DE1769108C - Saure Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents

Saure Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung

Info

Publication number
DE1769108C
DE1769108C DE19681769108 DE1769108A DE1769108C DE 1769108 C DE1769108 C DE 1769108C DE 19681769108 DE19681769108 DE 19681769108 DE 1769108 A DE1769108 A DE 1769108A DE 1769108 C DE1769108 C DE 1769108C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amino
sulfonic acid
acid
dye
low molecular
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681769108
Other languages
English (en)
Other versions
DE1769108A1 (de
Inventor
Peter Dr Bottmingen Meindl Hubert Dr Riehen Hindermann, (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH489267A external-priority patent/CH487222A/de
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1769108A1 publication Critical patent/DE1769108A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1769108C publication Critical patent/DE1769108C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

in der X Wasserstoff, Chlor oder Brom, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder die Sulfonsäuregruppe, Z1 und Z2 unabhängig voneinander gleiche oder verschiedene niedrigmolekulare Alkylgruppen, R1 eine niedrigmolekulare unsubstituierte oder durch Hydroxyl-, niedrigmolekular Alkoxy-, Hydroxy-niedrigmolekular-Alkoxy- und niedrigmolekular Alkoxy-niedrigmolekular-AIkoxy-Grüppen substituierte Alkylgruppe bedeutet und R2 Wasserstoff oder eine der unter R1 angegebenen Gruppen darstellt, oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom auch den Rest des Piperidins oder des Morpholins bilden können. 2. Verfahren zur Herstellung von sauren Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Anthrachinonverbindung der allgemeinen Formel
ρ NH2
SO,H
in der Y ein Halogenatom und X Wasserstoff, Chlor oder Brom, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder die Sulfonsäuregruppe bedeuten, mit einem Amin der allgemeinen Formel
45
H7N
SO7N
sammen mit dem Stickstoffatom auch den Res des Piperidins oder des Morpholins bilden kör nen, in Gegenwart eines säurebindenden Mittel und eines Kupferkatalysators bei Temperature von 50 bis 10O0C in wäßrigem Medium von einer pH-Wert von mindestens 5, zu einem Anthrachi nonfarbstoff der allgemeinen Formel
O NH2
SO3H
SO2N
in der Z1 und Z2 unabhängig voneinander gleiche oder verschiedene niedrigmolekuläre Alkylgruppen, R1 eine niedrigmolekulare unsubslituierte oder durch Hydroxyl-, niedrigmolekular Alkoxy-, Hydroxy-niedrigmolekular-Alkoxy- und niedrigmolekular Alkoxy - niedrigmolekular - Alkoxy-Gruppen substituierte Alkylgruppe bedeutet und R2 Wasserstoff oder tine der unter R, angegebenen Gruppen darstellt, oder R1 und R2 zuumsetzt, in der X, R1, R2, Z1 und Z2 die vorstehend angegebene Bedeutung haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Amins der im Anspruch 2 angegebenen Formel, in der Z1 und Z2 die Methylgruppe, R1 eine /i-Hydroxyalkylgruppe und R2 Wasserstoff bedeuten.
4. Verfahren nach Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von metallischem Kupfer, einem Kupfer(I)-salz, Kupfer(I)-oxyd oder einer Mischung dieser Verbindungen als Kupferkatalysator.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Natriumbicarbonat als säurebindendes Mittel.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem wäßrigen Reaktionsmedium von einem pH-Wert von mindestens 7 durchführt.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 70 bis 85° C durchführt.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur von 70 bis 75° C durchführt.
9. Verfahren zum Färben und Bedrucken von Fasermaterial aus natürlichem und synthetischem Polyamid, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Anthrachinonfarbstoffes gemäß Anspruch 1.
55 Die Erfindung betrifft neue saure Anthrachinonfarbstoffe, Verfahren zur Herstellung dieser Farbstoffe und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken von Fasermaterial aus natürlichem und synthetischem
60 Polyamid.
Aus der deutschen Patentschrift 709 689 ist die Kondensation von l-Amino-4-haIogen-anthrachinon-2-sulfonsäure mit Aminobenzolsulfonsäurc-N-monohydroxyalkylamiden bekannt. Die Umsetzung erfolgt in der üblichen Weise in wäßrigem Medium, in Gegenwart von Kupfer oder Kupfersalzen und von säurebindenden Mitteln bei Temperaturen von 50 bis 100°C. Wird die Kondensation bei Temneraruren vnn
80 bis 1000C durchgeführt, so bilden sich neben dem gewünschten Anthrachinonfarbstoff große Anteile an Nebenprodukten. Der Anteil an diesen unerwünschten Nebenprodukten kann durch Beschränkung der Menge an säurebindenden Mitteln, Arbeiten bei 5 tieferen Temperaturen oder Kombinieren der beiden genannten Maßnahmen verhindert werden. Bei Temperaturen unterhalb 800C verläuft jedoch beispielsweise die Kondensation von l-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure mit 1 -Amino-4-methylbenzol-3-sulfonsäure-äthanolamid nur noch sehr langsam, und bei einer Reaktionstemperatur von 70 bis 75° C und einer Reaktionsdauer von 2 bis 5 Stunden wird der gewünschte Anthrachinonfarbstoff lediglich noch in Spuren gebildet.
Es wurde nun gefunden, daß überraschenderweise die Kondensation von l-Amino-4-halogen-anthrachinon-2-sulfonsäure mit l-Amino-^S-di-niedrigmoIekular - alkylbenzol - 3 - sulfonsäureamiden unter den genannten schonenden Bedingungen praktisch quantitativ verläuft. Daß die als Ausgangsprodukte nach der Erfindung zu verwendenden neuen 1-Amino-4,5 - di - niedrigmolekular - alkylbenzol - 3 - sulfonsäureamide gegenüber den bekannten l-Amino-4-methylbenzoI-3-sulfonsäureamiden bei der Kondensation mit l-Amino-4-halogenanthrachino-2-sulfonsäure ein so vorteilhaftes Resultat liefern war nicht vorauszusehen.
Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen wertvollen sauren Anthrachinonfarbstoffen der allgemeinen Formell
hat und Y ein Halogenatom, besonders Brom, darstellt, mit einem Amin der allgemeinen Formel III
H2N
(HI)
SO2N
O NH
SO1H
(D
35
40
SO2N
in der X Wasserstoff, Chlor oder Brom, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe oder die Sulfonsäuregruppe ist, Z1 und Z2 unabhängig voneinander gleiche oder verschiedene niedrigmolekulare Alkylgruppen, R1 eine niedrigmolekulare unsubstituierte oder durch Hydroxyl-, niedrigmolekular Alkoxy-, Hydroxy-niedrigmolekular - Alkoxy- und niedrigmolekular - Alkoxy - niedrigmolekular - Alkoxy - Gruppen substituierte Alkylgruppe bedeutet und R2 Wasserstoff oder eine der unter R1 angegebenen Gruppen darstellt, oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom auch den Rest des Piperidins oder des Morpholins bilden können, indem man eine Anthrachinonverbindung der allgemeinen Formel II
NH,
60
SO3H
(H)
O Y
in der X die unter Formel I angegebene Bedeutung in der R1, R2, Z1 und Z2 die unter Formel I angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels und eines Kupferkatalysators bei Temperaturen von 50 bis 100° C in wäßrigem Medium von einem pH-Wert von mindestens 5. vorzugsweise bei einem pH von mindestens 7, zu einem Anthrachinonfarbstoff der allgemeinen Formel I umsetzt.
Der Substituent X steht für Chlor oder Brom, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe, wie die Methyl- oder Äthylgruppe, sowie die Sulfonsäuregruppe. Vorzugsweise stellt X jedoch Wasserstoff dar.
Als nicdrigmolekulare Alkylgruppen in der Stellung von Z1 und Z2 kommen beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, n- oder iso-Propylgruppe in Frage. Vorzugsweise bedeuten Z1 und Z2 je die Methylgruppe.
Als niedrigmolekulare unsubstituierte Alkylgruppen bedeuten R1 bzw. R2 beispielsweise die Methyl-. Äthyl- oder iso-Propylgruppe, als niedrigmolekulare substituierte Alkylgruppen eine durch Hydroxyl substituierte Alkylgruppe, wie die /i-Hydroxyäthyl- oder y-Hydroxypropylgruppe, aber auch eine durch niedrigmolekulare Alkoxy-, Hydroxy-niedrigmolekularalkoxy- oder niedrigmolekular-Alkoxy-niedrigmolekular - alkoxy - Gruppen substituierte Alkylgruppe. z. B. die Methoxypropyl-, /i-Hydroxyäthoxyäthyl- oder p'-Methoxyäthoxyäthylgruppe. Vorzugsweise stellen jedoch R1 eine Hydroxyalkylgruppe, besonders die /i-Hydroxyäthylgruppe, und R2 Wasserstoff dar.
Als Halogenatome in der Stellung von Y kommen Chlor und vor allem Brom in Frage.
Die Ausgangsstoffe der Formel II sind bekannt. Als Beispiele für besonders geeignete Ausgangsstoffe seien folgende genannt: l-Amino-4-brom-anthrachinon - 2 - sulfonsäure, 1 - Amino - 4 - brom - anthrachinon - 2,5-. -2,6- und -2,8 - disulfonsäure, 1 - Amino-4- brom - 7 - chlor- anthrachinon - 2- sulfonsäure oder 1-Amino-4.6-dichlor- bzw. -4,6-dibrom-anthrachinon-2-sulfonsäure. Die Sulfonsäuregruppe - SO3H in Formeln I und II kann sowohl als freie Sulfonsäuregruppe oder als deren wasserlösliches Salz, wie Alkalimetallsalz oder Ammoniumsalz, vorliegen.
Die als Ausgangsstoffe verwendbaren 1-Amino-4,5 - di - niedrigmolekular - alkylbenzol - 3 - sulfonsäureamide der Formel 111 sind neu. Man erhält sie beispielsweise, indem man ein 1,2-Di-niedrigmolekular-alkylbenzol nitriert, aus dem gebildeten Isomerengemisch das l-Nilro-4.5-di-niedrigmolckular-alkylbenzol aul übliche Art und Weise isoliert, dieses mit Chlorsulfonsäure in das entsprechende l-Nitro-4,5-di-niedrigmolckulai - alkylbenzol - 3 - sulfonsäurechlorid über-
führt und anschließend mit einem Amin der Formel IV
H-N
(IV)
in der R1 und R2 die unter Formel I angegebene Bedeutung haben, zum entsprechenden l-Nitro-4,5-diniedrigmolekular-alkyl-3-sulfonsäureamid umsetzt und hierauf die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert.
Als Beispiele für besonders geeignete 1-Amino-4,5 - di - niedrigmolekular - alkylbenzol - 3 - sulfonsäureamide der Formel HI seien folgende genannt:
l-Amino-^S-dimethylbenzol-S-sulfonsäure-
äthanolamid,
l-Amino-^S-dimethylbenzolo-sulfonsäure-
N,N-di-(/?-hydroxyäthyl)-amid,
1 -Amino^S-dimethylbenzol-S-sulfonsäure-
N-methyl-N-/i-hydroxyäthylamid,
l-Amiiio^S-diiviethylbenzoM-sulfonsaurc-
N-/-methoxypropylamid,
l-Amino^f-dimethylbenzol-S-sulfonsüure- ^5
• N-(/i-methoxyäthoxy-äthyl)-amid,
l-Amino^S-dimethylbenzol-S-sulfonsäure-
N,N-dimethyIamid,
l-Amino^S-dimethylbenzol-S-sulfonsäure-
N-methylamid,
l-Amino^S-dimethylbenzol-S-sulfonsäure-
N-/i-hydroxyäthoxy-äthylamid,
l-Amino^S-dimethylbenzol-S-sulfonsäure-
morpholid,
l-Amino^S-diäthylbenzol-S-sulfonsäure-
morpholid und
l-Amino^S-di-isopropylbenzol-S-sulfonsäure-
äthanolamid.
35
Die Ausgangsverbindungen der Formeln 11 und III werden zweckmäßig im Molverhältnis von ungefähr 1:1,05 bis 1:1,5 angewandt, d.h., ein Überschuß an der Komponente der Formel III ist empfehlenswert.
Die Kondensation einer Anthrachinonverbindung der Formel II mit einem Amin der Formel III wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 60 bis 1000C und vorteilhaft bei 70 bis 85° C, und insbesondere bei 70 bis 75°C, in wäßriger oder wäßrig-organischer Lösung und in Gegenwart eines Kupferkatalysators und eines säurebindenden Mittels durchgeführt. Sie verläuft glatt, mit sehr hoher Ausbeute und ohne Bildung von Nebenprodukten und ist praktisch nach 2- bis 4stündiger Reaktionsdauer beendet.
Als besonders geeignete Kupferkatalysatoren dienen z. B. Kupfermetall bzw. Kupfer salze, insbesondere Kupfer(I)-chlorid, -bromid, -jodid, -acetat, -sulfat oder -oxyd. Vorzugsweise verwendet man metallisches Kupferpulver. Recht vorteilhaft haben sich auch Gemische, beispielsweise von Kupfer(I)-chlorid mit metallischem Kupferpulver, erwiesen. Die Katalysatoren werden nur in geringen katalytischcn Mengen zugesetzt.
Als säurebindende Mittel können beispielsweise Alkalibicarbonate oder -carbonate, wie Lithium-, Natrium- und Kaliumbicarbonat bzw. -carbonat, oder Alkaliphosphate eingesetzt werden. Vorzugsweise verwendet man Natriumbicarbonat.
Die sauren Anthrachinonfarbstoffe der Formel I werden vorzugsweise als Alkalimetallsalze, vor allem als Natriumsalze isoliert.
Die neuen sauren Anthrachinonfarbstoffe eignen sich zum Färben und Bedrucken von organischen Materialien, besonders von Fasermaterial aus natürlichem und synthetischem Polyamid, vor allem Wolle. aber auch linearen synthetischen Polyamidfasern oder Polyurethanfasern. Die neuen Farbstoffe ziehen aus schwach saurem bis saurem Bade bei höheren Temperaturen gleichmäßig auf und besitzen ein gutes Egalisier- und Wanderungsvermögen. Die dabei erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch lebhafte, reine, blaue Farbtöne von sehr guten Echtheiten, besonders ausgezeichneter Lichtechtheit, aus. Gegenüber den aus der deutschen Patentschrift 709 689 bekannten Anthrachinonfarbstoffen, die nur eine einzige Methylgruppe in 4-Stellung am Phenylaminorest besitzen, zeichnen sie sich ferner durch ihre wesentlich bessere Abendfarbe und zudem durchwegs etwas bessere Naßechtheiten aus.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin sind die Temperaturen in Cclsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
50,6g 1 -Amino^-brom-anthrachinon^o-disulfonsaures Natrium, 29,5g 1 -Amino-4,5-dimethylbenzol - 3 - sulfonsäure - äthanolamid und 20 g Natriumbicarbonat werden in 300 ml Wasser eingetragen, das Gemisch auf eine Temperatur von 80 bis 85° erwärmt und unter gutem Rühren bei dieser Temperatur innerhalb von 30 Minuten mit 0,5 g Kupferpulver portionenweise versetzt. Hierauf wird zur Vervoll stärtdigung der Farbstoffbildung noch 3 Stunden bei 80 bis 85° weitergerührt und dann aus der Reaktionslösung der gebildete Farbstoff mit Natriumchlorid ausgefällt. Man nitriert ihn ab, wäscht ihn mit einer 15%igen wäßrigen Natriumchloridlösung und trocknet ihn. Das Natriumsalz der Farbstoffes entspricht der Formel
O NH
NaO3S
SO2NH-CH2-CH2-OH
und stellt ein dunkelblaues Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit trüber grünblauer und in Wasser mit reiner grünblauer Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle und synthetische Polyamidfasern aus essigsaurem bis schwefelsaurem Bade in egalen grünstichig blauen Farbtönen von sehr guter Lichtechtheit.
Das verwendete l-Amino^S-dimethylbenzol-S-sulfonsäureäthanolamid (Schmp. 123,5 bis 124°) wurde wie folgt hergestellt: Man löst l-Nitro-4,5-dimethylbenzol in Chlorsulfonsäure und rührt die Lösung während 8 Stunden bei 100 bis 110°. Danach kühlt man die Lösung auf Raumtemperatur und gießt sie unter starkem Rühren auf ein Gemisch von Eis und Wasser, nitriert das ausgeschiedene 1-Nitro-4,5 - dimethvlbenzol - 3 - sulfonsäurechiorid ab und
wäscht es mit Wasser neutral. Das rohe Sulfonsäurechlorid kann durch Kristallisation aus Petroläther gereinigt werden und zeigt einen Schmp. von 100 bis 10Γ. Das umkristallisierte Sulfonsäurechlorid wird dann in wäßriger Suspension mit Äthanolamin bei 5 50 bis 60° und einem konstant gehaltenen pH von 7 bis 7,5 zum entsprechenden l-Nitro-4,5-dimethylbenzol-3-sulfonsäureäthanolamid umgesetzt, das in hoher Ausbeute und großer Reinheit aus dem Reaktionsgemisch ausfällt. Aus Alkohol umkristallisiert zeigt das l-Nitro-'U-dimethylbenzol-.Vsulfonsäureäthanolamid einen Schmp. von 114,5 bis 115,5°. Diese Nitroverbindung wird schließlich nach Bechamps zum entsprechenden Amin reduziert, das dabei in praktisch quantitativer Ausbeute anfällt.
Wenn man zum Vergleich Beispiel 1 wiederholt, indem man an Stelle des l-Amino^J-dimethylbenzol-3-suIfonsäureäthanolamids 29,5 g l-Amino-2,6-dimethylbenzol-3-sulfonsäureäthanolamid verwendet, so findet man 60 Minuten nach der Zugabe des Kupferpulvers dünnschichtchromatographisch noch überhaupt keine Bildung eines blauen Anthrachinonfarbstoffe, während mit dem im Beispiel 1 verwendeten Amin die Umsetzung zum Farbstoff praktisch fertig ist.
Wenn man die im Beispiel 1 verwendeten 50,6 g I - amino - 4 - brom - anthrachinon - 2,6 - disulfonsaures Natrium ersetzt durch eine äquivalente Menge des entsprechenden 4-Chlor-derivats und sonst gleich verfährt, wie im Beispiel angegeben, so erhält man den gleichen blauen Farbstoff.
Beispiel 2
40.4 g 1 -Amino-4-brom-anthrachinon-2-sulfonsaures Natrium werden in 300 ml Wasser angeschlämmt. Zu dieser Suspension gibt man 37.44 g l-Amino-4.5-dimethylbenzol-3-sulfonsäure-N,N-di-(/i-hydroxyäthyl)-amid (als viskoses öl) und 20 g Natriumbicarbonat, erwärmt das Reaktionsgemisch auf 75 bis 80 und streut unter guter Rührwirkung bei der angegebenen Temperatur eine homogene Mischung, bestehend aus 0,25 g Kupferpulver und 0.25 g Kupfer(l)-chlorid. innerhalb von 45 Minuten ein. Zur Vervollständigung der Farbstoffbildung wird anschließend noch 4 Stunden bei 75 bis 80 weitergerührt, dann das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt, mit verdünnter Salzsäure angesäuert, bis eine Tupfprobe Kongorotpapier bläut, und hierauf die ausgeschiedene Farbsäure der Formel
Ο NH2
SO3H
CH
SO2N
3 CH2-CH2-OH
CH2-CH2-OH
abfiltriert und das Nutschgut mit verdünnter Salzsäure nachgewaschen. Die Farbsäure wird alsdann in 300 ml Wasser angeschlämmt, durch Zutropfen von verdünnter wäßriger Natriumhydroxydlösung neutral gelöst und als Natriumsalz durch Versetzen der Lösung mit Natriumchlorid ausgefällt, filtriert, gewaschen unc getrocknet. Das so gewonnene Natriumsalz stellt eir dunkelblaues Pulver dar, das sich in konzentriertei Schwefelsäure mit grünstichigblauer und in Wassei mit reiner blauer Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wölk und synthetische Polyamidfasern aus essigsauren" bis schwefelsaurem Bade in egalen, reinblauen Farbtönen von ausgezeichneter Lichtechtheit.
Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle vor 37,44g l-AminQ^S-dimethylbenzol-S-suifonsäure-N,N - di - - hydroxyäthyl) - amid 33,54 g I-Amino-4,5 - dimethylbenzoi - 3 - sulfonsäure - N - methyl-N-^-hydroxyäthylamid (Schmp. 99 bis 100°) und verfährt im übrigen wie im Beispiel angegeben, so erhall man einen blauen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
Beispiel 3
40,4 g l-Amino-4- brom - anthrachinon - 2 - sulfonsaures Natrium, 38,08 g 1-Amino-4,5-dimethylbenzoi - 3 - sulfonsäure - N - γ- methoxypropylamid (Schmp. 75°)und 20 g Natriumbicarbonat werden in 350 ml Wasser eingetragen und das Reaktionsgemisch aul 80 bis 85° erwärmt und hierauf unter gutem Rühren innerhalb von 10 Minuten mit 0,6 g Kupfer(I)-chlorid portionenweise versetzt. Die Farbstoffbildung tritt sofort ein. Sie wird durch weiteres 2stündiges Erwärmen auf 80 bis 85° vervollständigt. Der gebildete Farbstoff der Formel
40 SO2NH-CH2-Ch2-CH2-OCH,
wird durch Zugabe von Natriumchlorid als Natriumsalz aus der Lösung gefällt, abfiltriert und getrocknet. Er stellt ein dunkelblaues Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünstichigblauer und in Wasser mit reiner blauer Farbe löst. Der Farbstofl färbt Wolle und synthetisches Polyamidgewebe aus essigsaurem bis schwefelsaurem wäßrigem Bade in gleichmäßigen, nicht schipprigen, blauen Farbtönen von sehr guter Lichtechtheit.
Zu einem Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften gelangt man, wenn man an Stelle der 38,08 g 1-Amino-4,5 - dimethylbenzoi - 3 - sulfonsäure - N - ;· - methoxypropylamid 42,28 g 1 - Amino - 4,5 - dimethylbenzol-3-sulfonsäure-N-(/i-methoxyäthoxy-äthyl)-amid verwendet und im übrigen wie im Beispiel beschrieben verfährt.
Beispiel 4
f>o 40,4 g 1 - Amino - 4 - brom - anthrachinon - 2 - sulfonsaures Natrium werden in 300 ml Wasser bei 60 bis 65° angeschlämmt Dazu gibt man 26,84 g 1 -Amino-4,5-dimethylbenzol - 3 - sulfonsäure - äthanolamid und steigert dann die Temperatur der Mischung auf 7ü bis 75°.
Bei dieser Temperatur versetzt man sie mit 20 g Natriumbicarbonat und gibt unter gutem Röhren innerhalb von 15 Minuten 0,5 g Kupfer(I)-chlorid zu. Der gebildete blaue Farbstoff fallt durch Ausrühren bei
309616/297
70 bis 75° allmählich als bronzierendes reines Natriumsalz aus. Nach 3stündigem Rühren wird der Farbstoff der Formel
O NH
CH,
SO2-NH-CH2-CH2-OH
als Natriumsalz bei 60 durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt, filtriert, mit 5%iger wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Er stellt ein dunkelblaues Farbstoffpulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grünstichigblauer und in Wasser mit klarer blauer Farbe löst. Die Ausbeute ist praktisch quantitativ. Der Farbstoff färbt Wolle und synthetische Polyamidfasern, wie auch Mischgewebe aus den beiden genannten Fasern, aus essigsaurem bis schwefelsaurem wäßrigem Bade in reinen blauen Farbtönen von sehr guter Lichtechtheit und guter Abendfarbe.
Werden an Stelle von 26.84 g l-Amino^.S-dimethylbenzol-3-sulfonsäure-äthanolamid 31,68 g 1 -Amino-4.5 - dimethyl! enzol - 3 - sulfonsäure -N- ,1 - hydroxyäthoxy-äthylamid verwendet und verfährt man im übrigen wie im Beispiel angegeben, so wird ein blauer Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften erhalten. Ebenfalls zu einem blauen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften gelangt man, wenn man im obigen Beispiel die 40.4 g l-Amino-4-brom-anthrachinon-2-sulfonsaures Natrium durch 43,85 g l-amino-4-brorn-7-chlor-anthrachinon-2-sulfonsaures Natrium ersetzt und sonst gleich wie im Beispiel angegeben verfährt.
Beispiel 5
Man versetzt 400 ml Wasser mit 40,4 g 1-amino-4-brom - anthrachinon - 2 - sulfonsäuren! Natrium, 37.2 g 1 -Amino^S-dimethylbenzol-S-sulfonsäure-Ν,Ν-dimethylamid (Schmp. 131,5 bis 132,5°) und 20 g Natriumbicarbonat, erwärmt das Reaktionsgemisch auf 80 bis 85° und trägt unter gutem Rühren innerhalb von 30 Minuten 0,5 g Kupfer(I)-bromid portionenweise ein. Die Farbstoffbildung setzt sofort ein und wird durch 4stündiges Weiterrühren bei 80 bis 85° vervollständigt. Der gebildete Farbstoff der Formel
O NH
SO3Na
CH3
SO2N
CH3
wird als Natriumsalz durch Zusatz' von Natriumchlo-
rid bei 40" ausgefällt, abfiltriert und getrocknet Es stellt ein dunkelblaues Pulver dar, das sich in kon zentrierter Schwefelsäure mit grünstichigblauer unc in Wasser mit reiner blauer Farbe löst. Der Farbstof färbt Wolle und synthetische Polyamidfasern aus essig saurem bis schwefelsaurem wäßrigem Bade in reiner blauen Farbtönen von sehr guter Lichtechtheit unc guter A bend farbe.
Wenn man an Stelle von 37,2 g l-Amino-4,5-di·
ίο methylbenzol - 3 - sulfonsäure - N,N - dimethylamic 32,1 g 1 -Amino- 4,5-dimethylbenzol-3-sulfonsäure-N-methylamid oder 44,2g 1-Amino-4,5-dimethylbenzol - 3 - sulfonsäure - N - äthyl - N - isopropylamic verwendet und im übrigen gleich verfährt, wie im Beispiel angegeben, so erhält man blaue Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften.
Beispiel 6
Zu einer wäßrigen Anschlämmung von 40,4 g 1 - amino - 4 - bromanthrachinon - 2 - sulfonsäuren: Natrium, 32,4 g 1 - Amino - 4,5 - dimethylbenzol-3-sulfonsäuremorpholid (Schmp. 146,5 bis 147.5° und 20 g Natriumbicarbonat in 400 ml Wasser fiigi man innerhalb einer Stunde bei einer Reaktionstemperatur von 70 bis 75 0,6 g Kupferpulver portionenweise zu und beendet die Farbstoffbildung durch 5stündiges Weiterrühren bei 70 bis 75". Das Natriumsalz des gebildeten Farbstoffes der Formel
O NH
SO1Na
"N-W^0Vh2-CH2.
SO2N
CH2 — CH2
wird bei Zimmertemperatur durch Zugabe vor. Natriumchlorid ausgefällt, filtriert, mit 10%iger wäßriger Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Es stellt ein dunkelblaues Pulver dar. Der Farbstoff färbt Wolle und synthetische Polyamidfasern aus essigsaurem oder schwefelsaurem wäßrigem Bade in reinen, gleichmäßigen blauen Farbtönen von guten Gesamtechtheiten. Werden an Stelle der 32,4 g l-Amino-4,5-dimethyl-
benzol - 3 - sulfonsaäure - morpholid 35,76 g 1 - Amino-4.5 - diäthylbenzol - 3 - sulfonsäure - morpholid verwendet und verfährt man im übrigen wie im Beispiel angegeben, so wird ein blauer Farbstoff mit ähnlichen färberischen Eigenschaften erhalten.
Beispiel 7
Man schlämmt 53,82 g einer Mischung von 1 -amino-4-bromanthrachinon-2,5- bzw. -2,8-disulfonsaurem Kalium, 294g l-Amino-44-dimethylbenzol-3-sulfonsäureäthanolamid und 23 g Kaliumbicarbonat in 300 ml Wasser an, erwärmt das Reaktionsgemisch auf 80 bis 85° und versetzt mit G^g Kupfer(I)-chlorid innerhalb von 20 Minuten. Nach 3stündigem Weiter-
rühren bei 80 bis 85° ist die Farbstoffbildung beendet. Das Kaliumsalz des Farbstoffes der Formel
O NH
SO3K
SO1-NH-Cl-U-CH^-OH
wird durch Zusatz von Kaliumchlorid bei Zimmertemperatur ausgefallt, abfiltriert und getrocknet. Der in praktisch quantitativer Ausbeute isolierte Farbstoff stellt ein dunkelblaues Farbstoffpulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter und in Wasser mit blauer Farbe löst. Der Farbstoff färbt aus wäßrigem schwefelsaurem Bade Wolle in gleichmäßigen blauen Farbtönen von guter Lichtechtheit und guter Abendfarbe.
Zu einem Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften gelangt man, wenn man an Stelle von 29,5 g 1 -Amino-
4,5 - dimethylbenzol - 3 - sulfonsäure - äthanolamid 36 g 1 -Amino-^S-di-isopropylbenzol-S-sulfonsäureüthanolamid verwendet und im übrigen gleich verfährt, wie im Beispiel angegeben.
Beispiel 8
In ein Bad, welches in 500 ml Wasser 0,5 g Glaubersalz, 0,4 ml 40% ige Essigsäure und 0,2 g Farbstoff
ίο gemäß Beispiel 4 enthält, geht man bei 40° mit 10 g Wollflanell ein. Man steigert die Temperatur innerhalb von 30 Minuten gleichmäßig bis zum Sieden und färbt den Wollflanell noch 1 Stunde bei Siedetemperatur. Das gefärbte Gut wird hierauf gespült und wie üblich fertiggestellt. Man erhält eine sehr gleichmäßige, reine und lichtechte blaue Färbung mit sehr guter Abendfarbe.
Verwendet man an Stelle von Essigsäure 0,1 ml 85%ige Ameisensäure oder 0,1 ml 96%ige Schwefelsäure und färbt wie im Beispiel angegeben, so erhält man eine blaue Färbung mit denselben Eigenschaften.
Ersetzt man die 10 g Wollflanell durch 10 g Gewebe
aus synthetischem Polyamid und verfährt wie oben beschrieben, so erhält man eine sehr egale, reine und lichtechte blaue Färbung mit sehr guter Abendfarbe.
3092

Claims (1)

Patentansprüche:
1. SaureAnthrachinonfarbstoffe der allgemeinen Formel
O NH
SO,H
IO
DE19681769108 1967-04-05 1968-04-04 Saure Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung Expired DE1769108C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH489267 1967-04-05
CH489267A CH487222A (de) 1967-04-05 1967-04-05 Verfahren zur Herstellung von sauren Anthrachinonfarbstoffen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1769108A1 DE1769108A1 (de) 1971-02-11
DE1769108C true DE1769108C (de) 1973-04-19

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1148341B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE1443877B2 (de)
DE1544539C3 (de) Metallkomplex-Disazofarbstoffe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2353149B2 (de) Saure Disazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von natürlichen oder synthetischen Polyamidfasern
DE2134518C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Benzothloxanthenreihe
DE1070313B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-4- phenylamino- anthrachinon- 2- sulfonsäuren
DE1769108C (de) Saure Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
DE848979C (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe
DE2009421C3 (de) Wasserlösliche Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben oder Bedrucken von Leder, Wolle, Seide, Polyamid-, Polyurethan- und/oder nativen oder regenerierten Cellulosefasermaterialien
DE1225319B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE1769108B (de) Saure Anthrochinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
DE1282213B (de) Wasserloeslicher gelber Monoazofarbstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE870302C (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe
DE925539C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe
DE1769108A1 (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Athrachinonfarbstoffen
DE1949879C (de) Saure Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung
DE913458C (de) Verfahren zur Herstellung komplexer Chromverbindungen von Monoazofarbstoffen
DE832648C (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe
DE870306C (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Disazofarbstoffe
DE1793301C3 (de) Neue, wasserlösliche Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE891594C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE1084401B (de) Verfahren zur Herstellung von Metallkomplexverbindungen von o, o'-Dioxy-monoazofarbstoffen
DE1047338B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe
DE1101659B (de) Verfahren zur Herstellung von metallhaltigen Monoazofarbstoffen
DE2107427C2 (de) Monoazoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung