DE641027C - Verfahren zum Ausscheiden von Schwebeteilchen aus Gasen oder Daempfen - Google Patents

Verfahren zum Ausscheiden von Schwebeteilchen aus Gasen oder Daempfen

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DE641027C
DE641027C DEB168956D DEB0168956D DE641027C DE 641027 C DE641027 C DE 641027C DE B168956 D DEB168956 D DE B168956D DE B0168956 D DEB0168956 D DE B0168956D DE 641027 C DE641027 C DE 641027C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D49/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by other methods
    • B01D49/006Separating dispersed particles from gases, air or vapours by other methods by sonic or ultrasonic techniques

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausscheiden von Schwebeteilchen aus Gasen oder Dämpfen Zusatz zum Patent 630 452 Die Erfindung bezieht sich auf eine Verblesserung und weitere Ausbildung des durch Patent 630 452 geschützten Verfahrens zur Ausscheidung von Schwebeteilchen aus Gasen oder Dämpfen mittels Schallwellen. Nach diesem Verfahren werden Schwebeteilchen bzvv. Aerosole in der Weise behandelt, daß in einem Abscheidungsraum, welcher die mit den Schwebeteilchen beladenen Gase oder Dämpfe aufnimmt, stehende Wellen von vorzugsweise kurzer Wellenlänge erzeugt werden. Die den Gasen oder Dämpfen zugeführte Schwingungsenergie bewirkt dabei eine Koagulation der Aerosole und damit eine beträchtliche Volumenvergrößerung, so daß die Sedimentation schneller vonstatten geht bzw. erst lermöglicht wird.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die restlose Ausfällung der Schwebeteilchen in leinigen Fällen nicht im gewünschten Maße gelingt.
  • Insbesondere koagulieren die Schwebeteilchen vielfach nicht zu Ioo%, so daß Bein Restnebel in dem tragenden Medium übrigbleibt, welcher nicht ohne weitere Maßnahmen ausgeschieden werden kann.
  • In wenigen anderen Fällen neigt das Aerosol in seiner Gesamtheit nicht zur Koagulation, so daß die Ausscheidung durch die Schallbeeinflussung nicht mehr in der gewünschten Schnelligkeit vor sich geht.
  • Der Fall, daß das Aerosol nicht zu too°to koaguliert, tritt dann ein, wenn die Konzentration des Aerosols zu gering ist. Diese Tatsache ist gerade blei solchen Aerosolen wesentlich, die noch bei sehr geringer Konzentration eine schädliche Wirkung auf ihre Umgebung ausüben, sei ies, daß sie auf anorganische Stoffe oder auf pflanzliche oder tierische Organismen nachteilig einwirken. Zu diesen Aerosolen gehören u. a. Industrie nebel und Staube, wie z. B. Schwermetallstaube, Phosphortrioxydnebel und andere bei speziellen Verfahren lentstehende Aerosole, oder auch von einer unmittelbaren Reiz-und Giftwirkung begleiteter Nebel, wie Monophenylarsindichlorid, Diphenylarsinchlorid, Chloracetophenon usw. Ferner einige Kontaktgifte, wie z. B. die bei der Sulfitrösterei entstehenden Arsenikstaube, durch welche die in der Industrie zur Verwendung gelangenden Kontaktstoffe auch dann schon angegriffen werden, wenn sich diese giftigen Nebel in geringster Konzentration vorfinden.
  • Die Koagulation der Aerosolpartikel mittels Schalischwingungen wird weiterhin durch deren spezifische Oberflächenbeschaffenheit beeinflußt, wie das z. B. der Fall ist bei einigen trockenen Stauben, wie Kohlenstaub, Gesteinstaub, Metallstaub und wenn auch nur in geringem Maße bei den beim taktverfahren entstehlendlen SO8-Nebeln. ; pi Die Koagulation der Aerosole durch Sch wellen, bei denen einer oder auch alle obengenannten ungünstigen Fälle zutrifft, kann erfindungsgemäß dadurch gefördert werden, daß den mit den Schwebeteilchen beladenen Gasen oder Dämpfen besonders leicht kuagulierende Aerosole in Form von den Abscheidevorgang beschleunigenden Fremdnebel oder Fremdstauben zugesetzt werden.
  • Dieser Zusatz leines fremden Aerosols bewirkt emerseits eine Erhöhung der Konzentration des Gemisches und dadurch auch eine schnellere Ausscheidung der Schwebeteilchen unter dem Einfluß der Schallwellen, andererseits begünstigen gewisse Fremdnebel infolge ihrer Oberflächenbeschaffienheit die Aggregation der Teilchen, so daß also durch diese Maßnahme nicht nur eine wesentliche Breschleunigung des Ausscheidungsvorganges, sondern auch eine vollkommene und restlose Ausscheidung sämtlicher Schwebeteilchen erreicht wird.
  • Anstatt die fremden Stoffe in Alerosolform zuzuführen, wird in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Erzeugung der Fremdnebel geine Flüssigkeit kontinuierlich durch das Abscheidungsrohr geleitet wird, welche unter der Einwirkung der Schallwellen in den Schwingungsbäuchen hochgerissen und grob dispergiert wird. Diese dispergierte Fremdsubstanz wirkt als Fremdnebel im obigen Sinne. Die an den Schwingungsbäuchen hochspritzende Substanz begünstigt dann auch gleichzeitig die Entfernung der koagulierten Partikel, indem sie die Schwebeteilchen in sich aufnimmt. Wird nun der fremde zugesetzte Stoff (vorzugsweise Wasser), der zweckmäßig ein Lösungsmittel für die ausgeschiedenen Stoffe sein kann, in kontinuierlichem Strom durch das Schallrohr geführt, so bewirkt er gleichzeitig die mechanische Abführung der Niederschlagsprodukte.
  • In der Zeichnung sind an Hand einer schematischen Darstellung das Verfahren und die Vorrichtung im Prinzip erläutert: bedeutet a lein beiderseits offenes Schallç r, welches an der einen Seite durch das kolbenförmig verdickte Ende b des durch die Spule t erregten Magnetostriktionsstabes c und an der anderen Seite durch den beweglichen Kolblen d verschlossen ist. An der Oberseite des beispielsweise horizontal liegenden Schallrohres ist eine Öffnung e für die Zufuhr der Nebel und eine Öffnung 1 für die Ableitung des von Schwebeteilchen befreiten Gases vorgesehen. An der Unterseite tritt bei g das Wasser oder eine andere geeignete Flüssigkeit in das Schallrohr ein, durchfließt dieses Rohr im Gleichstrom oder Gegenstrom mit den zu reinigenden Gasen, wobei unter der Einwirkung der Schwingungsenergie die Flüssigkeit ii an den Stellen i hochgerissen und zum Teil dispiergiert wird. Die mit den niedergeschlagenen Schwebeteilchen beladene Flüssigkeit verläßt bei k das Abschleidungsrohr.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Ausscheiden von Schwebeteilchen (Aerosolen) aus Gasen oder Dämpfen mittels Schallwellen nach Patent 630 452, dadurch gekennzeichnet, daß den mit den Schwebeteilchen beladenen Gasen oder Dämpfen Aerosole in Form von den Ausscheidevorgang beschleunigenden Fremdnebel oder Fremdstauben zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren zum Ausscheiden von Schwebeteilchen aus Gasen oder Dämpfen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Fremdnebel eine Flüssigkeit durch den Abscheidungsraum kontinuierlich geleitet wird, welche unter der Einwirkung der Schallwellen in den Schwingungsbäuchen hochgerissen und grob dispergiert wird.
DEB168956D 1935-03-10 1935-03-10 Verfahren zum Ausscheiden von Schwebeteilchen aus Gasen oder Daempfen Expired DE641027C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883665C (de) * 1939-09-26 1953-07-20 Atlas Werke Ag Vorrichtung zur Erzeugung von Druckwellen
DE894688C (de) * 1950-07-22 1953-10-26 Atlas Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Schwebeteilchen aus Aerosolen
DE899571C (de) * 1942-01-03 1953-12-14 Altas Werke Ag Vorrichtung zur Behandlung von Stoffen, insbesondere von Fluessigkeiten, mit Schallwellen
DE1063578B (de) * 1951-10-31 1959-08-20 Eskil Julius Gavatin Stockholm Verfahren und Einrichtung zur Entfernung von Schwebeteilchen aus Gasen und Daempfen

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