DE1544374C3 - - Google Patents

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DE1544374C3
DE1544374C3 DE19511544374 DE1544374A DE1544374C3 DE 1544374 C3 DE1544374 C3 DE 1544374C3 DE 19511544374 DE19511544374 DE 19511544374 DE 1544374 A DE1544374 A DE 1544374A DE 1544374 C3 DE1544374 C3 DE 1544374C3
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DE
Germany
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anthraquinone
acid
dyes
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DE19511544374
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DE1544374B2 (de
DE1544374A1 (de
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Willy Dr. 6900 Heidelberg Braun
Ingo Dr. 6700 Ludwigshafen Paetzke
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/06Preparation from starting materials already containing the benzanthrone nucleus
    • C09B3/10Amino derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

C-N
in der A der Rest eines Anthrachinonderivates, B ein Sauerstoff- oder Schwefelatom und η 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinonderivate, die 1 bis 4 primäre Aminogruppen enthalten, diazotiert, mit Barbitursäureimid oder Thiobarbitursäureimid der Formel
-N
C=B
A--N=N—C
Il H
C-N
C-N
Il H
O
C=B
diazotiert, mit Barbitursäureimid oder Thiobarbitursäureimid der Formel
Il H
C-N
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen der Anthrachinonazoreihe. Die Farbstoffe haben die Formel
C=B
IO C-N
Il H
NH
wobei B die oben angegebene Bedeutung hat, kuppelt und in den Kupplungsprodukten die Iminogruppe mit Säuren, z. B. mit Schwefelsäure oder Salzsäure, in an sich bekannter Weise hydrolysiert.
Die Farbstoffe leiten sich von Anthrachinonverbindungen ab, die außer den genannten Azogruppen noch andere Substituenten enthalten können. Substituenten sind: Chlor-, Brom- oder Fluoratome, Hydroxylgruppen oder Alkoxygruppen, wie Methoxy- und Äthoxygruppen, Phenyläther- und Diphenyläthergruppen, die Thioäthergruppen der genannten Oxygruppen, Phenylgruppen, Carboxylgruppen oder Carbonamidgruppen, die gegebenenfalls durch Methyl-, Äthyl-, Phenyl-, Halogenphenyl-, Alkylphenyl-, Benzyl- oder Anthrachinoylgruppen substituiert sind, primäre, sekundäre oder tertiäre Aminogruppen, die aliphatische, phenylaliphatische oder phenylischeReste enthalten, wie die Gruppen der Formeln
C-N
Il H
NH
in der B ein Sauerstoff- oder Schwefelatom ist, kuppelt und in den Kupplungsprodukten die Iminogruppe mit Säuren in an sich bekannter Weise hydrolysiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Hydrolyse der Iminogruppe als Säure Schwefelsäure oder Salzsäure verwendet.
-NHCH3 -NHC2H5 -N(CH3),
-N(C2H5), -NH-C2H4-OH
CH,-CH, CH2-CH,
— N CH2 —N
CH,-CH
2 ^1l2
CH7-CH
I2 V-Il2
45 CH3
—NH-CH2
5o Cl
-NH-C2H4
(I) ,55 und die Acylaminogruppen der Formeln
-NH-CO
der A der Rest eines Anthrachinonderivates, B ein Sauerstoff- oder Schwefelatom und η eine ganze Zahl von 1 bis 4, vorzugsweise 1 oder 2, bedeutet. Es wurde nun gefunden, daß man die nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1 544 372 herstellbaren Anthrachinonazopigmente besonders wirtschaftlich erhält, wenn man Anthrachinonderivate,
60 —NH-CO—CH3 — HN-
Von diesen Substituenten sind die Acylaminogruppen und insbesondere Halogenatome bevorzugt. Der Anthrachinonrest kann sich auch von einer
die eine bis vier primäre Aminogruppen enthalten, Anthrachinonverbindung ableiten, die an den Anthra-
chinonkern ankondensiert carbocylische oder heterocyclische Ringe enthält.
Derartige Verbindungen sind: Benzanthrachinone, Benzanthrone, Pyrazolanthrone, Anthrapyrimidine, Anthrapyridone, Anthrachinonacridone, Anthrimide, Anthrimidcarbazole, Anthrachinone mit einem Pyren-, Diazapyren- oder einem Perylenkern.
Von besonderem technischem Interesse sind solche Farbstoffe, die eine bis zwei der in der allgemeinen Formel I bezeichneten Azogruppen haben.
Nach dem Verfahren zur Herstellung der Farbstoffe werden Anthrachinonderivate, die eine bis vier primäre Aminogruppen aufweisen und außerdem die obengenannten Substituenten enthalten können, auf an sich übliche Weise diazotiert und mit Verbindungen ,. der allgemeinen Formel II gekuppelt. Hierbei werden die primären Aminogruppen der Anthrachinonverbindungen in die entsprechenden Azogruppen über-" geführt. Enthalten die Aminoanthrachinone mehr als eine primäre Aminogruppe, so kann man das Verfahren aber auch unter partieller Diazotierung der primären Aminogruppe durchführen. In diesem Fall werden solche Anthrachinonazofarbstoffe erhalten, die außer den Azogruppen noch primäre Aminogruppen enthalten. 2
Das erfindungsgemäß als Kupplungskomponente zu verwendende Barbitursäureimid oder Thiobarbitursäureimid ist aus Cyanessigester und Harnstoff bzw. Thioharnstoff leicht zugänglich.
Die Diazotierung und Kupplung wird zweckmäßig durchgeführt, indem man die Aminoanthrachinonverbindung in konzentrierter Schwefelsäure löst und die Diazotierung durch Zugabe von Nitrosylschwefelsäure oder Natriumnitrit vornimmt. Nach einiger Zeit gießt man das Umsetzungsgemisch auf Eis und saugt das schwerlösliche Diazoniumsalz ab. In vielen Fällen ist es vorteilhafter, die schwefelsaure Lösung der Aminoanthrachinonverbindung in eine gemahlenes Eis enthaltende Lösung von Natriumnitril eintropfen zu lassen und das Diazoniumsulfat nach einiger Zeit abzusaugen. Die Diazotierung kann durch Zusatz von Dispersionsmitteln erleichtert werden. Zur Kupplung werden die Diazoniumsalze dann mit einer wäßrigen alkalischen Lösung der Kupplungskomponenten vereinigt. Die Kupplungsdauer beträgt nach vollständigem Eintragen des Diazoniumsalzes meist V2 bis 3 Stunden, kann aber auch auf 24 Stunden ausgedehnt werden. Zur Isolierung der Farbstoffe wird das Kupplungsprodukt abgesaugt und mit verdünnter Säure und anschließend mit Wasser gewaschen.
Zur Entfernung der Feuchtigkeit und Reinigung kann abschließend mit organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol oder Aceton, nachgewaschen werden. Man kann die Farbstoffe gegebenenfalls noch durch Auskochen mit Dimethylformamid oder N-Methylpyrrolidon weiter reinigen. In vielen Fällen ist jedoch eine fraktionierte Fällung aus konzentrierter Schwefelsäure mit Wasser, Alkohol oder Dimethylformamid vorzuziehen. Im übrigen verwendet man die üblichen , Pigmentfinishmethoden.
Die Farbstoffe sind in Wasser und organischen Lösungsmitteln schwer löslich. Das ist überraschend, da z. B. das Kupplungsprodukt aus 1-Aminoanthrachinon und dem in der Pigmentchemie als Kupplungskomponente gebräuchlichen Acetessiganilid wesentlich löslicher ist. Auf Grund ihrer Schwerlöslichkeit lassen sich die Farbstoffe ausgezeichnet als Pigmentfarbstoffe anwenden. Sie sind farbstarke Pigmente, die sich durch eine hervorragende Lichtechtheit auszeichnen.
Die nach dem in der deutschen Patentschrift 1 544 372 beschriebenen Verfahren zu verwendende Barbitursäure wird bekanntlich entweder durch Kondensation von Malonester (aus Cyanessigester erhältlich) mit Harnstoff oder durch Verseifen von Barbitursäureimid-4 (aus Cyanessigester und Harnstoff) hergestellt. In beiden Fällen ist also Cyanessigester das Ausgangsprodukt.
Gegenüber dem in der deutschen Patentschrift 1 544 372 beschriebenen Verfahren hat das Verfahren der vorliegenden Erfindung den Vorteil, bessere Ausbeuten, bezogen auf Cyanessigester, zu liefern, da die Hydrolyse der Iminogruppe im fertigen Farbstoff mit geringeren Verlusten möglich ist als die Hydrolyse des Barbitursäureimids oder Thiobarbitursäureimids zur Barbitursäure oder Thiobarbitursäure und deren anschließende Kupplung. Verwendet man ferner z. B. Schwefelsäure zur Hydrolyse der Iminogruppe, so können Reinigung des Kupplungsproduktes durch fraktionierte Fällung und überführung des Farbstoffs in eine Pigmentform durch Quellung und Feinverteilung in einer Operation ausgeführt werden.
Die im Beispiel genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel
22 Teile 1-Aminoanthrachinon werden in 150 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und zu 12 Teilen Natriumnitrit in 1000 Teilen Eiswasser getropft. Während des Eintropfens gibt man etwa 500 Teile Eis nach. Man rührt 1 Stunde, zerstört den Nitritüberschuß mit Amidosulfonsäure und saugt ab. Der Rückstand wird in 3000 bis 4000 Teilen Eiswasser aufgerührt und auf pH 4 eingestellt. Man gibt diese Suspension zu einer Lösung von 17 Teilen Barbitursäureimid (hergestellt aus Cyanessigester und Harnstoff) und 20 Teilen Soda in 1500 Teilen Wasser und rührt die Mischung 4 Stunden. Man saugt den Farbstoff ab und wäscht mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser. Man erhält in guter Ausbeute die Verbindung der Formel
CO-NH
O N=N-CH
C=O
-NH
NH
die bei 300° C noch nicht schmilzt.
18 Teile der nach Absatz 1 hergestellten Verbindung werden in 150 Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst; die Mischung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur und 3 Stunden bei 50 bis 60° C gerührt. Man gießt auf Eis, saugt ab und wäscht mit Wasser nach. Die entstandene Verbindung ist identisch mit dem nach Beispiel 1 der deutschen Patentschrift 1 544 372 hergestellten Pigment. Die Aufarbeitung kann auch durch fraktionierte Ausfällung des Pigments mit Wasser erfolgen.
Zu gleichen Ergebnissen kommt man, wenn die Hydrolyse mit verdünnter Schwefelsäure oder Salzsäure vorgenommen wird.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen der Anthrachinonazoreihe der allgemeinen Formel
A--N=N—C
C=B
Il H
C-N
DE19511544374 1951-01-28 1951-01-28 Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen der Anthrachinonazoreihe Granted DE1544374A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19511544374 DE1544374A1 (de) 1951-01-28 1951-01-28 Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen der Anthrachinonazoreihe

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DE19511544374 DE1544374A1 (de) 1951-01-28 1951-01-28 Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen der Anthrachinonazoreihe
DEB0080663 1965-02-23
DEB0082321 1965-06-09
DEB0083115 1965-08-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1544374A1 DE1544374A1 (de) 1970-09-10
DE1544374B2 DE1544374B2 (de) 1974-05-02
DE1544374C3 true DE1544374C3 (de) 1974-12-19

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19511544374 Granted DE1544374A1 (de) 1951-01-28 1951-01-28 Verfahren zur Herstellung von Pigmentfarbstoffen der Anthrachinonazoreihe

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DE (1) DE1544374A1 (de)

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DE1544374B2 (de) 1974-05-02
DE1544374A1 (de) 1970-09-10

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