DE1545232A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Entwaesserung von Kohlenwasserstoffoelen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Entwaesserung von Kohlenwasserstoffoelen

Info

Publication number
DE1545232A1
DE1545232A1 DE19651545232 DE1545232A DE1545232A1 DE 1545232 A1 DE1545232 A1 DE 1545232A1 DE 19651545232 DE19651545232 DE 19651545232 DE 1545232 A DE1545232 A DE 1545232A DE 1545232 A1 DE1545232 A1 DE 1545232A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
electric field
hydrocarbon oils
oil
mineral oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651545232
Other languages
English (en)
Inventor
Franke Dr Dipl-Chem Gerhard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche BP AG
Original Assignee
Deutsche BP AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche BP AG filed Critical Deutsche BP AG
Publication of DE1545232A1 publication Critical patent/DE1545232A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G33/00Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils
    • C10G33/02Dewatering or demulsification of hydrocarbon oils with electrical or magnetic means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/02Separation of non-miscible liquids
    • B01D17/04Breaking emulsions
    • B01D17/045Breaking emulsions with coalescers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D17/00Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
    • B01D17/06Separation of liquids from each other by electricity

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

BP Benzin und Petroleum Aktiengesellschaft, Hamburg
Verfahren zur kontinuierlichen Entwässerung von Kohlenwasserstoffölen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Entwässerung von Kohlenwasser"-stoffölen durch gleichzeitige Einwirkung von festen, im Öl und Fässer unlöslichen Coalescern und einem elektrischen Feld. -
Alle Mineralölprodukte sind in der Lage, ffassermoleküle so einzubauen, daß sie praktisch im Mineralöl als gelöst angesehen werden können. Diese Löslichkeit von Wasser im Mineralöl ist stoff— und temperaturabhängig,
In einigen Mineralölprodukten ist so gelöstes Wasser für die Anwendung des Produktes ausgesprochen schädlich, Ζ,,Ιϊβ in Isolierölen, bei denen das gelöste Wasser die JPlpphschlagfesjfcigkeit des Mineralöls herabsetzt.
£0982 5/1282 - ι -
Darüberhinaus ist Wasser, das über den Lösungszustand hinaus im Mineralöl enthalten ist, sich also im grobdispergierten Zustand befindet (sogenanntes .Grobwasser), für alle Anwendungen von Mineralölen schädlich, denn solches Grobwasser ist vor. allein dafür verantwortlich, daß in Behältern und Rohrleitungen sowie in Maschinen und Apparaten, in denen die Mineraleiprodukte zum Einsatz kommen, Korrosionen auftreten.
Es ist bekannt, daß die korrosionsfördernde Wirkung in Mineralölen noch weiter ansteigt, wenn in diesem Wasser ionenbildende Verbindungen, z.B. Salze, enthalten sind.
Es ist daher seit langem das Bestreben der MineralÖlindustrie, bei der Mineralölyerarbeitung Wasser aus den Mineralölprodukten so sohneil und so vollständig auszuscheiden, wie dies irgendwie möglich ist. ,
Es sind: sehr verschiedenartige Verfahren zur Trocknung von Mineralölen bekannt, z.B. Filtration über Kochsalz, Adhäsion des'Wassers an Körpern mit großen Oberflächen. (Molekularsiebe), Behandlung mit Inertgasen oder Luft und anderen. Da viele dieser Trocknungsverfahren wesentliche Nachteile aufweisen bzw. nicht ausreichen, um Mineralölprodukte bis zur Erreichung des Lösungsgleichgewichts zwischen Wasser und Mineralöl zu trocknen, hat man auch versucht, die nassen Mineralöle durch ein elektrisches Feld zu schicken und so zu trocknen.
Durch die Differenz der Dielektrizitätskonstanten zwischen Mineralöl und Wasser und durch die Bildung von Dipolen kommt es zu einer Koagulation der Wassertröpfchen -· und damit zu einer Abscheidung des Grobwassers.
909825/T282
Mit diesem Verfahren hat man aber auch noch nicht den bestmöglichen Entwässerungsgrad erreichen können.
Weiterhin ist es bekannt, gewisse Polymerisate oder Polykondensate, wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Nylon, Perlon usw. als sogenannte Coalescer für die Trocknungszwecke von Kohlenwasserstoffölen einzusetzen.
Bei der Anwendung solcher Trocknungsmittel zeigt es sich', daß offenbar zwischen diesen den Strom nicht leitenden Oberflächen eine Wechselwirkung analog der beim elektrischen Feld geschilderten Vorgänge eintritt, die zu einer Koagulation der Wassertröpfchen führt, die abgeschieden werden.
Auch dieses Verfahren führt noch nicht zu vollbefriedigenden Entwässerungsgraden von Mineralölen, wie sich dieses aus Versuchen der Anmelderin ergibt.
Auch wenn man diese beiden Verfahren hintereinander auf ein und dasselbe Produkt zur Anwendung bringt, kommt es nicht zu einer wesentlichen Steigerung der Entwässerungssummenwirkung beider Verfahren.
Man hat auch schon feste,' im 01 und Wasser unlösliche Coalescer mit der zu entwässernden Emulsion aus Öl und Wasser vermischt und dieses Gemisch der Wirkung eines elektrischen Feldes unterworfen. Dabei müssen die zugesetzten Peststoffe ständig umgewälzt und die verbrauchten Stoffe abgezogen und ggf. einer weiteren Behandlung unter— zogen werden, um in den Prozeß zurückgeführt werden zu können. Dieses Umwälzen, Feststoffabziehen und Regenerieren benötigt Zeit, komplizierte Apparaturen und Energie. Eine einmalige Anwendung des Feststoffes wäre unwirtschaftlich, abgesehen von der Schwierigkeit der Beseitigung dieser Feststoffe, an denen zwangsläufig auch Öl adsorbiert ».istv%vV^*
909825/1282 ' ~ BAD
Es wurde nun erfindungsgemäß festgestellt, daß ein ausgesprochen synergistischer unerwarteter Entwässerungseffekt ohne Erschöpfung der Coalescer zu beobachten ist, wenn die als Coalescer an sich bekannten Polymerisate oder Polykondensate, wie Polyäthylen, Polypropylen, Nylon, Perlon etc., in einem von dem wasserhaltigen Öl durchströmten Festbett !angeordnet sind, an das ein elektrisches Feld angelegt ist. .
Die in einem Festbett angeordneten Polymerisate oder Polykondensate, die unter Einwirkung eines elektrischen Feldes stehen, verbrauchen sich niemals sondern sind unbegrenzt lebensfähig und unverändert dauernd wirksam. Irgendwelche zusätzlichen Arbeitsgänge, wie ständig neue Zugabe von Entwässerungsmitteln, Umwälzen der Masse und evtl. Regenerierung der Zusätze werden vermieden, und dadurch eine außerordentliche Vereinfachung, Verbilligung und Beschleunigung der Entwässerung ermöglicht, diese also besonders wirtschaftlich ausgestaltet.
Wie die anschließende Tabelle dreier Vergleichs-" Versuchsreihen zeigt, wird die Entwässerungswirkung wesentlich bei der gleichzeitigen Anwendung der Trocknung im elektrischen Feld und der Trockenmethode unter Verwendung der Coalescer gegenüber der Wirkung gesteigert, die bei Anwendung dieser beiden Methoden hintereinander beobachtet werden kann.
Die verwendete Versuchsanordnung ergibt sich aus der beiliegenden Schemaskizze (Fig. 1 bis 3).
3.09825/1282
Mit A ist das Reaktionsgefäß feezeichnet, in dem das elektrische Feld erzeugt wird und mit B das Reaktionsgefäß "•mit dem aus Polyäthylen bestehenden Coalescer.
Es ergeben sich die mit I, II und III bezeichneten Versuchsanordnungen. Bei I und II wurden jeweils die Reaktionsgefäße gegeneinander ausgetauscht, bei III wurden beide Verfahren in einem Reaktionsgefäß kombiniert.
Die Reaktiorisgefäße hatten eine Höhe von 159 min und einen Innendurchmesser von 50 mm. Zentrisch war eine-Elektrode angebracht von 100 mm Länge und 16 mm Außendurchmesser.
Die drei Versuchsreihen hatten folgende Ergebnisse: Versuchsreihe I ¥assergehalt in ppm
Einsatzprodukt 400
im elektrischen Feld behandelt 230
anschließend mit Polyäthylen behandelt 210
Versuchsreihe II Vassergehalt in ppm
Einsatzprodukt 400
mit Polyäthylen behandelt 240
anschließend im elektrischen Feld
behandelt -. 220
Versuchsreihe III Wassergehalt in ppm
Einsatzprodukt . 400
Polyäthylen und elektrisches Feld
gleichzeitig angewendet 180.
Diese Versuchsreihen wurden mit normalem Gasöl als Beispiel als Einsatzprodukt durchgeführt.
909825/1282
. Das erfindungsgeinäße Verfahren kann z.B. in größerem Maßstabe in einer Vorrichtung ausgeführt werden, wie sie sich aus der beiliegenden Fig. k beispielsweise schematisch im Vertikalschnitt ergibt.
Das elektrische Feld kann beispielsweise durch Anlegen einer Spannung zwischen 1 bis 60 Kv erzeugt werden, wobei sich eine Strömungsgeschwindigkeit zwischen 10 bis 200 cm pro Minute als zweckmäßig erwiesen hat.
Das bei 1 eintretende feuchte Mineralölprodukt passiert einen Reaktionsraum, der mit Polyäthylen 2 angefüllt ist. Im Reaktionsraum befindet sich eine Elektroden-Anordnung 3 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes. Innerhalb eines Apparates können auch mehrere dieser Reaktionsräume installiert werden. Das den Reaktionsraum verlasserde Produkt enthält das Wasser in grob disperser Form, das sich in einem Wasserabscheider 4 absetzt. Das vom Wasser befreite Mineralöl verläßt den Apparat bei 5. Das ausgeschiedene Wasser wird mit Hilfe eines Drainventiles 6 aus dem Wasserabscheider entfernt.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausfiihrungsbeispiel einer
Apparatur im schematischen Vertikalschnitt veranschaulicht, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden
Der Reaktionsraura ist hierbei als Ringraum ausgebildet.
Das Polyäthylen ist mit 21 und die Elektroden mit 3' bezeichnet.
6 -
90 98 25/1282

Claims (1)

  1. Pa te η t ans ρ r u oh
    Verfahren zur kontinuierlichen Entwässerung von Kohlenwasserstoffölen durch gleichzeitige Einwirkung von festen, in Öl und Wasser unlöslichen Coalescern und efnem elektrischen Feld, dadurch gekennzeichnet, daß die als Coalescer an sich bekannten Polymerisate oder Polykondensate, wie Polyäthylen, Polypropylen, Nylon, Perlon etc», in einem von dem wasserhaltigen Öl durchströmten Festbett angeordnet sind, an das ein elektrisches Feld angelegt ist.
    ORIGINAL INSPECTED 909825/1282
    Leerseite
DE19651545232 1965-07-19 1965-07-19 Verfahren zur kontinuierlichen Entwaesserung von Kohlenwasserstoffoelen Pending DE1545232A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0082896 1965-07-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1545232A1 true DE1545232A1 (de) 1969-06-19

Family

ID=6981708

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651545232 Pending DE1545232A1 (de) 1965-07-19 1965-07-19 Verfahren zur kontinuierlichen Entwaesserung von Kohlenwasserstoffoelen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1545232A1 (de)
GB (1) GB1155784A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB0218325D0 (en) * 2002-08-07 2002-09-11 Bp Oil Int Coalescer
EP1727606A1 (de) * 2004-03-26 2006-12-06 Shell Internationale Research Maatschappij B.V. Verfahren zur herstellung eines alkylenoxids
GB2457494B (en) 2008-02-15 2012-04-25 E2V Tech Uk Ltd RF heating of a dielectric fluid

Also Published As

Publication number Publication date
GB1155784A (en) 1969-06-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1769272A1 (de) Verfahren und Anlage zur Verminderung des Anteiles bestimmter ausgewaehlter,in einem zu destillierenden Medium enthaltener Verunreinigungen
DE1545232A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Entwaesserung von Kohlenwasserstoffoelen
DE2915906A1 (de) Verfahren zum waschen einer loesung eines polycarbonats in einem organischen loesungsmittel
DE69303273T2 (de) Brechen von emulsionen
DD249639A5 (de) Reinigung von oelen, die suspendierte feststoffe enthalten
DE2325359A1 (de) Verfahren zu der herstellung eines latex eines kautschukartigen polymerisats aus einer loesung desselben in einem organischen loesungsmittel
EP0301341A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von reinen Aromaten
DE397332C (de) Verfahren zur Abtrennung fluechtiger Stoffe von schwerer- oder nichtfluechtigen
DE641027C (de) Verfahren zum Ausscheiden von Schwebeteilchen aus Gasen oder Daempfen
DE4235214A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Kohlenwasserstoffverbindungen mit Hilfe eines Plasmareaktors
DE2218769C3 (de) Verfahren zur Reinigung von mit Gerüchen behafteten Abwasserströmen
DE3028706A1 (de) Verfahren zur abscheidung von lacknebeln aus der abluft von lackierananlagen
DE1745292A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Loesungsmitteln und Polymerisat bei einem Loesungsmittel-Polymerisationsverfahren
DE4009650C2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Aufbereitung eines wasserhaltigen Ölschlamm-Mengenstromes und Anlage für die Durchführung des Verfahrens
DE817450C (de) Verfahren zur Trennung von Emulsionen
DE587511C (de) Verfahren zur Gewinnung schwer kondensierbarer Gase bzw. Daempfe aus Gemischen von Gasen und Daempfen, die beim Austreiben beladener Adsorbentien anfallen
DE870885C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Benzol und Homologen aus Waschoelen, mit Regenerierung des unbrauchbar gewordenen Waschoels
DE1517964B1 (de) Verfahren zum Regenerieren eines desaktivierten Zeoliths
DE2316975C2 (de) Verfahren zum Abscheiden adsorbierbarer Bestandteile aus Flüssigkeiten
AT133906B (de) Verfahren zum Raffinieren und Reinigen von Kohlenwasserstoffen mittels Säuren.
DE945281C (de) Verfahren zur Abtrennung von festem Paraffin aus paraffinhaltigen OElen, insbesondere fuer die Gewinnung von Paraffinkonzentraten durch Flotation
AT109701B (de) Verfahren zur Befreiung von Ölen, Wachsen od. dgl. und insbesondere von Petrolenmprodukten von gelösten Verunreinigungen.
DE402176C (de) Verfahren zur Reinigung von OElen und Wachsarten mit Hilfe von Bauxit oder gebranntem Magnesit
DE486022C (de) Verfahren zur Verarbeitung bzw. Raffination von Roherdoelen, deren Destillaten und Destillationsrueckstaenden
DE2226486C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Wasser