DE154569C - - Google Patents
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- DE154569C DE154569C DENDAT154569D DE154569DA DE154569C DE 154569 C DE154569 C DE 154569C DE NDAT154569 D DENDAT154569 D DE NDAT154569D DE 154569D A DE154569D A DE 154569DA DE 154569 C DE154569 C DE 154569C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/12—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude for indicating draught or load
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Ship Loading And Unloading (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat, welcher unter Benutzung von zwei
bekannten, miteinander kommunizierenden Flüssigkeitsbehältern hergestellt ist und λ\^ϋι-rend
der Fahrt eines Schiffes jederzeit den jeweiligen Unterschied des Tiefgangs zwischen
Vorder- und Hinterschiff selbsttätig anzeigt, eine Einrichtung, die besonders für Dampfer
auf langer Fahrt insofern von großem Vorteil ist, als deren Tiefgang sich durch Abgang
der während der Reise verbrauchten Kohlen, Vorräte usw. oder durch Leeren bezw. Füllen der verschiedenen Arten von
Tanks ändern und dadurch event, die Geschwindigkeit des Schiffes bezw. den Kohlenverbrauch
ungünstig beeinflussen kann, ohne daß die Ursache dieser Veränderung der
Schiffsleitung zur Kenntnis kommt.
Für gewöhnlich stellt man sowohl bei der Abfahrt als auch bei der Ankunft des Schiffes
den vorderen und den hinteren Tiefgang fest und erhält durch Subtraktion den Tiefgangsunterschied zwischen Vorder- und Hinterschiff.
Es ist nun selbstverständlich, daß der mittlere Tiefgang des Schiffes im Bestimmungshafen,
wie vorerwähnt, durch Abgang der verbrauchten Kohlen usw. geringer ist als bei Abfahrt desselben. Nimmt man nun
an, daß das Schiff den Hafen mit einem für Vorder- und Hinterschiff gleichen Tiefgang
verläßt und unter denselben Verhältnissen im Bestimmungshafen ankommt, so ist damit
noch nicht gesagt, daß dieses Verhältnis während der ganzen Reise bestanden hat.
Es können z. B. zu Anfang der Reise Kohlen aus einem Bunker entnommen sein, dessen
Entleerung die Tieflagc des Schiffes ungünstig beeinflußt in der Weise, daß das
Schiff sich vorn hebt und hinten senkt. Mit dieser Veränderung der Tieflage kann sehr
wohl eine bedeutende Fahrtverminderung bei erhöhtem Kohlenverbrauch eintreten. Es ist
nun möglich, daß während des letzten Teiles der Reise durch Entleerung eines die Lage
des Schiffes günstig beeinflussenden Bunkers das Verhältnis der ursprünglichen Tieflage
wiederhergestellt wird, so daß der Unterschied des Tiefgangs zwischen Vorder- und Hinterschiff
bei Ankunft des Schiffes wieder Null sein kann. Die für die. Geschwindigkeit des
Schiffes zeitweise ungünstige Tieflage ist bei Ankunft in dem Bestimmungshafen nicht
mehr festzustellen. So erklärt es sich, daß Schiffe bei teilweise erhöhtem Kohlenverbraueh
ohne ersichtlichen Grund eine verhältnismäßig schlechte Reise gemacht haben können, was
besonders auffällig erscheint, wenn das Wetter als gut bezeichnet werden mußte.
Die vorliegende Erfindung soll nun bezwecken, die Schiffsleitung während der Reise
stets über eine event. Veränderung der Tieflage unterrichtet zu halten.
In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 den Aufriß und Fig. 2 den Grundriß des Apparats
dar, und zwar teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt. 1 und 2 sind zwei
durch eine Wand 3 getrennte, mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllte
Schwimmerbehälter, die oben und unten miteinander in Verbindung stehen. In beiliegender
Zeichnung ist für die untere Verbindung ein Hahn 4 vorgesehen, doch kann dieselbe auch auf andere Weise bewirkt
werden. In den beiden Schwimmerbehältern befinden sich die durch eine Stange 7 miteinander
verbundenen Schwimmer 5 und 6. Die Stange 7 ist in ihrer Mitte mit einer in einer Buchse 8 drehbaren Welle 9 verbunden,
welche an ihrem anderen aus dem Schwimmergehäuse heraustretenden Ende eine Zugstange
15 trägt. Die Stange 15 ist durch ein. Gelenkstück 14 mit dem einen Ende eines um
den Zapfen 13 drehbaren zweiarmigen Hebels 12 verbunden, welcher an seinem anderen
Ende durch eine Gelenkstange 11 an einen um einen Zapfen 16 drehbaren Arm 10 angelenkt
ist. Mit dem Arm 10 ist im rechten Winkel ein Zeiger 17 verbunden, welcher vor
einer Skala 18 spielt. Der Arm 10 sowie der rechte Arm des Hebels 12 sind mit Schlitzen
versehen, so daß die Gelenkstange 11 verstellt
werden kann.
Der Apparat wird an geeigneter Stelle, z. B. im Kartenhaus, längsschiffs so angebracht,
daß die Längsachse desselben mit dem Kiel des Schiffes parallel ist, d. h. also, daß
der Zeiger bei gleichem Tiefgang von Vorder- und Hinterschiff auf Null steht.
Die Wirkung ist nun folgende:
Wird ein Schiff, welches den Hafen mit ebenem Kiel verläßt, also vorn und hinten gleich tief liegt, während der Reise durch Verbrauch von Kohlen, Füllen oder Leeren von Tanks oder dergl. vorn z. B. höher und hinten tiefer gebracht, so daß der Unterschied zwischen vorderem und hinterem Tiefgang 0,5 m beträgt, so nimmt auch der mit dem Schiffe in Verbindung stehende Apparat eine dem Schiffe entsprechende geneigte Lage ein, dergestalt, daß der Behälter 1 z. B. tiefer und 2 höher liegen wird. Die in dem Räume 2 befindliche Flüssigkeit wird aber sofort dieser Bewegung folgen und durch die Verbindung" 4 nach Raum 1 überfließen, was zur Folge hat, daß der Schwimmer 5 im Räume 1 steigt und Schwimmer 6 im Räume 2 fällt, bis beide wieder die horizontale Lage eingenommen haben. Die Bewegung des Schwimmerbehälters wird durch die Hebel in Verbindung mit dem Zeiger auf der Einteilung 18 ablesbar angezeigt, und zwar im vorliegenden Falle nach hinten mit 0,5 m.
Die Wirkung ist nun folgende:
Wird ein Schiff, welches den Hafen mit ebenem Kiel verläßt, also vorn und hinten gleich tief liegt, während der Reise durch Verbrauch von Kohlen, Füllen oder Leeren von Tanks oder dergl. vorn z. B. höher und hinten tiefer gebracht, so daß der Unterschied zwischen vorderem und hinterem Tiefgang 0,5 m beträgt, so nimmt auch der mit dem Schiffe in Verbindung stehende Apparat eine dem Schiffe entsprechende geneigte Lage ein, dergestalt, daß der Behälter 1 z. B. tiefer und 2 höher liegen wird. Die in dem Räume 2 befindliche Flüssigkeit wird aber sofort dieser Bewegung folgen und durch die Verbindung" 4 nach Raum 1 überfließen, was zur Folge hat, daß der Schwimmer 5 im Räume 1 steigt und Schwimmer 6 im Räume 2 fällt, bis beide wieder die horizontale Lage eingenommen haben. Die Bewegung des Schwimmerbehälters wird durch die Hebel in Verbindung mit dem Zeiger auf der Einteilung 18 ablesbar angezeigt, und zwar im vorliegenden Falle nach hinten mit 0,5 m.
Das Hebelübersetzungsverhältnis wird vorteilhaft entsprechend der Länge des Schiffes
eingestellt, zu welchem Zweck die Hebel 10 und 12 mit Schlitzen versehen sind zur Verschiebung
der Verbindungsstange 11 nach der einen oder anderen Seite, so daß der Zeiger
stets die Zahl entweder in Zentimetern oder Zollen anzeigt, um welche das Schiff vorn
höher oder tiefer liegt als hinten. Da nun die Geschwindigkeit des Schiffes von Wache
zu Wache, also alle 4 Stunden festgestellt wird, und man durch vorliegende Erfindung
auch gleichzeitig den Unterschied des Tiefgangs zwischen Vorder- und Hinterschiff
feststellen kann, so kann man jedesmal sofort ersehen, ob die Fahrt des Schiffes durch
eine event. Tiefgangslage und durch eine gegen die vorige veränderte beeinflußt wurde,
und kann man gegebenenfalls die neue Lage beibehalten oder die ursprüngliche wieder
herstellen, was durch Füllen bezw. Leeren von Tanks oder auf andere Weise erfolgen
kann.
Es ist selbstverständlich, daß die Βελνε-gungsübertragung
vom Schwimmerbehälter auf den Zeiger auch in anderer Weise wie beschrieben erfolgen kann, z. B. durch Räder
oder Kettenscheiben in Verbindung mit Hebeln oder ohne letztere.
Um den Unterschied zwischen vorderem und hinterem Tiefgang auch beim Stampfen
des Schiffes ablesen zu können, erfolgt die untere Verbindung der beiden Schwimmerbehälter
durch eine Reguliervorrichtung 4 in Gestalt eines Hahnes oder in sonstiger Weise,
die so eingestellt wird, daß das Wasser nicht plötzlich von dem einen Behälter in den
anderen, sondern langsam überfließen kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung" zum Anzeigen des Unterschiedes zwischen dem vorderen und
dem hinteren Tiefgang bei Schiffen unter Benutzung zweier miteinander kommunizierender
Flüssigkeitsbehälter in Verbindung mit Zeiger und Skala, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeiger, durch zwei miteinander in Verbindung stehende
Schwimmer betätigt, eine Abweichung des Schiffes von der wagerechten Lage selbsttätig
anzeigt. .
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungshebel
zwischen den Schwimmern und dem Zeiger mit Schlitzen versehen sind, um sie gegeneinander verstellen zu können,
so daß das Übersetzungsverhältnis von den Schwimmern auf den Zeiger der
Länge des Schiffes entsprechend eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE154569C true DE154569C (de) |
Family
ID=421101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT154569D Active DE154569C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE154569C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955289C (de) * | 1952-06-08 | 1957-01-03 | Hans Hoppe | Anlage zum Messen und Anzeigen des Tiefganges eines Schiffes |
-
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- DE DENDAT154569D patent/DE154569C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955289C (de) * | 1952-06-08 | 1957-01-03 | Hans Hoppe | Anlage zum Messen und Anzeigen des Tiefganges eines Schiffes |
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