DE3120109A1 - Verfahren zur trennung waessriger, organische loesungsmittel enthaltender gemische - Google Patents
Verfahren zur trennung waessriger, organische loesungsmittel enthaltender gemischeInfo
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Description
patenta'naväiTt ε"*
dr. ing. e. hoffmann (1930-1976) · dl pl.-i n g. w. eitle . d r. r er. nat. k. hoffmann . dipl.-ing. w. lehn
DIPL.-ING. K.FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE A ■ D-8000 M O NCH EN 81 . TELEFON (089) 911087 . TELEX 05-29ί19 (PATHE)
34 949 m/fg
Aktiebolaget Svenska Fläktfabriken, Nacka / Schweden
Verfahren zur Trennung wässriger, organische Lösungsmittel enthaltender Gemische
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung wässriger, organische Lösungsmittel enthaltender1 Gemische, insbesondere
von Gemischen, welche erhalten werden bei der Dampfregenerierung von Aktivkohlefiltern und der Trennung des Kondensates
in ein wässriges Gemisch, welches organische Lösungsmittel enthält, und eine im wesentlichen wasserfreie organische Phase,
wobei eine Auftrennung in eines Wasserphase mit einem geringen Gehalt an organischen Lösungsmitteln und eine im wesentlichen
wasserfreie organische Phase erfolgt.
Bei Anstreich- und Emaillierverfahren werden grosse Mengen organischer Lösungsmittel in die Atmosphäre abgegeben. Diese
Lösungsmittel unterliegen in der Luft fotochemischen Reaktionen, was zur Bildung giftiger Substanzen führt. Aus diesem
Grunde werden von den Behörden verstärkte Auflagen gemacht, um die Emission an Lösungsmitteln zu reduzieren.
Mit Hilfe eines regenerierbaren Aktivkohlefilters ist es möglich, diese organischen Lösungsmittel aus der Abluft z.u
entfernen. Bei der Regenerierung der Aktivkohle/ die normalerweise
mit Hilfe von Dampf durchgeführt wird, ergibt sich ein flüssiges Gemisch aus organischen Lösungsmitteln und
Wasser.
Im allgemeinen kann eine grobe Auftrennung des wässrigen
Gemisches in eine wässrige Phase und eine Phase aus organischem
Lösungsmittel durchgeführt werden, jedoch wird auf diese Weise keine der Phasen eine reine Phase darstellen, sondern
die beiden Phasen werden Anteile der anderen Phase in Mengen enthalten/ $ie von der Zusammensetzung des wässrigen Gemisches
und den Bedingungen abhängen.
Die Abtrennung des Wassers aus Gemischen organischer Lösungsmittel solcher Zusammensetzungen, wie sie sich in der Abluft
von Anstreich- und Emaillieranlagen ergeben, stellt in Verbindung mit Aktivkohlefiltern ein spezifisches Problem dar.
Bisher wurde die wässrige phase hauptsächlich ohne Behandlung
abgelassen. Bei den zunehmenden Anforderungen zum Umweltschutz
und den steigenden Ölpreisen ist dies jedoch nicht mehr akzeptabel.
Übliche Destillationsverfahren, azeotrope Destillation oder
Extraktionsdestillation eignen sich nicht zur Lösung des Problems, um eine verdünnte wässrige Lösung eines organischen
Lösungsmittel in eine wässrige und eine organische Phase aufzutrennen.
Bei Anwendung eines üblichen Destillationsverfahrens ist es möglich, kein azeotropes Gemisch bildende Bestandteile mit
einem Siedepunkt, der von dem des Wassers verschieden ist,
z.B. Methanol, abzutrennen.
Bei der azeotropen Destillation wird die Gleichgewichtszusammensetzung
des Destillates aus Wasser und Lösungsmittel durch Zugabe einer dritten Komponente verschoben. Diese Methode
wird z.B. bei der Gewinnung von absolutem Alkohol angewandt .
Bei der sogenannten Extraktionsdestillation nutzt man die Tatsache,
dass die Dampfphase in bezug auf bestimmte Substanzen mehr Lösungsmittel enthalten kann als die flüssige Phase.
Aus diesem Grunde ist es nach dem Kondensieren möglich, das Kondensat in eine Phase mit einem relativ hohen Gehalt an
organischem Lösungsmittel und eine Phase, welche an Lösungsmittel verarmt ist, aufzuteilen, wobei letztere erneut dem
Pestillationsverfahren zugegeben wird.
Anstelle der Destillation ist es auch möglich, ein Extraktionsverfahren
anzuwenden, wobei die Lösungsmittel mit einer wasserunlöslichen Substanz extrahiert und anschliessend abdestilliert
werden.
Sofern keine vollständige Auftrennung des wässrigen Gemisches in Wasser und Lösungsmittel erforderlich ist, sondern nur eine
Konzentrierung des Lösungsmittels, ist es möglich, dies z.B. zu ca. 60 % durch eine übliche Destillation zu erreichen, da
bei der Destillation auch die höher siedenden Komponenten azeotrope Gemische bilden, als Ergebnis einer Art Dampfdestillationseffekt.
Wenn jedoch eine vollständige Auftrennung erzielt werden soll, so kann das übliche Destillationsverfahren nur bei einer sehr
begrenzten Anzahl von Gemischen angewandt werden, da die meisten
Lösungsmittelkomponenten mit Wasser azeotrope Gemische bilden, wodurch deren Trennung verhindert wird.
Im allgemeinen wird man eine azeotrope Destillation nicht anwenden können, was auf das Fehlen von Substanzen zurückzuführen
ist, welche gleichzeitig mit sämtlichen Komponenten ein richtiges Azeotrop bilden. Im Falle einfacher Gemische
ist es möglich, eine azeotrope Destillation durchzuführen.
Das Verfahren ist jedoch aufgrund der anschliessenden Isolierung und Rückführung des azeotropen Agens sehr kostspielig.
Bei der Extraktionsdestillation besteht das wichtigste Problem darin, dass bei Verwendung vieler der im Handel erhältlichen Verdünnungsmittel
im Separator überhaupt keine Phasenauftrennung erfolgt; im Falle auftrennbarer Gemische ist der Wassergehalt
der organischen Phase im allgemeinen hoch (20 - 30 %), wodurch
der Lösungsmittelgehalt der wässrigen Phase, welche in die Destillation zurückgeführt wird, gleichzeitig auch hoch
ist, was dazu führt, dass die Säule stark belastet wird.
Eine reine Extraktion lässt sich in der Praxis nicht durchführen, was auf die verschiedene Natur der Lösungsmittelkomponenten
zurückzuführen ist, wonach die Siedepunkte von weit unter 1000C bis weit über 2000C variieren, und was die HLB- '
Bedingungen betrifft, variieren die Lösungsmittelkomponenten
von stark hydrophilen bis stark hydrophoben Komponenten.
Eine Konzentrierung durch Destillation führt nicht zu einer
Lösungsmittelphase, welche wieder verwendet werden kann, da der Wassergehalt der Lösungsmittelphase zu hoch ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchem die Nachteile und Schwierigkeiten der
bekannten Verfahren überwunden werden.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch ein Verfahren gemäss d.en Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
— ft ~*
Es wurde gefunden, dass es möglich ist, ein wässriges Gemisch, welches organische Lösungsmittel enthält, in eine
wässrige Phase mit einem sehr geringen Gehalt an organischen Lösungsmitteln und eine im wesentlichen wasserfreie Phase
von organischen Lösungsmitteln aufzutrennen, wenn gemäss der
Erfindung das die organischen Lösungsmittel enthaltende wässrige Gemisch aufgetrennt wird in eine wässrige Phase,
welche im wesentlichen keine organischen Lösungsmittel enthält, und ein wässriges Gemisch organischer Lösungsmittel,
und mindestens ein Teil des wässrigen Gemisches der organischen Lösungsmittel mit der im wesentlichen wasserfreien
Phase oder mit einer dazu analogen organischen Flüssigkeit extrahiert wird/ wobei sich eine wässrige Phase mit einem
geringen Gehalt an organischen Lösungsmitteln, welche in die Trennanlage zurückgeführt wird, und eine organische Phase
mit einem geringen Wassergehalt bildet, wobei letztere sofern
dies gewünscht wird - einer Behandlung zur im wesentlichen vollständigen Wasserentfernung unterworfen wird.
In der Praxis werden gemäss der Erfindung besonders gute Ergebnisse
erhalten, wenn die Auftrennung des wässrigen, Lösungsmittel enthaltenden Gemisches in eine wässrige Phase,
welche im wesentlichen keine organischen Lösungsmittel enthaltend
ein wässriges Gemisch von organischen Lösungsmitteln durch Destillation erfolgt, insbesondere durch Strippung.
Die Verteilung der einzelnen Komponenten zwischen der wässrigen Phase und der organischen Phase bei der Trennung, welche
sich an die Kondensierung aus dem Aktivkohlefilter anschliesst, ist vom Verhältnis Wasser : Lösungsmittel abhängig. Wenn z.B.
das Verhältnis Wasser : Lösungsmittel 10:1 beträgt, so ist
die Menge an Lösungsmittel in der wässrigen Phase grosser als
wenn das Verhältnis Wasser : Lösungsmittel 2 : 1 beträgt. Durch Reduktion des Volumens der Phase, welche die Lösungsmittel
enthält, z.B. durch irgendein Destillationsverfahren,
j ι ? ο 1 υ ο
wird der Lösungsmittelgehalt in dieser Phase reduziert, wenn
die genannte Phase mit der organischen Phase, aus der sie
ursprünglich abgetrennt worden war (die entsprechende ursprüngliche organische Phase) wieder in Kontakt gebracht wird.
Ein Lösungsmittelgemisch, welches in einem üblichen Emailtyp verwendet wird, weist die folgende Zusammensetzung auf:
Komponenten | Löslich keit in . .Wasser, % |
Siede punkt 0C . |
Spezi fische Dichte |
Vol.-% im Gemisch |
Butylacetat | 124-128 | 0,88 | 5 | |
n-Butanol | 7,3 | 117-119 | 0,81 | 6 |
Exol D 100/140 (Heptan) |
7 ppm | 102-140 | 0,73 | 10 |
Varnolen (white Sprit ) |
20 ppm | 162-198 | 0,78 | 25 |
Solvesso 150 | (20 ppm) | 0,89 | 3 | |
Methanol | 64- 65 | 0,79 | 10 | |
Toluol | 0,05 | 110-111 | 0,87 | 10 |
Hejcan | 0,014 | 65- 70 | 0,67 | 6 |
Ce 1 Iu soltfeacetat | 23 | 154-160 | 0,97 | 20 |
Butylcellusplve | 168 | 0,95 | 4 | |
Gemisch aus Methylestern von |
220-235 | |||
Bernsteinsäure | 1 | |||
Glutarsäure | 2,2 | |||
Adipinsäure | 0,8 |
Nach Regenerierung des Kohlefilters mit Dampf und der Phasentrennung
des Kondensates werden in der Hauptsache die folgenden der vorstehend genannten Komponenten in der Wasserphase
anwesend sein;
- ίο -
Komponente | Siedepunkt bei Normal druck, 0C |
Lösungs mittel/ Wasser-azeo- trop, Siedepunkt ,.0C |
Lösungsmittel/ Wasser-Zusammen setzung des azeo- tropen Gemisches g/g |
Butylacetat | 127 | 90,5 | 3,13/1 |
Butanol | 117 | 93 | 0,55/0,45 |
Toluol | 110 | 85 | 4/1 |
Cellusolveacetat | 156 | 97,4 | 0,45/0,55 |
Hexan | 68 | 61 | 25/1 |
Methanol | 65 | ||
Isopropanol | 82 | 80,4 | 0,87/0,12 |
Butylcellusolve | 168 | 99,05 | 0,24/0,76 |
Die ersten fünf Komponenten sind teilweise wasserlöslich, während die anderen vollständig mit Wasser mischbar sind.
Diese Lösungsmittel können nicht mit Hilfe einer üblichen Destillation aus dem Gemisch entfernt werden. Eine azeotrope
Destillation kann praktisch nicht angewendet werden, was auf das Fehlen eines geeigneten Additivs bzw. Zusatzes zurückzuführen
ist. Ebenfalls kann eine Extraktionsdestillatin nicht angewendet werden, was auf das Nichtvorhandensein einer Phasentrennung
im Destillat zurückzuführen ist.
Nach einer anderen Alternative könne man so vorgehen, dass man zuerst das Methanol abdestilliert und dann eine Extraktionsdestillation durchführt. Dieses Verfahren ist jedoch nicht
geignet, da die wässrige Phase und die organische Phase aufgrund der hohen Löslichkeit ineinander nahezu identisch sind.
Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens ist es jedoch
möglich/ eine Trennung des vorstehend genannten Gemisches in eine wässrige Phase mit einem derart geringen Gehalt an organischem
Lösungsmittel, dass diese Phase verworfen werden kann,
und ein regeneriertes Lösungsmittelgemisch, welches wieder
verwendet werden kann, zu erzielen.
Bei Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens kann die
im wesentlichen vollständige Entwässerung der erhaltenen organischen Phase, welche einen niederen Wassergehalt aufweist,
vorteilhafterweise durch Destillation durchgeführt werden.
Wenn das erfindungsgemässe Verfahren zur Auftrennung wässriger
organische Lösungsmittel enthaltender Gemische angewendet werden soll, und zwar solche, die Methanol oder Verbindungen
enthalten, welche zu den entsprechenden HLB-Bedingungen führen, d.h. Lösungsmitte!komponenten, welche zu einem bedeutenden Anteil in die Wasserphase übergehen, wenn das entsprechende
Lösungsmittel mit Wasser gemischt wird, ist es vorteilhaft, das Methanol oder diese Lösungsmittelkomponenten durch
Destillation zu entfernen· Insbesondere ist es vorteilhaft, die Destillation kontinuierlich durchzuführen.
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel des er-" findungsgemässen Verfahrens, bei welchem das wässrige, organische
Lösungsmittel enthaltende Gemisch Methanol oder Verbindungen enthält, welche zu den entsprechenden HLB-Bedingungen
führen, wird die Destillation des Methanols oder der genannten
Komponenten am. Kopf der Säule durchgeführt, in welcher die
Pestillation des wässrigen Gemisches, welches organische Lösungsmittel enthält, durchgeführt wird.
Im folgenden wird das erfindungsgemässe Verfahren unter Hinweis
auf die Zeichnung näher erläutert.
Das wässrige Gemisch, welches organische Lösungsmittel enthält, wird dem Separator 1 zugeführt, in welchem das Gemisch in
ein im wesentlichen wasserfreies organisches Lösungsmittelgemisch,
welches dem Lagertank 9 zugeführt wird, und ein wässriges Gemisch, welches organische Lösungsmittel enthält und welches
dem Lagertank 2 zugeführt wird, aufgetrennt wird. Das wässrige Gemisch, welches organische Lösungsmittel enthält, wird aus
dem Lagertank 2 durch den Wärmeaustauscher 3 der kontinuierlich arbeitenden Destillationssäule 4 zugeführt. In der
Stripper -Sektion 5 der Destillationssäule wird im wesentlichen der gesamte Gehalt der organischen Lösungsmittel mit Hilfe
von Dampf, welcher in dem Reboiler 6 gebildet wird, aus dem wässrigen Gemisch entfernt. Aus dem unteren Teil der
Destillationssäule 4 wird im wesentlichen reines Wasser 7 abgezogen und dem Reboiler 6 zugeführt oder es wird
auf andere Weise genutzt oder in den Abfluss geleitet.
In der Konzentrierungssektion 8 der Destillationssäule 4 wird die Lösungsmittelphase konzentriert; ein wässriges Gemisch
aus organischen Lösungsmitteln 10 wird abgezogen und dem
Extraktor 11 zugeführt, in welchem es mit der im wesentlichen
wasserfreien organischen Phase, welche aus dem Lagertank 9 stammt, extrahiert wird. Aus dem Extraktor 11 wird eine
wässrige Phase, welche einen geringen Anteil an organischen Lösungsmitteln aufweist, zurückgeführt in die Konzentrierungssektion
8 der Destillationssäule 4. Eine organische Phase 12, welche einen niederen Wassergehalt aufweist, wird aus dem
Extraktor 11 abgezogen und, sofern dies gewünscht wird, der ahlage 15 zugeführt, in welcher die letzten Wasserreste
entfernt werden. Aus der anlage 15 wird ein im wesentlichen
wasserfreies organisches Lösungsmittelgemisch 16 abgezogen,, dessen Zusammensetzung wahlweise durch Zugabe der organischen
Lösungsmittel geregelt werden kann. Aus der anlage 15 wird ein wässriges Lösungsmittelgemisch 17 in den
Extraktor 11 zurückgeführt.
Wenn das wässrige Gemisch, welches organische Lösungsmittel
enthält, und welches dem Separator 1 zugeführt wird, Methanol enthält, ist es vorteilhaft, das Methanol am Kopf der Destillationssäule
4 abzuziehen, da ein Methanolgehalt in dem wässrigen Gemisch organischer Lösungsmittel 10 auf die Extraktion in dem Extraktor 11 einen nachteiligen Effekt ausübt.
Die vorstehend beschriebene Anlage kann auf verschiedene Weise modifiziert werden', um das erfindungsgemässe Verfahren zu optimieren,
je nach den spezifischen organischen Lösungsmitteln, welche in dem wässrigen, gemäss der Erfindung zu behandelndem
Gemisch vorliegen. Die vorstehend beschriebene Anlage kann zur Auftrennung im wesentlichen aller wässriger Gemische, welche
organische Lösungsmittel enthalten, vom Typ, wie sie als Verdünnungsmittel in Farben und Emailen verwendet werden, angewendet
werden. Sofern das wässrige Gemisch chlorierte organische Lösungsmittel enthält, mag es erforderlich sein, kleinere
Modifikationen durchzuführen. Das erfindungsgemässe Verfahren wird im folgenden durch ein Beispiel näher erläutert.
B e is ρ i el
Eixi wässriges Gemisch, welches 1,8 Vol.-% Methanol, 2,4 Vol.-%
Butanole 3,8 Vol.-% Cellusolveacetat + Butylcellusolve und 0,55 Vol.-% eines Gemisches aus Methylestern der Bernsteinsäure,
der Glutarsäure und der Adipinsäure enthielt, wurde der Destillationssäule zugeführt. Vom Boden der Destillationssäule wurd=eine wässrige Phase abgezogen. Ausserdem wurde aus
der Konzentrierungssektion der Destillationssäule eine organische Phase mit einem geringen Wassergehalt abgezogen und dem
Exktraktor zugeführt. Vom Kopf der Destillationssaule wurde eine Methanolfraktion abgezogen, wovon ein Teil in den Kopf
der Pestillationssäule recyclisiert wurde. Im Extraktor
wurde die wässrige organische Phase mit der entsprechenden, im wesentlichen wasserfreien organischen Phase aus dem Separator
extrahiert. Aus dem Extraktor wurde eine wässrige Phase mit einem niederen Gehalt an organischen Lösungsmitteln in die
Konzentrierungssektion der Destillationssäule zurückgeführt, und aus dem Extraktor wurde eine organische Phase mit einem
sehr geringen Wassergehalt abgezogen. Im folgenden werden die Verfahrensbedingungen sowie die erhaltenen Ergebnisse aufgeführt:
Wässriges Gemisch,welches organische
Lösungsmittel enthielt
im wesentlichen wasserfreies Gemisch organischer Lösungsmittel
organische Phase mit einem geringen Wassergehalt, aus dem Extraktor
Methanolfraktion
6 ml/Min. 0,7 ml/Min.
0,93 ml/Min. 0,1-0,2 ml/Min.
wässrige Phase mit einem geringen Anteil organischer Lösungsmittel zur Konzentrierungssektion
Rückfluss in den Kopf der Destillationssäule 0,7 ml/Min. Temperatur im Kopf der Destillationssäule - 72-78°C
1-1,6 ml/Min.
Methanolfraktion von 1,6 % des wässrigen .Züführgemisches
Methanol % . |
Butanol % |
C+B % |
Bm % |
87 | 7 | 1,8 | 0 |
0 | 0 | 0 | 0,34 |
7,3 | 20 | 34 | nicht bestimmt |
Methylfraktion im Kopf Wasserphase vom Boden der Säule
wässriges Gemisch organischer Lsöungsm.ittel zum Extraktor
Methanolfra.ktion von-3 % . Methanol
des wässrigen Zuführgemisches %
Butanol
C+B Bm ■6
Methanolfraktion am Kopf
wässriges Gemisch organischer Lösungsmittel zum Extraktor
wässriges Gemisch organischer Lösungsmittel vom
Extraktor zur Konzentrierungssektion
44
10 3 nicht
bestimmt
13,8 35 0,09
5,4 9 0,3
Anmerkung: C+B = eellusolveacetat + Butylcellusolve
Bm = Gemisch aus Methylestern von Bernstein-· säure, Glutarsäure und Adipinsäure.
Leerseite
Claims (6)
1. Verfahren zur Trennung wässriger, organische Lösungsmittel
enthaltender Gemische, insbesondere von Gemischen, die sich bei der Dampfregenerierung von Aktivkohlefiltern und der
Auftrennung des Kondensates in ein wässriges, organisches Lösungsmittel enthaltendes Gemisch und eine im wesentlichen wasserfreie
organische Phase ergeben, in eine wässrige Phase, welche einen geringen Gehalt an organischen Lösungsmitteln aufweist,
und eine im wesentlichen wasserfreie organische Phase, gekennzeichnet durch eine Auftrennung
des wässrigen Gemisches, welches organische Lösungsmittel
enthält, in eine wässrige Phase, welche im wesentlichen frei von organischen Lösungsmitteln ist, und
ein wässriges Gemisch organischer Lösungsmittel, und
nachträglich geändert
Extraktion von wenigstens einem Teil des wässrigen Gemisches der organischen Lösungsmittel mit der im wesentlichen wasserfreien
organischen Phase oder mit einer hierzu analogen organischen Flüssigkeit unter Bildung einer wässrigen Phase
mit einem geringen Gehalt an organischen Lösungsmitteln, wobei
T 1 <j e
Tre» w οι μ 1 <\<j e
diese wässrige Phase in die —(-84 zurückgeführt wird, und eine organische Phase mit einem geringen
Wassergehalt, wobei die organische Phase gegebenenfalls einer weiteren Behandlung zur vollständigen Entwässerung unterworfen
wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auftrennung des wässrigen Gemisches, welches organische Lösungsmittel enthält, in eine wässrige,
im wesentlichen von organischen Lösungsmitteln freie Phase und ein wässriges Gemisch von organischen Lösungsmitteln
mittels Destillation, insbesondere durch Stripping durchgeführt wird.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die im wesentlichen vollständige Entwässerung der erhaltenen organischen Phase mit einem geringen Wassergehalt
mittels Destillation durchgeführt wird.
4. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass bei der Auftrennung wässriger,
organische Lösungsmittel enthaltender Gemische, welche Methanol oder Verbindungen aufweisen, welche zu den entsprechenden
HLB-Bedingungen führen, das Methanol oder die entsprechenden Verbindungen durch Destillation entfernt werden.
5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeich
η e tf dass die Destillation kontinuierlich durchgeführt
wird.
6. Verfahren gemäss Ansprüchen 2, 4 und 5, dadurch g e ken
η ζ e i c h η e t , dass die Destillation von Methanol oder den Verbindungen, welche zu entsprechenden
HLB-Bedingüngen führen, im Kopf der Säule durchgeführt wird, in welcher die Destillation des wässrigen, organische
Lösungsmittel enthaltenden Gemisches ausgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DK221980A DK221980A (da) | 1980-05-21 | 1980-05-21 | Fremgangsmaade til adskillelse af vandige blandinger indeholdende organiske oploesningsmidler |
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---|---|
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---|---|---|---|
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SE (1) | SE8103228L (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3300588A1 (de) * | 1983-01-11 | 1984-07-12 | Schott Glaswerke, 6500 Mainz | Verfahren zur rueckgewinnung von loesungsmitteln aus abwaessern |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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1980
- 1980-05-21 DK DK221980A patent/DK221980A/da unknown
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- 1981-05-19 GB GB8115341A patent/GB2078122A/en not_active Withdrawn
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- 1981-05-21 SE SE8103228A patent/SE8103228L/ not_active Application Discontinuation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DK221980A (da) | 1981-11-22 |
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