DE1544434C3 - Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, metallhaltiger Disazofarbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, metallhaltiger DisazofarbstoffeInfo
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Description
HOOC
Hal
wobei die noch im Pyridazinring enthaltenen Wasserstoffatome gegebenenfalls durch Halogen,
Alkyl-, Aralkyl- und Arylreste substituiert sein können und weitere Umsetzung der so erhaltenen
acylierten Farbstoffzwischenprodukte mit den fehlenden Komponenten zu den Endfarbstoffen, wobei
die Komponenten so ausgewählt werden, daß mindestens eine derselben eine oder mehrere
wasserlöslichmachende Gruppen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Monoazofarbstoff
der allgemeinen Formel
Y-B-N = N-A (I)
A-N = N-B1-Y (Ia)
worin A eine zweimal ankuppelbare gegebenenfalls sulfo- oder carboxylgruppenhaltige Mittelkomponente
vom Typ Dihydroxy- oder Diaminobenzol, Dihydroxy- oder Diaminonaphthalin, Aminophenol, Aminonaphthalin oder Hydroxyphenyl-pyrazolon,
Tetrahydroxydiphenyl oder Tetrahydroxydiphenylsulfid, B und B1 ein sulfo-
oder carboxylgruppenhaltiger Phenyl- oder Naphthalinrest,der neben X und Y als Substituenten auch
noch Alkoxy-, -SO2NH2, Alkylsulfonyl-, Halogen,
Nitro-, Alkyl- oder Acetaminogruppen enthalten kann, X Wasserstoff oder eine übliche zur
Metallkomplexbildung geeignete Gruppe, Y Wasserstoff oder ein Reaktivrest der Formel
— NH-CO
(H)
in welchem R1 und R2 Wasserstoff oder Halogen
sein kann und der metallfrei oder Cu-, Ni-, Cr-, Co- oder Fe-haltig ist, mit einem diazotierten
Amin der Formel
oder
H2N — B1
X
Y — B — NH,
Y — B — NH,
(HI)
(HIa)
in der X und Y die obengenannte Bedeutung haben, gekuppelt und falls der Farbstoff metallfrei
ist, mit Cu-, Ni-, Cr-, Co- oder Fe-Verbindungen zum 1:1- oder 2:1-Metallkomplexfarbstoff metallisiert
wird.
Das deutsche Hauptpatent 1 274 764 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen organischen
Reaktivfarbstoffen durch Umsetzung von Farbstoffvorprodukten, welche primäre oder sekundäre
Aminogruppen tragen, mit funktionellen Derivaten von Halogenpyridazincarbonsäuren der allgemeinen
Formel
HOOC
Hai
wobei die noch im Pyridazinring enthaltenen Wasserstoffatome gegebenenfalls durch Halogen, Alkyl-,
Aralkyl- und Arylreste substituiert sein können und weitere Umsetzung der so erhaltenen acylierten Farbstoffzwischenprodukte
mit den fehlenden Komponenten zu den Endfarbstoffen, wobei die Komponenten so ausgewählt werden, daß mindestens eine derselben
eine oder mehrere wasserlöslichmachende Gruppen enthält.
Die vorliegende Erfindung stellt eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens gemäß deutschem Hauptpatent
1 274 764 dar und betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen organischen Disazo-Metallkomplex-Reaktivfarbstoffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Monoazofarbstoff der allgemeinen Formel
oder
Y-B-N = N-A (I)
A-N = N-B1-Y (la)
worin A eine zweimal ankuppelbare gegebenenfalls sulfo- oder carboxylgruppenhaltige Mittelkomponente
vom Typ Dihydroxy- oder Diaminobenzol, Dihydroxy- oder Diaminonaphthalin, Aminophenol,
Aminonaphthalin oder Hydroxyphenylpyrazolon, Tetrahydroxydiphenyl oder Tetrahydroxydiphenylsulfid,
B und B1 ein sulfo- oder carboxylgruppenhaltiger Phenyl- oder Naphthalinrest der neben X
und Y als Substituenten auch noch Alkoxy-, -SO2NH2, Alkylsulfonyl-, Halogen, Nitro-, Alkyl-
oder Acetaminogruppen enthalten kann, X Wasserstoff oder eine übliche zur Metallkomplexbildung
geeignete Gruppe, Y Wasserstoff oder ein Reaktivrest der Formel
X^N
— NH- CO-f- Il
— NH- CO-f- Il
(H)
Hai
in welchem R1 und R2 Wasserstoff oder Halogen
sein kann und der metallfrei oder Cu-, Ni-, Cr-, Co oder Fe-haltig ist, mit einem diazotierten Amin der
Formel
H2N-B1-Y
X
X
Y — B — NH,
(III)
(HIa)
in der X und Y die obengenannte Bedeutung haben, gekuppelt und falls der Farbstoff metallfrei ist, mit
Cu-, Ni-, Cr-, Co- oder Fe-Verbindungen zum 1:1- oder 2:1-Metallkomplexfarbstoff metallisiert wird.
Die als Ausgangsprodukte benötigten Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel I bzw. Ia können
dadurch hergestellt werden, daß diazotierbare Aminoverbindungen
Y — B — NH2
I
Y-B1- NH2
Y-B1- NH2
wie 2-Amino-benzoesäuren und davon abgeleitete Sulfonsäuren, 2-Amino-hydroxy- oder -alkoxybenzole
und ihre Sulfonsäuren, Sulfamide oder Alkylsulfone, 2-Amino-phenoxy-essigsäuren, 1 -Amino-2-hydroxynaphthaline
und ihre Sulfonsäuren, Sulfamide oder Alkylsulfone, 2-Amino-l-hydroxy-naphthaline und
ihre Sulfonsäuren, Sulfamide oder Alkylsulfone, welche auch noch andere Substituenten, wie Halogen,
Nitro-, Alkyl- oder Acetylaminogruppen tragen können, diazotiert und mit einer zweimal ankuppelbaren
Mittelkomponente vom Typ Dihydroxy- oder Diaminobenzol, Dihydroxy- oder Diaminonaphthalin,
Aminophenol, Aminonaphthalin oder Hydroxyphenyl-pyrazolon, Tetrahydroxydiphenyl oder Tetrahydroxydiphenyldisulfid
gekuppelt werden. Diese Verbindungen können gegebenenfalls auch noch wasserlöslichmachende
Gruppen, wie Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen enthalten. Beispielsweise seien
hierfür folgende, für das Verfahren gemäß der Erfindung geeignete Kupplungskomponenten angeführt:
1,3-Dihydroxy-benzol,
l,3-Dihydroxy-benzol-sulfonsäure-(4),
1,3-Diamino-benzol,
3,5-Diamino-benzoesäure,
l,3-Dihydroxy-benzol-sulfonsäure-(4),
1,3-Diamino-benzol,
3,5-Diamino-benzoesäure,
l,3-Diamino-benzol-sulfonsäure-(4),
l,3-Diamino-benzol-sulfonsäure-(5),
2,4-Diamino-1 -methyl-benzol,
2,4-Diamino-1 -methyl-benzol-sulfonsäure-(6),
2,6-Diamino-l-methyl-benzol-sulfonsäure-(4),
1 -Amino-3-hydroxy-benzol,
l-N-Methylamino-3-hydroxy-benzol,
l-N-Äthylamino-3-hydroxy-benzol,
1 -N- Phenylamino-3-hydroxy-benzol,
l-Amino-3-hydroxy-benzol-carbonsäure-(4),
l-Amino-3-hydroxy-benzoI-sulfonsäure-(4),
3,5-Dihydroxy-benzoesäure-amid,
1,3- oder 2,3- oder 2,7-Dihydroxy-naphthalin,
!,S-Dihydroxy-naphthalin-sulfonsäure-^),
2,3-Dihydroxy-naphthaIin-sulfonsäure-(6),
1,8-Dihydroxy-naphthalin-disulfon-
säure-(3,6 oder 4,6),
l-Amino-5- oder -7- oder -8-hydroxy-naphthalin,
l-Amino-8-hydroxy-naphthalin-sulfonsäure-(4),
2-Amino-5-hydroxy-naphthalin-sulfonsäure-(7),
l-Amino-5-hydroxy-naphthalin-sulfonsäure-(7),
l-Amino-8-hydroxy-naphthalin-disulfon-
2-Amino-5-hydroxy-naphthalin-sulfonsäure-(7),
l-Amino-5-hydroxy-naphthalin-sulfonsäure-(7),
l-Amino-8-hydroxy-naphthalin-disulfon-
säure-(3,6 oder 4,6),
2,2',4,4'-Tetra-hydroxy-diphenyl,
2,2',4,4'-Tetra-hydroxy-diphenyl-sulfid.
2,2',4,4'-Tetra-hydroxy-diphenyl,
2,2',4,4'-Tetra-hydroxy-diphenyl-sulfid.
Die erhaltenen Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel I bzw. Ia können nach bekannten Methoden
mit metallabgebenden Mitteln wie z. B. Kupfer-, Nickel-, Chrom-, Kobalt- oder Eisensalzen, in metallhaltige
Monoazofarbstoffe überführt werden.
Der metallfreie oder der metallhaltige Monoazofarbstoff wird dann mit der Disazoverbindung eines
Amins der allgemeinen Formel III bzw. HIa gekuppelt, wodurch ein Disazofarbstoff erhalten wird. Für
den Fall, daß von einem metallfreien Monoazofarbstoff ausgegangen worden ist, wird der erhaltene
metallfreie Disazofarbstoff anschließend nach bekannten Methoden mit Kupfer-, Nickel-, Chrom-,
Kobalt- oder Eisenverbindungen zum 1:1- oder 2:1-Metallkomplexfarbstoff metallisiert.
Zur Herstellung von Aminen der allgemeinen Formel III bzw. IHa, die einen Reaktivrest der Formel II
enthalten, wird in eine Aminogruppe einer Diaminoverbindung
bzw.
H2N — B — NH2
H2N — B1 — NH2
durch Acylierung ein Halogen-pyridazin-carbonyl-rest
eingeführt. Die Acylierung erfolgt mit den entsprechenden Säurehalogeniden oder -anhydriden. Sie leiten sich
von Halogenpyridazincarbonsäuren, wie sie im Hauptpatent genannt sind, ab.
Die nach dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen metallhaltigen Disazofarbstoffe
haben wertvolle coloristische Eigenschaften. Sie sind als Reaktivfarbstoffe besonders zum Färben und
Bedrucken von Cellulose geeignet, wobei sie mit der Faser eine chemische Bindung eingehen. Die Fixierung
kann nach bekannten Methoden durch Dämpfen oder trockenes Erhitzen bei Temperaturen über
1000C in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel erfolgen.
Man kann die Farbstoffe aber auch bei ge-
wohnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur auf der Faser verankern. Die erfindungsgemäß herstellbaren
Farbstoffe ergeben sehr tiefe Färbungen und Drucke von gelbbraunem, torbraunem bis rotviolettem und
schwarzbraunem Farbton, welcher sich bei künstlichem Licht nicht oder nur geringfügig verändert.
Die Färbungen und Drucke sind licht-, wasch- und säureecht, so daß sie sich auch nach längerer Einwirkung
einer schwach sauren Atmosphäre nicht verändern und beim Lagern nicht auf ungefärbte Ware
ausbluten.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Farbstoffe besitzen auch gegenüber bekannten
ähnlich gebauten Farbstoffen, z. B. gegenüber metallhaltigen Disazofarbstoffen mit einer Trichlorpyridazin-amino-gruppe
als reaktiven Rest und metallhaltigen Disazofarbstoffen mit einem Dihalogenpyridazon-(6)-rest
überlegene coloristische Eigenschaften. Zum Beispiel liefern die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Farbstoffe überraschenderweise wesentlich farbstärkere und gleichmäßigere
Drucke als die bekannten Farbstoffe.
Die in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile und die
Temperaturgrade Celsiusgrade.
Eine aus 23,4 Teilen 4-Nitro-2-amino-l-hydroxybenzol-sulfonsäure-(6)
hergestellte Diazoverbindung wird bei 0 bis 5° in essigsaurer oder schwach alkalischer
Lösung mit 11,0 Teilen 1,3-Dihydroxy-benzol
gekuppelt. Dieser Monoazofarbstoff wird in essigsaurer Lösung durch Zugabe von 11,9 Teilen Kobalt(II)-chlorid
(CoCVoH2O) und 6stündiges Erhitzen auf 95 bis 100° in den Kobaltkomplex, der auf
2 Moleküle Farbstoff wahrscheinlich 1 Atom Kobalt enthält, übergeführt, durch Aussalzen mit Steinsalz
abgeschieden und filtriert. Die Farbstoffpaste wird wieder in Wasser gelöst und bei 10 bis 20° unter
Zusatz von Natriumbicarbonat mit der aus 36,3 Teilen 1 - Amino - 4 - (3',6' - dichlor - pyridazin - 4' - carbonylamino)-benzol-sulfonsäure-(2)
hergestellten Diazo-
verbindung zum Disazofarbstoff gekuppelt. Hierauf wird die Farbstofflösung neutral bis schwach sauer
gestellt, der Farbstoff mit Steinsalz abgeschieden, filtriert und bei 50 bis 60° im Vakuum getrocknet.
j Man erhält ein dunkelbraunes Farbstoffpulver, das sich in Wasser sehr gut löst. Der kobalthaltige Disazofarbstoff
gibt beim Drucken und anschließenden Fixieren durch Dampf oder durch trockenes Erhitzen
auf etwa 120 bis 150° kräftige, braune Drucke, die licht- und waschecht sind. Nimmt man bei der Metallisierung
die doppelte Menge Kobalt(II)-chlorid, so erhält man einen Kobaltkomplex von ähnlichen
Eigenschaften. In gleicher Weise lassen sich . bei Verwendung von Chrom(III)-fluorid die entsprechenden
rotstichiger braunen Chromkomplexe herstellen. Man erhält Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften,
wenn an Stelle der zweiten Diazokomponente mit dem Dichlor-pyridazin-carbonsäurerest
l-Amino-4-(3'-chlor-pyridazin-4'- oder
-6'-carbonyl-amino)-benzol-sulfonsäure-(2)
-6'-carbonyl-amino)-benzol-sulfonsäure-(2)
oder
l-Amino-4-(3',5',6'-trichlor-pyridazin-4'-carbonyl-amino)-benzol-sulfonsäure-(2)
eingesetzt werden.
Analog kann man Farbstoffe mit gelbbraunem, rotbraunem bis schwarzbraunem Farbton und mit
ähnlichen Eigenschaften gemäß folgender Tabelle aufbauen: Dabei bedeutet
I = l-Amino-3-(3',6'-dichlor-pyridazin-
4'-carbonyl-amino)-benzol-sulfonsäure-(4)
und
II = l-Amino-4-(3',6'-dichlor-pyridazin-
und
II = l-Amino-4-(3',6'-dichlor-pyridazin-
4'-carbonyl-amino)-benzol-sulfonsäure-(2).
Bei der Herstellung der Kupferverbindung wurde jeweils soviel Kupfersalz verwendet, daß auf 1 Mol
Farbstoff 1 Atom Kupfer trifft, während bei den Chrom- und Kobaltverbindungen, wie aus der Tabelle
ersichtlich, die entsprechenden Metallsalze im Verhältnis Farbstoff (Molekül) zu Metall (Atom) =
1 :1 und 2: i eingesetzt wurden.
Kupplungskomponente | 1. Diazoverbindung aus | 2. Di- | Metallkomplex | Farbton | |
azo- | |||||
Nr. | ver- | ||||
1,3-Dihydroxybenzol | 2-Amino-1 -hydroxy- benzol | bindung | Kupfer | braun | |
sulfonsäuren) | aus | ||||
1 | desgl. | desgl. | II | 1:1 Chrom | rotbraun |
desgl. | desgl. | 2:1 Chrom | rotbraun | ||
2 | desgl. | desgl. | I | 2:1 Kobalt | braun |
3 | desgl. | desgl. | II | 1:1 Kobalt | braun |
4 | desgl. | 4-Nitro-2-amino-1 -hydroxy- | I | 2:1 Chrom | rotstichig |
5 | benzoI-sulfonsäure-(6) | II | braun | ||
6 | desgl. | desgl. | I | Kupfer | braun |
desgl. | desgl. | 2:1 Kobalt | braun | ||
7 | desgl. | desgl. | II | 2:1 Kobalt | braun |
8 | desgl. | 6-Nitro-2-amino- 1-hydroxy- | I | Kupfer | braun |
9 | benzol-sulfonsäure-(4) | II | |||
10 | desgl. | desgl. | II | 2:1 Chrom | rotbraun |
desgl. | desgl. | 1:1 Chrom | rotbraun | ||
11 | desgl. | desgl. | I | 2:1 Kobalt | braun |
12 | II | ||||
13 | II | ||||
Fortsetzung
Kupplungskomponente | I. Diazoverbindung aus | 2. Di- | Metallkomplex | Farbton | |
azo- | |||||
Nr. | 1,3-Dihydroxybenzol | 4-Chlor-2-amino- 1-hydroxy- | ver- | Kupfer | braun |
benzol-sulfonsäure-(6) | lindung aus |
||||
14 | desgl. | desgl. | I | 2:1 Chrom | rotbraun |
desgl. | desgl. | 2:1 Kobalt | rotbraun | ||
15 | desgl. | desgl. | II | 2:1 Kobalt | rotbraun |
16 | desgl. | 6-Chlor-2-amino-1 -hydroxy- | I | Kupfer | braun |
17 | benzol-sulfonsäure-(4) | II | |||
18 | desgl. | desgl. | II | 2:1 Chrom | • rotstichig |
braun | |||||
19 | desgl. | desgl. | I | 2:1 Chrom | rotstichig- Hril Ϊ1ΤΊ |
desgl. | desgl. | 2:1 Kobalt | VJk ClLlIl rotstichig braun |
||
20 | desgl. | 1 -Amino-2-hydroxy-naphthalin- | II | Kupfer | braun |
21 | sulfonsäure-(4) | II | |||
22 . | desgl. | desgl. | I | 2:1 Chrom | schwarz |
braun | |||||
23 | desgl. | 6-Nitro-1-amino-2-hydroxy- | II | 2:1 Chrom | braun |
naphthalin-sulfonsäure-(4) | |||||
24 | desgl. | desgl. | II | 2:1 Kobalt | braun |
1 -Amino-3-hydroxy- | 2-Amino-l-hydroxy-benzol- | 2:1 Chrom | rotbraun | ||
25 | benzol | sulfonsäure-(4) | II | ||
26 | desgl. | desgl. | II | 2:1 Kobalt | rotbraun |
desgl. | 4-Nitro-2-amino- 1-hydroxy- | Kupfer | braun | ||
27 | benzol-sulfonsäure-(6) | I | |||
28 | desgl. | 6-Nitro-2-amino-l-hydroxy- | II | 2:1 Chrom | rotbraun |
benzol-sulfonsäure-(4) | |||||
29 | desgl. | 4-Chlor-2-amino-1 -hydroxy- | II | 2:1 Kobalt | rotbraun |
benzol-sulfonsäure-(6) | |||||
30 | desgl. | o-Chlor^-amino-l-hydroxy- | I | 2:1 Kobalt | rotbraun |
benzol-sulfonsäure-(4) | |||||
31 | desgl. | 1 -Amino-2-hydroxy-naphthalin- | II | Kupfer | braun |
sulfonsäure-(4) | |||||
32 | 1,3-Diamino-benzol | 2-Amino-l-hydroxy-benzol- | II | Kupfer | braun |
sulfonsäure-(4) | |||||
33 | desgl. | 4-Nitro-2-amino- 1-hydroxy- | II | 2:1 Chrom | rotbraun |
benzol-sulfonsäure-(6) | |||||
34 | desgl. | 6-Chlor-2-amino-1 -hydroxy- | I | 2:1 Kobalt | rotbraun |
benzol-sulfonsäure-(4) | |||||
35 | 2,4-Diamino-1 -methyl- | 6-Nitro-2-amino-1-hydroxy- | II | 2:1 Kobalt | rotbraun |
benzol | benzol-sulfonsäure-(4) | ||||
36 | desgl. | 4-Chlor-2-amino-1 -hydroxy- | II | 2:1 Chrom | rotbraun |
benzol-sulfonsäure-(6) | |||||
37 | desgl. | 6-Nitro-l-amino-2-hydroxy- | II | Kupfer | braun |
naphthalin-sulfonsäure-(4) | |||||
38 | 1,3-Dihydroxy-benzol- sulfonsäure-(4) desgl. |
2-Amino-l-methoxy-benzol | II | 2:1 Kobalt | rotbraun |
1 -Amino-3-hydroxy- | 2-Amino-phenoxy-essigsäure | 2:1 Chrom | rotbraun | ||
39 | benzol-carbonsäure-(4) | 4-Chlor-2-amino- 1-hydroxy- | II | 2:1 Kobalt | rotbraun |
40 | 2-Amino-5-hydroxy- | benzol | II | ||
41 | naphthalin-sulfon- | 4-Nitro-2-amino-l-hydroxy- | II | Kupfer | rotbraun |
säure-(7) | benzol-sulfonsäure-(6) | ||||
42 | II | ||||
Fortsetzung
10
Kupplungskomponente | 1. Dia/overbindung aus | 2. Di- | Metallkomplex | Farbton | |
azo- | |||||
Nr. | ver- | ||||
2,2',4,4'-Tetrahydroxy- | 2-Amino-1 -hydroxy-benzol- | bindung | 2:1 Kobalt | rotbraun | |
diphenyl | disulfonsäure-(4,6) | aus | |||
43 | 2,3-Dihydroxy- | 2-Amino-1-hydroxy-benzol | II | 2:1 Chrom | rotbraun |
naphthalin-sulfon- | sulfonsäuren) | ||||
44 | säure-(6) | II | |||
Der aus der Diazoverbindung von 22,3 Teilen 4-Chlor-2-amino-1 -hydroxy- benzol -sulfonsäure- (6)
mit 10,8 Teilen 1,3-Diaminobenzol in essigsaurer Lösung hergestellte Monoazofarbstoff wird mit einer zo
Diazosuspension aus 36,3 Teilen l-Amino-4-(3',6'-dichlor - pyridazin - 4' - carbonyl - amino) - benzol - sulfonsäuren)
in Gegenwart von Natriumbicarbonat bei 10 bis 20° gekuppelt. Der erhaltene Disazofarbstoff
wird aus neutraler Lösung mit Steinsalz abgeschieden und filtriert. Dann wird die Farbstoffpaste in Wasser
angeschlämmt, mit Essigsäure angesäuert und nach Zugabe von 5,4 Teilen Chrom(III)-fluorid und von
Natriumacetat durch 6stündiges Erhitzen bei 95 bis 100° in den Chromkomplex übergeführt. Nach Aussalzen
mit Steinsalz, Filtrieren und Trocknen im Vakuum bei 50 bis 60° erhält man ein schwarzbraunes
Pulver, das beim Drucken auf Baumwolle einen tiefen, schwarzbraunen Farbton ergibt. Dabei ist die Stärke
der erhaltenen Drucke nahezu unabhängig von der angewandten Fixiermethode. Kurzes und langes Erhitzen
mit Dampf und trockenes Erhitzen auf über 100° ergeben gleichmäßige Drucke. Diese haben
gute Licht-, Naß- und Säureechtheit. Durch Variation der Kupplungs- und Diazokomponenten und des
komplexbildenden Metalles analog der Tabelle von Beispiel 1 kann man ähnliche Farbstoffe aufbauen.
20,3 Teile des aus der Diazoverbindung von 6-Nitro-1 - amino - 2- hydroxy - naphthalin - sulfonsäure- (4) und
1,3-Dihydroxy-benzol erhaltenen Monoazofarbstoffes und 15,8 Teile des aus der Diazoverbindung von
4 - Chlor- 2 - amino -1 - hydroxy- benzol- sulfonsäure- (6) und 1,3-Dihydroxy-benzol erhaltenen Monoazofarbstoffes
werden durch 6stündiges Erhitzen in essigsaurer Lösung mit 5,4 Teilen Chrom(III)-fluorid in
den Chrom-Mischkomplex übergeführt. Dieser wird nach seiner Abscheidung und Isolierung wieder in
Wasser gelöst und unter Zusatz von Natriumbicarbonat mit der aus 36,3 Teilen l-Amino-3-(3',6'-dichlorpyridazin
- 4'- car bonyl - amino) - benzol - sulfonsäure-(4) hergestellten Diazoverbindung zum gemischten
Disazofarbstoff umgesetzt. Nach dem Abscheiden und Trocknen im Vakuum bei 50 bis 60° erhält man
ein dunkles Farbstoffpulver, das beim Färben und Drucken dunkelbraune Färbungen von guten coloristischen
Eigenschaften ergibt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen organischen Disazo - Metallkomplex - Reaktivfarbstoffen nach Hauptpatent 1 274 764 durch Umsetzung von Farbstoffvorprodukten, welche primäre oder sekundäre Aminogruppen tragen, mit funktionellen Derivaten von Halogenpyridazincarbonsäuren der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0034567 | 1964-12-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1544434A1 DE1544434A1 (de) | 1969-07-10 |
DE1544434B2 DE1544434B2 (de) | 1974-08-22 |
DE1544434C3 true DE1544434C3 (de) | 1975-04-24 |
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ID=7021393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641544434 Expired DE1544434C3 (de) | 1964-12-05 | 1964-12-05 | Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher, metallhaltiger Disazofarbstoffe |
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---|---|
DE (1) | DE1544434C3 (de) |
GB (1) | GB1064020A (de) |
NL (1) | NL6515250A (de) |
-
1964
- 1964-12-05 DE DE19641544434 patent/DE1544434C3/de not_active Expired
-
1965
- 1965-11-24 NL NL6515250A patent/NL6515250A/xx unknown
- 1965-12-03 GB GB5139565A patent/GB1064020A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1544434B2 (de) | 1974-08-22 |
NL6515250A (de) | 1966-06-06 |
GB1064020A (en) | 1967-04-05 |
DE1544434A1 (de) | 1969-07-10 |
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EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |