DE1543882A1 - Octadecapeptid - Google Patents
OctadecapeptidInfo
- Publication number
- DE1543882A1 DE1543882A1 DE19661543882 DE1543882A DE1543882A1 DE 1543882 A1 DE1543882 A1 DE 1543882A1 DE 19661543882 DE19661543882 DE 19661543882 DE 1543882 A DE1543882 A DE 1543882A DE 1543882 A1 DE1543882 A1 DE 1543882A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tert
- arginyl
- lysyl
- butyloxycarbonyl
- seryl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/665—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans derived from pro-opiomelanocortin, pro-enkephalin or pro-dynorphin
- C07K14/695—Corticotropin [ACTH]
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/55—Design of synthesis routes, e.g. reducing the use of auxiliary or protecting groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Gastroenterology & Hepatology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Zoology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
neuen Octadecapeptids, das den ersten 18 Aminosäurebausteinen
von Adrenocorticotropin entspricht. Die Erfindung betrifft insbesondere ein neues und verbessertes Verfahren
zur Herstellung von I-Seryl-L-tyrosyl-I-seryl-L-iriethionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-I-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-IJ-valyl-glycyl-L-lysyl-I-lysyl-I-arginyl-L-arginin
und seines therapeutisch aktiven Amidderivats.
Dieses Polypeptid kann nach Methoden erhalten werden, wie
sie allgemein für die Synthese solcher Verbindungen bekannt sind,wobei die Aminosäuren eine nach der anderen oder nachuora
sie zuerst zu kleineren Peptideinheiten vereinigt worden
.jind, in der Sequenz der oben angegebenen Formel miteinander
verknüpft werden.
JteUfi Unterlagen im.ϊ-sι^3 >»π^, a^s.
909886/1693
BAD ORIGINAL
Nach einer bevorzugten Aus.führungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das die ersten drei Aminosäuren enthaltende Tripeptid, d.h. Seryl-tyrosylserin oder das Tetrapeptide t
das außerdem die vierte Aminosäure enthält, mit dem aus den folgenden Aminosäuren bis zur Aminosäure 10 gebildete! Heptapeptid
oder Hexapeptid kondensiert, vorzugsweise nach dem Azidverfahren, worauf das erhaltene Decapeptid mit der gesamten
übrigen Peptidsequenz kondensiert wird. Als Kupplungsmethode für die vorstehend erwähnte Kondensation wird
vorzugsweise die Hydroxysuccinimidmethode oder die Dicyclohexylcarbodiimidmethode
angewandt.
Das bisher nicht bekannte Octadecapeptid der Formel L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-L-glutamyl-I-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prDlyl-L-valyl-glycyl-L-ly.syl-L-lysyl-L-arginyl-L-arginin
kann erfindungsgemäß beispielsweise durch Kondensieren von tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methioninazid
mit tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin,
Kondensieren des erhaltenen tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-γ-tert.-butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin-N-hydroxysuccinimidesteismit
aus jf£_tert.-Butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-arginyl-L-arginin und.
Na-Carbobenzoxy-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysinazid
hergestellten N^-tert.-Butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-Mr-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-ii^-tert.-butyloxycarbonyl-lysyl-L-arginyl-L-arginin
und anschliei3ende Entfernung sämtlicher Schutzgruppen in einer oder mehreren
Stufen in einem sauren Medium aus dem so erhaltenen neuen
geschützten Octadecapeptid tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-·
L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-t-butyl-L-glutamyl-L-histidyl-X-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-N
-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-N^-tert,-buty]oxycarbonyl-L-lysyl-L-arginyl-L-arginin
hergestelli, werden.
Die Erfindung umfaßt ferner die Herstellung des Octadecapeptidaraids,
für die als Ausgangsmaterial ein neues nitro-' geschütztes Arginylargininamid verwendet wird. Die übrigen
Stufen sind die gleichen wie bei dem Herstellungsverfahren
für das Octadeeapeptid bzw. das Verfahren wird in allen
Stufen in der gleichen Weise weitergeführt wie bei der Herstellung
des Octadecapeptids. Das als Ausgangsmaterial für die Herstellung des Octadecapeptidamids verwendete
Carbobenzoxynitro-L-arginylnitro-L-argininamid wird nach
einem in der Peptidchemie üblichen Verfahren, nämlich durch
Verknüpfung von Nitro-Ii-argininamid und Carbobenzoxy-nitro-1-arginin
nach der Gemischt-Anhydridmethode erhalten.
Pur die Kondensation in der erforderlichen Sequenz des
Octadecapeptids wird Carbobenzoxy-nitro-L-arginyl-L-argininamid
nach Entfernung der Schutzgruppe mit N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysin
verknüpft, vorzugsweise nach der gemischten Anhydrid-Methode oder nach der aktivierten
Estermethode. ".-'-'■
Das erfindungsgemäß erhältliche Octadecapeptid und sein
Amid haben ähnliche biologische und therapeutische Eigenschaften
wie natürliches Corticotropin und können beispielsweise zur Behandlung von akutem und chronischem Gelenkrheumatismus,
allergischen Erkrankungen verschiedener Organe, durch verschiedene Ursachen bedingten Intoxikationen
und Tumoren angewandt werden.
Der Hauptvorteil des synthetisch hergestellten Octadecapeptids
gegenüber aus tierischem Material extrahierten natürlichen Hormonen besteht darin, daß ersteres keine
Antigen-Wirkungen aufweist. Bei den oben genannten Erkrankungen
bestehen daher gegen seine Verwendung selbst
909886/1693
dann keine Bedenken, wenn sich der Patient während einer früheren Behandlung als allergisch gegen natürliches
Corticotropin erwiesen hat.
Während die Reinigung von natürlichem Corticotropin mühsame
und aufwendige Verfahren erfordert und das gereinigte Produkt stets noch hochmolekulare proteinartige Verunreinigungen
enthält, die gefährliche anaphylactische Reaktionen verursachen können, läßt sich die synthetische Verbindung
erfindungsgemäß direkt in hoher Reinheit erhalten und zeichnet sich durch ein völliges Fehlen von Verunreinigungen
durch Substanzen mit Proteincharakter aus. Darüber hinaus ist die Herstellung der neuen synthetischen Verbindung
von Hypophysen unabhängig, die in letzter Zeit seltenund schwer erhältlich sind.
Das erfindungsgemäß erhältliche Octadecapeptid und sein Amid können ferner zur Herstellung anderer Peptide mit
langer Kette verwendet werden. .
Das neue Octadecapeptid wird nach den für die Herstellung von Peptiden bekannten Metho'den, vorzugsweise der Carbodiimid-Methode,
der aktivierten Estermethode, der Azidmethode oder der gemischten Anhydrid-Methode und durch
Verknüpfen der Aminosäuren in der angegebenen Sequenz
hergestellt, wobei man entweder die Aminosäuren selbst miteinander verknüpft oder nachdem man zuerst kleine Peptideinheiten
hergestellt hat. Beispielsweise kann man eine der Aminosäuren oder eines der Peptidmoleküle in Form eines
Esters mit einer weiteren Aminosäure oder einem weiteren Peptidmolekül, die eine geschützte Aminogruppe enthalten,
in Gegenwart eines Kondensationsmittels verknüpfen oder den eine freie Aminogruppe enthaltenden Aminosäure- oder
Peptideeter mit einer Aminosäure oder einem Peptid mit aktiver Carboxylgruppe oder aktivierter Estergruppe um-
909886/1693*
-.setzen. Umgekehrt kann man eine Aminosäure oder ein Peptid
mit. freier Carboxylgruppe mit einer Aminosäure oder einem Peptid, die eine aktivierte Aminogruppe enthalten, umsetzen.
·
Freie funktionelle Gruppen, die nicht an der Umsetzung teilnehmen, werden zweckmäßigerweise geschützt, vorzugsweise mit Hilfe von Resten, die leicht durch Hydrolyse
oder Reduktion eliminiert werden können. Dabei wird die
Carboxylgruppe vorzugsweise durch Veresterung, zum Beispiel mit Methanol, tert.-Butanol oder Benzylalkohol ■
oder durch Amidbildung oder die Aminogruppe beispielsweise
durch Einführung der Tosyl-, Trityl-, Pormyl- oder Carbobenzoxygruppe
oder insbesondere des tert.-Butyloxycarbonylrests
geschützt.
Die Aminogruppe des Serinrests kann durch eine Triphenylmethyl-
oder Carbo-tert.-butoxygruppe geschützt werden,
jedoch sind andere geeignete Schutzgruppen, zum Beispiel Carbobenzoxy- oder Formylgruppen ebenfalls anwendbar. Zum
Schutz, der £.-Aminogruppe des lysinrests haben sich
Carbo-tert.-butoxy- und Oarbo-tert.-amyloxygruppen als
wirksam erwiesen, man kann aber auch mit Erfolg andere geeignete Schutzgruppen, zum Beispiel Carbobenzoxy- und
Pormylgruppen anwenden. Die γ-Carboxylgruppe des Glutaminsäurerests
kann zweckmäßig als tert.-Butylester geschützt werden, jedoch sind auch andere geeignete Schutzgruppen,
zum Beispiel der Methyl-, Benzyl-, Amylester oder die Amidgruppe wirksam. Zum Schutz, der
<Imidazolgruppe des Histidinrests hat sich die Triphenylmethylgruppe als zweckmäßig
erwiesen, jedoch können auch hier andere Schutzgruppen,
zum Beispiel Carbobenzoxy- oder Benzylgruppen
angewandt werden. Die Guanidylgruppe des Arginins kann aurch die Nitrogruppe geschützt werden, es ist aber nicht
9 0 9 8 86 / 16 9 3 bad original
unbedingt erforderlich} daß die Guanidylgruppe von Arginin während der Umsetzung geschützt wird.
Im folgenden werden die nachstehend angegebenen Abkürzungen verwendet:
Cbz Carbobenzoxy
BOC tert.-Butyloxycarbonyl
O-But tert.-Butylester
DCCI N.N'-Dicyclohexylcarbodiimid
NHS N-Hydroxysucciniimid
DCHA Dicyclohexylamin
Synthese a1~4-ACTH
BOC- | Ser | -OH.HgO | -OMe | -NHNHg | |
> ■ ■ . | Diazomethan | NH2NH2.HgO | 2 | ||
BOC- | Ser | Ser | |||
HNO | |||||
BOC- | Ser | ||||
988606 | BOC- |
BOC-
Ser
H-I Try
iOMe
BOC- | Ser ■ | .H2O | Try |
NHgNH2 | |||
BOC- | Ser | Try | |
HNO2 | ■ | ||
BOC- | Ser | Try | |
-OMe
-NHNH,
-N.
BOC- | Ser | -OH | DCHA | -OH. DOHA H- | Met | -OH.HgH hJ | Met | DCCI | -OMe.HCl | • | -OMe.HCl |
Ser ■ | H+(Dowex 50WX8) K CO5 | Ser · . Met | |||||||||
BOC- | Ser | HCl/AeOSt | -OMe | -OKe | |||||||
Ser Met | |||||||||||
BOC- | K2CO3 | -OMe | -OKe | ||||||||
Ser Met | |||||||||||
BOC- | |||||||||||
Ser Met | |||||||||||
H- | |||||||||||
H- | |||||||||||
Synthese von a^" -ACTH
OBut Cbz-blu
Cbz-
OBut _JL
GIu
OBut J
CbZ-
GIu
OBüt
Cbz-
GIu
OBut
-G
Cbz- GIu
Cbz-
Try GIyj-OMe
Cbz
ι
ι
Cbz-plis -OMe
0
ι 2
BOC-
ArgJ-OH H-| Try .GIy]-OMe
Cbz HBr/AcoH ι
NO,
DCCI
H-
His 1-OMe
BOC-
Arg
Cbz DCCI
_J
His l-OMe
NO,
BOC- Phe
-OH
H-
Arg
DCCI
NO,
His -NHNH2 BOC-
Phe
Arg
HNO
NO
His
-N
Phe ·
Arg
His
Bhe
Arg
Try GIy
-OMe
CP3COOH
Try GIy
Try GIy
Try GIy -OMe
OBut | Cbz- | G-Iu | His | Phe | HO2 | Try GIy | |
CJbz- | GIu | Arg | OH" | ||||
OBut | His | Phe | NO2 | Try GIy | |||
Arg | |||||||
-OMe
kOH
H2/Pd
J-
BOG Ί
Cbz-
lys
BOO ι
Obz-
Cbz-
— Q —
Synthese von α 1.1 "15ACTH
BOC
Gbz-
Ly s
-OH
BOG DCHA
Cbz-
Ly s
•OH. DOHA
Cbz-
BOC Dowex-
50.CH2H
-OMe
Cbz-
-OH
BOC
I
I
H-fLys
Cbz-
Cbz.
Pro
DCCI
DCCI | GIy | BOC t |
|
CbZ- | H2/Pd | Lys | |
Giy | BOC I |
||
-OH H- |
DCCI | VaI | GIy | BOC I |
|
Cbz- | .H2ZPd | Lys | ||
VaI | GIy | BOC I |
||
-OH H- | Lys |
Pro | .-OH. H | Pro | DCCI | VaI | GIy | BOC | |
Cbz- | H2ZPd | Lys | |||||
VaI | GIy | BOC I |
|||||
Lys |
BOC
- Lys | Pro | VaI | GIy | lys |
BOC I |
NH2H2' | BOG t |
||
Lys | Pro | VaI | GIy | . Lys |
-OMe
-OMe
-OMe
-OMe
-OMe
-OMe
-OMe
-OMe
-HHNH,
909866/1691
ORIGINAL WSPECTED
Synthese von α16"18ACTH
- "ΙΟ -
BOC I |
- | |
CbZ- | ||
Lys | ||
Cbz- | BOC | |
Lys | ||
Cbz- | BOS I |
|
Lys |
NO
-H.DCHA
BOO-
-H
NHS
DCCI
-ONHS
Arg H- Arg !-OBz
|2 | DCCI | ,2 | |
BOC-I | ^ Arg | Arg | |
HO2 | CP3COOH | NO2 1 |
|
H- | Arg |
-OBz
-OBz
BOC ' t |
NO ι2 |
H2/Pd | NO2 | |
Cbz- | Lys | Arg | Arg | |
BOC | ||||
H- | Lys | * Arg | Arg | |
-OH
Synthese von α16~18ACTH-NH,
BOC f
■NQt
BOC D0wex-50WXS NO2
Cbz-
Lys
rOH NHS
DCCI
Cbz-
Cbz-
Lys
-ONHS
BOC Lys
Ob z-
Arg NO,
Cbz- Arg
-OH
Cbz-J Lys -OH.DCHA cbz- Arg -OH Cb.z-
NO2 HBr/AcOH
H-
Arg
NO2
Arg NO9
Arg
-NH,
Arg
-NHo ■
Arg
μΝΗο.ΗΒΓ
C.
NO,
Arg
-NH,
909886/1693
ORIGINAL INSPECTED
P)
; tr»
-χι
. O
ι
D F S
O I
?: ■ nt
i I
Ρ9!
a:
^1
*Si*
t 5=?'
si !
rrr a:
σ: | S- | •ο |
I t
ti ri |
*}> |
I
VJ O Ρ} |
M |
I
VJ O |
||
I
O O (^ |
||||
Us!
P '
t!
W:
. i
§T«
j Cj
■' -SI
909886/1693
p ω
Ό •Η
■I
CO
ca
•Η
■<ί-
•Η
■5
α ■ρ
κ'
O Ό
V)
CQ
BAD ORIGINAL
Beispiel 1
1) Herstellung yon tert.-Butyloxycarbonyl-L-serin-
moK.ohydrat (I).
Zu einer Lösung von 10,5"! g Serin und 22,0 g Natrium-^
bicarbonat in einer Mischung aus 200 ml Dioxan und 200 ml
Wasser werden 17}20 g tert.-Butylazidoformiat gegeben und
die gebildete Mischung wird bei 40 - 45 0C 20 Stunden
lang gerührt. Nach Kühlen mit Eis wird die Reaktions-.
mischung mit 4n-Salzsäure auf pH.4>6··bis/,4 >8-'eingestellt
und zur Entfernung des Dioxans bei'40 - 45 0C unter vermindertem
Druck eingeengt. Die konzentrierte Lösung wird mit 200 ml Äthylacetat vermischt und unter Kühlen mit Eis
mit 4n Salzsäure bis unterhalb pH 2 angesäuert. Die . wässrige Schicht wird mehrmals mit Äthylacetat ausgeschüttelt.
Die Äthylacetatsehichten werden vereinigt und über Natriumsulfat getrocknet. Nach'Verdampfen des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck erhält man 13,83 g sirupöse Subs tanz.Der Sirup wird in 100 ml Äther aufgelöst und mit
einer Lösung von 12,20 g Ν,ΪΡ-Dicyclohexylamin in 100 ml
Äther versetzt. Durch Stehenlassen der erhaltenen Mischung in einem Kühlschrank über Nacht erhält man 23,56 g
BOC-L-Serin-dicyclohexylaminsalz, das aus Äthylacetat zu
Nadeln vom I*. 142 - 144 0C umkristallisiert wird. Die Ausbeute
beträgt 60 #.
/TaJ 2j>»5 + 13,3 ° ( c*3, Methanol)
Eine Lösung von 17,40 g dieses Produkts in 200* ml
50 #-igem Äthanol wird mit 45 ml Kationenaustauscherhara
(Dowex-50 w χ 8, H+-Porm) geschüttelt, um das Salz,zu
entfernen. Das Harz wird abfiltriert, und das Piltrat
00 9 086/ 1S83
-■.13-
-wird unter vermindertem Druck eingeengt, um das Lösungsmittel
abzudestillieren. Durch Vermischen des Rückstands-mit
Wasser erhält man 9,81 g BOO-L-Serinmonohydrat
als schuppige Kristalle vom F. 45 - 47 0C. Die Ausbeute
beträgt 98$.
Z~ä_7 ^6 - 5,0 0Cc = .2,3, Methanol).
Beim Trocknen unter vermindertem Druck zur Entfernung des Kristallisationswassers geht die Substanz in einen Sirup
über. .
2) Herstellung von L-»Seryl-L-methionin~methylester (II)
Durch Behandlung von 5,99 g L-Methioninmethylesterhydrochlorid
mit einer Mischung aus Kaliumcarbonat und Methylenehlorid (1 :1 ) in üblicher Weise wird L-Methioninmethy1-ester
hergestellt. Eine Lösung von L-Methioninmethylester
in Methylenehlorid wird mit einer Mischung aus 6,13 g
BOC-L-Serinmonohydrat und 5,68 g NjN'-Dicyclohexylcarbodiimid
versetzt, und die erhaltene Mischung'wird in einem Kühlschrank stehengelassen, wodurch BOG-L-Seryl-L-methioninmethylester
in einer Ausbeute von 84 .$ als Kristalle vom
P. 66 - 67,5 0C erhalten wird.
/~a_7^5'5 - 29,5 ° Co * 2,2, Methanol).
1,402 g BOC-L-Seryl-L-methioninmethylester werden in 2 ml
Äthylacetat gelöst und mit 2,5 ml einer Mischung aus etwa 20 $-iger Salzsäure und Äthylacetat versetzt. Die erhaltene
Mischung wird 60 Minuten bei Zimmertemperatur stehengelassen, worauf das Lösungsmittel unter vermindertem Druck
verdampft wird. Das erhaltene L-Sacy 1-L-me thioninme thy 1-esterhydrochlorid
wird mit einer Mischung aus 50 #-igem
809886/16t3
" . ·..-./' ν MS 4 308 2 V
Kaliumcarbonat und Methylenchlorid behandelt. Durch Um- . kristallisieren der erhaltenen Substanz aus Äthylacetat
werden 0,825 g L-Sryl-L-methioninmethylester als Kristalle
vom P. 84 - 85 0C erhalten.
J'5 -16,3 °(c = 1,8, Methanol).
3) Herstellung von BOC-L-Serinhydrazid (III)
Durch Behandlung einer Lösung von 5,58 g BOC-L-Serinmonohydrat
in Dioxan mit Diazomethan wird öliger Ester erhalten, der als Lösung in wasserfreiem Äthanol mit 3»0isL
Hydrazinhydrat vermischt wird. Die erhaltene Mischung wird 24 Stunden bei Zimmertemperatur reagieren gelassen, wodurch
4,82 g BOC-L-Sarinhydraz.id als Nadeln vom P. 109 - 110 0C
erhalten werden.
2|>5 -9,0 ± 0,5 ° (c = 4,127, Methanol).
4) Herstellung von BOO-L-Saryl-L-tyrosinhydrazid (IV)
Durch Behandlung einer Lösung von. 4,385 g BOC-L-Serinhydrazid
in 1n Salzsäure mit Natriumnitrat in üblicher Weise wird BOC-L-Serinazid gebildet. Das Produkt wird mit
Äthylacetat extrahiert. Man wäscht die Äthylacetatschicht mit wässrigem Natriumbicarbonat und verdampft das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck. Eine Lösung des Rückstands in Tetrahydrofuran wird zu 3,90 g L-Tyrosinmethylester
gegeben, und die erhaltene Mischung wird bei 0 4 C 60 Stunden lang reagieren gelassen, wodurch man S*70 g
BOC-L-Seryl-tyrosinmethylester als amorphen Peststoff erhält.
Eine Lösung von BOC-L-Seryl-L-tyrosinmethylester in
009886/1693 bad original
. wasserfreiem Äthanol wird mit 2,5 ml Hydrazinhydrat versetzt,
*" und die erhaltene Mischung wird bei Zimmertemperatur über
Nacht stehengelassen, wodurch 3,25 g BOC-L-Seryl-L-tyrosinhydrazid
als Kristalle erhalten werden, die sich bei
193 - 195 0C zersetzen.
193 - 195 0C zersetzen.
Z>j|4 -19,8 + 1 ° ( c = 2.035, 50 /,-ige Essig-
säure).
5) Herstellung von BOC-L-Seryl-L-tyroeyl-L-seryl-L-methionin-
methy!ester (V)
Eine Lösung von 1,20 g BOO-L-Seryl-L-tyrosinhydrazid in
1n Salzsäure wird in ähnlicher Weise wie in dem vorstehenden
Abschnitt 4 mit Hatriumnitrit behandelt. Der
gebildete Niederschlag wird mit Äthylacetat extrahiert, die Äthylacetatschicht wird mit wässrigem Natriumbicarbonat
und gesättigter Salzlösung in dieser Reihenfolge gewaschen. Die Waschlösungen liefern rasch 0,65 g eines kristallinen
Niederschlags. Die Äthylacetatschicht wird mit einer Lösung von 0,625 g i-Seryl-L-methioninmethyIester in Dimethylformamid
versetzt, und die erhaltene Mischung wird bei 0 - 4 0C 40 Stunden lang reagieren gelassen, wodurch
man 0,538 g BOC-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methioninmethy1-ester
als Kristalle vom 1?. 130 - 135 0C erhält. Die Ausbeute
beträgt 92,1 #.
ZTaJ72I - 29,3 + 1 ° ( O =2,053, Methanol).
6.V Herstellung von BOC-L-Seryl-L-tiArpsyl-Ii-seryl-L-
inethioninhydrazid (VI)
Eine Lösung von 0,78 g BOC-L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-me
thioninmethylester in Dimethylformamid wird mit 0,3 ml
Hydrazinhydrat vermischt, und die erhaltene Mischung wird
909886/1693
BA0
bei O'0G 40 Stunden lang reagieren gelassen. Durch Vermischen
der Reaktionsmischung mit Äthylacetat wird gelatinöses BOC-L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methioninhydrazid
erhalten. Durch Umkristallisieren dieser Substanz aus Wasser werden 0,756 g BOC-L-Seryl-L-tyrosyl-L-Seryl
L-methioninhydrazidhydrat als Kristalle gewonnen, die sich bei 187 - 189 "0C zersetzen.
D -3518 ° (c= 1,966, 50 fo-iges Methanol).
t.
7. Herstellung von BOC-Nitro-L-arginin (VIl)
Eine Lösung von 32,9 g Nitro-L-arginin und Natriumcarbonat.'
in einer Mischung aus 300 ml Wasser und .300.-ml Dioxan wird"·.,
mit 25,8 g tert.-Butylazidoformiat versetzt, und die erhaltene Mischung wird bei einer Badtemperatur von 45 C
gerührt. Nach Kühlen mit Eis wird die Reaktionsmischung mit 4n Salzsäure neutralisiert, und der inerte feine Niederschlag
wird abfiltriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck bei 40-45 C auf etwa 200 ml eingeengt,
Die konzentrierte Lösung wird bei 0 0C mit 300 ml Äthylacetat
vermischt und unter Kühlen mit Eis mit 4n Salzsäure unter pH 2 eingestellt. Die wässrige Schicht wird mehrmals
mit Äthylacetat ausgeschüttelt. Die vereinigten Äthylacetatschichten werden über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Der nach Verdampfen des Lösungsmittels erhaltene Sirup wird aus 150 ml Äthylacetat umkristallisiert.
Man filtriert die -"-ristalle ab, wäscht mit Äthylacetat und
Äther und verdampft das Lösungsmittel, wodurch pan 30,20 g
BOC-Nitro-L-arginin als Kristalle erhält, die bei 98 - 1.020C
schmelzen, bei 165 - 166 0C'wieder fest werden und sich dann
bei 237 - 238 0C zersetzen. Durch Einengen einer Lösung
dieser Substanz in Methanol und Umkristallisieren des Rückstands aus Äthylacetat erhält man Kristalle vom P. 98 -
909886/1693
BAD ORIGINAL
100 0C.
. £OlJ 2^*5 + 2,8 ± 1 ° (a = 2,29.6, Methanol) J
j 2^'3 . - 3,0 i 1 ° (c = 1,614, Wasser)
D* - 0,7 ± 0,5 ° (c = 1,597, Essigsäure).
8) Herstellung von Gbz-L-Tryptopiiyl-glycinmethylester (VIII)
Eine Suspension von 4>06 g Cbz-I-Tryptophan in 40 ml Kethylenchlorid
wird tropfenweise mit Q?ri-n-t)utylamin versetzt.
Die erhaltene klare Lösung wird mit Eis gekühlt und unter Rühren mit einer lösung von 1 ,51 g Glycinrnethylesterhydrochlorid
und 2,48 g ITjN'-Mcyclohexylear'bodiimid
in Methylenchlorid versetzt. Man läßt die erhaltene Mischung
bei O 0C über Nacht stehen und filtriert dann den
ausgefallenen KFjli'-Dicyclohexy!harnstoff ab. Das Filtrat
wird unter vermindertem Druck eingeengt> und der schaumige
Rückstand wird in Äthylacetat gelöst. Die Ithylacetatschicht
wird mit \n Salzsäure, Wasser, 5 %-igem wässrigem
Uatriumbicarbonat und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen und über wasserfreiem -Natriumsulfat getrocknet.
Durch Abdampfen des Lösungsmittels erhält man 4,69 g
Cbz-L-Tryptophyl-glycinmethylester als Kristalle vom
S1. 153 - 157 0C. Durch Umkristallisieren dieser Substanz
aus einer Mischung von Äthylacetat und Äther erhält man
Kristalle vom F. 156 - 158 0O. ■ ' .' ·
Z>_7 % - 12,1 ± 0,7 ° (c = 3,P58.,»°Eises,sig). ■ \ Ί
9) Herstellung von BQC-Nitro-L-arainin-L-tryptophyl-■■-'■'■
gl.VQinmethylester (IX)
Ei-ne Lööung von 11,25 g Cbz-L-IDryptophyl-glycin.inethylester
in 180 ml Methanol,- die 3 ml Essigsäure enthält, wird
909880/1883
154388?
2,5 Stunden über einem Palladium-Schwarz-Katalysator
hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert, und das S1Iltrat
wird bei 35 0C unter vermindertem Druck eingeengt, wodurch man einen schaumigen. Rückstand erhält. Sine Lösung
dieses Rückstands .in 50 ml Wasser wird mit Athylacetat
gewaschen und mit 80 ml Methylenchlorid und 40 ml einer eisgekühlten wässrigen 50 $-igen Kaliumcarbonatlösung
geschüttelt. Die wässrige Schicht wird mit Methylen-Chlorid ausgeschüttelt. Die vereinigten. Kethylenehloridschichten
werden über wasserfreiem !Jatriuiasulfat getrocknet
und bis auf 60 ml unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene L-Tryptophyl-glycinmethylester wird mit einer
Lösung von 9>32g BOC-Ni tr o-L-arginin. in Dimethylformamid
und einer Lösung von 5>68 g NjN'-DicycloIiexylearbodiimid
in Methylench'lorid verset-zt. Die erhaltene Mischung v/ira in
einem Kühlschrank 34 Stunden lang stehen gelassen, wodurch man einen gelatinösen Niederschlag erhält. Der Niederschlag
wird abfiltriert und mit Methylenchlorid gewaschen.
Die Waschlösungen werden mit dem Filtrat vereinigt. Man
löst den Niederschlag in 150 ml heißem Äthylacetat und filtriert
den unlöslichen Ν,Ν'-Dicyclohexylharnstoff ab. Das
Piltrat und die Waschlösungen werden mit kalter In Salzsäure,
Wasser, 5 $-igem wässrigem liatriuabicarbonat und
Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen. Der während des Waschens isolierte gelatinöse Niederschlag wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und in 100 ial heißem Äthylacetät gelöst.
Die erhaltene Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und mit der oben erhaltenen -ithylaeetatlösung
vereinigt. Nach Stehenlassen, der vereinigten Äthylacetatlösung
in einem Kühlschrank über Sacht wird der abgeschiedene Niederschlag abfiltriert, mit kalter Essigsäure
und Äther gewaschen und bei 60 0C unter verminderten Druck
mit Phusphorpentoxyd getrocknet, wodurch 13,21 g BOG-Nitro-L-arginin-L-tryptophyl-glycinmethylesterals
Kristalle
909886/1693
BAD ORIGINAL
vom I*. 111 - 114 0C gewonnen werden. Die Dünnschichtchromatographie
an Kieselsäuregel in einen Lösungsmittel»
system aus Chloroform und Methanol (85 : 15) ergibt einen
einzigen Fleck (Rf = 0,7). Die Substanz wird umkristallisiert
und wieder in gleicher Weise getrocknet, aainit sie
luftstabil ist. P. 112 - TH 0C.
+21,7 - 0,7 °'(c = 3,022, Methanol).
10) Herstellung von ITitro-L-argininyl-I-tryptophyl-filycin-
- saethylestertrifluoracetat (X)
Sine Lösung von 7,22 g BOC-ITitro-L-arginyl-L-tryptophylglycinmethylester
in 7 ml Eisessig wird mit 40 ml wasserfreier Trifluoressigsäure versetzt. I-ian läßt die He-aktionsmisehung
45 Minuten unter einen: Stickst off strom
stehen und vermischt sie dann unter Kühlen mit Eis mit
500 ral Äther. Der in einer Kenge von 6,7 g erhaltene IiIe-.
derschiag wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet, wodurch rohes Mtro-L-argininyl-L-tryptophyl-glycinmethylestertrifluoracetat
erhalten wird. Eine Lösung dieser Substanz in 80 ml V«rasser wird dreimal mit 20 ml Äthylacetat
gewaschen. Man erhält 4,93 g iiitro-L-argininyl-L-tryptophyl-glycinmethestertrifluoracetat
als hellgelbes Pulver vom F. 122 - 126 0C. Diese Substanz ergibt bei
PapierChromatographie in einem Lösungsmittelsystem aus
n-Sutanol-Essigsäure-Wasser (4 : 1 : 2) (Rf=O,74) mit
Hinhydrin- und Bhrlich-Reagens einen einzigen ELeck.
909886/1893
BAD ORIGINAL
+16,1 ± 1 ° (c = 1,918, Methanol).
11) Herstellung von BQC-L-Phenylalanyl-nitro-L-arfiinyl-L-tryptophyl-glycinmethylester
(Xl) ·
Eine lösung von 5»02 g Nitro-L-argininyl-L-tryptophylglycin-methylestertrifluoracetat
in Wasser wird mit einer Mischung aus 8 ml n-Butanol und 40 ml Äthylacetat versetzt,
und die erhaltene Mischung wird bei 0 0C mit
20 ml 50 $-igem wässrigem Kaliumcarbonat geschüttelt. Man schüttelt die wässrige Schicht mit' einer Mischung aus
n-Butanol und Äthylacetat (1:5) aus, vereinigt die organischen
lösungsmittel, trocknet über wasserfreiem Natriumsulfat und verdampft das Lösungsmittel unter vermindertem
■ Druck. Durch Waschen des öligen Rückstands mit Äther erhält man einen weißen Peststoff, der im Vakuum über ITatiiumhydroxyd
getrocknet wird. Eine Lösung des erhaltenen Nitro-L-argininyl-L-tryptophyl-glycinmethylesters und von
3,795 g BOG-L-Phenylalanin in Acetonitril wird bei 0 0C
mit einer Lösung von 1,75 g N,N•-Dicyclohexylcarbodiimid
in Acetonitril versetzt. Man läßt die Reaktionsmischung über Kacht in einem Kühlschrank stehen und filtriert dann
den ausgefallenen N,N'-Dicyclohexy!harnstoff ab. Das FiI-trat
wird unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird in 60 ml Äthylacetat gelöst. Die Äthylacetatschicht
wird mit kalter. 1 η Salzsäure, Wasser, *1m wässrigem Katriumbicarbonat und Wasser in dieser Reihenfplge
gewaschen und über Nacht in einem Kühlschrank stehen gelassen. Die "ausgefallene gelatinöse Substanz wird abfiltriert,
mit kaltem Äthylacetat und Äther gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet, wodurch 5,28 g
BOC-L-Phenylalanyl-nitro-L-arginyl-L-tryptophylglyoinmethylester
erhalten werden. Durch zweimaliges ümkristal-
909886/1593
""■"'· BAD ORIGINAL
'· lisieren dieser 'SuIastanz aus Acetonitril erhält man das ge-
* . wünschte Tetrapeptid als Kristalle vom P. 172 - 173 0O.
2| -20,1 ■ ■+■ 1 ° (c = -2,054, Methanol). .
12) Herstellung von L-Phenylalanyl-nitro-L-arginyl-L-
tryptophyl-filycinmethylestertrifluoracetat (XII)
Man versetzt eine lösung von 1,810 g BOC-L-Phenylalanylnitro-L-arginyl-L-tryptophyl-glycininethylester
in 2 ml Essigsäure mit 8 ml Irifluoressigsäure und läßt die erhaltene Mischung "bei Zimmertemperatur unter Stickstoffatmosphäre
45 Minu.ten lang stehen. Dann versetzt man die Mischung mit 100 ml Äther, filtriert die ausgefallene Sub
stanz ab und wäscht ausreichend mit Ither, wodurch man 1,765 g L-Phenylalanyl-nitro-L-arginyl-L-tryptophylglycinmethylestertrifluoracetat
als helleremfarbenes
Pulver gev/innt. Durch zweimaliges Waschen einer Lösung dieser Substanz in Wasser mit Äthylacetat erhält man
farbloses flockiges Pulver XII.
.ζ1 - 1,5 * 1 ° (c= 1,384, Methanol).
13) Herstellung von
cbz-L-histidinmethylester (XIII)
Eine Lösung von 4,74 g Na,N -Dicarbobenzoxy-L-histidiniriethylesterhydrochlorid
in 10 ml Eisessig versetzt man mit 30 ml von 33 $>
Bromv/asserstoff enthaltender Essigsäure und läßt die erhaltene Mischung bei Zimmertemperatur 15 Minuten
lang unter gelegentlichem Schütteln reagieren. Dann ver-
Ö09888/1I93
BAD OBiQlNAL
mischt man die Reaktionsinisehung mit 200 ml Äther, filtriert
den gebildeten Niederschlag ab, wäscht mit Kethy- lenchlorid
und Äther in dieser !Reihenfolge und trocknet im Vakuum, wodurch man 4,40 g Ii m-Carbobenzoxy-L-histidinmethylesterdihydrobromid
erhält. Man versetzt eine Lösung dieses Produkts in 30 ml Wasser mit 60 ml Methylenchlorid
und 4 ml eisgekühltem 28 $-igem- wässrigem Ammoniak
und schüttelt die Mischung ~be± Ό:0O'gründlich'durch. ''
Die wässrige Schicht wird mit kaltem Methylenchlorid
ausgeschüttelt. Die organischen Lösungsmittel werden vereinigt, bei 0 C über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und bei 25 0 unter verminderten Druck eingedampft. -San
versetzt den erhaltenen sirupösen Rückstand mit einer Lösung von Cbz-Y-tert.-Butyl-L-glutaminsäure, die durch Behandlung
von 4,15g des Dicyclohexylaminsalzes mit Dowex
χ 50 hergestellt ist, und.mit einer 0,008 m Lösung von K,N1-Dicyclohexylcarbodiimid in, Methylenchlorid und IaB^
die erhaltene Mischung bei 0 0C reagieren und dann in einem
Kühlschrank über ^acht stehen. Der ausgefallene 21,IC
cyclohexylharnstoff wird abfiltriert und das Piltrat wird
unter vermindertem Druck eingeengt. Man löst" den sirupösen Rückstand in Äthylacetat und wäscht die Äthylacetatlösung
mit 1n Salzsäure, Wasser, eisgekühltem 5 $-igem
wässrigem Natriumcarbonat und Wasser in dieser Reihenfolge. Die gewaschene Lösung wird über wasserfreiem natriumsulfat
getrocknet und zu einem Sirup eingedampft;.
Der Sirup kristallisiert aus einer Mischung von Äthylacetat und Petroläther beim Abkühlen aus. Durch. Umkristallisieren
der rohen Kristalle aus einer Mischung von Äthylacetat und Petroläther werden 4,48 g Cbz-y-tert.-
Ttvf
Butyl-L-glutamyl-N -carbobenzoxy-L-histidin-methylester
als Kristalle vom F. 101 - 102 0C isoliert.
± 1 ° (e = 2,475, Methanol).
909886/1693
14) Herstellung von Cbz-y-.tert. -Butyl-L-glutamyl-L-his tidin-·
hydrazid (XIY)
Man versetzt eine lösung von 12,45 g Cbz-y-tert.-Butyl-L-glutamyl-H
-carbobenzoxy-L-liistidinineth.ylester in 60 ml
wasserfreiem Äthanol mit 6 ml Hydrazinhydrat. TJm die erhalte-^
ne Mischung zu lösen wird bei 0 0O einige Minuten intensiv
gerührt. Man läßt die Lösung bei 0 0C in einem Kühlschrank
68 Stunden lang stehen und versetzt sie dann mit 240 ml Wasser. Der gebildete Sirup wird rasch kristallin.
Die Kristalle werden abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch 8,51 g rohes kristallines Produkt
erhalten wird. Durch Einengen der Mutterlauge werden 0,735 g
kristallines Produkt erhalten, so daß die Gesamtmenge 9»245 g beträgt. Durch Umkristallisieren der Kristalle
aus einer HisGhung von Äthanol und Wasser (1:4) werden ■ . ■
8,425 g Cbz-Y^tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidinhydrazid
als Kristalle, die bei 105 - 115 0C sintern und bei 144 —
146 „ C schmelzen » erhalten.
^ -41,0 I 1° (c=' 2,075, InHCl)
1^) Herstellung von Cbz-Y-tert.-Butyl-L-glutar^yl-L-histidyl-L-phenylalanyl-nitro-L-arginyl-L-tryptophyl-L-glycinmethyl-
ester (XV)
ine Lösung von 5;57 g Cbz-Y-tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidinhydrazid
in 10 ml Dimethylformamid wird.unter Kühlen in einem Sis/Kochsalzbad mit 45 ml eisgekühlter In-SaIzsäure
und 6,05 inl 2m Natriumnitrit versetzt. Die erhaltene
Mischung wird 4 Hinuten lang gerührt und mit 45 ml eisgekühltem 1a Natriumcarbonat und 30 ml gesättigter Salzlösung
versetzt. Die ausgefallene Azidverbindung \i\vd. mit kaltem
Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht wird über
9Ö9886/1693
- 24. - '"■'■■
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und mit einer Lösung
von L-Phenylalanyl-nitro-L-arginyl-L-tryptophylglycinmethylester
(hergestellt aus 8,87 g des Tetrapeptidtrifluoraeetats,
Verbindung XIl) in 95 ml Acetonitril vermischt. Man läßt die Reaktionsmischung bei 0-4 C 48
Stunden lang 'reagieren. Der gelatinöse Niederschlag wird abfiltriert, mit Äthylacetat und Äther gewaschen und getrocknet, wodurch man 9,42 g Rohprodukt erhält. Eine Suspension
des xrodukts in 110 ml Acetonitril wird einige Minuten unter Erwärmen gerührt und dann in einem Kühlschrank
über Nacht stehen gelassen. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Acetonitril und Äther in dieser Reihenfolge
gewaschen und getrocknet, wodurch man 9>21 g Cbz-γ-tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-nitro-L-arginyl-L-tryptophyl-L-glycinmethylester
als Kristalle, die bei 180 0C sintern und bei 185 - 186 0C schmelzen,
gewinnt.
Z"ay^7*5 " 53»° - 1 ° (°-β'1»99, Dimethylformamid)
i7'5 - 33,1 ί 4 ° (c =-0,592, Methanol)
16) Herstellung von Cbz-Y-tert.-Butyl-L-glutamyl-L-hiBtidyl-L-phenylalanyl-nitro-L-arfiinyl--I;-tryptophyl-gly,oin (XVI)
Kan versetzt eine Lösung von 3,85 g Cbz-Y-tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-hitro-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin-methylester
in 50 ml 75 ^-igem Dioxan mit 4 ml 1n wässrigem Katriumhydroxyd und' läßt 'die er-r
haltene Mischung bei Zimmertemperatur 30 Minuten unter
Schütteln reagieren. Durch Vermischen der Reaktionsmi- . ■
schung mit 300 ml kaltem Wasser und 4,15 ml 1n Salzsäure wird ein gelatinöser Niederschlag erhalten. Nach.Stehen- " ».
909886/1693
lassen in der Kälte für einige Stunden wird der Niederschlag
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus 15 ml Dimethylformamid
und 105 ml Methanol erneut abgeschieden, woüurch man 3,44 g des gewünschten Cbz-Y-tert.-Butyl-l-glutainyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-nitro-L-arginyl-1-tryptophylglycinsals
Kristalle gewinnt, die sich bei 217 - 218 C 'zersetzen. Durch Umkristallisieren dieser Substanz aus
90 $-igem Methanol werden Nadeln vom F. 217 0C erhalten.
/~a_7 2^'5 -26,8 + 1 ° (-C = 2,141,Dimethylformamid)
17) Herstellung von γ-tert,-Butyl-l·-glutamyl-l·-histidyl--L-phenylalanyl-L-arlg;inyl-L-tryptophyl-glycin-mΌnoacetat
■ (XVII)
Eine lösung von 1,084 g Cbz-y-tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-nitro-L-arginyl-1-tryptophylglycin
in 40 ml 90 $-iger Essigsäure wird mit Palladium-Schwarz-Katalysator
vermischt und im Wasserstoffstrom 17
Stunden geschüttelt. Nach Abfiltrieren des Katalysators
wird das Piltrat unter vermindertem Druck bei 40 - 45 0C
zu einem - öligen !Rückstand eingeengt. Man löst den Rückstand
in einer kleinen Menge Methanol und vermischt die
Methanollösung mit Äther.- Die ausgefallene Substanz wird
abfiltriert, lyophilisiert und über Phosphorpentoxyd und
Natriumhydroxydplättchen bei Zimmertemperatur unter vermindertem
Druck getrocknet, wodurch 0,977 g des gewünschten γ-tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-I-tryptophyl-glycinacetats
erhalten werden. Diese -Substanz wird bei 60 °C/2 bis 3 mm Hg 8 Stunden über Phosphorpentoxyd
getrocknet und über Nacht an der luft stehengelassen.
j\l -10,3 * 4° (c = Ό, 6 24, Dimethylformamid)
9096 86/1693
BAD
18) Herstellung von Na-Cbz-K^-3QC--L-Ly3in-dicyclohexylamin-
salz (ΧΫΙΙΙ)
Eine Lösung von 8,62 g 2^--3OC-L-Ly sin und 6,0 g Hatriumdicarbonat
in einer Mischung aus 70 dl In ITatriumhydroxyd
und 30 ml Wasser wird "bei 0 G unter intensivem Hühren mit
20 ml Ither und dann isit 6,58 g Car bobenzc-xy chlor id vorsetzt.
Die erhaltene Kisciiung wird 30 liinuten bei 0 C
gerührt und dann 2 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen.
Man trennt die Athersehicht ab, wäscht die wässrige
Schicht mit Äther und-stellt bei- 0 UC mit kalter 4η
d mit
Salzsäure auf pH 2 ein. Der abgeschiedene Sirup wir Äthylacetat extrahiert. San vereinigt die organischer. Lösungsmittel,
wäscht zweimal mit ¥asser, trocknet über
wasserfreiem iiatriumsulfat und verdampft das Lösungsmittel
unter vermindertem- Brück. Sine Lösung des erhaltenen schaumigen
Rückstands in Äther wird mit 7,0 eü. 27,17'-Dicyciohexylamin
(DCHA) versetzt und über -^aeht in einem Kühlschrank,
stehen gelassen.. Die in einer Kenge von '3,59 g
(94,8 io Ausbeute) abgeschiedenen kristalle vom ?. 14S 149
0C werden abfiltriert, mit Äther gewaschen, getrocknet
und aus einer Mischung von Methanol und Äther umkrisxallisiert.
Ss werden 14,95 g i^-Cbz-Ii^-BOG-X-Lysin-dicyclohexylaminsalz
als farblose Siadein vom 31. 1-53 - 155 °C erhalten.
faJ^S + 5,5 ± 0,5 ° (c = 4,564, Sethanoi) ·
19) Herstellung von &g-Gbz-l^- 300-L-Lysin-methylester
(XIX)
Eine Suspension von 11,23 g Έ -Cbz-N^-BOG-L-Lysin-dicyelohexylaminsalz
in 160 ml 60 jS-igeiE Äthanol wird mit 20 ml
Kationenaustauscherharz (Dowex-50 W χ 8; E -Form) versetzt,
und die erhaltene Mischung wird 30 Minuten bei Zimmertemperatur
geschüttelt. Man filtriert das Harz ab una engt das Filtrat unter vermindertem Druck bei 40 0C ein. Eine Lö-
909886/1693
sung des erhaltenen, öligen Rückstands in Äther wird über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bei 0 C mit einer Lösung von Diazomethan in Ä-ther versetzt, bis ·
die gelbe Farbe der Lösung bestehen bleibt. Man läßt die erhaltene Lösung to Minuten bei 0 0C stehen und
gibt dann einige tropfen Essigsäure zu, um überschüssiges
Diazomethan zu zersetzen, Kan wäscht die erhaltene Lösung
mit Wasser, 5 $-igein STatriumbiearbonat und Wasser in dieser
Reihenfolge» trocknet über wasserfreiern Natriumsulfat
und verdampft das Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Durch Umkristallisieren des Rückstands. aus einer Ki-\-.·. -:
schung von Ithylaeetat und Petroläther werden 1,10 g
^-Cbz-X^-BOC-L-Lysiniaethylester als Kristalle vom F. 60 61,5
0C erhalten. Sie Ausbeute beträgt 97,7 #. Durch Umkristallisieren
dieser Substanz aus dem gleichen Lösungsmittel werden Kristalle vom ?. 62 - 63 C gewonnen. .
^6 -9,3.+ -1. ° Cc = 2,045, Aceton)
• .2.0) Herstellung von ff -300-L-Lysinmethylesteraeetat (XX)
Eine Lösur-g von 1,972 g l^-Cbz-K^-BGO-L-Lysin-methylester
in einer Kischung aus 20 al Methanol und 0,5.ml Essigsäure
wird isit ^alladius-Scmiarz-Satalysator versetzt, und
die erhaltene-Mischung wird 2 Stunden im Wasserstoffstrom
ge schüfsei t.Ivach Abfiitrieren des Katalysators v/ird das
Pilxrat sur Entfernung des Lösungssitteis unter veraindertea
Druck eingeengt. Durch Stehenlassen einer Lösung des erhaltenen sirupösen Rückstands in Äther in einem
Kühlschrank über Kachu werden 1,465 g li^-BOC-L-Lysinmethylesteracetaν
als Kristalle vom P. 78-79 0O erhalten. Die
Ausbeute beträgt 91»4 £· "
j^6 *nf0+ 1 ° (C = 2/134, Methanol)
. ■ ■
905888^1693
21) Herstellung von Cbz-Glycyl-I-Ic-.aOC-L-lysin-rnethyl-
ester (XXI)
3ine Lösung von 0,802 g N^-BOC-L-Lysinmethylesteracetat in
1 ml Wasser wird mit 15 ml Kethylenchlorid und kaltem 50 $~igem wässrigem Kaliumcarbonat verüetzt, und die erhaltene
Mischung wird bei 0 G intensiv gerührt. Die wässrige Schicht wird mit kaltem Kethylenchlorid ausgeschüttelt.
Die Xethylenchloridschich'ten v/erden vereinigt,
über wasserfreiem ICatriumsulfat getrocknet und unter ver- minderten
Druck bei 25 C eingedampft. Kaη versetzt eine
Lösung des erhaltenen öligen Rückstands und von 0,523 g Carbobenzoxy-glycin in Kethylenchlorid bei 0 C mit
einer Lösung von 0,517 g K^'-Dicyclohexylcarbodiimid
(DCCI) in Kethylenchlorid und läßt die Reaktionsmischung über !»acht in einem Kühlschrank stehen. Kach Abfiltrieren.
des ausgefalltenen IT,IT'-Dicyclohexylharnstoffs wird das
Piltrat unter vermindertem Druck eingeengt. Eine Lösung des sirupösen Rückstands, in Athylacetat wird mit kaPfcer
In Salzsäure, Wasser, 5 ^-igem wässrigem Xatriumbicarbo-nat
und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen, über wasserfreiem I^atriurasuifat getrocknet und unter vermindertem
Druck zu einem sirupösen Rückstand eingedampft. Durch Stehenlassen des. Rückstands in einem Kühlschrank werden
1,013 g Cbz-Glycyl-17i-30C-L-lysinmeth.ylester als Kristalle
vom ?. 71 - 73 C erhalten. Die Ausbeute beträgt 90,0 %.
Durch Umkristallisieren dieser Substanz aus einer Mischung von Xthylacetat und Petroläther werden glänzende .
dünne «adeln vom ?. 74 - 75 0C in 92,5 %>
Ausbeute erhalten .
-6,04 I 0,5 ° (c = 3,136, Methanol)
909886/1693
ßAD ORIGINAL
22) Herstellung νοη cbz-L-yalyl-glycyl-N^-BOG-L-lysin-
methylester (XXII)
Eine Lösung von 3,05 g Cbz-Glycyl-^-BOC-L-lysinmethylester
in einer Mischung aus 30 ml Methanol und T, 5 ml
Essigsäure wird mit Palladium-Sehwarz-Katalysator versetzt
und die erhaltene Mischung wird 2,25 Stunden im Wasserstoffstrom geschüttelt. Nach Abfiltrieren des
Katalysators wird das Filtrat unter vermindertem Druck bei
30 G eingeengt. Sine lösung des öligen.Rückstands in
25 ml Wasser wird zweimal, mit Äthylacetat gewaschen und
unter vermindertem. Druck auf etwa.10 ml eingeengt. Die konzentrierte
Lösung wird mit 40 ml Methylenchlorid vermischt und unter Kühlen mit 20 ml kaltem 5O ^-igem Kaliumcarbonat geschüttelt. Die wässrige Schicht wird zweimal mit
kaltem Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die MethylenchlO-ridschichten
werden vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft,
wodurch man Glycyl-ÜT -SOC-L-lysinmethylester als Sirup in
quantitativer Ausbeute erhält. Zu einer Lösung dieses Dipeptidesters und von 1,7O g Garbobenzoxy-L-valin in
Methylenchlorid wird N,N'•-Dicyclohexylcarbodiimid gegeben,
und die erhaltene Mischung wird in der gleichen Weise wie in dem vorstehenden Abschnitt 21 reagieren gelassen, lach
Abfiltrieren des ausgefallenen KVN'-Dicyclohexylharnstoffs
wird das Piltrat unter vermindertem Druck zu einem kristallinen Rückstand eingedampft. Man versetzt eine Lösung des
Rückstands in 10 ml warmem Äthylacetat mit Äther-und läfdt
die erhaltene Mischung in einem Kühlschrank über Stächt
stehen. Die ausgefallenen Kristalle werden abfiltriert,
mit Äther gewaschen und getrocknet, wodurch" 3,51 g
■ Gbz-L-Valyl-glycyl.-N^-300-L-lyslnmethylester als Kristalle
vom FV 1^8,5 - 129 0C gewonnen wrden. Die Ausbeute
9 09886/1693
BAD ORIGINAL
beträgt 94,5 ¥>>
Durch Umkristallisieren dieser Substanz
aus Acetonitril v/erden, farblose Nadeln, vom F. 130 -131 G
erhalten.
*-J ^ ^ -12,2 i 1 ° (c =-2,433, Methanol)
23) Herstellung vx Cbg-I-Prolyl-L-valyl-^lycyl-:: ^BOO-L-Iysinnethylester (XXIII)
3ine lösung von 6,61 g Cbz-L-Valyl-glycyl-1.- -300-L-lysinmethyiester
in 60 ml i'Isthanol v/ird mit -^ailadium-Schwarz-Ivatalysator
versetzt, und aie erhaltene Xischung 2,5
Stunden iai Wasserstoffstroa geschüttelt» I-Tach Abfiltrieren
des Katalysators und einengen des Piltrats bei 30 C
unter vermindertem Druck erhält man 1-Valyl-giycy 1—IT c-30C-L-lysininethylesxer
als farblose schaurige Subsxanz.
Sine Lösung dieses ^ripeptiaesters und von 2,9S g Garbob'enzoxy-L-prclirx
in Kexhylenchlorid versetzt rr.an r:.it
2,48 g Ii,li'-Dieylohexylcarbodiirnid und läßt die erhaltene
Mischung in der gleichen Vieise v/ie im vorstehenden Abschnitt
21 reagieren. I-Ian filtriert den ausgefallenen
X,Ii'-Dicyclohexy!harnstoff ab und engt das ?il"jrat unter
verminderten Druck zu einem schaumigen Ilückstand ein.
Durch Umkristallisieren des Rückstands aus einer liischung
von Athylacetat und ^ther v/erden 7,31 g Cbz-L-Prolyl-L-valyl-glycyl-Ιΐ
-BOG-L-lysin-nethylester als Kristalle
vom P. .142 - 143 0G erhalten. Die Ausbeute beträgt 94,1 0Jo.
Diese Substanz wird aus Äthylacetat zu Kristallen vom P. 143-144 C uinkristaliisiert.
J2^ -50,-6 1 1 ° (c = 2,558, Methanol)
90 9 8 86/1693 bad original
24) Herstellung von L-Prolyl-L-valyl-glycyl-N^-BOC-L-lysinmethylester (XXIV)
Eine lösung von 0,972 g Cbz-L-Prolyl-L-valyl-glycyl-Nf-BOC-L-lysinmethylester
in einer Mischung aus 15 ml Methanol und 0,5 ml Essigsäure versetzt man mit Palladium-Schwarz-Katalysator
und schüttelt die erhaltene Mischung 2 Stunden Id Wasserstoffstrom. Nach Abfiltrieren des Katalysators
wird das Filtrat unter vermindertem Druck zu
einem farblosen Öl eingeengt. Eine Lösung des Öls in 5 ml Wasser wird mit Athylacetat gewaschen und mit
10 ml Methylenchlorid vermischt. Die erhaltene Mischung
wird bei 0 C mit 5 ml wässrigem 50 ίά-igem Kaliumcarbonat
intensiv geschüttelt. Die organischen Lösungsmittelschichten werden vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zu einem kristallinen Peststoff eingedampft. Durch Waschen des
Peststoffs mit Äther und Trocknen werden 0,700 g L-Prolyl-L-valyl-glycyl-N^-BOG-L-lysin-methylester
als Kristalle vox P. 98 - 102 0C gewonnen. Die Ausbeute beträgt 90,9 ^.
Durch Umkristallisieren dieser Substanz aus einer Mi- · schung von Methanol und Äther erhält man den Tetrapeptides
ter als Nadeln vom P. 104 - 106 0C.
AJj4'5 -34,4 +. 1,5 ° (c =1,762,Methanol)
25) Herstellung von ^-Cbz-N^-BOC-L-Lysyl-L-propyl-L-valyl
ßlycyl-N£-B0C-L-ly3inmethylester
(XXY)
Man versetzt eine Mischung von 0,483 g L-Prolyl-L-Talylglycyl-Ji^-BOC-L-lysinmethylester
und Ha-Cbe-H^-BOC-L-lysin,
das durch Behandlung von 0,528 g des Dicyolohexylaminsalzes
mit Kationenaustauscherharz hergestellt 1st,
90S Θ86/1693
BAD
1543*82
bei O 0C mit einer Lösung von 0,194 C N,Nf-Dicyclohexylcarbodiimid
in Kethylenchlorid und läßt die erhaltene
Mischung über Nacht in einem Kühlschrank stehen. Nach Abfiltrieren des ausgefallenen Ν,Ν'-Dieyclohexylharnstoffs
wird das Piltrat mit kalter In-Salzsäure,
Wasser, 5 tigern Natriumbicarbonat und Wasser in dieser
Reih<- /ifolge gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat
getiocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Durch Vermischen der konzentrierten Lösung mit Äther erhält
man 0,?28 g N^Cbz-N^-BOC-L-LysyHrprolyl-L-valyl-glycyl-N^-BOC-L-lysinniethylester
als amorphen Feststoff vom P. 98 - 103 0C. Diese Substanz wird aus Aceton zu Nadeln
vom P. 105 - 107 0C umkristallisiert.
Z~a_7 2^ -55,2 ± 1° (ö » 2,126, Methanol)
26) Herstellung von Ng~Cbz-Ng-BOO-L-ly8yl-L-prolyl-L-valyl-
glycyl-N£-BOC-L-lysinhydrazid (XXYI)
Man versetzt eine Lösung von Na-Cbz-N^-BOC-L-Iysyl-1-prolyl-L-valyl-glycyl-N
-BOC-L-lysinmethyleeter in Dimethylformamid
mit Hydrazinhydrat und läßt die erhaltene Mischung bei Zimmertemperatur 45 Stunden lang stehen. Nach
Vermischen der Reaktionsmischung mit Äthylacetat wird die erhaltene gelatinöse Substanz abfiltriert, mit Waeeer gewaschen,
über ^acht bei 60 0C unter vermindertem Druck getrocknet
und an der Luft stabilisiert, woduroh man · ■} Na-Cbz-N£-BOC-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-flyoyl«-Hf-BOG-L-·
lyainhydrazid erhält. · /
27) Herstellung von Nitro-arginlnbenyyl-eattr-p-tolttol-r
Bulfonat (XXYII) ' ;. ■' ^?;·
Eine Lösung von 10,96 g Nitro-L-arginin und U,25 g
p-Toluolsulfoneäurehydrat in 100 ml Benzylalkohol wird .V-
909886/1893
■"■""■ 154388?
.bei 100 0O gerührt. Die 18sung wird in Abständen von
etwa 40 Minuten mit 50 ml Portionen von Tetrachlorkohlenstoff vereetzt, und das Lösungsmittel wird abdestilliert.
Man läßt die Reaktionsmisohung 5 Stunden stehen
und vermischt sie dann mit 500 ml wasserfreiem Äther.
■Der nach Abdekantieren der oberen Schicht erhaltene
sirupöse Rückstand wird ausreichend mit Äther gewaschen
und unter vermindertem Druck getrocknet. Das in einer Menge von 5 g erhaltene rohe, p-Toluolsulfonat "wird in 20 ml
n-Butanöl gelöst, und die Lösung wird mit Wasser gesättigt, dreimal mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck
bei 45 0C zu einem öligen Rückstand eingeengt. Durch Vermischen dieses Rückstands mit Äther erhält man 4,36 g
NitrO-L-arginin-benzylester-p-toluolsulfonat als reine
Substanz. Diese Substanz ist ein stark hygroskopisches Pulver und ergibt bei PapierChromatographie in dem Lösungsmittelsystem
n-Butanol, Essigsäure, Pyridin und Wasser (30 : 6 : 20 : 24) (Rf =0,83) mit Ninhydrinreagene
einen einzelnen deutlichen ?leck. . *
28) Herstellung von BOC-Nitro-L-arginyl-nitro-L-arginin-
benzylester (XXVIII) .
4,10 g Nitro-L-argininbenzyleeter-p-toluoleulfonat
werden zu einer'Mischung aus Wasser, n-Butanol und Äthylacetat
(1 : 1 : 4) gegeben, und die erhaltene Mischung wird mit Eis gekühlt und mit 5 ml.kaltem 50 £-.igem Kaliumcarbonat
vermischt. Die erhaltene Mischung wird intensiv geschüttelt, und die wässrige Schicht wird sweimal mit
einer Mischung aus n-Butanol und Äthylaoetat (1 : 4) ausgeschüttelt.
Die organischen Lösungsmittel werden vereinigt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und
unter vermindertem Druck eingedampft. Beim. Vermischen des
9O9SS6/1093
. BAD
Rückstands mit Äther fallen 1,88 g Nitro-L-argininbenzylester
aus. Eine Lösung von 1,88 g dieses Esters und 1,815 g BO.C-Nitro-L-arginln in 10 ml Dimethylformamid
wird mit einer Lösung von 1,03 g NtN'-DicyclQhexylcarbodiimicf
(DDCI) in 15 ml Methylenchlorid versetzt. Man
läßt die erhaltene Mischung in einem Kühlschrank über Nacht stehen, filtriert den ausgefallenen Ν,Ν'-Dlcylohexylharnstoff
ab und engt das Filtrat bei 40 - 45 0C
unter vermindertem Druck zu einem sirupösen Huckstand .
■ein. Eine Lösung des Rückstands in einer Mischung aus n-Butanol und Äthylacetat (1 i 2) wird mit Wasser, kalter
1n Salzsäure, 1m wässrigem Natriumbicarbonat und Wasser
in dieser Reihenfolge gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft.
Durch Umkristallisieren des Rückstande aus n-Butanol
werden 2,42 g BOC-Nitro-L-arginyl-nitro-L-argininbenzyle'ster
als amorpher Niederschlag gewonnen. Diese Substanz ergibt beim Chromatographieren an einer Dünnschicht
aus Kieselsäuregel G in dem Lösungsmitteleyatem Methanol
und Äthylacetat (15 : 85) (Rf » 0*40) einen einzigen
und deutlichen
29) Herstellung von Nitro-L-arginyl-nitro-L-arginyl-_
nitro-L-argininbeagylestertrifluoracetat (XXIX)
Eine Lösung von 0,916 g BOC-Nitro-lA-arginyl-nitro-L-argininbenzylester
in Trifluoressigeäure wird 60 Minuten
bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Durch Vermischen
der erhaltenen Mischung mit wasserfreiem Äther erhält man
einen Niederschlag aus 0,892 g Nitro-L-nrginyl-nitro-L-argininbenzylestertrifluoracetat.
909886/169G
BAD ORIGINAL
30) Herstellung von Na-Cbz-Nf-30C-L-Lysin-N-hydroxysuccininiid-
ester (XXX) ·
Eine Lösung von Na-Gbz-X^-BOC-L-Lysin (hergestellt aus
5,62 g des Dicyclohexylaninsalzes) und von 1,15 g N-Hydroxysucciniraid
in Acetonitril, versetzt man mit 2,06 g NiN'-Dicyclohexylcarbodiimid und läßt die erhaltene Mischung in einem Kühlschrank über Nacht stehen. Nach Abfiltrieren des ausgefallenen Ν,Ν'-Dicyclohexylharnstoffs
wird das Piltrat unter vermindertem Druck zu einem sirupäsen Rückstand eingeengt. Eine Lösung des Rückstands
in Äthylacetat wird mit kalter In Salzsäure, V/asser, 1m
wässrigem Natriunbiearbonat und Wasser in dieser Reihenfolge
gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck zu einem Sirup eingedampft. Durch Umkristallisieren des Rückstands aus einer
Kischung von Äthylacetat und Isopropylather erhält man
'4,58 g Na-Cbz-N^-BOC-L-Lysin-N-hydroxysuccinimidester als
Kristalle vom P. 91 - 94 0C. Diese Substanz wird aus den
gleichen Lösungsmitteln zu 4,00g an Kristallen vom
P-. 94,5 - 95,5 0C umkrietallisiert.
jTqlJ21^ -14,8 ~ 1 ° (c » 1,770, Dioxan)
?1) Herstellung von Ua-Cbz-N -BOC-L-Lysyl-nitro-L-ar/aiinylnitro-L-argininbenzylester (XXXI)
Eine-Lösung von 0,843 g Xitro-L-arginyl-nitro-L-argininbenzylestertrifluoracGtat
in 10 ml 90 ?6-igem Tetrahydrofuran wird mit 0,38 g Triäthylamin versetzt. Die erhaltene Mischung
wird mit Eis gekühlt, mit 0,645 g Na-Cbz-N£-B0C-L-Ly8in-N-hydroxysuccinimidester
vermischt, in einem Kühlschrank über '^"acht, stehen gelassen und unter vermindertem Druck
909886/1693 .
BAD ORIGINAL
eingedampft. Eine lösung des Rückstands in einer Mischung aus n-Butanol, Äthylacetat und Wasser ( 3 '· 2 : 1) wird
mit kalter 1 η Salzsäure, Wasser, 5 #-igem wässrigem Natriumbicarbonat
und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen, mit Natriumchlorid gesättigt, über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet undunter vermindertem Druck zu einer gelatinösen Substanz eingedampft. Durch .Umkristallisieren
der gelatinösen Substanz aus Acetonitril werden 0,88 g Na-Cbz-N ^-30C-L-Lysyl-nitro-L-arginal-nitro-L-argininbenzylester
als amorpher Feststoff erhalten.
£aj ^4 · -20,3 ΐ 1° (c = 2,112, Methanol)
32) Herstellung von N^-BOC-L-Lysyl-L-arginyl-L-arginin-
diacetat (XXXII) · '
Eine Lösung von 0,740 g Na-Cbz-Nf-BOC-L-l.yeyl-nitro- r
L-arginyl-nitro-L-argininbenzylester in 90 jfc-iger
Essigsäure wird mit Palladium-Schwarz-Katalysatör versetzt, und die erhaltene Mischung wird im Wasserstoff-;_
strom 6,5 Stunden geschüttelt. Man filtriert den Katalysator ab und engt das Piltrat unter vermindertem Druck
zu einem sirupösen Rückstand ein. Durch Lyophilisieren
des Rückstands werden 0,57 g N^-BOC-L-Lyayl-arginyi-L-arginindiacetat
als farbloses Pulver gewonnen.
Cv-J^ +5,3 I 1 ° (c » 2.132, 50 #-ige Essigsäure)
.
909186/ Ϊ·9-3
33) Herstellung von
-N ^-BOC-L-lysyl-L-arginyl-L-arginin-
acetat (XXXIII)
Eine Lösung von 0,876 g N^Cbz-H^-BOC-L-Lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-IiI8-BOC-L-lysinhydrazld
in 10 ml 90 #-igem Tetrahydrofuran wird mit einer Mischung aus Eis und Kochsalz
gekühlt und mit 2,5 ml kalter 1n Salzsäure und kaltem 2m Hatriumbisulfit vermischt. Nach 5 Minuten wird die Reaktioßsmischung
mit 0,35 ml Triethylamin'neutr,al,isiertv, ' .-··'
wodurch man Na-Cbz-N%OG-L-Lysyl-L-^roi'^-L-vÄlyi-gly^yl·-'"' ■">■■-N^-BÖC-L-lysinazid
erhält. Diese Substanz wird mit einer Lösung von 0,527 g N^-BOC-L-Lysyl-L-arginyl-L-arginindiacetat
in einer Mischung aus 0,21 ml Triethylamin, 1,5 ml Wasser und 6,0 ml Tetrahydrofuran versetzt, und die erhaltene
Mischung wird bei 0-4 0C 5& Stunden gerührt. Die
Reaktionsmischung wird zur Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem Druck eingeengt, und eine Lösung des
Rückstands in In-Essigsäure wird viermal mit A' thy Iac e tat
ausgeschüttelt. Die Äthylacetatextrakte werden vereinigt
und auf etwa 20 ml eingeengt. Die erhaltene konzentrierte
Lösung wird viermal mit 1n Essigsäure extrahiert. Die vereinigten Έβsigsäureextrakte werden bei 40 - 45 0G
unter vermindertem Druck auf etwa TO ml eingeengt."Die erhaltene wässrige Lösung wird viermal mit wässrigem n-Butanol
ausgeschüttelt. Die Butanolextrakte werden vereinigt,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bei 40-45 0C unter vermindertem Druck zu einem schaumigen Rückstand
eingedampft. Durch Lyophilisltren dee Rücketanda
erhält man 0,587 g Nα-Obz-Nί-BOO-Iι-L·yβyl-I-prolyl-L- ^
valyl-glycyl-N^-BOC-L-lyeyl-L-arginyl-I-ftgininAceiat al·
farbloses Pulver. , . . , ü
2li5 -46,1 t 2 ° (o - 1,044, 50 *-ige; Essigsäure)
909886/1693
34) Herstellung; von H^-BOC-L-Lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycylfrl^-BQC-L-lysyl-N^-BOC-L-'-lysyl-L-arginyl-L-argininacetat
(XXXIV)
Eine Lösung von 0,300 g N^Cbz-N^-BOC-L-Lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-N^-BOC-L-lysyl-N^-BOC-L-lysyl-L-arginyl-L-argininacetat
in 90 #-iger Essigsäure wird mit -falladium-Schwarz-Katalysator
versetzt und in üblicher V/eise im Wasserstoffstrom geschüttelt. Nach Abfiltrieren des Kataly-■
sators und Einengen des Filtrats bei 40-45 C unter vermindertem Druck wird der Rückstand viermal mit wässrigem
Butanol extrahiert. Die Butanollösungen werden vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bei 40 45
0C unter vermindertem Druck eingedampft. Durch Lyophilisieren
des Rückstands erhält man 0,275 g N^-BOC-L-Lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-N^-BOC-L-lysyl-N^-BOC-L-lysyl-L-arginyl-L-argininacetat".
Cu-J 2I'5 - 41,6 t 2 °(c» 1,007,50^-ige Essigsäure)
35) Herstellung von BOO-L-Seryl-L-tyroByl-L-seryl-L-methionyl- γ-tert.-butyl-L-glutamyl-L-hi8tidyl-LτP'henyl·-alanyl·-ίί-argl-^■*-
■ ' ·nyl-L-tryptophyl-glycindihV'drat--:'<XXXV)- ':-'^''ii»i'; '■ '■-*■'":
Eine Lösung von 0,685 g BOC-L-Seryl-L-tyrosyl-it-e^ryl-L-methioninhydryzid
in J,5 ml warmem Dimethylformemld- wird
nach Abkühlen mit 1,8 ml kalter 1n Salzeänre^iind 0^66 ίλΧ " S , 1m Natriumnitrit versetzt. 4 Minuten apater.Wird die.er- *" * haltene Mischung mit 20 ml einer geeät.±I*gten .Salzlöiung yea>·. " mischt. Man extrahiert den Niederschlag mit Xthylacetat,
trocknet die Äthylacetatschicht über wasaerfreiem .Natriumsulfat und dampft bei einer Bad temperatur von 5 - 10--°cf das Lösungsmittel ab, wodurch man BOC-L-Seryl^L-tyrosyl— Irseryl-L-methioninazid erhält. Zu einer Lösung dieses
nach Abkühlen mit 1,8 ml kalter 1n Salzeänre^iind 0^66 ίλΧ " S , 1m Natriumnitrit versetzt. 4 Minuten apater.Wird die.er- *" * haltene Mischung mit 20 ml einer geeät.±I*gten .Salzlöiung yea>·. " mischt. Man extrahiert den Niederschlag mit Xthylacetat,
trocknet die Äthylacetatschicht über wasaerfreiem .Natriumsulfat und dampft bei einer Bad temperatur von 5 - 10--°cf das Lösungsmittel ab, wodurch man BOC-L-Seryl^L-tyrosyl— Irseryl-L-methioninazid erhält. Zu einer Lösung dieses
909886/te4.3
in einer Mischung aus Äthylacetat und Dimethylformamid
gibt man 0,750 g γ-tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin-und
läßt die erhaltene Mischung bei 0 - 4 ?C 44 Stunden reagieren.. Die
Reaktionsmischung wird mit 0,75 ml Essigsäure versetzt
und in kaltes Äthylacetat gegossen. Die in einer Menge von 1,041 g ausgefallene Substanz wird abfiltriert und aus
einer Mischung von Dimethylformamid und Methanol zu
0,9.10 g reiner Kristalle von BOC-L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-γ-tert.-butyl-L-glutamyl-L-hiatidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycindihydrat
umkristallisiert, die sich bei 202 0C zersetzen.
2J -13,2 ± 2° ( c = 1,045, Dimethylformamid)
36) Herstellung von L-Seryl-L^tyrosyl-L-aeryl-Lrinethionyl-lglutamyl-L-hietidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-Αΐγο.ν_1-Ι-1γβγ1-Ιι-ρΓθ1χ1-Ιτ·νβΐ7ΐ-1-8ΐχογ1-Ι-ΐ3Γ·3Γΐ-1ι-1γβ7ΐ-Ι·-
arginyl-L-arginin (α1"8-ACTH-OH) (XXXVI)
Eine Lösung von 0,174 g BOO-L-Seryl-L-tyroeyl-L-eeryl-L-methionyl-Y-tert.-butyl-L-glutamyl-L-hietidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-Glycinhydrochlorid
und 0,069 g N-Hydroxysuccinimid irj Dimethylformamid wird mit 0,099 g
NfN'-Dicyclohexylcarbodiimid versetzt. Die erhaltene Mischung
läßt man zu dem aktiven BOC-Ir-Seryl-L-tyroßyl-L-seryl-ii-methionyl-Y-tert.-butyl-L-glutamyl-Ir-hietidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin-N-hydroxy-euccinimidesterhydrcchlorid
reagieren. Eine Lösung von 0,325 g dieses aktiven Esters und von 0,288 g N£-BOC-L-Lyayl-L-propyl-L-valyl-glycyl-N^-BOC-L-lysyl-N^-BOC-L-lyeyl-L-arginyl-L-argininacetat
in 90 ?t-igem Pyridin läßt man" 40 Stunden bei 0 - 4 0C reagieren. Man gießt die.^eaktione-
9098 86/169 3
* BAD
mischung in Äthylacetat, behandelt den erhaltenen Niederschlag mit Kationenaustauscherharz (Amberlite CG-4B;
Essigsäuretyp) in 50 $-igem t-Butanol und versetzt die erhaltene
Lösung mit 0,8 ml 1m Mercaptoäthanol. Man läßt ?
die Mischung bei 7 0C über Nacht stehen und leitet sie dann
durch einen Carboxymethylcellulosekolonne, wobei die in <
Fig. 1 dargestellten Ergebnisse, erhalten werden. Die Teiledes
Maximums II (Reagensglas Nr. 126-185) werden geeammelt
und lyophilisiert. Die lyophilisierte Substanz wird auf
eine frische Carboxymethylcellulosekolonne aufgegeben und unter konstanten Bedingungen entwickelt, wobei die in
Pig. 2 dargestellte Eluierkurve erhalten wird.. Die Anteile von. Reagensglas Nr. 91-140 in Fig. .2 werden geeammelt und
lyophilisiert. Durch Behandeln der erhaltenen Substanz mit Trifluoressigsäure erhält man L-Seryl-L-tyroayl-L-eeryl-
L-methionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-L-lyayl-L-prolyl-L-valyl-L-
1 1 ft
glycyl-L-lysyl-L-lysyl-L-arginyl-L-arginin (α.· " -ACTH-OH).
Diese Substanz wird an Carboxymethylcelluloee chromatographiert
und mit 0,25 m Ammoniumacetat (pH 6,70) bia 0,40 mm
Ammoniumacetat (pH 8,00) eluiert. Wie aus Fig..>
zu-er-' sehen ist, wird dabei ein einzigea Maximum erhalten.
Beispiel 2 ■
1) Herstellung von Carbobenzoxy-nitro-L-argininamid ,l·
(XXVIII«) ■ , ■ ■ " . {
17,67 g (0,05.Mol) CarbobenEoxy-nitro-L-arginin und £
13,1 ml (0,055 Mol) Tri-n-butylamin werden in 130 Bl jS:
wasserfreiem Tetrahydrofuran gelöst. Diese Lösung wird H unter Kühlen mit einem EisAochealzbad tropfenweise mit..
5,3 ml (0,055 Mol) Äthylchlorformiat veraetzt. Nach 5
10 Minuten werden 9|6 ml wässriges 28 #-igea Ammoniak zugegeben,
und die Mischung wird 2 Stunden bei 0 0C ge- >
90 98 86/16 93 ;
BAD
rührt. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit
Tetrahydrofuran und Äther gewaschen und im Valckum getrocknet,
wodurch 19,31 g Rohprodukt erhalten werden. Das Rohprodukt wird aus wässrigem Äthanol zu 14,26 g( 80,9 %)
XXVIII* vom P. 217 - 219 0C kristallisiert.'
/Γα J 2^ + 4,9 i · 1 °( C= 1,946, Dimethylformamid)
2) Herstellung von Nitro-L-argininamidhydrobromid ( XXIX*)
1,06 g XXVIII* werden mit 8 g von 40 Gewichts-^ Bromwasserstoff
enthaltender Essigsäure versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehen gelassen
und dann mit 30 ml wasserfreiem Äther versetzt.Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, mit wasserfreiem Äther
gewaschen und getrocknet, wodurch 1,18 g des Dihydrobromids
als hygroskopisches Pulver erhalten werden, die· durch Umkristallisieren aus wässrigem Äthanol in 0,764 g (85,2 #)
des Monohydrobromids vom F-.'. 237 - 239 0C übergeführt >.|
werden.
2% +13,7 +0,5° ( c = 2,550, Wasser)
Rf =0,38 - .0,39 (BAPW).
-3) Herstellung von Oarbobenzoxy-nitro-Ii-arginyl-nltro-L-
argininamid (XXXf) ;
7,07 g (Ο,02 Mol) Garbobenzoxy-nitro-I-arginin werdüa in
Tetrahydrofuranlösung nach.der gleiQhen Arbeitsweise, wie
sie für die Herstellung von Verbindung XXVIII* angewandt wurde, in das gemischte Anhydrid übergeführt» Nach 20 Minuten wird eine eiskalte Lösung von'5,99 g (0,02 Mol) ■
909886/1991 j
BAD OFUGlNAL
XXIX* und 4,77 ml (0,02 Mol) Tri-n-Butylamin in 20 ml
Y/asser und HO ml Dioxa^ zugegeben, und die Mischung wird
2 Stunden bei 0 0C gerührt. Der ausgefallene Niederschlag
wird .abfiltriert, mit Dioxan und Äther gewaschen und im
Vakuum getrocknet, wodurch man 13,2 g (92,1 i») des rohen
Dipeptidamids vom F. 116 - 119 0C gewinnt. Durch Umkristallisieren
aus heißem Dimethylformamid erhält man 9,49 g (66,1 JS) feine Nadeln vom P. 115 - 115,5 0C, die
offenbar mit 2 Molekülen Dimethylformamid kristallisieren.
jTclJ 2^ -6,2 + 1 ° (c =2,165, 50 #-ige Essigsäure)
gefunden: C 43,40; H 6,75ί Ν 25,42.
berechnet für G20H31N1 t0q.2HC0N(CHj)2H2Oj C 43,51; H-6,60 ;
N 25,37 5*.
4) Herstellung von Nitroarginyl-nitroargininamid-hydrobromld
5,74 g (8,0 mMol) Verbindung XXX») werden mit 70 g von
Gewichts-^ Bromwasserstoff enthaltender Essigsäure versetzt. Die Mischung wird bei Zimmertemperatur 40 Minulfen
lang stehengelassen und dann mit 150 ml wasserfreiem .
Äther versetzt. Der stark hygroskopische Niederschlag wird aus wässrigem Äthanol erneut abgeschieden. Man erhält „
4,21 g (96,4 i») Produkt.yom ?v;HT>-J56-'.o0.j(*2ers,),.' *.', .'
^%1* + H,1 i 1 ° (c » 2t0ü6,Wa»ser).
Rf * 0,33 (BAPW). ."-.;- .
-«- 1543682
5), Herstellung von N -Carbobenzoxy-N^-lSutyloxycarbonyl-l·-
lysyl-nitro-L-arginyl-nltroargininamid (XXXII*) über den
Sine Lösung von 1,41 g (2,5 mMol) Verbindimg XXXI* und
1,16 ml (6,25 mMol) Tri-n-Bütylamin in einer Mischung
aus 3,5 DJl Wasser und 9 ml Ie tr ahydro furan wird mit 1,19 g
(2,5 mMol) dee N-Hydroxysuccinimid-Esters von Na-Carbobenzoxy-N^-zOutyloxycarbonyl-L-lySin
(XXX) versetzt. Man laßt die Mischung 4 Stunden bei Zimmertemperatur stehen,
entfernt das lösungsmittel durch Verdampfen im Vakuum und löst den Rückstand in einer Mischung aus Wasser, n-Butanol
und Äthylacetat (2 : 1 ι 2), Die organische Phase wird
nacheinander mit eiskalter Vn Salzsäure, Wasser und 1m Natriumbicarbonat
gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Verdampfen dee Lösungsmittels wird
der sirupöse Rückstand in heißem n-Butanol gelöst. Daa geschützte
Tripeptid, das eich beim Abkühlen abscheidet, wird abfiltriert, mit kaltem n-Butanol und Äther gewaschen
und getrocknet. Man erhält 1,75 g (87,4 fi) Produkt, das
nach Umkristallisieren aus heißem n-Butanol 1 ,44 g (71 »8 J^)
reines Material vom P. 111 - 114 0C liefert. . v-
/ά_7 2^»5 -15,4 ± 1 ° (c - 2,092, Methanol) ;i
Rf « 0,45 Kieeeleäuregel Ö, Methanol-XthylAcetrt (25:75).·
Nach dem gemischten Anhydridverfahren; · · -
Eine Lösung von Na-Carbobenzoxy-H*-JButyloxyoarbonyl-L-iyein
(hergestellt aus 1,12 g des Dicyolohexylaiainealaee) und
0,48 ml Tri-n-butylamin. in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran
wird bei Eis/Kochsalzbadtemperatur (etwa -10 0C)
909t86/16Ö3
BAD ORIGINAL
mit 0,19 ml Xthylclilorformiat versetzt. Die Mischung
wird 15 Minuten lang gerührt und dann mit einer Lösung . von Nitroarginyl-nitroargininamidhydrobromid und 0,57 ml
Tri-n-butylamin in 2 ml Wasser und 14 ml Tetrahydrofuran
versetzt." Die Reaktionsmöchung wird eine Stunde bei O0O
gerührt und dann 3 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Der nach Verdampfen des Lösungsmittel im Vakkum
erhaltene sirupöse Rückstand wird mit 5 ml n-Butanol, "=
10 ml Äthylacetat und 5 ml Wasser versetzt. Die wässrige
Phase wird zweimal mit n-Butanol/Äthylacetat (1:2 )extrahiert.
Die organischen Extrakte werden vereinigt, nacheinander mit eiskalter 1n Salzsäure, 1m Natriumbicar-' Ί
bonat und Wasser gewaschen, rasch über wasserfreien Na-,
triumsulfat getrocknet und bei 40- 50 0C im Vakuum eingedampft.
Umkristallisieren des Rückstands aus heißem '■'
n-Butanol liefert 1,05 g (65,6 #) des gewünschten Tri- t
peptits vom P. 110 - 120 0C' . . * · rtJ;.
Das Produkt erweist sich bei der DUnnechichtchromatographle
als homogen. ; 'l·
6) Herstellung von
N^-fffutyloxycarbonyl-L-lyByl-L-arginyl-l·-
argininamid-triacetat
(XXXIII«)
1,00 g Verbindung XXXII* in 90 £-iger Besigeäure werden
in Gegenwart eines Palladiumkatalyeatore bei Zimmer- \
temperatur und Atmosphärendruck 5 Stunden lang hydriert.
Nach Abfiltrieren des Katalyeatore wird daβ Piltrat ttttt#T
vermindertem Druck eingeengt. Durch Lyophilieieren de·
Rücketands erhält man 0,913 g einee farblosen Pulver·.
909886/1693 BAD
1543862
Bei Papierchromatographie tritt mit Ninhydrin- und
Sakaguchireagens bei R'f ~ 0,51 (BAPW) ein einziger
Fleck auf.
+ 2,7 + 2. ° (c = 1,318, 50 #-ige Essigsäure)
· 7) Herstellung von Ng-Obz-Ng-tert.-
L-valyl-glycyl-Ng-tert.-B0C-L-lyflyl-N£-tert..-B00-L-lv8yl-^
arginyl-L-argininamidtriacetat (XXXIV»)
i ■
Eine lösung von 1,313 g Ka-Cbz-N£-tert.-BOC-L-Lysyl-L-prolyl-L'-valyl-glycyl-N -tert.-BOG-L-lysinhydrazid in
1O ml 90 $-igem Tetrahydrofuran wird mit einer Mischung
von Eis und Natriumchlorid gekühlt und mit kalter- Tn Salzsäure und kalten2m Natriumbiaulfit. vermiecht·. Nach 5 Minuten wird die Reaktionsmiechung mit Triäthylamin neutralisiert, wodurch man Na-Cbz-N^-tert.-BOC-L-Lysyl-Ir-prolyl*"
L-valyl-glycyl-Ns-tert.-BOC-L-lyeina«id «rhält. Diese Substanz wird mit einer Lösung von 0,756 g lf^-tept.-BOC-L-Lysyl-L-arginyl-L-argininamidtriacetat in einer Miechung au·
0,21 ml Triethylamin, Wasser und Tatrahydrofuran vereetat.
und die erhaltene Mischung wird 40 Stunden bei 0 bie A 0O
gerührt. Man engt die Reaktionemi»chung zur Entfernung dee
Lösungsmittels unter vermindertem Druck ein und schüttelt.,
eine Lösung des Rückstände, in 1n Essigsäure viermal mit
Äthylacetat aus. Die erhaltene konzentrierte Lösung wird'
viermal mit 1n Essigsäure extrahiert. Die Essigsäure ex-,*
trakte werden vereinigt· und bei 40 bis 45 0C unter ver-·?].
mindertem Druck eingeengt» Die erhalten* wässrig» Lösung
wird viermal mit wässrigem n-Butfc&ol ausgeschüttelt. Die
Butanolschichten werden vereinigt, über.wasserfreien Ha*..
triumsulfat getrocknet und bei 40 bis 45 0C unter ver- 'k'
mi ridertem Druck zu einem schaumigen Rückstand.eingedampft.
909886/1693 {''
BAD ORIGINAL
Durch. Lyophilisieren des Rückstands wer.den 1,292 g
l^-Cbz-ii^-tert.-BOC-L-Lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-Νί-tert.-BOC-L-lysyl-L-arginyl-L-argininamid
als 7,5-Hy;· drat erhalten. /?
/"a_7 2S'5 - 43,7 - 1 ° (ο ■ 1,745, 50 #-ige Eaeigsäure)
8) Herstellung von N'-tert.-BOC-L-Lysyl-L-prolyl-L-valylglycyl-Nε-tert.-BOC-L-lysyl-N £-tert.-BOC-L-lysyl-L-arginyl-
Eine Lösung von 0,300 g Na-Cbz-N^-tert.-BOC-L-lysylprolyl~L-valyl-glycyl-N£-tert.-BOC-L-lysyl-N&-tert.-BOC-L-lysyl-L-arginyl-L-agininamid
in 90 #-iger Essigsäure wird mit Palladiumschwarzkatalysator versetzt und die
erhaltene Mischung wird in Üblicher Weise im tfasserstoffatrom
geschüttelt. Nach Abfiltrieren dee Katalysators wird das Piltrat unter vermindertem Druck bei 40 bis 45 0C eingeengt.
Der Rückstand wird viermal mit wässrigem Butanol ex- V
träniert. Die Butanolösungen werden vereinigt, über wasser
freiem Natriumsulfat getrocknet und bei 40 bis 45 0C unter.
vermindertem Druck eingedampft. Nach Lyophilisieren des
Rückstands werden 0,275 g N^-tert.-BOC-L-Lysyl-Ir-prolyi-L-valyl-glycyl-N^-tert.-BOC-L-lyeyl-N ^-tert.-BOC-l-lysyl-L-arginyl-L-argininamidtriao«\at erhalten. ; .'.-■■<
9) Herstellung von L-Seryl-L-tyrosyl-I-eeryl-i-netliionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophylglycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-L-glyoyl-L-lysyl-l-lyeyl-L-arginyl-L-argininamidhexaaoetat (ajuiVI») *3
Eine Lösung von 0,174 g tert.-BOO-L-Seryl-L-tryrosyl-L·-! ·
seryl-E-methionyl-Y-tert.-butyl-L-glutamyl-L-histidyl-·
909886/1693 .,. ■;:
BAD
L-phenylalanyl-Ir-arginyl-L-tryptophyl-glycinhydrochlorid ·
und 0,069 g N-Hydroxysuccinimid in Dimethylformamid wird mit 0,099 g NjlJ'-Dicyclohexylcarbodiimid versetzt μηά
die erhaltene Mischung wird reagieren gelassen, wodurch das aktive tert.-BOC-L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-γ-tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin-N-hydroxysuccinimidesterhydrochlorid
erhalten wird. Eine Lösung von 0,753 g dieses aktiven Esters und von 0,370 g N^-tert.-BQC-L-Lysyl-L-prolyl-L- ·
valyl-glycyl-Ii^-tert.-BOC-L-lysyl-N^-tert.-BOC-L-lysyl-L-arginyi-L-argininamidtriacetat
in 10 ml 90 #-igem Pyridin wird bei 0 bis 4 0C 40 Stunden lang reagieren gelassen.
Die Reaktionsmischung wird in 250 ml kaltes Äthylacetat
gegossen, der erhaltene Niederschlag filtriert und mit Äthylacetat gewaschen. Auf diese Weise erhält man
BOC-L-Seryl-L-tyrosyl-Ir-seryl-Ir-methionyiAtert.-butyl-L-glutaniyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophylglycyl-lÄBOC-L-lysyl-L-prolyl-L-Talyl-glycyl-li-JpC-L-lyeylh-BOC-L-lysyl-L-arginyl-L-argininainidtriacetat..
Sine Lösung von 1,119 g dieses Triacetats in 25 ml 50 ji-igem
tert.-Butanol wird mit 8 ml Kationenaustauscherharz (Ambelite
CG-4B; Essigsäuretyp) versetzt, und die erhaltene
Mischung wiyd bei Zimmertemperatur 40 Minuten lang gerührt.
Nach Abfiltrieren des Harzes vermischt man da* JiI-trat
mit 1,25 ml 1m Mercaptoäthanol. i)ie erhaltene Mischung
läßt man 2Ö Stunden bei 37 0C stehen und leitet
sie dann durch eine Carboxymethylcellulosekolonne, wobei die
in Fig. 4 dargestellten Ergebnisse erhalten werden. Die
Anteile der Praktion'II (Reagensglae Nr».?6-10O^ in Pig.
werden gesammelt, eingeengt und Iyophilleierb>-Pfte in "einer
Menge von 0,145 g erhaltene geschützte Ootadecapöptidamid
wird in einer Lösung aus 0,2 ml Wasser und 1,8 ml Trifluoressigsäure
aufgelöst und 6G Minuten^bei Zimmertemperatur
909886/1693
BAD ORJGiNAt
stehen gelassen. Man engt-die ^eaktionsmiBchung zur Entfernung
dea Lösungsmittels unter vermindertem Druck ein und behandelt den Rückstand mit Kationenaustauecherharz;
(Amberlite CG--4B; Essigsäuretyp). Die erhaltene'Lösung leitet
man durch eine Carboxymethylcellulosekolonne, wobei die
in Pig. 5 dargestellten Ergebnisse erhalten werden. Die. Anteile der Hauptmaxima j(JReagensglas Nr. 126 - 200) in '.;■
Pig. 5 werden gesammelt und lyophilisiert, wodurch man
75 mg L-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-itryptophyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-lysyl-L-lyeyl-Ir-ar^inyl-L-argininaaidhexaace
tat ,erhält.
χ n/1 ONaOH » 281,5'iga (€■ 6870)
/vmax 288,5 ifa (ε- 6660)
fa J 2J -55,8 + 4° (c = 0,493, 0,1 η Essigsäure)
ÖQ9ISS/1893
Claims (5)
- * P at en ta ns ρ r Ü ο h e. 1. Verfahren zur Herstellung eines Polypeptide, dadurch • gekennzeichnet, daß man ein Octadecapeptid der Formel 1-Seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-I-tryptOphyl-glycyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-L-lysyl-L-lysyl-L-arginyl-L-arginin herstellt. ·
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der Verbindung tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-tert.-butyl-I-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-Ii-tryptophyl-glycyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valylglycyl-N£-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-arginyl-L-arginin sämtliche Schutzgruppen in einer oder mehreren Stufen entfernt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetfc daß man tert.-Butyloxycarbonyl-Ir-8eryl-Li<1iyroβyJL->L·^sβryl·^·. L-met'hioninazid. mit Y-tert^^Butyi-I^l4iiamyl*Jtehid^~^ dyl-L-phenylalanyl-I-arginyl-L-tryptophyl-giycin kondensiert, das erhaltene Produkt in den tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-tyrosyl-L-methionyl-γ-tert.-buty1-L-glutamyl-I-histidyl-L-phenylalanyl-Ii-arginyl-I»-tryptophyl-glycin-N-hydroxysuccinimideeter Überführt und mit , N^-tert.-Butyloxycarbonyl-L-lyByl-Ir-prolyl-L-valyl-gly- · cyl-üi ^-tert.-bu tyloxycarbonyl-lH.lyeyl-N£-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-Ir-arginyl-L-arginin, dae aus N^- tert.-Butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-Ärginyl-I-arginin und Na-Carbobenzoxy-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lyeyl-L- prolyl-L-valyl-glycyl-N^-tert.-butylorycarbonyl-L-lyeina« zid hergestellt let, kondensiert und in »inem sauren ■. Medium aus dem erhaltenen geschützten OotadecapeptldSQ9il5/16930R1G,NALtert.-Butyloxycarbonyl-L-aeryl-L-rtyroeyl-Lfseryl-L^ *' ionyltertbutyli^glütamylLh^s''^^alanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycyl-N -tert.-butyloxy carbonyl-L-ly syl-Ir-prolyl-L-valyl-glycyl-NÄ-tert. butylox-ycarboriyl-L-lysyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-Ir-lysyl-L-arginyl-L-ärginin sämtliche Schutzgruppen in einer oder mehreren Stufen entfernt.
- 4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man tert.-Butyloxycarbonyl-L-seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methioninazid., mit tert.-Butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin kondensiert, das erhaltene Produkt in den tert. -Butyloxycarbonyl-Ir-seryl-L-tyrosyl-L-seryl-L-methionyl-Y-tert.-butyl-L-glutämyl-L-hietidyl-L-' phenylalanyl-L-arginyl-L-tryptophyl-glycin-N-hydroxysuccinimidester überführt und mit N^-tert.-Butyi.oxycarbonyl-L-lysy1-L-prolyl-L-valyl-glycyl-N ^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-N ^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-arginyl-Ir-argininamid kondensiert! wobei man das Fragment N^-tert.-Butyloxycarbonyl-L-lysyl-L-arginyl-L-argininamid durch stufenweise Umsetzung von Nitro-L-argininamid zuerst mit Carbobenzoxy-nitro-L-arginin und dann mit N^Carbobenzoxy-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lysin herstellt, und in einem sauren Medium aus dem erhaltenen geschützten Octädecapeptidamid tert.-Butyloxy-carbonyl-L-seryl-L-tyrosyl-L-Tfleryl-L-methionyltert.-butyl-L-glutamyl-L-histidyl-L-phenyl-alanyl-L-arginyl-L-tryp tophyl-glycyl-N^-tert .-liu-tyloay-carbonyl-L-lysyl-L-prolyl-L-valyl-glycyl-NCteriT-butyloxycarbonyl-L-lysyl-N^-tert.-butyloxycarbonyl-L-lyeyl-l-arginyl-L-argininamid sämtliche- Schutzgruppen in einer oder V' ■ mehreren Stufen entfernt. * t909886/1693 BAD1543182
- 5. L-Seryl-L-tyrosyl-Ir-seryl-L-methioriyl-L-glutainyl-L-hi stidyl-L-phenylalanyl-L-arginyl-Ir-tryptophyl-glycyl-L-lysyl-I-prolyl-L-valyl-glycyl-L-lysyl-L-lysyl-I-arginyl-Ii-arginin und seine Säureadditionssalze.Ή •■a·909886/1693BAD ORlG»NAtLeerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6367565 | 1965-10-16 | ||
JP6367465 | 1965-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1543882A1 true DE1543882A1 (de) | 1970-02-05 |
Family
ID=26404812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661543882 Pending DE1543882A1 (de) | 1965-10-16 | 1966-10-17 | Octadecapeptid |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (2) | CH505791A (de) |
DE (1) | DE1543882A1 (de) |
GB (1) | GB1153734A (de) |
-
1966
- 1966-10-14 GB GB45938/66A patent/GB1153734A/en not_active Expired
- 1966-10-17 CH CH294271A patent/CH505791A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-10-17 CH CH1493666A patent/CH506486A/de not_active IP Right Cessation
- 1966-10-17 DE DE19661543882 patent/DE1543882A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH505791A (de) | 1971-04-15 |
GB1153734A (en) | 1969-05-29 |
CH506486A (de) | 1971-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4507235A (en) | Method for preparing peptides and intermediate products | |
DE2905502C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von LH-RH bzw. LH-RH-Analoga und Pyroglutamyl-N&uarr;i&uarr;m&uarr;-dinitrophenyl-histidin | |
DE1643345C3 (de) | Glucagonderivat und Verfahren zur Herstellung von Glucagon | |
CH424797A (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Oktapeptide mit vasopressorischer Wirksamkeit | |
DE3340208C2 (de) | ||
DE2245459A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines tetrapeptid-derivates | |
DE1543882A1 (de) | Octadecapeptid | |
DE2902015C2 (de) | ||
DE2327396A1 (de) | Synthetisches polypeptid und verfahren zur herstellung desselben | |
US3280098A (en) | Process of producing peptides and products obtained thereby | |
DE68914544T2 (de) | Peptid und Wirkstoff gegen Dementia. | |
DE3886656T2 (de) | Lösungssynthese eines Oktapeptids. | |
CH437337A (de) | Verfahren zur Herstellung von Peptiden | |
DE2917603C2 (de) | ||
DE2736889A1 (de) | Neues verfahren zur herstellung von peptiden | |
DE2137971B2 (de) | Polypeptide und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2311786A1 (de) | Verfahren zur herstellung von peptiden | |
DE2727048C2 (de) | 8-Norleucyl-ceruletide | |
DE3886655T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Oktapeptids. | |
DE2441184C2 (de) | Verfahren zur Herstellung des Octapeptids Xenopsin | |
CH628323A5 (de) | Verfahren zur herstellung von cholecystokinin-pancreozymin-octapeptidamid-sulfatester. | |
DE2307010C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von LH- und FSH-Releasing Hormon, hierbei eingesetzte Zwischenprodukte und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1518300C (de) | Ein neues Hendekapeptid, seine pharmazeutisch verwendbaren Salze und ein Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT387781B (de) | Verfahren zur herstellung von biologisch wirksamen tri- und tetrapeptidalkylamiden | |
DE2243066C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von (Pyro) glutamyl-histWyl-tryptophyl-seryltyrosyl-glycyl-leucyl-arginyl-prolylglycinamid |