (hot-gLj§&*
oder natural drying) unterworfen.
Gemäß der E findung werden Bilder mit einer zufriedenstellenden
blauschwarzen Tönung erhalten, während Bilder
mit einer braunschwarzen Tönung erhalten wurden* wenn
kein Zusatz der Verbindung zugegeben worden war, wobei ,'
S09850/U0Ü j
. ■ ■ ■ - 8 -
Entwicklung, Unterbrechlang, Fixierung, Wasserwäsche und Trocknung in ähnlicher Weise, wie vorstehend beschrieben,
ausgeführt wurden. .........
Beispiel 2- ..-.-' .■-.-.. \ . ^O
ml einer 0,3 #*igen Methanollösung der Verbindung JL
wurden 1 kg einer für photographisches Vergrößerungspapier vorgesehenen Emulsion (enlargement photographic paper
emulsion) mit einem Gehalt von 25 g Silberchlorbromld
(Sllberbromid 30 Mol-#) zugegeben. Die Emulsion wurde in
ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 als Überzug auf einen
Träger aufgebracht und getrocknet* Das sich ergebende photographische Papier, welches ähnlich wie in Beispiel 1
.belifehtet worden wary wurde während zwei Minuten bei 20° G .'·
entwickelt, fixiert und mit Wasser gewaschen. Bei diesem
photographischen Papier, fea:'. welchem die Verbindung 2 zugegeben
wurde, war die Anfangsenwicklungsgeschwindigkeit
groß, die Empfindlichkeit um 10 # gesteigert und es wurden
Bilder mit einer blauschwarzen Tönung, iaa?halten, während
demgegenüber bei einem anderen photographischen Papier,
welchem die Verbindung 2 nicht zugesetzt worden war. Bilder
mit einer braunschwarzen Tönung erhalten wurden.
909850/1404 ,
BADORIGiNAL
BADORIGiNAL
30 ml einer 0,3 $-igen Methanollösung der Verbindung 2
und 15 ml" einer 0,1 %-igen wäßrigen Lösung von l-Phenyl-5-mercaptotetrazol·
als die Schleierbildung hemmendes Mittel '
wurden zu 1 kg einer für photographisches Haft- oder Klebe- ■
papier vorgesehenen Emulsion mit einem Gehalt von 23 g
Silberehlorbromid (Silberbromid 7 Mol-$) zugegeben;, welche
wie in Beispiel 1 auf einen Träger als Überzug aufgebracht
und getrocknet wurde. Das erhaltene photographisehe Papier
wurde nach Belichten, entsprechend wie in Beispiel 1 angegeben,
bei 20° C während 1,5 Minuten entwickelt, fixiert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Bei diesem photographischen Papier wurde keine Schleierzunähme beobachtet und ein Bild,
mit einer blauschwaBsjen Tönung ohne Hinhalten oder Verhögeruqg;
■ "■-"■'■' ■ ■ j
der Anfangsentwicklung gegenüber dem Bild erhalten, das j
ohne Zusatz der "Verbindung mit einer neutralen schwarzen
Tönung erhalten wurde. . " ■ ■ i
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde unter
Verwendung von 6o ml einer 0*3 #*-igen Methanollösung der
Verbindung 4 anstelle -der Verbindung1 ausgeführt. Es wur—
J den Bilder mit einer nahezu gleichen blausehwarzen T(5nung
wie in Beispiel 1 erhalten. . ,
- ■ ■ . ■ " s
909850/1404
BAD ORIGINAL'
BAD ORIGINAL'
- ίο -
40 ml einer 0,2 $-igen Mefchanollösung der Verbindung
wurden zu 1 kg einer iaikropositiven Emulsion mit einem
Gehalt von 35 g Silberehlorbromid (Silberbromid 4-5 MoI-^)
zugegeben und die Emulsion wurde als Überzug auf einem Triacetylcellulose-Filmträger aufgebracht, auf welchem
vorhergehend eine Unter- oder Zwischenschicht aufgebracht worden war, und anschließend getrocknet. Der so erhaltene
PiIm wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben,belichtet, bei
20° C während zwei Minuten entwickelt, fixiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dieser Film ergab ein
gutes Bild mit einer neutralen Schwarztönung gegenüber dem Bild mit einer braunschwarzen Tönung, welches ohne Zugabe der
Verbindung erhalten wurde.
Zu 1 kg einer feinkörnigen positiven Emulsion mit einem
Gehalt von 50 g Silberjodbromid (Silberjodid 1,5 Mol-jg)
wurde die Verbindung gemäß der Erfindung, .wie-:., in der
nachstehenden Tabelle angegeben,.^- zugegeben und die
Emulsion wurde als Überzug auf einen Triacetylcellulose-Filmträger mit einer Unter- oder Zwischenschicht aufgebracht
und danach getrocknet;. Der so erhaltene Film wurde.nach
Belichtung bei 20° C währendfünf Minuten unter Anwendung
.* . * — " ■
900850/1404
des nachstehend angegebenen Entwicklers entwickelt, fixiert,
mit Wasser gewaschen und-ge trockne, t..
N-^ethyl-p-aminophenolsulfat " 0,3 g
wasserfreies Natriumsulfit *" 38,0 g
Hydrochinon 6,0 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 22,5 g .
citronensäure """. 0,7 g
Kaliumbromid 0,9 g
Kaliummetabisulfit '" Ι,ΐ g
Masser · Rest auf 1000 ml
Tabelle Verbindung Zusatzmenge
ivJ :/o
■ -■-·*■■".■■■*:■ v· 2" χ" ίο1"2 ;
X 10"2;-
' - 6 χ
Spez. Empfind | Gammawert | SchMer |
lichkeit | ||
100 - | 3,1 | 0,05 |
107 | 3,1 | 0,05 |
129 | 3,3 | 0,Ό5; |
162V | 3,5 ·-' | 0,05 |
"*2O0 | • ;3,5 "■■■"■■- | i),06 |
-110 =*-■;■ ;: | .3,1 ■ | 0,05' ; |
^■"135 ■■"■"■■■ ■■■■ | 0,05 | |
' · ;l70- · " | - :w;Λ;; | |
''■"■■':"-2JQ-":■■■- · | '■'■'0:*<fr"-" |
909850/
Tabelle (Fortsetzung) ' | Spez. Empfind lichkeit |
Gammawert | Sohleier | |
Verbindung | Zusatzmenge | 105 | 5,1 | 0,05 |
5 | 6 χ ΙΟ"-5 | 125 | 3,1 | 0,05 |
2 χ 10 "2 | 150 | 5,1 | 0,05 | |
6 χ 10 ~2 | 180. | 0,05 | ||
2 χ 10"1 |
Bei der Herstellung des Filmes gemäß der Erfindung in
flieser Weise/ ■ - ' ·
Aonnte nur die Empfindlichkeit mit zunehmender Menge der Verbindung erhöht werden, ohne-daß der Gammawert und Schleier«
wert wesentlich beeinflußt wurden.
Zu 100 g einer photographischen Emulsion Bife .einem
Gehalt von 2,8 g Silberchlorid wurde eine jw - molare
(M/100) Methanol-Aceton-Lösung (4 ι 1) der Verbindung 1,
2 oder 7 Λ in den in der nachstehenden Tabelle angeführten
Mengen zugegeben; die Emulsion wurde als Überzug auf φ eine Glasplatte in einem Ausmaß von 6 ml Emulsion je
2
200 cm aufgebracht und getrocknet. Die sich ergebende photographische Platte wurde nach Belichtung bei 20° C während 3 Minuten durch den Entwickler mit der nachstehend .angeführten Zusammensetzung entwickelt, fixiert, mit
200 cm aufgebracht und getrocknet. Die sich ergebende photographische Platte wurde nach Belichtung bei 20° C während 3 Minuten durch den Entwickler mit der nachstehend .angeführten Zusammensetzung entwickelt, fixiert, mit
Wasser gewaschen und getrocknet.
909850/1404
909850/1404
BAD ORIGINAL
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 3 g
wässerfreies' Natriumsulfit 45 g
Hydrochinon 12 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 8o g
Kaliumbromid 2g
Wasser' - Rest auf 1000 ml
Verbindung | Zusatzmenge | Spez. Empfind« liehkeit |
Bildtönung |
0 | 100 | braunschwarz | |
1 | 2 ml | 162 | schwach blauschwarz |
4 ml | 182 | kräftig blau- | |
8 ml | 245 | kräftig blau | |
2 | 2 ml | ' 151 | schwach blauschwarz |
4 ml | 170 | kräftig blauschwarz | |
8 ml | -229 | kräftig blausqhwarz | |
7 | 2 ml | 162 | kräftig blauschwarz |
4 ml | 257 | kräftig blausohwarz | |
8 ml | 269 | kräftig blausohwarz j |
■909-850/U04
Claims (1)
1647821
- 14 Patentanspruch
Lichtempfindliche photographische Halogensilbermaterialien
mit einem Träger und einer Halogensilberemulsionsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsionsschicht
wenigstens eine Verbindung der nachstehend angegebenen allgemeinen Formeln
und
R" R1 - C
R" -C^ \
1 - K/
909850/ U
1647821
- Aryl-
in welchen R, eine Alkyl-, Cycloalkyl-Voder Pyrimidylmethylgruppe,
R2 eine Alkylengruppe, R1 und R" Wasserstoff,
eine niedere Alkyl-, Hydroxyalkyl-, oder A-ry !gruppe, darstellen,
wobei die,ileste R1 und R" miteinander verbunden
sein können·
909850/UOA
BAD
BAD
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6397364 | 1964-11-13 | ||
JP6397364 | 1964-11-13 | ||
DEF0047673 | 1965-11-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1547821A1 true DE1547821A1 (de) | 1969-12-11 |
DE1547821B2 DE1547821B2 (de) | 1976-02-12 |
DE1547821C3 DE1547821C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1086657A (en) | 1967-10-11 |
US3433640A (en) | 1969-03-18 |
FR1509920A (fr) | 1968-01-19 |
DE1547821B2 (de) | 1976-02-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |