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Tiefgangs- und Neigungsanzeiger für Schiffe.
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dauerhaft und leicht abnehmbar ist und ferner leicht hergestellt werden kann. Der Apparat ist mit U-förmig gestalteten Rohren versehen, die Quecksilber o. dgl. enthalten, auf das das Seewasser einen Druck ausüben kann. Die Erfindung besteht darin, dass die U-förmigen Rohre auf einem um seine Mitte schwingbaren Rahmen angeordnet sind, der eine Wasserwage und eine Teilung trägt, über der ein von der Rahmentragplatte hervorstehender, gleichzeitig zur Feststellung des Rahmens in bezug auf seine Tragplatte dienender Zeiger spielt. Die U-Rohre haben Teilungen und sind mit einem Schenkel an das eine Ende einer Leitung angeschlossen, deren anderes Ende mit der Aussenseite des Schiffes unterhalb der Wasserlinie in Verbindung steht.
Die am Rahmen befestigte Wasserwage hat den Zweck, den Apparat in die vertikale Stellung bringen zu können. Wenn der Tiefgangsanzeiger querschiffs angeordnet ist, so kann die Wasserwage in Verbindung mit dem Zeiger und der Schlitzteilung den Grad der Schlagseite des Schiffes anzeigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigt Fig. i schematisch eine Ansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 eine Ansicht de, feststehenden Rahmens des Tiefgangsanzeigers.
Ein feststehender Träger A ist beispielsweise im Xavigationsraume befestigt und trägt bei Al drehbar einen Rahmen B. Dieser hat an seinem oberen Ende einen Schlitz B1, durch den eine am Träger A sitzende Führungsschraube A2 ragt. Der untere Teil des Rahmens B hat ebenfalls einen Schlitz B2, über dem eine Teilung B3 vorgesehen ist. Durch
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kann. Mittels eines Griffes B4 kann der Rahmen leicht um seinen Drehzapfen Al gedreht werden. Am unteren Ende des Rahmens B ist die Wasserwage C angeo. dnet, mit der der Rahmen B vertikal eingestellt werden kann.
Am Rahmen sind zwei U-Rohre D befestigt. Jedes dieser Rohre ist mit einer Teilung D1
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Gewicht, z. B. Quecksilber, gefüllt. Ein Ende jedes U-Rohres ist offen, während das andere durch ein Verbindungsstück D'mit einem Rohr D verbunden ist, das hinter dem Rahmen liegt und nach abwärts durch das untere Ende des feststehenden Trägers. 11 führt. Das Rohr D3 ist bei D4 mit der Zuleitung verbunden. Um eine Schwingbewegung des Rahmens B
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versehen, deren Mitte ungefähr mit der des Drehzapfens A1 zusammenfällt.
Die Zuleitungen für die beiden U-Rohre werden an der Schiffsseite so weit als möglich nach vorn und nach hinten geführt, um den Tiefgang an diesen Stellen zu erhalten.
Die Arbeitsweise des Apparates ist wie folgt :
Die Flügelmutter A4 wird gelöst und der Rahmen B wird um seinen Drehzapfen geschwungen, bis die Wasserwage C anzeigt, dass er genau vertikal steht. Die Mutter wird
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dann in beiden Schenkeln genau auf derselben Hotte sein. Die Zuleitungen zu den U-Rohren werden nun geöffnet, so dass der Druck de- ! Seewassers auf das Quecksilber einwirken kann.
Das Quecksilber wird daher in einem Schenkel Dach abwärts und im anderen Schenkel nach aufwärts gedrückt, bis Gleichgewicht hergestellt ist. Die Höhe des Quecksilbers in den beiden U-Rohren zeigt dann den Tiefgang des Schiffes an jenen Stellen, wo die Zuleitungsrohre in das Aussenwasser münden. Dadurch. dass zwei U-Rohre angeordnet sind, kann sofort erkannt werden, wie gross der Tiefgang z. B. an beiden Enden des Schiffes ist, so dass der Beamte, der für die Ladung des Schiffes verantwortlich ist. durch geeignete Verstellung der Ladung den Tiefgang vorn und hinten regeln kann.
Wenn der feststehende Träger des Apparates querschiffs angeordnet ist, dann kann eine Schlagseite des Schiffes während der Ladung mittels der Wasserwage dadurch entdeckt werden, dass man die Mutter löst, und die Ladung kann dann entsprechend verteilt werden, um die Schlagseite zu beseitigen.
Bei jedem U-Rohr können zwei Teilungen benutzt werden, und zwar eine Teilung nach Fuss, um den Tiefgang des Schiffes anzuzeigen, und die eine Teilung nach Tonnen, um das Gewi, de-'Ladung anzuzeigen.