DE1542719B - Wirkungsverlangerung von Halogen vinylphosphorsauree stern - Google Patents

Wirkungsverlangerung von Halogen vinylphosphorsauree stern

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DE1542719B
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phosphate
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Pending
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English (en)
Inventor
Marc Dr Zofingen Haring (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG

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Description

Es ist bekannt, daß Schädlingsbekämpfungsmittel, welche biozide organische Phosphorsäureester, z. B. Dimethyldichlorvinylphosphat oder dessen Abkömmlinge, als Wirkstoff, sowie feinverteilte Kieselsäure als Träger oder ein Dispergier- bzw. Emulgiermittel enthalten, mit fortschreitender Zeit, z. B. bei der Lagerung, an Wirksamkeit verlieren. Die Verbesserung der Wirkungsdauer von derartigen Mitteln ist deshalb ein Problem von großer praktischer Bedeutung. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wirkungsverlängerung von bioziden Halogenvinylphosphorsäureestern, insbesondere Dimethyldichlorvinylphosphat, im Gemisch mit feinverteilter Kieselsäure als Träger oder einem Dispergier- bzw. Emulgiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemisch oder den Einzelkomponenten des Gemisches ein Anhydrid einer organischen Mono- oder Dicarbonsäure, vorzugsweise Essigsäureanhydrid, zusetzt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht z. B. darin, daß man den feinverteilten Kieselsäureträger vor dem Vermischen mit dem Wirkstoff mit einem Säureanhydrid einer Mono- oder Dicarbonsäure versetzt und gegebenenfalls anschließend durch Erhitzen, vorzugsweise auf 100 bis 1500C und/oder durch Anwendung von vermindertem Druck zu mindestens 90 bis 99,5% wieder entfernt, worauf der so behandelte Träger dann mit dem Wirkstoff vermischt wird.
Der beim Entfernen der zugesetzten Stoffe aus dem Träger angewendete verminderte Druck kann dabei naturgemäß innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen, z. B. zwischen 10 und 150 mm Hg, variiert werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man den feinverteilten Kieselsäureträger gleichzeitig mit dem Wirkstoff und mit dem Säureanhydrid versetzt.
Im letzteren Falle verfährt man besonders zweckmäßig in der Weise, daß man das Säureanhydrid, im Wirkstoff gelöst bzw. in Mischung mit demselben zusetzt.
Bei der Verwendung von reaktionsfähigen Phosphorverbindungen der eingangs erwähnten Art, z. B. von Dimethyldichlorvinylphosphat, als Wirkstoffe in den Schädlingsbekämpfungsmitteln, deren Wirkung verlängert werden soll, kommen für die gleichzeitige Zugabe von Wirkstoff und wirkungsverlängernden Säureanhydriden zum Träger naturgemäß nur solche in Betracht, welche mit dem Wirkstoff nicht reagieren.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht ferner darin, daß man das Dispergier- bzw. Emulgiermittel vor oder gleichzeitig mit oder nach dem Vermischen mit dem Wirkstoff mit einem Anhydrid einer organischen Mono- oder Dicarbonsäure sowie gegebenenfalls mit einem gegen den Wirkstoff inerten organischen Lösungsmittel vermischt.
In besonderem Maße betrifft die vorliegende Erfindung die Wirkungsverlängerung von Schädlingsbekämpfungsmitteln der eingangs bezeichneten Art, welche als Wirkstoff eine Verbindung der folgenden Formeln enthalten:
R-X O R" Hai
■\ll I /
P-O-C=C
R'—X' Hai
R-X O . R" H
Ml I /
bzw. p_o—c=C
R'—X' Hai
worin R und R' Alkylreste, mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, R" Wasserstoff oder Methyl, X und X' Sauerstoff oder Schwefel und Hai Halogenatome, vorzugsweise Chlor- oder Bromatome, bedeutet, wie insbesondere das Dimethyldichlorvinylphosphat (DDVP), aber auch Diäthyl-dichlorvinylphosphat, Di-n-propyl- bzw. Di-iso-propyl-dichlorviny!phosphat, Di-sekundär-butyl-dichlörvinylphosphat, Din-butyl-dichlorvinylphosphat, Di-amyl-dichlorvinylphosphate, Dimethyl-, bzw. Diäthyldibrom-vinylphosphat, Methyläthyldichlorvinylphosphat, ferner diejenigen Ester, welche sich von der obigen Formel durch Absättigung der Doppelbindung mit Halogenatomen ableiten lassen, wie z. B. das Bromierungs-
produkt des DDVP, Dimethyl-l,2-dibrom-2,2-dichloräthylphosphat; ferner gegebenenfalls die Verbindungen
CH,
ρ—ο—c
/Il · Il
CH3O 0 CCl
C—ν'
C2H5 (II)
C2H5
CH, O
bzw.
P-CH-CCl3 (III)
/Il '
CH, O O OH
Als weitere Trägerstoffe bzw. Zusätze, welche erfindungsgemäß außer der feinverteilten Kieselsäure bzw. dem Dispergier- oder Emulgiermittel mit der betreffenden genannten flüchtigen Phosphorverbindung vermischt werden können, seien genannt: Antioxydantien, organische Lösungsmittel, insbesondere solche mit einem Siedepunkt über 100° C.
Als Antioxydantien seien die gebräuchlichen aliphatischen und aromatischen Oxydationsinhibitoren genannt, wie z. B. 1,2-Propylenglykol, 2,6-Di-tert.-butylphenol, 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol, Butylhydroxyanisol, Bis - (3,5 - di - tert. - butyl - 4 - hydroxy pheny I)-methan, 3,5 - Di - tert. - butyl - 4 - hydroxybenzylalkohol, 3,5-Diisopropyl-4-hydroxybenzylalkohol, aber auch einfachere phenolische Verbindungen, wie z. B. Hydrochinon, Resorcin, Pyrogallol, ferner p-tert.-Butylbrenzcatechin, Gallussäureester, insbesondere der Gallussäureäthylester.
Als Emulgier- oder Dispergiermittel kommen nichtionogene Produkte in Betracht, z. B. Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen, Aminen oder Carbonsäuren mit einem langkettigen Kohlenwasserstoffrest von etwa 10 bis 30 Kohlenstoffatomen mit Äthylenoxyd, wie das Kondensationsprodukt von Octadecylalkohol und 25 bis 30 Mol Äthylenoxyd oder dasjenige von technischem Oleylamin und 15 Mol Äthylenoxyd oder dasjenige von Dodecylmerkaptan und 12MoI Äthylenoxyd. Unter den anionaktiven Emulgiermitteln, die herangezogen werden können, seien erwähnt, das Natriumsalz des Dodecylalkoholschwefelsäureesters, das Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, das Kalium- oder Triäthanolaminsalz der ölsäure oder der Abietinsäure oder von Mischungen dieser Säuren oder das Natriumsalz einer Petroleumsulfohsäure.
Als organische Lösungsmittel können die erfindungsgemäß verbesserten Mittel z. B. enthalten: Mineralölfraktionen von hohem bis mittlerem, insbesondere über 1000C liegendem Siedebereich, wie Dieselöl oder Kerosen, ferner Kohlenteeröl oder öle pflanzlicher oder tierischer Herkunft, sowie cyclische KohlenWasserstoffe, wie alkylierte Naphthaline, Tetrahydronaphthalin, ferner Xylolgemische, sowie gegebenenfalls außerdem noch Ketone, Ester, . chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Tetrachloräthan, Trichloräthylen oder Tri- und Tetrachlorbenzole.
Bei Verwendung der erfindungsgemäß verbesserten Mittel in Form von Streu- und Stäubemitteln können als weitere Zusätze feste Trägerstoffe, z. B. Talkum, Kaolin, Bentonit, Korkmehl und Holzmehl und andere Materialien pflanzlicher Herkunft, herangezogen werden. Sehr zweckmäßig ist auch die Herstellung der Präparate in granulierter Form.
Folgende Säureanhydride sind als Zusätze zu den eingangs erwähnten Komponenten A) bzw. B) besonders geeignet:
Maleinsäure-, Itakonsäure-, Propionsäure-, Buttersäure-, Bernsteinsäure-, Glutarsäure-, Phthalsäure-, Benzoesäure-, Crotonsäure- und vor allem Essigsäureanhydrid.
Als Säureanhydridzusätze kommen außer den genannten Verbindungen auch gemischte Säureanhydride in Frage, z. B. die folgenden:
CH3CO-O-COC2H5
Essigsäure-Propionsäureanhydrid
3 6S
Essigsäure-Benzoesäureanhydrid
CH3CO — O — COOC2H5
Gemischtes Anhydrid von Essigsäure und
Kohlensäuremonoäthylester
C2H5OOC-O-COOC2H5
Pyrokohlensäureäthylester (Anhydrid von
Kohlensäuremonoäthylester)
Außerdem können z. B. noch die folgenden Verbindungen als Säureanhydridzusätze verwendet werden:
CO
CO
z!4-Tetrahydrophthalsäureanhydrid
CO
Hexahydrophthalsäureanhydrid
Die erfindungsgemäß verbesserten Mittel können für die allgemeine Schädlingsbekämpfung, im Pflanzenschutz und in der Hygiene eingesetzt werden, z. B. gegen schädliche Insekten, Acariden, Nematoden, Mollusken. Die neuen Mittel, insbesondere diejenigen, welche als Wirkstoff ein Homologes des DDVP enthalten, sind auch als Anthelmintika geeignet.
Die erfindungsgemäß verbesserten Mittel zeichnen sich außerdem durch ein besonders günstiges Verhältnis von a) der Wirkung gegen die Schädlinge zu b) der Toxizität gegen Warmblüter aus. Gegen Insekten und Akariden wirken sie auf deren verschiedene Entwicklungsstufen, wie Eier, Larven, Imagines, wobei eine Wirkung als Kontakt- und Fraßgift in Betracht kommt.
Als feinverteilter Kieselsäureträger wird mit besonderem Erfolg ein Kieselgel verwendet, wie es z. B.
in Kirk — Othmer, Encycl. of Chem. Technol., Bd. 12, S. 346 bis 347, als »Kieselgel von geringer Dichte« mit einem spezifischen Gewicht von 0,37 bis 0,43, einem SiO2-Gehalt von 99,6% und einem mittleren Porendurchmesser von 100 bis 150 Ä beschrieben wird.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, Prozente bedeuten Gewichtsprozente, Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
Es wurden jeweils 4 g Dimethyldichlorvinylphosphat mit 1 g der folgenden Verbindungen vermischt:
a) Maleinsäureanhydrid,
b) Phthalsäureanhydrid,
c) Benzoesäureanhydrid,
d) Essigsäureanhydrid,
e) Bernsteinsäureanhydrid.
Es wurden dabei im Falle der Verbindungen a), c) und d) Lösungen, im Falle der Verbindungen b) und e) Gemische erhalten.
Die so erhaltenen Lösungen bzw. Mischungen (jeweils 5 g) wurden jeweils mit 3 g feinverteilter Kieselsäure, welche einen Wassergehalt von etwa 6% aufweist, vermischt, in Ampullen eingeschmolzen und während 31 Tagen bei 20, 35 bzw. 50° gelagert. Hierauf wurde der prozentuale Verlust der Präparate a) bis e) an Dimethyldichlorvinylphosphat bestimmt.
Als Vergleichspräparat K diente eine unter den gleichen Bedingungen gelagerte Mischung von 3 g des oben beschriebenen Kieselsäureträgers, der mit 4 g Dimethyldichlorvinylphosphat, jedoch nicht mit einem Säureanhydrid oder einer anderen Verbindung vermischt worden war. Das Ergebnis zeigt die folgende Tabelle;
In der Lösung bzw. Mischung Prozentualer Wirkstoffverlust 35° 50°
enthaltendes Anhydrid, nach einem Monat Lagerung bei 28,3 44,1
welches dem Kieselsäureträger 10,5 24,4
zugesetzt wurde. 20° 6,9 26,6
K — 18,7 23,1 33,9
a) Maleinsäureanhydrid 10,5 3,2 8,2
b) Phthalsäureanhydrid 6,4
c) Benzoesäureanhydrid 19,6 4,9 15,9
d) Essigsäureanhydrid 0
e) Bernsteinsäure
anhydrid 6,2
Ähnlich gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn
mit dem Dimethyldichlorvinylphosphat dem Kiesejträger zusetzte, sondern diesejben vor dem Zusetzen des Dimethyldichlorvinylphosphats mit dem fein pulverisierten Kieselsäureträger vermischte und am schließend durch Erhitzen des Träger-Anhydrid-Gemisches auf 100 bis 150° und bei einem vermindertem Druck von etwa 100 mm Hg etwa 90 bis 99,5% des zugesetzten Stoffes wieder entfernte. Die Verwendung von Itakonsäure-, Propionsäure-, Buttersäure- oder Glutarsäureanhydrid sowie von Essigsäure-Propionsäureanhydrid oder Essigsäure-Benzoesäureanhydrid als Säureanhydridzusatz, führte zu ähnlich guten Ergebnissen.
Beispiel 2
A a) Es wurde eine Mischung von 525 g Dimethyldichlorvinylphosphat, 80 g eines Emulgators, bestehend aus einer Mischung von nichtionischen und anionischen oberflächenaktiven Stoffen sowie 541 g Dioctylphthalat zubereitet. 100 g dieser Mischung wurden während 3 Monaten bei 35° in einer verschlossenen Polyäthylenflasche gelagert. Wirkstoffverlust nach diesem Zeitpunkt: 12,7%.
b) Es wurden 95 g einer Mischung der unter A a) beschriebenen Zusammensetzung mit 5 g Essigsäureanhydrid versetzt und unter den gleichen Bedingungen, wie unter A a) beschrieben, gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 0,7%,
c) Es wurden 95 g einer Mischung der unter A a) beschriebenen Zusammensetzung mit 5 g Maleinsäureanhydrid versetzt und unter den gleichen Bedingungen, wie unter A a) beschrieben, gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 6,7%.
B a) Es wurde eine Mischung von 1050 g Dimethyldichlorvinylphosphat, 100g des .oben unter Aa) beschriebenen Emulgators und 163 g Dioctylphthalat zubereitet und unter den oben unter Aa) beschriebenen Bedingungen gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 8,8%.
B b) Es wurden 95 g einer Mischung der unter B a) beschriebenen Zusammensetzung mit 5 g Essigsäureanhydrid versetzt und unter den gleichen Bedingungen, wie unter A a) beschrieben, gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: keiner.
B c) Es wurden 95 g einer Mischung der unter B a) beschriebenen Zusammensetzung mit 5 g Maleinsäureanhydrid versetzt und unter den gleichen Bedingungen, wie unter A a) beschrieben, gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 2,6%.
C a) Es wurde eine Mischung folgender Zusammensetzung hergestellt: 525 g Dimethyldichlorvinylphosphat, 80 g eines Emulgators, bestehend aus einer Mischung des Calcium- oder Magnesiumsalzes der Mono-lauryl-benzol-monosulfonsäure und dem PoIyäthylenglyko lather des Sorbitan-mono-laurats, 20 g eines Emulgators, bestehend aus dem Gemisch einer nichtionischen mit einer anionischen oberflächenaktiven Verbindung, 525 g eines Kohlenwasserstoffgemisches, bestehend aus ungesättigten Aromaten (Petroleumextrakt) mit einem Siedebereichsbeginri von 320° und einem Flammpunkt von 154°, diese Mischung wurde unter den oben unter A a) beschriebenen Bedingungen gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 14,9%. " ' ·
C b) Es wurden 95 g einer Mischung der unter C a) beschriebenen Zusammensetzung mit 5 g Essigsäurer
wie unter Aa) beschrieben, gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 7,1%.
C c) Es wurden 95 g einer Mischung der unter C a) beschriebenen Zusammensetzung mit 5 g Maleinsäureanhydrid versetzt und unter den gleichen Bedingungen, wie unter A a) beschrieben, gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 7,1 %.
D a) Es wurde eine Mischung folgender Zusammensetzung hergestellt: 1050 g Dimethyldichlorvinylphosphat, 80 g eines Emulgators, bestehend aus einer
Mischung des Calcium- oder Magnesiumsalzes der Mono-lauryl-benzolmonosulfonsäure und dem PoIyäthylenglykoläther des Sorbitan-mono-laurats, 20 g eines Emulgators, bestehend aus einem Gemisch einer nichtionischen mit einer anionischen oberflächenaktiven Verbindung, 164 g eines Kohlenwasserstoffgemisches, bestehend aus ungesättigten Aromaten (Petroleumextrakt) mit einem Siedebereichsbeginn von 320° und einem Flammpunkt von 154°, diese Mischung wurde unter den oben unter A a) beschriebenen Bedingungen gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 5,2%.
D b) Es wurden 95 g einer Mischung der unter D a) beschriebenen Zusammensetzung mit 5 g Essigsäureanhydrid versetzt und unter den gleichen Bedingungen, wie unter A a) beschrieben, gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 1,4%.
D c) Es wurden 95 g einer Mischung der unter D a) beschriebenen Zusammensetzung mit 5 g Maleinsäureanhydrid versetzt und unter den gleichen Bedingungen, wie unter A a) beschrieben, gelagert. Wirkstoffverlust nach 3 Monaten: 4,6%.
Die Verwendung von Itakonsäure-, Propionsäure-, Buttersäure- oder Glutarsäureanhydrid sowie von Essigsäure-Propionsäureanhydrid oder Essigsäure-Benzoesäureanhydrid als Säureanhydridzusatz, führte zu ähnlich guten Ergebnissen.
Vergleichsversuche
Der Einfluß von Acetanhydrid auf die Wirkungsdauer von Dimethyldichlorvinylphosphat wurde verglichen mit dem Einfluß von Ameisensäure und Essigsäure auf die gleiche Verbindung.
1. Versuchsanordnung
1.1. Untersuchtes Präparat
52,5 g Dimethyldichlorvinylphosphat (95%ig),
10 g Emulgator1),
X g Acetanhydrid bzw. Säure,
Y g Lösungsmittel2)
100 g
X= 5 g Acetanhydrid, oder
10 g Ameisensäure (100%ig = wasserfrei) oder 10 g Essigsäure (100%ig = wasserfrei)
1.2. Die unter 1.1. genannten Präparate wurden während 4 bzw. 6 Wochen bei 50° C gelagert. Dabei wurden folgende Werte gefunden:
Acetanhydrid
Ameisensäure
Essigsäure...
Dimethyldichlorvinylphosphatgehalt in %
Anfang
(D
50
50
50
4 Wochen
■ (2)
45,7
37,3
37,2
6 Wochen (3)
44,7
35,0
33,4
Folgerung: Acetanhydrid hemmt den Abbau von Dimethyldichlorvinylphosphat in der gleichen Zeit weit mehr als Ameisen- und Essigsäure.
') Mischung eines Kondensationsprodukts eines Alkylphenols mit 10 bis 20 Mol Athylenoxyd und Kalzium-Dodecylbenzolsulfonat.
2) Kohlenwasserstoffgemisch mit einem Aromatengehalt von 85% und einem Siedebereich von 200 bis 2800C.
209 520/532

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Wirkungsverlängerung von bioziden Halogenvinylphosphorsäureestern, insbesondere Dimethyldichlorvinylphosphat, im Gemisch mit feinverteilter Kieselsäure als Träger oder einem Dispergier- bzw. Emulgiermittel, d adurch gekennzeichnet, daß man dem Gemisch oder den Einzelkomponenten des Gemisches ein Anhydrid einer organischen Mono- oder Dicarbonsäure, vorzugsweise Essigsäureanhydrid, zusetzt.

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