DE1544421A1 - Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher Monoazofarbstoffe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher MonoazofarbstoffeInfo
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Description
SSU XNCb F. WUESTHOfF
DIPi; ING. G. PULS DH.E.V.PECHMANN
, MÜNCHEN β I
C IB AAK TI ENGESELLS CHAF T, BASEL (SCHWEIZ)
Case 5242/E Deutschland
Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, wertvolle, wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der Formel
909826/1222
>4°2
■ R1 NHCOR,
wobei in der angegebenen Formel R1 ein Wasserstoff- oder
Halogenatom, eine Alkoxy-, Alkyl-,oder Trifluormethylgruppe,
Rp ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Trifluormethyl-
oder Älkoxygruppe, R^. ein Wasserstoffatom, eine
gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Cycloalkylgruppe oder einen gegebenenfalls substituierten Benzolrest, Rk
ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Älkoxygruppe, Rjeine
Cyanalkoxyalkyl- oder eine Acyloxyalkylgruppe bedeuten.
Zu den neuen Farbstoffen gelangt man, wenn man die Diazoverbindung eines Amins der Formel
(2)
R9 m
mit einer Diazokomponente der Formel
(3) f4 ■ "
(3) f4 ■ "
5 909826/1222
kuppelt, wobei die angegebenen Formeln R, bis R,- die
angegebene Bedeutung haben.
Als Beispiele geeigneter Diazokomponenten seien
die folgenden Amine genannt:
2,4-Dinitroanilin,
2,4-Dinitro-6-chlor- oder -brom-anilin, 2,4-Dinitro-6-methylanilin,
2,4-Dinitro-3,6-dichloranilin,
2,4-Dinitrο-3-trifluormethyl-6-chloranilin.
In den als Kupplungskomponenten zu verwendenden
Aminen der Formel (3) kann R, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe
bedeuten, also beispielsweise eine Methyl-, Aethyl-, Propyl-, Butyl-, Cyclohexyl- oder eine substituierte Alkylgruppe,
wie z.B. Chlormethyl, Methoxymethyl oder eine ungesättigte Alkylgruppe, wie eine Vinyl- oder Propylengruppe. R, kann
auch ein Wasserstoffatom oder 'eine Alkoxygruppe, z.B. eine
Methoxy-, Aethoxy- oder ß-Chloräthoxygruppe bedeuten. R1-bedeutet
vorzugsweise eine Cyanäthoxyalkylgruppe, wobei die Alkylgruppe einen oder mehrere, z.B. 2 Cyanäthoxygruppen
aufweisen kann. Ausser der Cyanäthoxygruppe kann die Alkylgruppe noch andere Substituenten, z.B. Halogenatome
aufweisen. R._ kann auch für eine Acyloxyalkylgruppe, vorzugsweise eine aliphatische Acyloxyalkylgruppe stehen,
z.B. Acetoxyäthyl- oder eine Propionoxyäthyl- oder
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BAD
Butyryloxyäthylgruppe stehen. FL· kann beispielsweise
folgende Bedeutung habenι
-CH2CH2OCH2CH2CN ,
-CH2-CH-Ch2OCH2CH2CN ,
-CH2CH-CH2OCH2Ch2CN
-CH2CH2OCOCH
OCH2CH2CN
Als Beispiele seien die folgenden Azokomponenten ' aufgeführt:
NHCOCH
NHCHO OCH,
NHC00CoH
NHOOCH,
OCH.
NHOOOH,
CH
NHCOCH2CH
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■ ORSGSNAL IMSPSCTED
Die obengenannten Az.okomponenten können erhalten
werden durch Anlagerung von 1 Mol Acrylnitril an die entsprechenden
Qxyäthylaniline in Gegenwart von Basen oder ■ durch Umsetzen von einem Mol eines entsprechenden Oxyäthylanilins
mit einem Mol eines aliphatischen Carbonsäurehalogenides oder -anhydrides.
Die Diazotierung der erwähnten Diazokomponenten kann nach an sich bekannten Methoden, z.B. mit Hilfe von
Mineralsäure, insbesondere"Salzsäure, und Natriumnitrit, oder
z.B. mit einer Lösung von Nitrosylschwefelsäure in konzentrierter Schwefelsäure, erfolgen.
Die Kupplung kann ebenfalls in an sich bekannter Weise, z.B.-in neutralem bis saurem Mittel, gegebenenfalls
in Gegenwart von Natriumacetat oder ähnlichen, die Kupplungsgeschwindigkeit
beeinflussenden Puffersubstanzen oder Katalysatoren, wie z,B. Pyridin resp. dessen Salzen, vorgenommen
werden.
Nach erfolgter Kupplungsreaktion können die gebildeten Farbstoffe aus dem Kupplungsgemisch, z.B. durch
Filtration abgetrennt werden, da sie in Wasser praktisch, unlöslich sind.
Anstelle einer einheitlichen Diazokomponente kann man auch ein Gemisch zweier oder mehrerer der erfindungsgemässen
Diazokomponenten und anstelle einer einheitlichen
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WV W
Azokomponente ein Gemisch zweier oder mehrerer der erfindungsgemassen
Azokomponenten verwenden, oder ein Gemisch aus
einer der erfindungsgemassen Azokomponenten mit einem Bis-(Cyanalkoxyalkyl)-anilin oder einem Bis-(Acyloxyalkyl)-anilin,
beispielsweise ein Gemisch der Amine der Formel
KHCOR
R.
4 CHoCHo0CH_CH_ClT
/22 22
-N
KHCOR
KHCOR
Die neuen Monoazofarbstoffe eignen sich, nach Ueberführung in eine feindisperse Form, ausgezeichnet
zum Färben synthetischer Fasern, insbesondere aus aromatischen Polyestern. Man erhält tiefe, rot- bis grünblaue
Färbungen von guter Licht- und Sublimierechtheit. Die neuen Farbstoffe zeichnen sich auch durch eine gute
Wollreserve aus.
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-·■ Die neuen Farbstoffe können auch vorteilhaft
ttt Oemisch mit anderen Farbstoffen verwendet werden, insbesondere
rtit Farbstoffen der Formel
worin R, bis R^ die angegebene Bedeutung haben und Y eine
Bis-(Cyanalkoxyalkyl)-amino- oder Bis-(Acyloxyalkyl)-amino-"igruppe
bedeutet.
Gegenüber den in der französischen Patentschrift 1 26l 58O beschriebenen Farbstoffen zeichnen sich die
erflndungsgemäss erhaltenen Farbstoffe durch bessere Echt-
durch den Vorzug/ heiten aus, insbesondere/auf Polyesterfasern auch aus
alkalischem Färbebad gut aufzuziehen und ausserdem Färbungen von besserer Wollreserve zu ergeben.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die
Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben*
BAD ORIGINAL
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1,8 Teile 2,4-Dinitroanilin werden in 20 Teilen konz. Schwefelsäure,.in welcher 0,7 Teile Natriumnitrit
gelöst wurden, bei 0 bis 5 eingetragen, eine Stunde bei dieser Temperatur gerührt und anschliessend auf Eis
gegossen. Zu dieser Lösung werden 2,8 Teile 2-Methoxy-5-acetamino-N-(ß-cyanäthoxyäthyl)-anilin,
gelöst in 100 Teilen 2n-Salzsäure, gegossen. Durch Zugabe von gesättigter
Natriumacetatlösung wird der Frg.bstoff der Formel
NHOOCH
ausgefällt und durch Nutschen abgetrennt. Aus wässeriger Dispersion liefert der Farbstoff auf Polyesterfasern
blaue Färbungen von guten Echtheitseigenschaften.
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Die oben erwähnte Azokomponente kann durch
Anlagern von Acrylnitril in Gegenwart von Basen an 2-Methoxy-5-acetamid-N-(oxyäthyl)-anilin
oder durch Umsetzen von a-Methoxy-S-acetamino-anilin mit 1 Mol ß-Chloräthyl-ß-cyanäthyl-äther
erhalten werden.
Der gemäss Absatz 1 erhaltene Farbstoff kann.
auch vorteilhaft, beispielsweise im Mischungsverhältnis 1:1 einem der untenstehend genannten Farbstoffe verwendet
werdenι
NO OCH
/24 24
H OC H CN MCOCH ά 4 d
ETO0 OCH
NHCOCH
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• - ίο -
OCH
H OCOCH WHCOCH
Man erhält auf Polyesterfasern ebenfalls blaue Färbungen
von guten Echtheitseigenschaften.
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154U21. - η -
2,2 Teile 2,4-Dinitro-6-chlor~anilin werden in
20 Teile konz. Schwefelsäure, in welcher 0,7 Teile Natriumnitrit gelöst wurden, bei 0 bis 5° eingetragen, eine
Stunde bei dieser Temperatur gerührt und anschliessend auf Eis gegossen. Zu Aeser Lösung werden 2,8 Teile
2-Methoxy-5-acetamino-N-(ß-cyanäthoxy-äthyl)-anilin,
gelöst in 100 Teilen 2n-Salzsäure, gegossen. Durch Zugabe von gesättigter Natriumacetatlösung wird der Farbstoff
der Formel
N02 OCH.
o0n—<
Vn=n
Cl NHCOCH
ausgefällt und durch Nutschen abgetrennt. Aus wässeriger
Dispersion liefert der Farbstoff auf Polyesterfasern blaue Färbungen von guten Echtheitseigenschaften.
Verwendet man anstelle des 2,4-Dinitro-6-chloranilins
2,5 Teile des 2,4-Dinitro-6-brom-anilins, so erhält man einen Farbstoff mit ganz ähnlichen färberischen Eigenschaften.
909826/1222*
Der geraäss Absatz 1 erhaltene Farbstoff kann auch
vorteilhaft,. beispielsweise im Mischlings verhältnis 1:1 mit
einem der untenstehend genannten Farbstoffe verwendet werden
NO,
OCH,
O2H+OO2 H4ON
■N=N-<^ Vn
OCH.
NHCOOH
OCH
NHCOCH
OCH
I ^ CoH.0C0CH„
/—\ /24 3
=n-<^ Vn
NHCOCH
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I5U421
1,8. Teile 2,4-Dinitroanilin werden in 20 Teilen
konz. Schwefelsäure, in welcher 0,7 Teile Natriumnitrit
gelöst wurden, bei 0 bis 5 eingetragen, eine Stunde gerührt und anschliessend auf Eis gegossen. Zu dieser
Lösung werden 2,7 Teile 2-Methoxy-5-acetamino-N-(acetoxyäthyl)-anilin,
gelöst in 100 Teilen 2n-Salzsäure, gegossen. Durch Zugabe von gesättigter Natriumacetatlösung
wird der Farbstoff der Formel
NO2 0OH
°2if^\ V-N=N-/V~N'
NHOOCH
ausgefällt und durch Nutschen abgetrennt. Aus wässeriger Dispersion liefert der Farbstoff auf Polyesterfasern blaue
Färbungen von guten Echtheitseigenschaften.
90 9 826/1222
i O *♦ * t* £ j
Die oben erwähnte Azokomponente kann durch Acylierung von 2-Methoxy-5-acetamino-N-(oxyäthyl)-anilin oder durch
Umsetzen von 2-Methoxy-5-acetamino-anilin mit 1 Mol Essigsäure -ß-chloräthylester erhalten werden.
Der gemäss Absatz 1 erhaltene Farbstoff kann vorteilhaft, beispielsweise im Mischungsverhältnis.1:1 mit
einem der untenstehenden Farbstoffe verwendet werden:
JO2
=N-<^V-NHC2H OC2H CN
NHCOCH OCH^
=N-<^ V-N
NHCOCH
NO
1CH.
OCOCH
Man erhält auf Polyesterfasern ebenfalls blaue Färbungen von guten Echtheitseigenschaften.
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Die folgende Tabelle enthält weitere Farbstoffe, charakterisiert durch die Substituenten FL, R2, R , R2. und
Vielehe analog wie die bisher angegebenen hergestellt wurden
Nr,
Rn
R".
®3 R,
R,
Nuancen auf Polyesterfaser
CO
O
CO
OO
ISJ
3 4
5 6
7 8
10 11
12 13 14 15 16
,17 18
-H
n-
Cl
Br
-CH
-C^Hr
-H
II
-CH2-CH,
-CH(CH3).
-CH,
-CH2-
CH.
2v2—3
-CH(CH3)2 -CH2CH3
-CH(CH3),
-CH3
-CH1
^CH3
X2'2""3
-CH(CH^)0
-CH.
-CH,
-CH.
-OCH.
-OC2H5
-OCH.
-OC2H5
-OCH..
-OC2H5
"Z
,-0-CH11CN
It It
rotstichig blau
grünstichig blau
rotstichig blau
CfÜOINAL
- 16 Beispiel 4
Man vermahlt 1 Teil einer wässerigen Paste des Farbstoffes gemäss Beispiel 1 mit ungefähr einem Teil
getrockneter Sulfitcelluloseablauge in einer Walzenmühle zu einem feinen Teig mit einem Parbstoffgehalt von etwa
100 Teile Polyäthylenterephthalat-Fasermaterial werden in einem Bade, das auf 1000 Teile Wasser 1 bis 2
Teile Natriumsalz der N-Benzyl-^-heptadecyl-benzimidazoldisulfonsäure
und 1 Teil konz. wässerige Ammoniaklösung enthält, während einer halben Stunde vorgereinigt. Anschliessend
wird das Material in ein Pärbebad von 3000 Teilen Wasser gebracht, dem 1,5 Vol.-Teile 80#ige Essigsäure zugegeben
und in dem 10 Teile des gemäss Absatz 1 erhaltenen Parbstoffteiges unter Zusatz von 54 Teilen Natriumsalz
der N-Benzyl^-heptadecyl-benzimidazol-disulfonsäure dispergiert
wurden. Das Ganze wird in einem Druckgefäss auf 130 erhitzt und dann eine Stunde bei dieser Temperatur
gehalten. Anschliessend wird gut gespült und erforderlichenfalls mit einer Lösung, die auf 1000 Teile Wasser 1 -Teil
Natriumsalz der N-Benzyl^-heptadecyl-benzimidazol-disulfonsäure
enthält, während einer halben Stunde bei 60 bis 80° gewaschen. Man erhält eine blaue Färbung von guten Echtheiten.
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Claims (2)
- - 17 PatentansprücheIj ■ Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoverbindung eines Amins der Formelmit einer Azokomponente der FormelNHC0R_kuppelt, wobei in den angegebenen Formeln R, ein Wasserstoffoder Halogenatom, eine Alkoxy-, Alkyl- oder Trifluormethylgruppe, Rp ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl-, Trifluormethyl- oder Alkoxygruppe, R^ ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Cycloalkyl- oder Alkoxygruppe oder einen gegebenenfalls substituierten Benzölrest, Rl ein Wasserstoffatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe, Rp. eine Cyanalkoxyalkylgruppe oder eine Acyloxyalkylgruppe bedeuten.909826/1222
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Azokomponente ein Amin der SOrmel4--NH-GH2GH2OOH2Ch2GNNHGOR,verwendet, worin IU und R. die angegebene Bedeutung haben.909826/1222
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |